London; Universität of Oxford

"Ich liebe ihn."
gestehe ich.
Lasse nun gar den Kopf hängen.
Gegen meine Gefühle kann ich nun mal nichts machen.

"Wie kannst du so etwas lieben?"
Hackte ihr Vater weiterhin entsetzt nach.
Seine Stimme fasste sich nicht einmal.
So schockiert war er darüber.
Er dachte sie wäre vernünftig. Doch da schien er sich getäuscht zu haben

Undeutsam erwiderte ich seinen Blick und hackte auch nicht weiter nach, denn dieses Gespräch würde nur meine Laune senken.
Diese trüben Gedanken wurden sogleich hinweggespült, als wir in unserer Suite hinein gingen.
Voller Unglaube stand mir der Mund offen.
Wie groß hier alles war und so sauber und hell.
Ich ging freudestrahlend hinein, vor allem als ich das Glitzern des Pools vernahm. 
Mit einem frechen Grinsen packte ich Odin an der Hand.
Dass dabei die Koffer zu Boden fielen war mir egal.
Ich zog ihn lächelnd hinter mir her zum Pool.

"Dad jetzt wirst du verletzend."
meine ich leise dazu.
Mir kommen die Tränen.
Das mein Dad so ausfallend wird, hätte ich nicht gedacht.

"Nicht jetzt."
meinte er zu Eikes vorhaben.
er hatte gerade keine Lust ins Wasser zu gehen.
sah ihn dabei auch so ernst an.
Eike würde nur seinen Unmut wecken wenn er dies durchführte.

"Er ist kein Mensch Kira."
Begann er nun eindringlich wobei seine Stimme anschwoll.
Lauter wurde und man hörte nun gut seine Wut.
Seinen Ekel dabei.
Schließlich war er vor vielen Jahren selbst ein Jäger gewesen.
So hatte er natürlich eine gewissen Abneigung gegen Vampire, wenngleich er diese kaum zugab.

Ich schnaubte genervt und verdrehte sogar die Augen.
Herrje, der war ja nie spontan.
Somit ließ ich ihn wieder los und wandte mich von ihm ab.
Ging selbst an dem Pool vorbei.
Meine Freude war nun nicht mehr so groß.
Wehe das war den ganzen Urlaub so, dann konnte er mich kreuzweise.
Wortlos ging ich in das Bad, nachdem ich mir aus meinem Koffer neue Kleidung geholt hatte.
Ich fragte nicht einmal ob er mitkam.

"Dad!"
rufe ich dagegen.
Schlucke schwer bei seiner Wut.
"Ich liebe ihn und er ist kein Monster wenn du das sagen willst."
entgegne ich.
Das ich alt werde und sterbe ist mir klar.
Und er weiterhin jung bleibt.

er ließ sich auf die Couch sinken.
sah Eike nur nach.
die arme auf die lehne gelegt.
seufzend schloss er nun die augen.
auch für ihn war diese reise anstrengend gewesen.

"Es kann keine Liebe zwischen euch geben. Das ist nicht natürlich!"
Fuhr er streng fort.
Wahrscheinlich hatte es die Inquisition genau deswegen auf sie abgesehen
Sie hatte sich und auch diesen King das eigene Grab geschaufelt.

Ich hüpfte nur für wenige Minuten unter die Dusche und drehte mein feuchtes Haar nur ein.
Nun etwas leichter bekleidet kam ich wieder aus dem Bad.
So war die Hitze wesentlich leichter zu ertragen.
Ich blinzelte etwas überrascht, als ich  ihn da sitzen sah.
So ging ich auf leisen Sohlen zu ihm.
Sachte strich ich mit den Fingerspitzen seinen Unterarm hinauf und lehnte mich gegen seine Schulter.
"Willst du lieber hier bleiben?"
Hackte ich leise nach. 
Wobei ich dieses in sein Ohr gehaucht hatte

"Und was soll es dann sein?"
hake ich nach.
Meine Stimme zittert gefährlich dabei.
Das ich mit King verlobt bin, wissen bisher nur mein Dad und King selber.
Und auch am Telefon habe ich nicht gesagt mit wem ich das bin.

"Ich lass dich doch nicht alleine gehen."
meinte er ernst.
doch seine augen lächelten.
erhob sich auch nun.
wobei er sich kurz streckte.

"Einbildung. Es ist schlicht Einbildung von euch beiden!"
Fuhr er sie an auf ihr gegen reden.
Für ihn gab es nur die Liebe zwischen Menschen.
Er war auch der festen Überzeugung, dass es diese selbst zwischen den Vampiren nicht gab.
Hatte er doch oft genug gesehen wie kühl und beherrscht sich diese gaben.
Schon fast Emotionslos. Wie sie gefühlskalt die eigenen getötet hatte.
Einfach bei der Klausel des Friedensvertrages nachgegeben haben

Schmunzelnd schmiegte ich mich etwas an ihn, als er sich streckte.
Feixend war mein Blick zu ihm hinauf gerichtet.
"Ach und ich dachte schon ich könnte mir eine heiße Brasilianerin suchen"
Neckte ich ihn. 
Streckte ihm dabei gar die Zunge heraus.

"Das ist nicht wahr."
beteuere ich.
Denn meine Gefühle sind auch über die Zeit stärker geworden.
Am Anfang hat er mich ja nicht mal interessiert.
Beiße mir auf die Unterlippe.

"Wage es."
meinte er warnend.
hob dabei eine Augenbraue.
Auf diesem Gebiet wurde er rasend.
Ein roter Schimmer durchfuhr seine Iris.

"Ach traust du es mir doch zu, dass ich mit einer Frau anbandeln könnte?"
Mir war bewusst, dass ich durch meine Worte nur weiter im Feuer herum stach.
Doch ich hatte damals nicht auf dem Ball nicht vergessen wie er mit diesem Mädchen getanzt hatte.
Auch wenn ich wusste, dass er sie wie einen Gegenstand benutzt hatte.
Aber sie hatte ihn angefasst. Das hingegen machte mich ebenso rasend wie ihn
So glitt auch durch meine Augen jener roter Schimmer, welcher sich um meine Pupillen legte.

"Er hat dich nur manipuliert und es dich glauben lassen"
Fuhr er streng fort.
Ihr Vater ging gar nicht auf ihre Worte ein.
Er wollte es pattu nicht wahr haben.
"Ich werde das sofort melden"
Erklärte er sein weiteres vorgehen.
Das Oberhaupt würde das schon unterbinden.

"Nein."
entfährt es mir entsetzt.
"Bitte Dad, tu es nicht."
flehe ich ihn an.
"Ich liebe ihn nun mal."
Was ich tun würde wenn er es wirklich tut, weiß ich selber nicht.

"Schon der Gedanke daran macht mich eifersüchtig.2
er war zu ihm hinab gebeugt.
knurrte ihm diese worte ins ohr.
spaßen ist in dieser hinsicht nicht mit ihm.
er selber tat es ja nicht aus spaßss oder weil es ihm Freude bereitete.

"Warum sollte ich es nicht tun? Du rennst in dein verderben!"
Hielt er streng dagegen.
Ihr Vater schien sich nicht überzeugen lassen zu wollen.
Seine Meinung war festgefahren
"Es ist nicht einmal erlaubt Kira!"
Fuhr er weiter ernst und wütend fort.
"Du vergeudest dein Leben an dieses unsterbliche Monster"

"Gut"
Antwortete ich ihm auf seine Worte knapp.
Gleich darauf presste ich ihm fest meine Lippen auf und legte besitzergreifend meine Arme um seinen Nacken.
Zog ihn weiter zu mir hinab, dass ich mich so strecken musste.
Ließ gar forsch meine Zunge in seinen Mund gleiten bei dem Kuss.
Murrte wohlig bei seinem verführenden Geschmack.

"Er ist kein Monster."
beharre ich weiter stur.
Spanne mich gar an.
"Die Inquisition sind Monster. Sie töten ohne jeglichen Grund."
fahre ich ihn nun an.

Er erwiderte den Kuss knurrend.
doch war er genauso wild und ungebändigt.
seine Hände wanderten über Eikes körper.
fuhren die feinen Muskeln nach.
er gehörte ihm.

Ich war wahrlich dazu geneigt es einfach zu vergessen, dass wir eigentlich in die Stadt wollten.
Aber irgendwie schaffte ich es mich von seinen Lippen zu lösen.
Leise keuchend leckte ich nur einmal über diese und ließ ihn auch wieder los.
"Lass uns gehen"
Hauchte ich leise, nachdem ich Abstand zu ihm eingenommen hatte.
Auffordernd lächelnd sah ich zu ihm auf und ging bereits vor.

"Ja das sind auch Monster wie er"
Knurrte er aufgebracht.
"Ich werde es melden."
Meinte auch er weiterhin stur.
Sie würde sich nur weiter in ihr Unheil stürzen.
"Wahrscheinlich hast du es auch ihm zu verdanken, dass die Inquisition auf dich aufmerksam geworden sit"

"Die Adressen hat mir DEIn freund gegeben."
erwidere ich nun.
darunter war auch die nummer von dust drauf.
king ist also nicht alleine schuld.
beiße mir immer fester auf die unterlippe.

er nickte darauf.
"Bevor die Sonne aufgeht."
meinte er dazu.
zog ihn bereits zur tür.
ging mit ihm hinaus.
tagsüber wollte er schlafen.

"Dieser Trash ist kein Freund von mir!"
Fuhr er sie nun wirklich wütend an, dass sie so etwas behauptete.
Schließlich hatte er sie jahrelang vor diesem Leben schützen wollen.
Vor den Jägern eigentlich. So hätte er wohl gut getan es ihr nicht zu erlauben.
"Du wirst dich von King fern halten"

Zustimmend lächelte ich und ging mit ihm hinab.
Da wir im Grunde mitten in der Stadt ein Hotel hatten waren wir auch in dieser.
Man mochte glauben um diese Zeit schliefen die Menschen doch sie feierten hier noch.
So war laute Trommelmusik in den Straßen und Laternen erhellten diese.
Lachend tanzten die Menschen miteinander. Eng und fest verschlungen, dass mir der Anblick gar die röte ins Gesicht schlug.
So etwas war ja schon fast peinlich.
Die Mentalität dieser Menschen war nun wirklich anders wie der in Europa.
Ich hatte etwas Abstand zu Odin, denn dieser mochte ja Nähe in der Öffentlichkeit nicht.
Und ich hatte ihn vorher genug gereizt

"Und warum hast du dann gesagt er sei ein Freund? Warum dann hast du ihn zu uns eingeladen?"
hake ich nun verzweifelt nach.
balle die hand zur faust.
"Warum hast du mir nicht einfach etwas über meine Eltern etwas erzählt, dann hätte ich nicht so nach Informationen gegiert?"
in meiner Stimme liegt verzweiflung.

Seine Hände steckten in den Hosentaschen.
DerBlick wachsam über die Menschen schweifend.
Es schien als würde er nach etwas Ausschau halten.
Doch nichts gefährliches war in der Nähe.
Dennoch konnte man nie wachsam genug sein.
In einem Land das sie nicht kannten.


out: ich geh off

Abrupt wurde ich gepackt, dass ich einen erschrockenen Schrei tat.
Doch die junge Frau kicherte darauf nur, welche mich einfach in die tanzende Menge gezerrt hatte.
Aus großen Augen sah ich sie an, worauf sie etwas in ihrer Sprache sagte.
Natürlich verstand ich sie nicht.
So sah ich perplex zu wie sie mich mit ihrem Hüftschwung antanzte.

"Ich habe ihn nie eingeladen und ich sagte es nur zu deiner Sicherheit!"
Fuhr er sie weiter wütend an.
"Wieso rechtfertige ich mir hier eigentlich?"
Maulte er zornig.
"Du wirst dich nicht mehr mit ihm abgeben. Dass ist besser für dich und auch für ihn"

"Nein."
meine ich weiter trotzig.
das wir bereits ein Band geknüpft haben, verschweige ich nun.
"Wenn du um meine Sicherheit bemüht gewesen wärest, hättest du mich nicht im unklaren gelassen."
erwidere ich.

Jäh erklang das Freizeichen des Telefons.
Ihr Vater hatte einfach aufgelegt.
Ihm war es zu überdrüssig geworden sich die Schuld geben zu lassen.
Wenn sie so selbstüberzeugt war, dann sollte sie es doch selbst lösen.
Er war tage und nächtelang durch die halbe Welt gereist, nur um ihr zu helfen.

Das er einfach aufgelegt hat ist wie ein Schlag in das Gesicht.
Mit aufgerissenen Augen starre ich die Wand an.
Mein Dad hätte doch nur auf meine Fragen antworten brauchen.
Wenn ich irgendetwas über meine Eltern erfahren hätte.
Das hätte doch schon genügt.

Fragend sah er Eike an.
War gar stehen geblieben.
Der Frau schenkte er keinen einzigen Blick.
Für ihn war sie nur Nahrung.
Deswegen verschwundete er keinen Gedanken an die.

Das Handy klingelte auch nicht erneut.
Sie lud gerade die gesamte Schuld auf ihren Vater ab, obwohl dieser nur versucht hatte sie von dieser Welt.
Dieser Welt der Intrigen und Schmerzen fern zu halten, doch sie hatte damals nicht hören wollen.
Auch jetzt war sie zu stur. Sollte sie nun selbst erleben wie es in der Welt war.
Vollkommen alleine und auf sich gestellt.

In mir will alles nur noch schreien.
So verzweifelt bin ich.
Ich wähle die Nummer meines Dad.
Rufe ihn nun an.

Mir war das sichtlich unangenehm wie sie mich so lassziv antanzte, dass ich rasch zurück wich.
Abwehrend hob ich die Hände und lächelte nur knapp. Ein kurzes Sorry und ich war wieder verschwunden.
Peinlich war das ja auch noch obendrein gewesen.
Die Frau rief mir irgendwas hinterher, doch ich verstand es nicht. War wahrscheinlich auch besser so.
"Hier ist es ja richtig gefährlich"
Lachte ich etwas fälsch und noch überrumpelt von dieser Aktion der Menschenfrau.
Ich fand sie zwar interessant ja das gab ich zu, doch ihre Nähe, die richtige Körpernähe war mir doch unangenehm.
Ob das vielleicht auch daran lag, dass ich mit Odin einen Bund eingegangen war.
War ihm dann auch die Nähe anderer Frauen zu wider?
Bei meinen Gedanken sah ich ihn überlegend und zugleich fragend an.

Doch schon nach dem ersten Läuten erschien die mechanische Stimme der Mailbox.
Er hatte sie einfach weggedrückt.
Ihr Vater würde wohl stur bleiben, auch wenn ihn das ziemliche überwindung kostete.
Es vielleicht gar sein konnte, dass er sie verlieren konnte, doch war er zu tiefst verletzt.
Natürlich versuchte er nebenbei etwas gegen diese Inquisition zu unternehmen.
Das mit King schob er noch in den Hintergrund, doch ewig schweigen würde er nicht

Er hob eine Augenbraue bei seinem fragenden Blick.
doch er schwieg.
die Hände weiterhin in seinen Hosentaschen gesteckt.
diese aktion war für ihn nicht gerade gefährlich gewesen.
sie war ihm ja nicht zu nahe gekommen.

Ich versuche es zig mal.
Bevor ich es sein lasse.
Mutlos das Handy sinken lasse.
Nun habe ich nur noch King.
Und auch er wird gehen, wenn er erfährt wo ich gelandet bin.
Wer meine Familie überhaupt ist.
Starr wird nun mein Blick.
Bleibe weiter auf dem Boden sitzen.

"Hm."
Gab ich leise von mir und wandte den Blick wieder zu den tanzenden.
Sah zu wie sich die Frauen gegen die Männer bogen oder die Frauen gar gegeneinander.
Sie schienen ziemlichen Spaß dabei zu haben. 
Auch wenn es ziemlich... na ja pervers aussah.
Bei meinen eigenen Gedanken wurde ich automatisch rot, denn ich erinnerte mich an den Tanzkurs.
Wie er mich damals bis zur Besinnungslosigkeit angeheizt hatte. Hatte das auch so ausgesehen?
Bei den Erinnerung öffnete ich gar meine Lippen halb und mein Blick verschleierte.
Ein roter Schimmer zog sich durch das taubenblau meiner Augen

Die Zeit verran während sie dort starr auf dem Boden saß, dass schon bald das rot der Abendsonne ihr Zimmer durchflutete.
Welche mich ebenso weckt.
Von daher klopfte ich an ihre Tür.
Es konnte nicht so weiter gehen.
Diese Situation würde mich nur in den Wahnsinn treiben.
Und wer wusste schon was ich tun würde, wenn dies geschah.
Wäre sie dann mein Opfer?

"Willst du es gleich hier?"
hakte er mit dunkler Stimme nach.
den Blick weiter auf ihn herabgesenkt.
er konnte diese Gedanken fast schon erahnen.
Sein Blick aber war dabei streng.
Die Augenbrauen angehoben.

Ich schrecke aus meiner Starre als an die Tür geklopft wird.
"Moment."
rufe ich hektisch zu dieser.
Rappel mich steif auf.
Das Handy werfe ich auf das Bett.
Erst danach öffne ich die Tür.

Ich schreckte bei seinen Worten aus dieser Trance heraus und die Bilder an damals verschwanden vor meinem inneren Auge.
Fragend sah ich im ersten Moment zu ihm auf, ehe ich ertappt den Blick senkte und meine Wangen erröteten.
"Nein"
Meinte ich leise zu seiner Frage.
Ich wollte mich wirklich nicht hier vor den ganzen Menschen gehen lassen.
Das wäre nicht in Ordnung.
"Ich habe mich nur erinnert."
Fügte ich rasch hinzu, damit er nicht dachte ich wäre so hemmungslos und pervers wie es wohl gerade wirkte.