London; Universität of Oxford

er erwiderte das lächeln wie er es auch immer tat.
"Irgendwelche Wünsche wohin zuerst?"
hakte er so ganz nebenbei nach.
sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
es war noch früh.
so genug zeit bevor sie ins Hotel mussten.

"Ähm..."
Begann ich überlegend, wobei dieser erneut aus dem Fenster glitt.
Dabei sah wie die Maschine sich immer mehr senkte und so Rio näher kam.
"Wie wäre es einfach in die Stadt?"
Schlug ich lächelnd vor.
Neugierig darauf wie die Menschen hier so waren.
Dass sich dabei Gedanken an meine frühere Bekanntschaft einschlichen ließ ich mir nicht anmerken.
Sie würden nur die Stimmung trüben.

Ich gehe ran.
"Ja?"
frage ich heiser.
bleibe nun stehen.
hoffe mein dad hat gute neuigkeiten.
bin deswegen ganz hibbelig.

"Wie geht es dir?"
Erklang die ruhige Stimme ihres Vaters.
Doch zugleich wirkte sie erschöpft.
Schon fast hoffnungslos, auch wenn er dies seiner Tochter eigentlich nicht zeigen wollte.
Wirklich gute Nachrichten hatte er nicht im Peto.
Vor allem nach dem Gespräch mit dem Oberhaupt der Vampire.
Dieser wirkte alarmiert und war zudem äußerst gereizt über diese Information.
Doch ob das wirklich mit dieser Nachricht zusammen hing glaubte er nicht

"Schlecht würde es wohl nicht so ganz beschreiben."
antworte ich ihm seufzend.
"Was hast du herausgefunden?"
frage ich ihn leise.
fange wieder an hin und her zu wandern.

"In Ordnung."
meinte er dazu.
lehnte sich im sitz zurück.
den blick auf Eike gerichtet.
wie die menschen lebten interessierte ihn nicht.
doch dazu schwieg er.

"Herausgefunden habe ich leider nichts."
Seufzte er schwer und müde.
Man hörte selbst am Telefon wie er sich fahrig übers Gesicht strich.
Sich nun langsam auf einen Sessel sinken ließ.
"Nur weitere Bezeugungen das die Inquisition sehr gefährlich ist. Du darfst auf keinen Fall jemanden davon erzählen. Schon gar keinem Vampir. Dieser wäre gleich das Ziel."
Erklärte er mit gesenkter Stimme.
"Sei dir bewusst, dass du beobachtet wirst. Jeder Schritt. Selbst wenn du nur den Raum wechselst.

Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter.
Sah dabei weiter aus dem Fenster während wir landeten.
Sobald wir am Gate angekommen waren sprang ich schon auf.
Voller Tatendrang wartete ich bis er es auch tat.
Sah ihn vorfreudig und zugleich ungeduldig an.
Schließlich wartete ich schon ein halbes Jahr auf diesen Urlaub.
Da konnte es mir nicht schnell genug gehen.

"Aber...aber..."
fange ich an zu stammeln.
lasse mich auf den Boden sinken.
Verdammt dann kann ich meinem Dad nicht mal sagen, dass ich mit King verlobt bin.
Frust und Verzweiflung macht sich breit.
"Was soll ich dann tun?"

"Die Ruhe bewahren"
Meinte er nun wahrscheinlich schon zum hundertsten Mal.
"Sie dürfen keinen Grund finden, dass sie misstrauen schöpfen. Sie würden nur deine Umstehenden behelligen."
Erklärte er ruhig und matt weiter.
"Halte dich am besten von jedem Vampir fern..."
Eine lange Pause lag zwischen seinen Worten.
"Auch von King"
Fügte er schließlich mahnend hinzu.
Vor allem da dieser Reinblütig war und daher ein großes Ziel dieser Organisation

Er holte ihre Koffer ab.
Folgte Eike lächelnd anshcließend.
ging direkt neben ihm.
sein blick lag weiterhin auf Eike.

Die Hitze des Landes schlug uns regelrecht ins Gesicht, als wir den Flughafen verließen.
Unruhig war ich immer wieder von einem Fuß auf den anderen gewippt, als wir auf die Koffer gewartet hatten.
Die Freiheit von diesen Bluthunden tat wirklich gut.
Weiterhin lächelnd sah ich zu ihm auf.
"Bringen wir erst die Koffer ins Hotel?"
Hackte ich so nebenbei nach, als wir ein Taxi gefunden hatten.
Stets blieb ich dabei in seiner Nähe.
Zwar mochte ich mich tierisch freuen, doch das war ein neuer Ort den ich nicht kannte, daher war ich auch vorsichtig und etwas scheu und verunsichert

"Das kann ich nicht."
gestehe ich nun leise.
Auch wenn ich weiß das es sein musste.
Doch diese Trennung wäre zu schmerzhaft für mich.
Ich beiße mir zitternd in den zeigefinger.
Weiß sonst nicht was ich tuen soll.

"Wie du kannst das nicht?"
Hackte er ziemlich verblüfft nach.
So recht wollte er es nicht glauben, dass sie beide ein Paar waren.
Daher verdrängte er diese Tatsache so gut wie möglich.
Schließlich hatte er es im Grunde auch verboten.

"Eine gute Idee."
erwiderte er.
sagte dem Taxifahrer wohin sie wollten.
dieser fuhr sie auch dorthin.
an ihnen flogen bäume und Gebäude vorbei.
Sehenswürdigkeiten ebenso.

Mit großen Augen betrachtete ich die Landschaft dort draußen.
Man konnte sagen ich freute mich fast wie ein Kind.
Vor allem glitt mein neugieriger Blick über die Menschen.
Immer wieder drehte ich mir dabei meine Haare um die Finger.
Odin dabei im Rücken.
Der war gerade irgendwie nebensächlich geworden

"Ich bin verlobt."
sage ich ihm weiterhin leise.
schließe die augen dabei.
mein dad wird ausrasten deswegen.

Er sah aus dem anderen Fenster.
Doch seine Gedanken waren woanders.
Eike war eh beschäftigt.
Schon bald erreichten sie das Hotel.
Er bezahlte das Taxi und stieg aus.
Stupste nur einmal kur Eike an.
Die Taschen holte er aus dem Kofferraum.
hielt sie problemlos in den Händen.

Lange blieb es am anderen Ende des Telefons still.
Nicht einmal den Atem ihres Vaters war zu hören ganz so als wäre dieser gar nicht mehr dran.
"Du bist was?"
Erklang jedoch schon bald die beherrschte Stimme ihres Vaters.
Es war klar heraus zu hören, dass er rasend war vor Wut.
Doch zeigte er es ihr nicht offensichtlich.
Hoffte noch insgeheim er hätte sich bloß verhört

Bei seinem Stupser sah ich fragend auf und stieg rasch aus dem Taxi.
Das Hotel vor welchem wir stand protzte nur so vor Luxus.
Das war selbst von außen zu sehen.
Ich stieß laut die Luft aus und hob die Augenbrauen.
Wow.... so viel Protz war ich nun wirklich nicht gewohnt.
Zudem mochte ich ihn auch nicht, aber hier konnten wir eine eigene Suite haben was einer kleinen Wohnung glich.
Vor allem der eigene Pool war das Highlight.
Daher sagte ich auch nichts.
Fragend sah ich ihn nur an.
"Warum so in Gedanken?"
Hackte ich leise nach. Wissend war dabei mein Blick auf ihn gerichtet.
Er dachte ich merkte so was nicht.

"Ich bin mit ihm verlobt."
meine Stimme wird noch leiser.
"Bisher wissen nur wir beide das."
füge ich ebenso leise hinzu.
Mache mich auf das Donnerwetter gefasst.
Nage dabei auf meiner Unterlippe herum.

out: ich geh um 10 off



"Du warst gerade selber beschäftigt."
meinte er dazu.
Was hätte er sonst tun sollen?
Er trug die Koffer zum Hotel.
Meldete sich an der Rezeption an.
Diese gab ihm freundlich lächelnd ihren Schlüssel.

Schweigend sah ich ihm kurz nach, ehe ich ihm mit gemächlichen Schritten nach ging.
"Über was machst du dir Gedanken?"
Formulierte ich meine Frage nun anders, nachdem wir den Schlüssel hatten.
So konnte ich mich erst etwas frisch machen, bevor wir in die Stadt gingen.
Das würde ganz gut tun.
Vor allem da das andere Klima mich doch zum Schwitzen brachte.

"Bist du von allen guten Geistern verlassen?"
Die Stimme ihres Vaters war mehr ein entsetztes Hauchen, als ein Schrei.
Man konnte sich wahrlich den fassungslosen Blick vorstellen, welcher auf seinem Gesicht lag.
Schließlich war dies nicht einmal erlaubt.
Es war verboten selbst bei den Vampiren.
So wunderte er sich aber, dass dieser King solch ein Risiko einging.
Doch wofür?

"Über die Zukunft."
meinte er knapp.
sah dabei auf Eike hinab.
weiter erläuterte er es nicht.
ging zu den treppen.

"Ich liebe ihn."
gestehe ich.
Lasse nun gar den Kopf hängen.
Gegen meine Gefühle kann ich nun mal nichts machen.

"Wie kannst du so etwas lieben?"
Hackte ihr Vater weiterhin entsetzt nach.
Seine Stimme fasste sich nicht einmal.
So schockiert war er darüber.
Er dachte sie wäre vernünftig. Doch da schien er sich getäuscht zu haben

Undeutsam erwiderte ich seinen Blick und hackte auch nicht weiter nach, denn dieses Gespräch würde nur meine Laune senken.
Diese trüben Gedanken wurden sogleich hinweggespült, als wir in unserer Suite hinein gingen.
Voller Unglaube stand mir der Mund offen.
Wie groß hier alles war und so sauber und hell.
Ich ging freudestrahlend hinein, vor allem als ich das Glitzern des Pools vernahm. 
Mit einem frechen Grinsen packte ich Odin an der Hand.
Dass dabei die Koffer zu Boden fielen war mir egal.
Ich zog ihn lächelnd hinter mir her zum Pool.

"Dad jetzt wirst du verletzend."
meine ich leise dazu.
Mir kommen die Tränen.
Das mein Dad so ausfallend wird, hätte ich nicht gedacht.

"Nicht jetzt."
meinte er zu Eikes vorhaben.
er hatte gerade keine Lust ins Wasser zu gehen.
sah ihn dabei auch so ernst an.
Eike würde nur seinen Unmut wecken wenn er dies durchführte.

"Er ist kein Mensch Kira."
Begann er nun eindringlich wobei seine Stimme anschwoll.
Lauter wurde und man hörte nun gut seine Wut.
Seinen Ekel dabei.
Schließlich war er vor vielen Jahren selbst ein Jäger gewesen.
So hatte er natürlich eine gewissen Abneigung gegen Vampire, wenngleich er diese kaum zugab.

Ich schnaubte genervt und verdrehte sogar die Augen.
Herrje, der war ja nie spontan.
Somit ließ ich ihn wieder los und wandte mich von ihm ab.
Ging selbst an dem Pool vorbei.
Meine Freude war nun nicht mehr so groß.
Wehe das war den ganzen Urlaub so, dann konnte er mich kreuzweise.
Wortlos ging ich in das Bad, nachdem ich mir aus meinem Koffer neue Kleidung geholt hatte.
Ich fragte nicht einmal ob er mitkam.

"Dad!"
rufe ich dagegen.
Schlucke schwer bei seiner Wut.
"Ich liebe ihn und er ist kein Monster wenn du das sagen willst."
entgegne ich.
Das ich alt werde und sterbe ist mir klar.
Und er weiterhin jung bleibt.

er ließ sich auf die Couch sinken.
sah Eike nur nach.
die arme auf die lehne gelegt.
seufzend schloss er nun die augen.
auch für ihn war diese reise anstrengend gewesen.

"Es kann keine Liebe zwischen euch geben. Das ist nicht natürlich!"
Fuhr er streng fort.
Wahrscheinlich hatte es die Inquisition genau deswegen auf sie abgesehen
Sie hatte sich und auch diesen King das eigene Grab geschaufelt.

Ich hüpfte nur für wenige Minuten unter die Dusche und drehte mein feuchtes Haar nur ein.
Nun etwas leichter bekleidet kam ich wieder aus dem Bad.
So war die Hitze wesentlich leichter zu ertragen.
Ich blinzelte etwas überrascht, als ich  ihn da sitzen sah.
So ging ich auf leisen Sohlen zu ihm.
Sachte strich ich mit den Fingerspitzen seinen Unterarm hinauf und lehnte mich gegen seine Schulter.
"Willst du lieber hier bleiben?"
Hackte ich leise nach. 
Wobei ich dieses in sein Ohr gehaucht hatte

"Und was soll es dann sein?"
hake ich nach.
Meine Stimme zittert gefährlich dabei.
Das ich mit King verlobt bin, wissen bisher nur mein Dad und King selber.
Und auch am Telefon habe ich nicht gesagt mit wem ich das bin.

"Ich lass dich doch nicht alleine gehen."
meinte er ernst.
doch seine augen lächelten.
erhob sich auch nun.
wobei er sich kurz streckte.

"Einbildung. Es ist schlicht Einbildung von euch beiden!"
Fuhr er sie an auf ihr gegen reden.
Für ihn gab es nur die Liebe zwischen Menschen.
Er war auch der festen Überzeugung, dass es diese selbst zwischen den Vampiren nicht gab.
Hatte er doch oft genug gesehen wie kühl und beherrscht sich diese gaben.
Schon fast Emotionslos. Wie sie gefühlskalt die eigenen getötet hatte.
Einfach bei der Klausel des Friedensvertrages nachgegeben haben

Schmunzelnd schmiegte ich mich etwas an ihn, als er sich streckte.
Feixend war mein Blick zu ihm hinauf gerichtet.
"Ach und ich dachte schon ich könnte mir eine heiße Brasilianerin suchen"
Neckte ich ihn. 
Streckte ihm dabei gar die Zunge heraus.

"Das ist nicht wahr."
beteuere ich.
Denn meine Gefühle sind auch über die Zeit stärker geworden.
Am Anfang hat er mich ja nicht mal interessiert.
Beiße mir auf die Unterlippe.

"Wage es."
meinte er warnend.
hob dabei eine Augenbraue.
Auf diesem Gebiet wurde er rasend.
Ein roter Schimmer durchfuhr seine Iris.

"Ach traust du es mir doch zu, dass ich mit einer Frau anbandeln könnte?"
Mir war bewusst, dass ich durch meine Worte nur weiter im Feuer herum stach.
Doch ich hatte damals nicht auf dem Ball nicht vergessen wie er mit diesem Mädchen getanzt hatte.
Auch wenn ich wusste, dass er sie wie einen Gegenstand benutzt hatte.
Aber sie hatte ihn angefasst. Das hingegen machte mich ebenso rasend wie ihn
So glitt auch durch meine Augen jener roter Schimmer, welcher sich um meine Pupillen legte.

"Er hat dich nur manipuliert und es dich glauben lassen"
Fuhr er streng fort.
Ihr Vater ging gar nicht auf ihre Worte ein.
Er wollte es pattu nicht wahr haben.
"Ich werde das sofort melden"
Erklärte er sein weiteres vorgehen.
Das Oberhaupt würde das schon unterbinden.

"Nein."
entfährt es mir entsetzt.
"Bitte Dad, tu es nicht."
flehe ich ihn an.
"Ich liebe ihn nun mal."
Was ich tun würde wenn er es wirklich tut, weiß ich selber nicht.

"Schon der Gedanke daran macht mich eifersüchtig.2
er war zu ihm hinab gebeugt.
knurrte ihm diese worte ins ohr.
spaßen ist in dieser hinsicht nicht mit ihm.
er selber tat es ja nicht aus spaßss oder weil es ihm Freude bereitete.

"Warum sollte ich es nicht tun? Du rennst in dein verderben!"
Hielt er streng dagegen.
Ihr Vater schien sich nicht überzeugen lassen zu wollen.
Seine Meinung war festgefahren
"Es ist nicht einmal erlaubt Kira!"
Fuhr er weiter ernst und wütend fort.
"Du vergeudest dein Leben an dieses unsterbliche Monster"

"Gut"
Antwortete ich ihm auf seine Worte knapp.
Gleich darauf presste ich ihm fest meine Lippen auf und legte besitzergreifend meine Arme um seinen Nacken.
Zog ihn weiter zu mir hinab, dass ich mich so strecken musste.
Ließ gar forsch meine Zunge in seinen Mund gleiten bei dem Kuss.
Murrte wohlig bei seinem verführenden Geschmack.

"Er ist kein Monster."
beharre ich weiter stur.
Spanne mich gar an.
"Die Inquisition sind Monster. Sie töten ohne jeglichen Grund."
fahre ich ihn nun an.

Er erwiderte den Kuss knurrend.
doch war er genauso wild und ungebändigt.
seine Hände wanderten über Eikes körper.
fuhren die feinen Muskeln nach.
er gehörte ihm.