Schloss Versailles

Ohne dass wir von den Jägern irgendwie aufgehalten worden sind kamen wie an Versailles an.
Es wirkte ruhig wie immer. Wachen schritten über das Gelände, doch das taten sie schon immer, auch wenn sie wohl nun durch Vampire ausgetauscht worden waren. Zumindest des Nachts.
Von außen wirkte es unbewohnt, doch nur weil ich die Scheiben hab tönen lassen, sodass es nachts wirkte als wäre dort niemand. So sah man nämlich das Licht nicht heraus dringen. Denn schon viele Vampire waren hier.
Das Schloss war groß genug dafür.
Nur leicht stieß ich Odin an der Schulter, bevor ich selbst ausstieg.
Der Rat welcher auf mich zugeeilt kam wies ich mit einer einfachen Handbewegung ab. Gerade hatte ich keine Zeit für ihren Vorwurf, ich sei verschwunden. Diese alten Männer hatten nur Angst so sah es aus.
So ging ich gerade aus in das Schloss hinein.
"Du hast zwei Zimmer im Nordtrakt, dort warten auch deine Kinder auf dich"
Informierte ihr Odin knapp.
"Die Zimmer sind miteinander verbunden"
Fügte ich noch einmal hinzu.
Alle hatten solche Zimmer bekommen, welche Familie hatten. So waren zumindest Eltern und Kinder getrennt.
Einzelne Vampire hatten natürlich nur ein Zimmer.

"Danke dir."
seufzte er.
Folgte King aber wortlos.
Immerhin traf er so auf seine Kinder wieder.
Ein kleiner Trost für den Verlust von Eike.
Kings Kinder stehen an der Treppe.
Die Arme fest um sich gelegt.
Denn sie haben sichtlich Angst vor der Situation.



out: wenn es is kann ich meine Posts bei Eike und seiner mutter löschen

out: tja wenn dir dazu nichts mehr einfällt bleibt wohl nichts anderes übrig



Ich seufzte über die Anwesenheit meiner Kinder resigniert. Wieso waren sie hier draußen?
"Massimiliano habe ich nicht gesagt du sollst mit deiner Schwester im Zimmer bleiben?"
Kam es streng von mir, doch trotz allem strich ich schnaubend durch seine Haare um Princess als nächstes auf meinen Arm zu heben.
Ich brachte Odin schweigend zu seinem Zimmer und nickte als Abschied nur stumm zu ihm.
Ich hatte noch arbeit zu erledigen nachdem ich meine Kinder zurück gebracht habe.
In dem Zimmer schliefen bereits seine Söhne nur Thara, welche ich auch holen ließ war wach.
Unruhig sah sie sich immer um. Sah aus dem Fenster hinaus und zur Tür.
Sie spürte etwas stimmte wohl nicht.
Orion und Eden war noch zu klein, als das sie so etwas kümmerte.

Odin verabschiedete sich ebenso von King.
Sah seufzend zu seiner Tochter.
Welche er nun einfach umarmte.
Egal was zwischen ihnen war.
Princess legte die Arme um den Hals ihres Papas.
Um den Hals trug sie das Kettchen, welches ihre mama ihnen geschenkt hatte.
Miliano zog geknickt den Kopf ein, bei dem Tadel seines Vaters.
Hatte er sich aber auch Sorgen gemacht.
Wollte er seinen papa ja auch nicht verlieren, wenn schon ihre mama nicht mehr da war.

Thara sah verwirrt ihren Vater an, als dieser sie jäh umarmte, denn noch nie zuvor war er so gewesen zu ihr.
Doch sie drückte sich sogleich fest an ihn, schluchzte leise dabei.
"Wo ist Mama?"
Hackte sie leise nach, denn ihr war es natürlich nicht entgangen, dass Eike nicht hier war.
Natürlich glaubte sie wohl, dass dieser nicht gekommen war weil sie damals so schrecklich zu ihm gewesen war.
Alles auf den Kopf gestellt hatte obwohl er versucht hatte trotz seines Umstandes ihr das zu geben was sie wollte.
Schlussendlich war er dabei im Krankenhaus gelandet.
Wehmütig schielte ich zu dem kettchen welches meine Tochter um den Hals trug.
Bald würde alles ihr Ende finden.
Das hoffte ich zumindest.

"BEi deiner Oma."
seufzte er schwer.
Hielt seine Tochter weiter fest an sich gedrückt.
Vergrub sein Gesicht in dessen Haar.
Princess gab sich tapfere als sie war.
Vom Gemüt her war sie wie ihre Mutter.
Will aber ihre Trauer nicht zeigen.
Miliano blieb in der Nähe seines Papas.
Hielt sich gar an dessen Jacke fest.
Auch er besaß so ein Kettchen mit demselben Anhänger.
Aber dieses hatte er in seine Tasche gepackt.

"Oma? Ist sie nicht da, weil ich so gemein war?"
Schluchzte sie leise.
Sprach somit ihre Gedanken aus, welche sie plagten.
Aus tränennassen Augen sah sie zu ihrem Vater hinauf.
Krallte sich dabei ganz fest in seine Kleidung, dass er sie wohl nicht einmal von sich schieben konnte wenn er es gewollt hätte.
Ich streiche Miliano noch einmal durch die Haare, bevor wir im Zimmer angekommen sind.
Dort setzte ich auch meine kleine Tochter ab.
"Und jetzt bleibt hier. ich muss noch arbeiten"
Sprach ich ernst zu ihnen und auch bestimmend.
Auf den Gängen wäre es viel zu gefährlich für sie.

Tapfer nickt Miliano.
Legte die Arme um seine Schwester.
Hielt sie fest an sich.
Für die Kinder war es nicht einfach ohne ihre Mutter aufzuwachsen.
Und auch das der Vater nicht viel Zeit hatte.
"DU kannst nichts dafür."
hauchte er sanft zu seiner Tochter.
Hielt sie weiter fest bei sich.
Strich ihr über den Rücken.
"Mama wird wieder kommen. Da bin ich sicher."

Thara nickte ihm glaubend und schmiegte sich wieder an ihren Vater.
Schließlich hatte sie diesen schon lange nicht mehr gesehen.
Doch durch ihr Weinen und dieses Unruhige Gefühl war sie müde und nickte somit an ihn gelehnt ein.
Schließlich war auch der Tag schon nahe.
Ich machte mich auf zu den Plänen welche auf meinem Tisch im Büro ausgebreitet waren.
Dort hinein kam niemand. Selbst mit Schlüssel nicht.
Nur ich konnte dieses betreten. Sichtlich legte ich sehr großen Wert auf Sicherheit.
Ich verschwand in meinem Büro und beugte mich über die Pläne.
Überlegte neue Schachzüge gegen die Jäger.
Noch zwei Nächte und wir konnten aufbrechen.
Wir würden bei Le Havre auf ein Schiff steigen und den Seeweg nach Schottland nehmen.
Das wäre die schnellste Möglichkeit und auch konnten wir so zusammen reisen.

Odin legte seine Tochter ins Bett.
Verließ sie auch nicht.
Sondern war mit ihr im Bett.
Immerhin konnte er ihr halt geben.
Kings Kinder lagen, obwohl sie zwei betten besaßen, in einem.
Fest umschlungen.
Trösteten sich so gegenseitig.

Auch wenn es Tag wurde blieb ich wach.
Ich konnte noch nicht schlafen, ich musste alles erledigen.
So schrieb ich Briefe gab sie Boten weiter. Führte Telefonate
Das Schiff musste ablegebereit sein, wenn wir in Le Havre ankamen.
Sonst würden wir nur auffallen. Es musste einfach alles nach Plan laufen.
Wenn der Neumond war würden wir aufbrechen und zum Meer reisen.

Odin schlief tagsüber.
War er doch zusehends schlapp.
Ohne seinen Gefährten.
Immerhin gaben ihm seine Kinder ein wenig Kraft.

Thara schlief tief, ebenso die beiden Buben, welche sich jedoch quengelnd meldeten, als die Nacht anbrach.
Natürlich hatten sie Hunger. Schließlich waren sie noch klein und brauchten ihre Nahrung ganz dringend.
Eine Amme hatte hier keinen Platz daher müsste das wohl oder übel Odin erledigen.
Erst wenn sie wohl aufbrachen kamen diese zum Einsatz, welche in einem anderen Gebäude derweilen untergebracht worden waren.
Ich hatte kein Auge zu getan.
Noch immer saß ich über meinen Plänen. Dachte über sie nach.
Was wenn mir diese weiße Hexe dazwischen funkte?
Es ließ mich nicht los dass die Nachricht zu mir gekommen war obwohl niemand wusste wo ich war.
Vielleicht war alles bereits aufgedeckt und ein Spiel welches wir nicht sahen?

Odin stand steif auf.
Richtete für die Kinder das Essen her.
Fütterte die Kinder, ohne dabei zu murren.
Versuchte sich seine Sorgen nicht anmerken zu lassen.
Kings Kinder waren auch wach.
Doch von ihnen hörte man im Zimmer nichts.
Auch wenn Miliano leise mit seiner Schwester sprach.
Ihr Geschichten von früher erzählte.

Princess fragte ihren Bruder immer nach mehr Geschichten.
Denn sie lenkten sie von den trüben Gedanken ab, welche sie heim suchten.
Sie merkten, dass es wohl bald sehr gefährlich werden würde.
Daher schlief sie auch schlecht, vor allem wohl auch weil ich kaum in ihrer Nähe war.
Doch es durfte nichts schief gehen. Alles musste funktionieren um meinen Kindern eine sichere Zukunft bieten zu können.
Thara rieb sich über die Augen, doch sie legte sich wieder hin und schlief weiter.
Sie hatte noch keinen Hunger, als dass sie sich aufraffen musste.
Gierig tranken die beiden Jungs ihre Milch, noch waren sie zu klein für Blut. Nur ab und an erhielten sie ein solches.
Orion trank gierig von seinem Essen und umklammerte das Fläschen mit seinen Händen.
Eden hingegen machte es Odin wahrlich nicht leicht. Immer wieder ließ er die Flasche aus seinem Mund rutschen und murrte. Schüttelte gar den Kopf und drehte sich weg. Egal ob er Hunger hatte und sein Essen brauchte

Odin ließ sich davon nicht ärgern.
Bot dem Kind immer wieder die Flasche an.
Es musste trinken.
War es ja genauso schwach wie Eike.
Ihr Bruder war nicht zu stoppen.
Erzählte immer wieder Geschichten.
Und wenn ihm diese ausging, so erfand er einfach welche.
Auch ihn lenkte dies ab.

Immer wieder ließ sich Eden dazu überreden noch etwas mehr zu trinken und noch etwas mehr zu trinken.
Allerdings begann er zu quengeln, als die Flasche nur noch 1/4 gefüllt war.
Schluchzte gar und drückte die Flasche mit der Hand weg, bevor er schließlich gepeinigt zu weinen begann.
Sein Bruder hingegen hatte die Flasche komplett geleert. Nuckelte auch weiterhin an der Flasche, auch wenn gar nichts mehr heraus kam. Aber vielleicht ja noch wenige Tropfen.
Princess lauschte weiter den Worten ihres Bruder.
Über manche Dinge lachte sie leise amüsiert.
Vor allem als er begann irgendetwas zu erfinden.
Sie wusste genau, dass es Lügengeschichten waren, doch sie dachte darüber nicht weiter nach.
Sie lenkten sie ab.

Odin seufzte resigniert als das Kind nichts mehr trank.
Stellte die Flasche weg.
Beidne strich er sachte durch die Haare.
Er würde bei den Kindern bleiben solange sie hier waren.
Wollte sie ebenso wenig alleine lassen.
"Ich hab Hunger."
quängelt Princess leise.
Sieht ihren Bruder flehend an.
Dieser nickt darauf, denn auch er hatte Hunger.
So steigen sie aus ihrem Bett und tapsen zum Zimmer ihres Vaters.
Miliano klopft laut an.
"Papa?"
fragt er zusätzlich vorsichtig.

Ich schreckte grunzend aus meinen Gedanken und sah mich völlig perplex um.
Was war? Ein Angriff? Hatten sie uns gefunden.
Sofort erhob ich mich alarmierend, dass gar der Stuhl hinter mir umkippte.
Mit einem Ruck war die Tür offen.
"Was ist? ist was passiert? Wurden wir angegriffen?"
Erklang meine Stimme ungewollt alarmiert.
Seufzte jedoch leise und über mich selbst tadelnd wie mein Sohn vor mir stand.
Gar fiel auch dabei meine Anspannung ab.
"Was ist denn?"
Hackte ich nun schon wesentlich ruhiger nach.
"Ich habe auch Hunger"
Meldete sich irgendwann doch Thara.
Welche nun um Bett sah und bettelnd zu ihrem Vater sah.
Orion murrte genervt, als Odin ihm die Flasche entzog. Denn es war ja viel zu wenig gewesen. Sein Bruder hingegen schlief bereits weiter. Immer mehr begann dieser seiner Mutter zu ähneln. Was das Essverhalten betraf und die Mimiken.

Bei der Hektik seines Vaters zuckt Miliano erschrocken zurück.
"Wir haben Hunger."
antwortet er seinem Vater.
Princess klammert sich an ihren Bruder.
Sieht bettelnd zu ihrem Papa hoch.
Auch Milianos Blick ist bittend.

"Dann komm her."
meinte er sanft zu Thara.
Hielt ihr die Arme hin.
Für Thara hatte er eine Blutkonserve hier.

"Achso"
Seufzte ich weiter beruhigt.
Das war wahrlich das kleinste Übel.
Da ich gerade keine Blutkonserve da hatte hielt ich den beiden stattdessen mein Handgelenk hin.
"Hier"
Meinte ich ohne weitere Erklärung.
Das würde sie besser sättigen als das künstliche Zeug.

Thara erhob sich sofort und krabbelte auf ihren Vater zu.
Schmiegte sich nach Schutz suchend in seine Arme.
Dabei knurrte schon ihr Magen.
Sie hatte seit gestern nichts mehr getrunken, da sie viel zu aufgeregt dafür war.
Schließlich war sie ja plötzlich von komischen Männern aus dem Internat abgeholt worden.
Ebenso die anderen Kinder

Kurz sehen sie ihren Papa fragend an.
Bevor sie sein Blut trinken.
Wie sie es schon einmal bei ihrer Mama getan haben.
Heiß rinnen ihnen die Tränen herab.
Erinnert sie es an damals wo ihr Papa so lange weg war.
Princess kleine Finger krallen sich in Kings Arm.

Odin legte die Arme um Thara.
Öffnete die Konserve und ließ sie trinken.
Seine Gedanken schweiften zu Eike.
Wollte ihn am liebsten jetzt bei sich haben.

ich seufzte innerlich schwer über ihre Tränen.
Doch ich sagte nichts dazu.
"Nicht so wild Prinzessin"
Schmunzelte ich allerdings halb amüsiert über das Krallen meiner Tochter.
Ich würde sie so lange trinken lassen bis sie satt waren.
Daher hielt ich nur schnaubend still.

Gierig trank Thara das Blut, auch sie war ein guter Esser wie ihr kleiner Bruder.
Schmiegte sich darauf wieder in die Arme ihres Vaters.
"Wann kommt Mama?"
Hackte sie nebenbei nach.
Auch ihre Mutter vermisste sie, denn sie wollte sich entschuldigen für das was sie getan hatte.

"Ich hoffe bald."
antwotete er ihr.
Legte die Arme um sie.
Wiegte sie in diesen.
"Niemand wird euch etwas tun."


Sie trinken beide sehr lange.
Sich über ihre Lippen leckend lösen sie sich vom Arm.
Ebenso leckten sie über die Bisswunden.
"Dürfen wir bei dir bleiben?"
fragte Miliano zögernd.
Denn er kannte seinen Vater immer wieder gestresst.
Weshalb er auch vorsichtig mit der Frage kam.

Thara nickte auf die Worte ihres Vaters.
Schmiegte sich fest an diesen, als er sie wiegte.
Die anderen beiden Kinder waren nach ihrem Essen wieder eingeschlafen.
Zumindest Eden. Orion plapperte gemütlich vor sich hin drehte dabei das Spielzeug in seiner Hand und unternahm Krabbelversuche durch das Zimmer.

"Das geht nicht"
Antwortete ich auf die Frage meines Sohnes streng.
Ich wäre nur durch die beiden abgelenkt.
Vor allem konnte ich sie auf dem Schlachtfeld überhaupt nicht gebrauchen.
Das war mehr als gefährlich dort.
"Ihr seit hier sicher"

Miliano schüttelt etwas den Kopf.
Denn dies hatte er nicht gemeint.
"Ich meine jetzt hier bei dir bleiben. Hier im Zimmer."
wiederholte er.
Im anderen Zimmer fühlen sie sich so allein.
Bittend sehen beide zu ihm hoch.
Klammern sich gar aneinander.


Odin wiegte das Mädchen weiter.
Hatte aber auch ein Auge auf seine Söhne.
Schmunzelte gar über dessen versuche.
Hoffte vor dem Krieg sah er Eike noch einmal.

Brapelnd robbte sein Sohn über den Boden.
Immer wieder sah er sich um, ehe er weiter robbte, dabei sich versuchte auf seine Beine hoch zu stummen und auf seine Arme. Orion hingegen schlief weiter friedlich vor sich her.
Und Thara begann leise zu summen.
Um sich selbst und auch ihren Vater zu beruhigen.

Ich seufzte resigniert auf meine beiden Kindern.
"Wenn ihr leise seid"
Entschied ich nachgebend, auch wenn ich lieber alleine gewesen wäre, doch bald würde ich längere Zeit fort sein.
Daher wandte ich mich zu meinem Büro öffnete ihnen die Tür und ließ sie hinein.
Dort setzte ich mich sofort an die Pläne und die Kinder waren wieder nebensächlich geworden

Miliano und Princess sehen ihn erfreut an.
Folgen ihm in sein Zimmer.
Klettern auf die Couch.
Die Arme wieder umeinander gelegt.
Miliano fängt wieder an Princess Geschichten zu erzählen.
Von früher wie sie gelebt haben.
Erfand auch immer wieder Dinge dazu.

Odin seufzte leise.
Ließ Thara aber summen.
Wiegte sie immer noch.
Den Kleinen behielt er weiter im Blick.
Nicht das ihm etwas passierte.

Ich blendete die Stimmen meiner Kinder aus.
Nur einmal schielte ich schnaubend zu ihnen während ich die Befehle schreibte.
Zumindest sah es so aus.
Viel mehr war es wohl ein Nachlass.
Ich hatte nicht vor lebend aus diesem Kampf heraus zu gehen.


Orion robbte weiter seiner Wege, schließlich wollte er gar über seinen Bruder krabbeln.
Drückte dabei auf diesen.
Welcher sofort gepeinigt zu weinen begann.
Thara sah dabei verwirrt auf, doch sie tat nichts.
Sie hatte heute das erste Mal ihre Brüder gesehen.

Miliano erzählte weiter Princess Geschichten.
Dabei zwang er seine eigene Trauer hinab.
Wollte für Princess stark sein.
Wenn ihre Mama nicht da sein konnte und auch ihr Papa wenig Zeit.
Bei den Geschichten kam auch ab und an Mama vor, ebenso Papa.
Völlig ohne darüber zu überlegen.


Odin reckte sich etwas hoch.
Nahm den kleinsten in die Arme.
Wiegte auch diesen in den Armen.
Bis er wieder aufhörte zu weinen.
"Thara ich habe eine Bitte an dich."
begann er nun leise.

Weiter weinte der kleine Junge laut bis er sich in den Armen seines Vaters zu beruhigen begann.
Sich nur noch wimmernd über seinen tollpatschigen Bruder beschwerte.
Thara hingegen sah ihn nun fragend an.
"Was denn?"
Hackte sie rasch nach.
Zeigte ihm dass sie ganz Ohr war.



Da ich in meine Arbeit vertieft war lauschte ich nicht auf bei diesen Wörtern.
Es war fast so als würde ich meine Kinder einfach nur ignorieren.
Im Nachlass sorgte ich dafür, dass meine Kinder ihren Willen bekamen.
Sich meine Eltern nicht um diese kümmerten sondern die Familie von Odin.
Auch wenn ich ihn vielleicht vor den Kopf stieß.
Doch dort wusste ich waren sie besser aufgehoben.

Irgendwann schlafen die Beiden ein.
Ineinander geschmiegt.
So als hätten sie sich nur noch selbst.



"Wenn ich nicht da bin in nächster Zeit, pass auf deine Brüder auf."
bat er seine Tochter.
Sah sie abwartend an.
Wusste er doch wie ungerecht seine Tochter behandelt wurde.
Vor allem wollte er keines seiner Kinder verlieren.
Sie mussten zusammenhalten.

Thara blickte kurz unbestimmt zu ihren Brüder, während Eden bereits in Odins Armen eingeschlafen war.
"Das werde ich Papa"
Meinte sie auf seine Worte völlig ernst und nickend.
Doch war sie auch sichtlich traurig, dass er sie wohl bald wieder alleine ließ.
Aber sie war schon ein großes Mädchen daher schluckte sie die Tränen darüber hinunter.


Ich schielte nur einmal zu meinen Kindern.
Schnaubte schwer darüber, ehe ich bereits weiter arbeitete.
Es musste bis zum nächsten Abend alles fertig sein.

"Ich versuche bald wieder zurück zu sein."
tröstete er sein großes Mädchen.
drückte sie ganz fest.
"Ich kann nur nicht an zwei orten gleichzeitig sein."
meinte er hinzufügend.

"Aber du kommst doch wieder?"
Fragte sie ihn zögernd und ebenso ängstlich.
Aus großen galsigen Augen sah sie zu ihrem Vater hinauf.
Sie hatte Angst erneut ihren Vater zu verlieren.
Ebenso ihre Mutter wie in dem einen Jahr wo doch beide verschwunden waren.
Diese Angst saß ihr noch fest in den Knochen.
Nebenbei waren die beiden Junge eingeschlafen.

"Das werde ich."
meinte er bestimmt.
Hauchte ihr einen Kuss ins Haar.
Er würde seine Kinder nicht noch einmal allein lassen.
Diesmal würde er auch Eike zurückbringen.

An Kings Tür wurde geklopft.
Ein Bote war vorbeigekommen.

Verwirrt wer um diese Zeit klopfte sah ich auf.
Erhob mich darauf schon leise und ging zur Tür hinüber.
Diese öffnete ich jedoch nur einen Spalt.
"Was ist?"
Hackte ich ernst und auch missgestimmt nach.
Ich hasste es wenn man mich störte bei meiner Arbeit.

Thara glaubte den Worten ihres Vaters daher nickte sie knapp.
Löste sich nun auch von ihm und begann mit den Sachen zu spielen welche hier waren.
Aber leise damit sie ihre Brüder nicht weckte, welche weiterhin tief schliefen.
Erst als sie wieder Hunger hatten meldeten sie sich quengelnd.
Allerdings nur Orion.
Eden schlief ruhig in den Armen seines Vaters weiter.
Aber auch er würde trinken müssen

Odin ließ den Jüngeren noch schlafen.
Richtete aber zwei Flaschen her.
Welche er dem Agileren gibt.
Zumindest eine davon.
Sanft war sein Blick auf seine drei Kinder gerichtet.

"Wir haben das gefunden."
sprach der Bote.
Hielt ihm Fotos hin.
Auf welchem Jäger zu sehen waren.
Zwar nicht wo, aber deutlich zu erkennen, dass es seine frühere Gefährtin war.
Durch das Klopfen waren auch die Kinder aufgewacht.
Sahen beide zu ihrem Papa.

Sofort schnappte sich Orion die Flasche mit seinen kleinen Händen und hielt sie fest.
Gierig begann er zu nuckeln und nur immer kurze Pausen machte er.
Thara sah kurz auf, als Odin die Kinder fütterte.
Spielte sich aber danach weiter.
Eden schlief weiterhin fest. egal ob er vielleicht Hunger hatte.


Ich nickte nur dem Boten zu und nahm das Bild entgegen.
Wobei sich mein Blick versteinerte.
Sie war unterwegs mit diesen Jägern?
Also war es wohl wirklich wahr was sie gesagt hatte.
Knurrend knüllte ich das Foto zusammen und warf es auf den Boden.
Wahrscheinlich kam es wohl wirklich dazu, dass wir uns gegenüber stehen würde.
Das machte das ganze nicht einfacher

Miliano kletterte langsam von der Couch.
Geht hinüber zu dem zerknüllten Papier.
Welches er aufhebt und auseinander faltet.
"Mama."
entfährt es ihm überrascht.
Auch ist so sein Blick.
Princess horcht sofort auf.
Tollpatschig klettert sie zu ihrem Bruder.

Erschrocken fuhr ich herum bei dem Ausruf meines Sohnes.
Rasch war ich bei ihm und riss ihm das Foto aus der Hand zerriss es schließlich, ehe es Princess sehen konnte.
"Das ist nicht eure Mutter!"
Entfuhr es mir lautstark.
Etnschieden sah ich meine Kinder dabei an.
"Und jetzt ins Bett!"
Befahl ich ihnen streng, denn es wurde bereits spät.


Nur leise quengelte Eden in seinem Schlaf, denn allmählich spürte er den Hunger.
Doch er wollte nicht aufstehen um zu trinken.
Somit war er nur wieder still während Orion sein Fläschchen längst geleert hatte.
Auch Thara nahm nochmal eine Blutkonserve zu sich.
Betrachtete schweigend ihre beiden Brüder

"Aber..."
will Miliano protestieren.
Doch verkneift er es sich.
Geht mit seiner Schwester im Schlepptau zurück in ihr Zimmer.
Der Blick trüb dabei.
Wie sehr sie doch ihre Mama vermissten.
War sie doch sonst immer bei ihnen gewesen.



Nun weckte er Eden.
Hielt ihm die Flasche hin.
"Trink Kleiner."
sprach er leise zu dem Kind.
Seufzte leise über diese Situation.

Auf sein wollen schielte ich drohend zu ihm, während ich mich wieder auf meinen Stuhl nieder ließ.
Noch einmal einen Blick über den Plan warf.
Es musste einfach funktionieren.
Wie auch die letzte Nacht kam ich nicht mehr heraus.
Schlief auch des Tages nicht.


Eden murrte leise, als er angehoben und geweckt wurde.
Sogleich wandte er quengelnd seinen Mund von der Flasche ab.
Drückte seine Hand dagegen und begann zu schluchzen.
Er wollte offensichtlich nicht trinken.
Ehe er sich mürrisch dazu bitten ließ, doch nach der Hälfte wandte seinen Kopf wieder weinend ab.
Das gar Thara aufsah welche müde gähnte.
"Wieso will er nicht trinken?"

Miliano und Princess kuscheln sich unter die Decke.
Einmal mehr schlafen sie mit lautlosen Schluchzern ein.
Halten sich mehr als fest.


"Er ist wie deine Mutter."
seufzte er leise.
"Die will auch selten trinken."
Doch Odin ließ sich nicht abwimmeln.
Versuchte es weiter.
"Außerdem vermisst er wie du eure Mama."

Thara sah schweigend ihren Vater an, während dieser mit Eden darum kämpfte dass er trank.
Zwar setzte er immer wieder an, aber schon nach ein paar Schlücken ließ er die Flasche wieder aus seinem Mund gleiten.
Presste nun auch die Lippen zusammen.
Wie auch am frühen Abend war die Flasche nicht ganz leer.
Begann nun auch zu weinen, da er einfach nicht mehr trinken wollte.
Neben legte sich Thara in ihr Bett hinein.
Orion schlief längst ruhig.


Ich würde wieder den ganzen Tag damit verbringen über meine Pläne zu sinieren.
Mir arbeit zu suchen wo keine war.
Ich konnte nicht schlafen.
Nicht zu dieser Zeit.
Bald müsste ich mir darüber keine Gedanken mehr machen und das ließ mich ruhiger werden.
Ebenso war die Zkunft meiner Kinder gesichert

Odin legte das Kind seufzend zurück.
Noch mehr zwingen konnte er es nicht.
So legte er auch sich ins Bett.
Rasch war er eingeschlafen.
Denn die Trennung zu Eike setzte ihm zusehends zu.

Der Kies knirschte unter den Reifen des Wagens, als wir endlich Versailles erreichten.
Auch wenn die Sonne hell am Firmament schien. Mir war das egal. Endlich war ich wieder bei ihm.
Meine Mutter ließ ich einfach auf dem Sitz sitzen, als ich schon aus dem Wange sprang und auf das Schloss zu stürmte.
Egal ob die Sonne auf meiner Haut brannte. Ich hatte nur noch Odin im Kopf.
Laut krachte die Tür des Schlosses, als ich sie aufschwang und weiter lief.
Verwirrt sahen mir manche Wachen nach wollten mich gar aufhalten, doch ich schüttelte sie einfach ab.
Schlüpfte aus dem Mantel welchen ich trug, wie sie nach mir griffen.
Auch wenn das Schloss groß war fand ich meinen Weg zu ihm.
Doch dort öffnete ich die Tür leise, aber keuchend und mein Herz donnerte aufgeregt gegen meine Brust.
King war trotz allem auf seinem Tisch nun doch eingeschlafen.

Odin schlief bei Thara.
hatte sie fest in den Armen.
Einmal nur schnaubte er leise als er etwas spürte.
Doch schlief er weiter.
War er in letzter Zeit zu erschöpft gewesen.
Auch die anderen Kinder schliefen.

Auf leisen Sohlen ging ich nun in das Zimmer hinein, nachdem ich die Tür lautlos geschlossen habe.
Sanft schmunzelnd sah ich auf Odin hinab, wie er Thara fest im Arm hatte. Ebenso die Jungs hier waren.
Ein wirklich seltenes Bild, auch wenn ich doch etwas eifersüchtig war.
Sachte ließ ich mich auf die Bettkante sinken und strich ihm sein schwarzes Haar aus dem Gesicht.
Und über seine Wange an welcher ich bereits die ersten Bartstoppel spürte.
Auch Thara strich ich sanft durch die Haare.
Meine kleine Familie.
Es ging ihnen gut

Odin runzelte die Stirn.
Öffnete langsam die Augen.
"Eike?"
sprach er verwirrt.
Denn er glaubte nicht das was er sah.
Deswegen war die Freude noch nicht so überschaulich.