Hauptstadt Kovir

Sie hatten schon bald die Stadt erreicht.
In dem Tempo war es fast ein Katzensprung.
Vor den Toren hielt Wolf an.
Sein pumpendes Pferd schnaubte und stampfte auf.
Es wäre lieber weiter gelaufen.
Doch Odin ignorierte das Verhalten des Tieres.
Stieg nun ab und führte sein Pferd hinein.
Den Kopf trug das Tier erhaben.
Ihr Weg führte sie natürlich zu den Stallungen und anschließend hinein ins Schloss.

Auch die Stute Schwalbes pumpte schwer. Weißer Schaum klebte ihr am Hals und Brust.
Beruhigend strich ihr, ihr Reiter immer wieder über die Schulter. Sprach mit ihr, denn er sah an ihrem wirren Ohrenspiel, dass sie nervös war. Abrupt ging sie gar quietschend rückwärts und stieg hoch.
Schwalbe war nun sichtlich verwirrt über dieses Verhalten, aber aus der Ruhe ließ er sich deswegen nicht bringen.
Stieg nun rasch ab. Versuchte sie weiter zu beruhigen während er sie in den Stall brachte.
Immer wieder grunzte sie aufgebracht und riss am Zügel.
Er verstand sie nicht, doch gerade hatte er keine Zeit sich um sie zu kümmern.
Er musste Wolf folgen. In das Schloss des ansässigen Jarls hinein. In der Hauptstadt gab es mehrere solcher bauten. Jedes viertel besaß eines davon. Selbst im Viertel der Anderlinge sah man ein solches. Dieses war jedoch fein gebaut und raffiniert. Wie es sich eben für Elfen gehörte. Gerne war es jedoch nicht gesehen, so wie deren bloße Existenz.
Schwalbe folgte seinem Herrn schweigend.
Seinen Blick starr nach vorne gerichtet.
Innerlich fragte er sich wie es der Wolf geschafft hatte bei seinem einem Ball Einlass zu erhalten.

Wolf wurde nach seinem Namen und die des seines Begleiters gefragt.
Dieser reichte ihm aber nur eine Einladung.
Dabei schwieg er.
Der Portier nickte nur darauf.
Ließ sie anstandslos herein.
Der Saal war bereits voll besucht.
Goldene Kronleuchter hingen von der Decke.
Und ebenso standen edle Vasen mit prunkvollen Gestecken herum.

Schwalbe folgte ihm mit manierlichen Abstand.
Sein Blick war starr nach vorne gerichtet, als gäbe es diesen Protz um sich nicht.
Als wäre es völlig nebensächlich und nichts neues für den jungen Mann.
Erhaben war dabei seine Haltung, dass Kinn gar etwas angehoben. Er war schließlich weder Sklave noch Bediensteter.
Schon gar nicht vom Wolf.
Sichtlich hatte er kein Interesse daran sich unter das Volk zu mischen.
Erst recht nicht, als er diese gierigen Blicke auf sich spürte.
Von den alten Frauen, auch von den Jungen. Dass alte Greise ihn lüstern betrachteten wollte er gar nicht wahrnehmen.
So registrierte er es absichtlich nicht.

Wolf stellte sich an den Rand der Tanzfläche.
"So deine AUfgabe für heute."
begann er nun leise.
Den Blick ließ er dabei umherschweifen.
"Verführe so viele von ihnen wie möglich. Achte dabei auf deren Reaktionen. Und nicht bei jedem dieselbe Taktik verwenden."
fügte er hinzu.
"Gleichzeitig tanze auch mit ihnen."

Schwalbe war gar nicht Begeistert, als er das Training für heute vernahm.
Gar widerte es ihn an sich an diese Frauen heran zu machen. Doch zumindest waren sie besser wie diese dreckigen Sklavinnen auf der Burg. Mit einem knappen Nicken löste sich der junge Mann von Wolf.
Schritt mit langen, aber gemächlichen Tritten in die Menge hinein.
Man sah keinerlei Abwehr in seiner Haltung. So als ob um ihn herum keine Menschen wären die ihn begafften.
Er streifte zuerst umher, bevor er sich ein junges Mädchen erwählte. Schwalbe würde seinem Lehrer beweisen, das er etwas besseres war wie die anderen Assassinen. Obwohl er eigentlich es nicht zeigen wollte. Seinen Schwur vor langer Zeit brach.
Doch der Wolf trieb ihn davon.
Ein strahlendes Lächeln spiegelte sich auf den feinen Lippen des Knaben, als er vor der blonden Maid stand.
Keine Abscheu war in den kobaltblauen Augen zu sehen. Keine Wut oder Zorn. Ganz anders wie beim Wolf.
"Mir ist bewusst. Es erscheint dreist, doch ich kann nicht ohne hin Euch meine Aufwartung zu machen"
Schnurrte er leise zu dem Mädchen.
Gar neigte er sich ganz nach höfischer Manier.

Sie kichert schüchtern.
"oh edler Herr, wie komme ich zu dieser Ehr?"
flötete sie.
Hielt sich kokett eine Hand vor den Mund.
Unter langen Wimpern sah sie zu ihm auf.
Wolf verschränkte derweil die Arme vor der Brust.
beobachtete Schwalbe genau.

"Nein. Die Ehre ist ganz auf meiner Seite"
Entgegnete Schwalbe weiterhin mit einem freundlichen Lächeln.
Die kobaltblauen Augen strahlten dabei warm. Aber wenn man den Schwalben kannte, so sah man das es nicht echt war.
Sich eine tiefe Kühle dahinter verbarg, welche seinen ganzen Geist umfasste.
"Ich sah Eure liebliche Gestalt und war gefangen. Gefangen von euren leuchtenden Augen, den kirschroten zarten Lippen"
Seufzte er herzensschwer.
Als wäre er tatsächlich von ihr hin und weg.
Innerlich machte er sich jedoch über das Ding lustig. Wie leicht manche Mädchen doch zu begeistern waren.
Er wusste aber auch, dass er einen großen Vorteil hatte.
Seine Schönheit.

"Aber Herr ihr schmeichelt mir zu sehr."
Sie kicherte zaghaft.
gar wurde sie rot um die Nase.
Beschähmt weiter die Hand vor dem Mund.
Die Augen wurden aber groß vor Freude.
Wie bei einem kleinen Kind.

"Bitte meine Holde. Ihr müsst doch von Verehren umringt sein"
Entgegnete Schwalbe auf ihr erröten.
Blieb bei ihr stehen.
Schließlich hielt er ihr einladend den Arm hin.
"Wäret ihr so gnädig mir die Freude zu machen und mit mir einen Tanz wagen?"
Hackte er lockend nach.
Bittend war nun sein Blick auf sie hinab gerichtet.

"Nicht so viele wie ihr glaubt."
meinte sie kichernd.
nickte aber begeisternd als er ihr seinen arm reicht.
§gerne doch."
dabei hakte sie sich bei ihm ein.

"Ihr müsst nicht bescheiden sein"
Konterte er sogleich weiter.
Erfreut lächelte Schwalbe, als sie sich einhackte und schritt nun galant mit ihr zur Tanzfläche, um sie dort vor sich zu ziehen. Schon nach wenigen Sekunden schmiegte er sich mit geschmeidigen Bewegungen in die Melodie der Musik.
Tanzte dabei gebührlich mit dem jungen Ding.
Triumphierend schielte er nur einmal zum Wolf hinüber.

Dieser hob nur eine Augenbraue.
denn Schwalbe war sich im Moment zu sicher.
Just im selben Moment trmapelte ihr das Ding auf seine Füße.
"Ups tut mir leid."
entschuldigte sie sich verlegen.
wurde gar noch röter.

Kurz zuckten seine Augenbrauen zusammen bei dem Tritt.
Beschwichtigend war jedoch sein Blick zu ihr hinab, lächelte gar aufmunternd.
"Nichts passiert"
Meinte er nur dazu und tanzte mit dem Mädchen weiter.
Tat dies als unglücklichen Zufall ab.
Sie würde ihm ja nicht ständig auf die Füße treten.

Leider dachte er dabei aber falsch.
Fast ständig trat sie ihm auf die Füße.
Nun war klar wrum sie keinen abbekam.
Immer wieder entschuldigte sie sich dabei.
Zog gar den Kopf ein.
Lächelte entsculdigend zu ihm hoch.

Schwalbe war froh als der Tanz vorbei war. Seine Füße schmerzten, doch in seiner Miene war von dem nichts zu erkennen.
Ruhig brachte er sie an ihren Platz zurück. Mit einem knappen Lächeln verbeugte er sich vor ihr, bevor er eine Kehrtwendung auf dem Absatz machte. Das Mädchen stehen ließ.
Ihm tat es nicht leid, wenn sie nun traurig war. Dieses Trampeltier war ja selbst schuld.
Sie war ja wie ein Elefant im Porzellanladen. Doch er kehrte nicht zu Wolf zurück.
Stattdessen durchquerte er den Ballsaal. Ging an das andere Ende.
Um dort mit purer Absicht an eine hoch gewachsene, schon ältere Frau zu stoßen. Er hatte sofort erkannt welcher Typ sie war, denn kein Mann wäre für sie interessant genug. Ihre Ausstrahlung war dominant und erhaben.
Vom sexy jungen Mann wechselte sich seine Ausstrahlung zu einem schüchternen Knaben.
"Verzeiht vielmals."
Wisperte er mit angebundender Stimme. Sah unter seinen langen schwarzen Wimpern zu ihr auf.
Die feine Unterlippe halb zwischen den Zähnen.

Sie hob fragend eine Augenbraue.
"WIe kann ich dir helfen?"
hakte sie nach.
ihr Interesse war eher karg.
weswegen sie nicht auf Schwalbe ansprang.

Schwalbe knirschte ungehört mit den Zähnen. Die Frau war ein anderes kalieber.
Doch er würde deswegen nicht den Rückzug antreten. Er richtete sich wieder durch sein voriges Stolpern gerade auf.
Rieb sich etwas den Arm, welchen er sich an ihr gestoßen hatte.
"Ich wollte Euch nicht belästigen"
Wisperte er zurückhaltend.
"Ich bin nur alleine hier und doch etwas hilflos"
Lächelte er peinlich berührt. Gar scheu war dabei sein Blick.
Strich sich nervös eine Strähne seiner schwarzen Haare hinters Ohr.

"So?"
sie sah ihn argwöhnisch dabei an.
drehte sich aber nun zu ihm.
"und was macht so jemand alleine hier?"
hakte sie nach.
ihre stimme war dabei rauchig.

"Ich erhielt eine Einladung von meinem Onkel"
Antwortete er auf die Frage der älteren Frau.
Gar wich er einen Schritt zurück, sobald sie sich zu ihm umwandte.
Sah eingeschüchtert zu ihr auf. Die Lippen halb geöffnet.
Schwalbe war seine Tour nicht anzusehen. Er schlüpfte regelrecht in die Rolle eines unscheinbaren Knaben.
Welcher jedoch durch sein Aussehen alles andere als unscheinbar war.
"Aber er ist nicht hier."
Fügte er seiner Antwort hinzu.
Sah sich gar suchend um.
Im Grunde präsentierte sich Schwalbe als Opfer.
Alleine auf einem großen Ball. Ungesucht von den angehörigen.

"wer ist dein Onkel?"
sie wurde argwöhnischer.
sah ihn durchdringend an.
kurz leckte sie sich über ihre vollen roten lippen.
doch mmer noch trat kein Interesse ein.

"Der Jarl von Weißgarten"
Antwortete Schwalbe unschuldig und völlig naiv auf ihre Frage.
Er nahm sich dabei jenen Jarl heraus, welcher weit ab von Kovir sein Gut besaß. Dieser war auch Bekannt dafür, dass er spontan zugesagten Bällen absprang. Auch dass dieser einen jungen Neffen hatte. Schwarzhaarig und attraktiv.
Dies machte sich Schwalbe zu nutzen.
So leicht ließ sich seine Aussage auch nicht nachprüfen.
Doch das er hier war sprach auch für sich.
Schwalbes Haltung wurde etwas offener. So nahm er auch seine Hand von seiner Schulter.
Hob das Kinn um zu der großen Frau aufsehen zu können.

"Ich kenne den Jarl."
antwortete sie ihm weiter skeptisch.
"Und auch seinem Neffen bin ich schon einmal begegnet."
ihre augen wurden schmal.
denn sie sah ihn sehr genau an und musterte ihn.
Diese Frau kam weit herum.
Auch wenn man es ihr nicht ansah.

Innerlich fluchte Schwalbe. Das nahm keine gute Wendung.
Hass bauschte sich dabei gegen Wolf auf. Das war nur dessen Schuld.
"Ich kenne euch nicht"
Meinte er abrupt überrascht über ihre Worte.
Auch seine Miene wurde nun skeptisch. Wich einen Schritt zurück.
So als würde diese Frau lügen und nicht er.

"Ja weil du nicht der richtige Neffe bist."
meinte sie abrupt.
Richtete sich nun ganz auf.
"Sondern ein Scharlatan."
Ihre Stimme wurde dabei laut.
Das gar sich alle zu ihnen drehten.

Schwalbe zuckte zähneknirschend zurück.
Ein ungutes Kribbeln wand sich seinen Rücken hinab, bevor er zu seinen Seiten schielte.
Dieser Frau würde er am liebsten die Zunge heraus schneiden.
Doch das ging an diesem Ort nicht. Aber sie würde den Saal heute noch verlassen müssen.
Somit trat er nun von ihr zurück, wandte sich mit einem arroganten Schnauben ab.
"So kann sich eine alte Schachtel auch Aufmerksamkeit holen"
Antwortete er auf ihre beleidigenden Worte.
Ging davon, in die Menge hinein.

"Schnapt den Scharlatan."
efahl sie nun abrupt.
sofort eilten wachen herbei.
wollten nach Schwalbe greifen.
die frau sah ihm grimmig und überheblich nach.

Doch für die Wachen war Schwalbes Reflexe zu schnell. Er tauchte unter ihrem Armen hinweg.
Zugleich schlug er die Beine dieser mit einem Fegekick hinweg. Durch ihre schweren Rüstungen ging sie scheppernd zu Boden. Rasch verhüllte er mit einem Tuch sein Gesicht und flitzte durch die Menge hindurch.
Sein Ziel war der Balkon, über welchen er flüchtete.
Immer wieder schlüpfte er aus den "Fallen" der Wachen. Setzte diese mit einem Streich außer Gefecht.
Er würde dieses Weib töten. Knurrend warf er einen Blick zurück. Etwas blitzte auf, als er eine wegwerfende Bewegung machte. Anschließend spritzte Blut über die Gäste. Die Arterie der Frau hatte eine feine Klinge durchbohrt.
Schwalbes Gram zog man am Besten nicht auf sich, denn dieser war stets tödlich.
Der junge Mann sprang den Balkon hinab auf die Nahe Eiche, welche er hinab ruschte, egal ob seine Hände aufschrammten. Da er die Frau getötet hatte welche ihn als Scharlatan bezeichnet hatte waren jegliche Zeugen ausgeschaltet, denn nicht umsonst hatte er sich schnell vermummt. Das Mädchen von zuvor hatte davon nichts mitbekommen, denn sie war am anderen Ende des Saals gewesen.
Einen spitzen Pfiff stieß er aus und von weiten hörte er das Wieher seiner Stute. Welche unruhig an der Mauer tänzelte, als er diese erklommen hatte.

Wo war bereits ebenso verschwunden.
Die Wachen schwärmten bereits aus.
Suchten nach dem Jüngling.
Welcher die Dame getötet hatte.

Hastig sprang Schwalbe auf den Rücken seines Tieres und preschte die Straßen klappernd hinab.
Drückte sich dabei eng an den Hals seines Pferdes, denn er hörte das Surren von Pfeilen neben sich.
Diese ließen Emine immer wieder scheuen, dass sie zur Seite sprang.
Mit knapper Not hielt sich Schwalbe auf ihr, denn er hatte kaum halt durch seine aufgeschürften Hände.
Zudem war die Stute unruhig wie schon am frühen Abend.
Ungelenk sprang sie über einen Bach, indem sie erst scheute, aber dann doch sprang.
Der junge Reiter kippte gegen ihren Hals, doch er konnte sich noch halten.
Verlor jedoch die Zügel. somit krallte er sich in die Mähne der Stute.
Ließ sie laufen in seiner Wut so kläglich versagt zu haben, was nur Wolfs schuld war.

Die Wachen preschten ihm nach.
Sie trieben ihre Pferde voran.
Wenn Schwalbe zur Burg zurückritt, dann wären sie alle in Gefahr.
Wolf stand auf einem Hügel, beobachtete das Ganze.
Schwalbe musste ebenso lernen, dass seine Fehltritte die eigenen waren.
Und niemand anderes die Schuld dafür hatte.
So konnte es ihm für seinen Auftrag auch passieren.

Schwalbe fluchte erbost über die Verfolger.
Das durfte doch nicht wahr sein. Überlegend schweifte sein Blick umher. Riss seine Stute herum.
Lenkte sie weg von der Richtung welche sie gerade eingeschlagen hatten.
Bis hin zu einer Lichtung tief im Wald. Mit einem Salto nach hinten sprang er von seinem Pferd.
Seine Schwerter zog er dabei aus seiner Satteltasche.
Mit einem hieb durchtrennte er die Vorderbeine der Pferde der Wachen, sodass diese kreischend zu Boden gingen mitsamt der Reiter. Blut spritzte dabei auf Schwalbe doch ihn kümmerte es nicht.
Drehte nur geschickt die Klingen in seiner Hand.
Wehrte die nächsten Attacken ab und wich ihnen aus.
Er würde diese Zeugen einfach beseitigen.

out: meine browser haben sich grad beide aufgehangen gehabt


Ohne zu erkennen aus welcher Richtung traf Schwalbe ein Pfeil tief im bein.
die lebenden wachen gingen auf abstand.
sahen den jungen erzürnt an.
ihre Pferde stampften schnaubend auf.
wolf kam ihm nicht zu hilfe.
aus dieser Sache musste Schwalbe nun selber herauskommen.

Schwalbe biss die Zähne zusammen um nicht aufzuschreien.
Für einen Augenblick wollte er bereits mit dem verletzten Bein einsacken, doch er blieb standhaft.
Der Pfeil hatte ihn weit oben am Oberschenkel getroffen, doch darum konnte er sich nun nicht kümmern.
Er brach ihn nur ab.
Schleuderte das abgebrochene Stück Holz einem der Pferde gegen den Kopf, dass es scheute.
Dies nahm er als Gelegenheit.
Schnellte nach vorne. Wie Butter glitt seine Klinge erst durch den Hals des Tiere, bevor es sich unter die Rüstung der Wache bohrte.
Blut spuckte und mit dem Kadaver seines Tiere zu Boden ging.
Aber er hielt nicht inne.
Huschte in die Schatten des Waldes hinein. Schnell war er in den Wipfeln der Bäume.
Immer wieder huschte er hinaus. Mit zwei Sprüngen schaltete er den nächsten Haus.
Bis alle Verfolger eliminiert waren. Blut seine Kleidung benetzte.
Sein verletztes Bein zitterte dabei heftig. Die Wunde blutete stark, denn er hatte nicht still gehalten.
Weiter das Bein belastet ohne auf die Wunde zu achten.

Wolf stand außerhalb des Waldes,
Sah in diesen.
Seine Mine war ausdruckslos.
Sein hengst scharrte mit den hufen.
er wusste genau was schwlabe getan hatte.
und er würde es ihm schon noch vorhalten.

Seine Stute war davon geprescht nach Hause, daher musste Schwalbe wohl oder übel zu Fuß seinen Weg fortsetzen.
Sichtlich hinkend.
Murrend krallte er sich in die Wunde hinein. Versuchte sie abzudrücken.
Die Pfeilspitze müsste heraus operiert werden.
Langsam arbeite er sich somit aus dem Wald hinaus, bis er am Rand angelangt war.
Somit vor Wolf und dessen Hengst stand.
Dunkel waren die sonst hellen kobaltblauen Augen, doch war die Iris scheinbar heller.
Durchzogen von einem eisblauen Schimmer.
In seiner Hand hielt er noch immer eine Klinge. Durch den kalten Schweiß auf seiner Stirn und dem zitternden Bein sah man ihm den Schmerz an.

"Na war es das was du wolltest?"
hakte er trocken und eisig nahc.
sein blick ungnädig auf Schwalbe gerichtet.
auch der hengst spitzte die ohren.
wolf hatte nicht befohlen das er die Dame tötete.

"Das ist alles nur Euer verdienst"
Zischte ihm Schwalbe verärgert entgegen, wobei man deutlich den Griff des Schwertes knirschen hörte.
Doch er tat keinen Schritt nach vorne. Hielt sich nur sein verletztes Bein.
Welches langsam einknickte, obwohl er versuchte stehen zu bleiben.
Würde er sich einfach niederlassen wäre der Schmerz wohl weniger schlimm.
Doch der junge Mann war stur.
Fixierte den Wolf vor sich.

"Mein Verdienst?"
er hob die augenrbaue.
"ich habe nie gesagt du sollst die Dame töten."
erinnerte er ihn.
"und mit deinem verhalten wirst du nie einer der besten assasinen werden."
schnaubte er zusätzlich.
"du kannst dihc ja nicht einmal beherrschen."

"Ja euer verdienst!"
Schwalbe wurde nun laut.
Zornig war seine Stimme, welche dadurch zitterte.
"Ihr seit es doch, der....."
Doch er brach mitten im Satz ab, bleckte nur missmutig die Zähne.
Denn er ging in die Knie. Hielt sich sein pochendes Bein.
Die Pfeilspitze steckte tief im Oberschenkel.
"Das ist eure Schuld"
Zischte er nur wieder aus zusammen gebissenen Zähnen hervor.
Er hatte Schwalbe einfach ohne weitere Vorbereitung ins kalte Wasser geworfen.
S

"Du kannst dich nur nicht beherrschen."
erwiderte er entschieden.
half Schwalbe auch nicht auf.
"und dieses Training war genau das richtige. womöglich sollte ich doch Katze den Auftrag geben. Anscheinend kannst du mit deinem Temperament nicht umgehen."
auf diese aussage sah er Schwalbe abwartend an.
denn dieser hasste es hinten anstehen zu müssen.

Knurrend hob Schwalbe den Blick.
Er glaubte sich wohl verhört zu haben. Kira den Auftrag geben?
Das kam nicht in Frage. Wütend darüber, dass er jemanden anderen ihm vorzog sprang er wieder auf.
Diesmal in seine Richtung. Hieb mit der Klinge nach ihm.
"Das werdet ihr nicht!"
Herrschte der junge Mann laut und verärgert.
Reichte ja schon dass er die Weiber und anderen Assassinen ihm vorzog.
In welcher Hinsicht spielte keine Rolle.
Schwalbe war sehr von sich überzeugt und ein stolzes Wesen.
Hinzu kam das wilde Temperament und seine Launen.
Diese zeigte er jedoch meist nur dem Wolf. Seine hässlichen Seiten.
Unter Menschen war er meist ruhig und schottete sich gewollt ab.
Außer an diesem Abend.

"Dann reiß dich zusammen."
meinte er warnend.
Sein Hengst wich Schwalbe tänzelnd aus.
Würde dieser den Hengst treffen und verletzen, würde Wolf eigenhändig Schwalbe kastrieren.
Da machte er keine Ausnahmen.
Die Zügel knirschten in seinen Fäusten.
"Oder hast du eine Ahnung wen du getötet hast?"

Durch das verletzte Bein stolperte Schwalbe schon bald wieder und ging in die Knie.
Dabei schwer atmend durch den Schmerz.
Versuchte mit dem Handballen die Wunde abzudrücken, auch wenn dadurch die Pfeilspitze tiefer ins Fleisch drang.
Murrend biss er sich auf die Lippen.
"Einen Menschen. Einen ganz gewöhnlichen Menschen, der nichts wert ist!"
Maulte er ihn wütend an.
Bevor er sich erneut erheben wollte, doch sein Bein machte dies nun nicht mehr mit.
Vorher sackte er wieder zusammen.

"Das war die Ehegattin des jarl von dem du der Neffe sein wolltest."
antwortete er ihm.
Schwalbe sollte sich über die leute am besten informieren.
nicht einfach darauf los plappern.
denn deswegen würden solche patzer sonst immer passieren.

Hart biss sich Schwalbe auf die Unterlippe, dass gar Blut diese hinab tropfte.
Am liebsten würde er wirklich aus der Haut fahren, doch das konnte er nicht tun.
Er hasste sich gerade selbst am Meisten dafür das er versagt hatte.
Gab aber auch Wolf die Schuld.
Abrupt jedoch wurde seine Miene ausdruckslos. Das Zittern verebte und wortlos erhob er sich.
Schluckte seine Gefühle hinab.
Schwalbe war wahrlich ein seltsamer Mensch. Mal so, mal wieder so. Als würde er nicht wissen wie man sich als Mensch zu verhalten hatte. Unwissend über deren Gefühle
Zwar wollte sein Bein nachgeben, doch er erhob sich und ging stur davon.
Egal ob er immer einknickte.
Auf seine Worte erwiderte er nichts.

"Und such die Schuld bei dir."
knurrte er zornig.
Wusste er doch das Schwalbe nicht einsichtig war.
so preschte er an ihm vorbei.
striff ihn fast.
in einigen hundert metern würde er wieder auf ihn warten.
strafe musste sein.

Durch den abrupten Luftzug ging Schwalbe wieder in die Knie, bevor er sich erneut hoch hievte.
Doch er ging nicht den Weg, welchen der Wolf entlang ritt. Sondern entfernte sich von diesem.
So auch von der Burg.
Ob eine Pfeilspitze in seinem Oberschenkel steckte war ihm dabei sichtlich egal.
Und ob die Wunde noch blutete.
Um die Monster machte er sich am wenigsten Sorgen.
Diese würde er einfach töten, wenn sie glaubten ihn angreifen zu wollen

Wolf beobachtete ihn.
Er gab ihm drei tage.
Würde er in dieser Zeit nicht zurück in der Burg sein.
Dann Bekam Katze den Auftrag.
Rabe hatte dann die Wette gewonnen.
Aber wenn sein Schüler auf stur stellte, dann hatte dieser das nicht verdient.

Doch bevor sich Schwalbe weit entfernen konnte brach dieser keuchend zusammen.
Hielt sich murrend sein schmerzendes Bein.
Krallte sich in das Gras hinein und riss es schließlich heraus.
Mit der anderen Hand drückte er auf die Wunde. Versuchte den Schmerz zu verdrängen.
Durch diesen zitterte er am ganzen Körper.