Frankreich; Schloss Versailles

"Ich hab das kalte Wasser erwischt."
entgegne ich.
Habe mir zitternd ein Handtuch umgelegt.
Immerhin bin ich nun wach.

Ich nickte nur auf diese Information und musterte sie skeptisch.
Hoffentlich war sie nicht so verplant, wenn wir im Hörsaal waren.
"Mach dich fertig wir dürfen nicht zu spät sein"
Meinte ich nur noch streng und wandte mich wieder ab.
Ging zum hundertsten Mal meine Akten durch.

Ich nicke darauf.
Trockne mich rasch ab und ziehe mich an.
Sogleich bin ich bei King.
Mit einem mulmigen Gefühl.

Ich ließ meinen Blick über sie gleiten, bevor ich nickte.
Erneut in den Gerichtssaal schritt.
Wie auch in der Nacht zuvor begleitete ich sie zur Anklagebank um mich darauf auf meinen zugewiesenen Platz nieder zu lassen.
Ernst und verschlossen beobachtete ich wie der Rat kam.
In ihren Augen sah ich bereits dass sie sich schon eine Meinung gebildet hatten.
Sofort wurde das Wort an Kira gerichtet.
"Setze deine Geschichte fort, welche gestern unterbrochen worden ist"
Wurde sie nun aufgefordert.

Ich muss schwer schlucken.
Wo hatten wir gestern aufgehört?
Durch die Aufregung ist es mir entfallen.
Hilflos huscht mein Blick zu King.
Ich habe eindeutig einen Blackout.

out: da hilft nachlesen




"Du hast von dem Internat berichtet"
Rief ich ihr zähneknirschend in Erinnerung.
Blieb dabei jedoch ruhig auf meinem Stuhl sitzen.
Es war nicht gut, wenn sie so vergesslich war.
Das warf sofort ein noch schlechteres Bild auf sie, dass gar meine Eltern nur verächtlich über sie lachten.

out: wär ja langweilig wenn sie gleich alles wüsste. außerdem ist kira doch a weng tollpatschig, denk an bunny ^^


"Ach ja stimmt."
erwidere ich.
Atme noch einmal tief durch.
"Also ich bin in das Internat und habe dort überall nach meinem Gefährten gesucht. In meinem ehemaligen Zimmer stand nur ein Stuhl mit Fesseln, an welchem Blut klebte. Vampirisches, ebenso wie anderes."
berichte ich weiter.
Den magier lasse ich außen vor.
Weil er wollte sicher nicht das er davon wusste.
"Letztenendes bin ich dann wieder zurück zu meinen Kindern."

"Und was soll das bitte hiermit zu tun haben?"
Hackte eines der Ratsmitglieder eher sehr skeptisch nach.
Was wahrscheinlich auch berechtigt war, denn ich selbst wusste nicht auf was sie hinaus wollte.
Schließlich könnte es das Blut von jedem anderen gewesen sein, noch waren keine Beweise dort, dass meine Eltern dafür verantwortlich warne.
Daher sah ich sie verwirrt und auch frustriert an.
Was sollte diese Geschichte?

"Das Internat ist einbruchgefährdet und niemand würde freiwillig dorthin gehen."
rede ich weiter.
Raffe mich nun auf.
"Außer er will etwas verstecken oder jagen."
Mein Blick fällt auf King.
Denn auf Jagd war er ja gegangen.
"Und am wenigsten glaubt man, gefunden zu werden je näher man an dessen Wohnheim es geschehen lässt."
Zu dieser Zeit waren wir ganz in der Nähe.
"Außerdem waren meien Schwiegereltern nicht gerade sehr überrascht gewesen als ich meinte King sei verschwunden. Auch hatten sie nichts in die Wege geleitet, um ihn zu finden."

Das Ratsmitglied wandte sich nun an meine Eltern.
"Ist das wahr?"
Hackten sie nach und ich hörte das Knirschen der Zähne meiner Mutter.
Wie sie Kira mit den Augen erdolchte.
"Ihr ging es gut, warum sollten wir dann eine Suche starten. Schließlich ist unser Sohn erwachsen"
Konterte sie darauf rasch.
Gab aber auch zu, dass sie keine Suche gestartet hatten.
"Wohl eher lag es daran, dass ihr mich im Kerker festgehalten habt. Dort wo die Wände mit Eisen beschlagen war und so die Bindung nicht funktionierte."

"Erwachsen ja, aber ihr wisst genau was mit einem Gefährten geschieht der nicht mit dem Partner zusammen ist."
kontere ich etwas zu laut.
Bin gar etwas aufgesprungen.
Doch setze ich mich wieder.
"Ab und an habe ich geringfügig etwas gespürt. Doch die meiste Zeit war die Bindung unterbrochen."
rede ich weiter.
Muss mich wirklich zusammenreißen.
Spüre wie meine Reißzähne länger werden.
"Als mir dann auch meine Kinder verwehrt wurden, ist mir die Hutschnurr gerissen und ich bin zu meinen Kindern. Ja ich habe dabei die Wache angegriffen."
Das Verleugnen in der Sache bringt nichts.
"Danach gab es eine Explosion und ein Feuer brach aus. Dies habe ich genutzt und bin mit meinen Kindern tiefer in das Gemäuer gegangen. Bis ich an einer Eisentür angekommen bin. Calonetta hat mir die Kinder abgenommen und ist mit ihnen raus. Ich dagegen habe das Schloss zerbrochen und bin durch die Tür, wo ich King in diesem mit Wasser gefüllten Zylinder gefunden habe, überall an Schläuche gehängt."

"So eine Explosion also"
Hackte ich mich nun bei diesen Worten ein und erhob mich nun.
Schritt langsam den Bänke entlang.
Meinen schneidenden Blick dabei auf meine Eltern gerichtet.
"Eine Explosion die Sprengsätze hervorgerufen haben könnten?"
Fragte ich weiter.

"Es hätte auch ein Gasrohr sein können."
entgegne ich.
Denn dafür habe ich keine Beweise.
Seine Eltern sagen nichts dazu.
Weder dafür noch dagegen.
"Nachdem Od..., das Ratsoberhaupt mit seinem Gefährten zu Hilfe gekommen war, konnten wir meinen Gefährten aus dem brennenden Anwesen befreien und sind sogleich ins Krankenhaus gefahren. Bis auf die Verletzungen durch die Schläuche wurde nichts im ersten Augenblick gefunden."
Nun muss ich schwer schlucken.
Denn es fällt mir von mal zu Mal schwerer zu erzählen.
"Mein Gefährte ist nach einigen Stunden aufgewacht und konnte sich weder an die Kinder, noch an mich erinnern, auch an seine Schwester nicht. Er war vom Kopf her wie mit 18."

"Ein Effekt, welche die Kläger erreichen wollten mit einem Tansponder. Das können sie aus den Unterlagen gut ersichtlich. Das Feuer könnte ebenso ein Unfall gewesen sein. Durch defekte Rohre oder speziell angebrachten Sprengstoff, welcher sogar in geringen Mengen in dem Zimmer der Angeklagten aufgefunden wurde. Wahrscheinlich war es wohl eher so, dass sie versucht haben der Angeklagten Schaden beizubringen. Nun sogar physisch, denn der geistige Schmerz, durch das Trennen von den Kindern und des Gefährtens, schien ja nicht auszureichen. Ich denke die Beweislage gegen die Ankläger ist höher wie gegen die Angeklagte, wobei hier keine ausreichende Beweise vorliegen. Dass sie das Feuer gelegt haben soll kann sich jeder aus den Fingern ziehen. Doch diese Vorwürfe gegenüber der Nosferatus hat handfeste Beweise."
Erklärte ich ruhig.
Wobei auch Wut in meiner Stimme lag, denn die Ratsmitglieder schien das nur wenig zu interessieren.
Das konnte ja wirklich nicht wahr sein.
Sie wollten sich nicht umstimmen lassen. So sah es aus.

"Das hat sie doch alles geplant."
keift seine Mutter.
"Sie will uns nur die Schuld in die Schuhe werfen. Wir haben sie und ihre Bälger aufgenommen. Gedankt hat sie es uns damit unser Anwesen abzufackeln."
Sie bleckt die Zähne.
Innerlich brodel ich vor Wut.
Doch versuche ich es nach außen hin nicht zu zeigen.
"Ich wollte nur meine Kinder und meinen Gefährten zurückhaben."
stioße ich aus zusammengebissenen zähnen hervor.
Die Ratsmitglieder sehen sich dabei an.
Doch noch immer glauben sie eher den reinblütigen.

"Kira!"
Ermahnte ich sie nun mit strenger Stimme, denn ich spürte wie sie innerlich hoch kochte.
Sie würde ihnen nur das geben was sie wollten und zwar, dass sie irgendwas willkürlich abfackelte.
Mein Blick glitt darauf wieder verächtlich zu meinen Eltern.
Kinder.... das war es.
Rasch schickte ich einen der Wachen in unser Gemach um meinen Sohn zu holen.
Er könnte Kiras Worte bestätigen.
Nur wenige Minuten kam Miliano völlig verwirrt in den Saal.
Sah mich aus großen Augen an.
"Keine Sorge"
Flüsterte ich ihm leise zu.
"Ich rufe meinen Sohn in den Zeugenstand"
Informierte ich den Rat knapp und setzte ihn oben auf den Stuhl.
"Erzähl uns doch wie es bei Oma und Opa war"
Forderte ich nun meinen Sohn auf, welcher erst unsicher umher sah.
"Mama hat uns zu Opa und Oma gebracht, weil wir zu Hause angegriffen wurden. Sie wollte uns in Sicherheit bringen und Papa suchen. Das hat sie dann auch gemacht. Am Anfang waren Opa und Oma auch noch ganz nett, doch sie haben dann verlangt menschliches Blut zu trinken, wobei ja Mama und Papa immer gesagt haben, das wir das nicht dürfen. Weil es verboten ist. Einmal hat Oma mich sogar geschlagen, weil ich nicht wollte. Ab da war sie ganz gemein. Sie wollte auch Mama nicht zu uns lassen, obwohl ich sie auch sehen wollte, doch sie wurde immer von bösen Wachen abgehalten, die sie geschlagen haben. Nur einmal durfte sie zu uns, aber da war auch eine Wache dabei, die Mama ganz grob einfach weg geschleift hat. Dann haben wir sie gar nicht mehr gesehen, bis das Feuer ausgebrochen ist. Ganz plötzlich."

Bei Kings Stimme zucke ich zusammen.
Als mein Gefährte auch noch unseren Sohn in den Zeugenstand ruft muss ich wahrlich mit den Tränen kämpfen.
Vor allem das was er uns erzählt.
Am liebsten hätte ich Miliano in den Arm genommen.
Fest an mich gedrückt.
Doch diesem Verlangen durfte ich nicht nachgeben, leider.
Nehme gar meine Unterlippe zwischen die Zähne.
"Dieses Kind erzählt Märchen."
meinte der Rat und Kings Mutter stimmt eifrig zu.
"Mein Sohn ist kein Lügner."
entgegne ich entschieden.

"Warum glaubt man einer Erwachsenen mehr, welche berüchtigt dafür ist, was sie von Gemachten hält, einem Kind was kein Blut an den Händen hat? Wo ist da der Sinn!"
Herrschte ich nun die Ratsmitglieder an, denn mir Platzte der Kragen.
Gar bleckte ich drohend die Zähne und ballte die Hände zu Fäusten.
"Warum sollte mein Kind Märchen erzählen. Er weiß doch nicht einmal was hier vor sich geht"
Zischte ich hasserfüllt.
Am liebsten würde ich dem Rat einfach den Kehlen herausreißen.
Es waren doch alle bereits korrupt.
"Ich plädiere auf Voreingenommenheit des Rates, weil es sich um eine Reinblütige Linie handelt"

"Es ist das eigene Kind, dass man manipulieren kann."
wiederspricht einer der Ratsmitglieder.
"Das geht sehr einfach, vor allem da dieses Kind menschli...."
"Stattgegeben. Dem Plädium wird stattgegeben. Fahren sie weiter."
mischt sich Odin abrupt ein.
Viele sehen ihn geschockt und erschrocken an.

Ich nickte auf Odins Worte knapp.
"Es geht hier alleine um den übertriebenen Stolz meiner Eltern und des Rates, weil es doch tatsächlich eine Gemachte geschafft hat deren Pläne zu vereiteln. Das kann sich natürlich eine Reinblütige nicht gefallen lassen. Wo bleibt da die vermeindliche Ehre, daher fasse ich nochmals zusammen. Gegenüber der Angeklagten liegen keine Handfesten Beweise vor, man hat nur die Worte von wütenden Reinblütigen, welche sehr gut wissen andere einzuschüchtern um falsche Aussagen zu erhalten, dagegen wiegt doch das Verbrechen dieser Ankläger schwer, welches handfest bewiesen ist. Daher verlange ich, daher berufe ich mich auf die Möglichkeit, dass alleine das Ratsoberhaupt über diesen Fall entscheiden wird. Da der restliche Rat eingenommen vom Stand der Familie ist."
Fuhr ich nun fort und entschieden lag mein Blick auf die Ratsmitglieder.
Würden sie dem nicht zustimmen, so schnitten sie sich ins eigene Bein.
Es war jetzt schon offensichtlich, dass der Rat voreingenommen war. Auch die Zuschauer tuschelten darüber bereits leise.
Denn es wurde kein einziger Beweis gegen Kira vorgebracht.

"Nun?"
hakt Odin nach.
Sieht die anderen Ratsmitglieder an, wie sie nun entscheiden würden.
Bevor er seine Entscheidung fällt.
Ich nage mir immer mehr auf der Unterlippe herum.
Denn was dies bedeuten kann, weiß ich nicht.
Letztenendes wäre es dann Odins Entscheidung.
Immer wieder huscht mein Blick zu King und meinem Sohn und zurück.
Auch seine Eltern sehen abwartend zum Rat.
Wenn sie auch innerlich mehr als brodeln.

Ich schluckte selbst schwer
Hoffte inständig ich hatte das richtige getan ihm zu vertrauen.
Die Ratsmitglieder verzogen sichtlich die Mienen.
Begannen wild untereinander zu tuscheln, bevor sie ihre Entscheidung verlauten ließen.
Von insgesamt 11 Stimen waren 8 dafür, dass Kira schuldig im Sinne der Anklage war.
Sie eine Bedrohung für die Vampire war. Ich musste schwer darauf schlucken.
So viele des Rates waren solch unvernünftige voreingenommene Tölbel?
Wahrscheinlich auch noch übergelaufen?

Mir sackt mein Herz in die Hose.
Gar beiße ich mir fest auf die Unterlippe.
Das ich mich gar selbst verletze.
"Was für ein Urteil hättet ihr?"
hakt er weiter nach.
Nichts deutet darauf, dass er mir gnädig gestimmt ist.

Mir rutschte das Herz in die Hose und bleich war mein Gesicht.
Ich narr. Wie konnte ich ihm nur vertrauen.
Ich hatte Kira ins verderben gestürzt. Murrend fasste ich mir an die Stirn.
"Ewige Überwachung und Verbannung aus unserer Welt."
Ertönte sofort der erste Vorschlag.

Mein Blick fällt auf King.
Mich schmerzt es wie er so dasteht.
Auch wenn die anderen Urteile auch nicht besser sind.
Verstoß ins Exil, Gefängnis, Gar das die Kinder woanders hinkommen sollten.
Ich kralle mich verzweifelt in meine Arme.
Odin hört schweigend während die anderen ihre Urteile sprechen.
Nachdem letzten schweift sein Blick zu King.
"Nosferatu, was ist dein Urteil?"
selten das der Verteidiger dies gefragt wird.
Auch benutzt Odin nicht die Unpersönliche ANrede.

Bei der Frage hob ich verklärt den Blick und ich musste natürlich ersteinmal nachdenken, denn ich hatte damit nicht gerechnet.
Mein Blick glitt dabei kurz zu Kira.
"Eine Abmahnung und Sozialstunden dürften genügen, da sie sich nur ungebührlich Verhalten hat. Zudem ist sie noch im Teenager alter"
Erklärte ich mein Urteil.
Sie hatte ein paar Fehler gemacht, das musste man dem Rat einräumen.
So war es nun auch wieder nicht und es würde anmaßend klingen, wenn sie ohne Strafe davon käme.

Der Rat protestiert bei Kings Urteil.
Das sei zu gering.
Und ich habe es ja darauf abgesehen.
Doch selber schweige ich.
Presse die Lippen fest aufeinander und schließe die Augen.
Meine zitternden Hände klemme ich zwischen die Knie.
Odin schweigt sehr lange bevor er sich erhebt.
Sich laut räuspert und beginnt das Urteil zu sprechen.
"Frau Nosferatu, nach eingängigen Untersuchungen und Befragungen, kontrollieren der Beweise werden sie für diese Sie angeklagten Vergehen, mit folgenden Auflagen, sich beim jetztigen Ratsoberhaupt jeden Monat einmal unaufgefordert zu melden, sich in keinster Weise erneut etwas zu schulden kommen lassen, was davon schließen könnte sie hätten dies mutwillig getan."
Mir schwirrt der Kopf dabei.
Erneut macht Odin eine Pause.
"Freigesprochen."
Das letzte Wort hallt im Raum wieder und Stille herrscht sogleich.

Der Rat wurde laut sobald er das Wort Freigesprochen hörte, auch meine Eltern wurden laut und protestierten heftig.
Schlugen auf die Tische ein. Sie wollten nicht akzeptieren das Kira so davon kommen ließ.
Ich im Gegensatz seufzte erleichtert aus. Gar fiel die Anspannung von mir.
Sah lächelnd zu Kira. Das war knapp gewesen.
Mit zitternden Schritten ging ich nun zu ihr hinüber. Das Geschrei hörte ich gar nicht.
Es war nun unwichtig.
"Es ist geschafft"
Hauchte ich ihr zu.
Strich ihr sachte über die Wange und ergriff ihre Hand.
Ich konnte es kaum selbst glauben.

Ich kann es ebenso nicht glauben.
Falle King einfach um den Hals.
Mein Körper zittert dabei heftig.
Odin rief alle wieder zur Ruhe.
"Sollte gegen diese Auflagen gehandelt werden, so wird der Prozess erneut aufgerollt werden und das Urteil ohne weitere Anhörung gesprochen werden."
fügte er nun hinzu.
In seinen Worten liegt eine Warnung.
Welche King wohl seht gut wusste was dies bedeuten konnte.

Ich stolperte bei Kiras überschwänglichen Freude etwas zurück, ehe ich die Arme um sie legte.
Auf die Worte von Odin nickte ich knapp.
Wir würden diese Termine nicht verpassen, auch wenn es lästig werden würde.
Doch wir hatten keine Wahl.
"Lass uns gehen"
Meinte ich nur noch erleichtert.
Ich wollte dieses Schloss so schnell wie möglich hinter mir lassen.

Ich nicke darauf.
Halte mich aber weiter an King fest.
Fühle mich so schwach auf den Beinen.
Was wohl daran liegt das ich wenig getrunken habe.
Miliano rufe ich zu uns.
Denn unser Sohn darf nicht fehlen.

Ich verwuschelte erleichtert das Haar unseres Sohnes und gingen so geschlossen aus dem Saal hinaus.
Seufzte noch einmal erleichtert, als dieser hinter uns lag.
Nun konnte uns wahrlich nichts mehr im Wege stehen.
Zumindest glaubte ich das noch im Moment, denn unbewusst wusste ich das dort noch eine Hürde war.
Die Hürde in Form ihres Vaters.
Doch von diesen Gedanken wollte ich mich nicht trüben lassen.

Leise schnurrend lag ich in der übergroßen Badewanne, auf welcher ein großer Berg von Schaum war.
Bis zum Kinn war ich in dem heißen Wasser versunken.
Ließ mich von der Wärme und dem Yasminduft einlullen und beruhigen.
Die Augen dabei genießend geschlossen.
Doch ich lauschte auch auf die Tür.

Ich halte mich an King fest.
Bleibe dich in seiner Nähe.
Ich will nur noch weg von hier.
Den Freispruch kann ich noch gar nicht glauben.
So unwirklich erscheint mir dieser.

Odin verließ schon bald auch den Saal.
Seine Schritte führten ihn zu Eike.
Auch er wollte diesen Ort verlassen.
Vor allem wegen Eike.
So trat er in dessen Zimmer ein.

Sofort richtete ich mich auf, als ich die Tür hörte.
Lauschte auf die Schritte.
"Odin?"
Rief ich aus dem Bad, während ich mich erhob.
Der Schaum lief dabei langsam von meinem nackten Körper hinab.
Mittlerweile war die Einschussstelle verheilt.

Ich wies alle an ihre Sachen zu packen, welche ich darauf bereits zum Auto trug.
Egal ob wir wenig Zeit bist die Sonne aufging.
Doch ich wollte nur noch von hier weg.
Somit brachte uns der Wagen bereits zum Flughafen.

Das Einchecken geht schnell.
Und schon bald sitzen wir im Flieger.
"Wohin geht es diesmal?"
frage ich King müde.
Lehne mich an ihn dabei.


out: ich geh off

"Weit weg von hier"
Hauchte ich ihr nur leise zu
Strich ihr beruhigend durch die Haare.
Seufzte erleichtert, als wir im Flieger saßen in eine andere Welt.



tbc amerika

"Ja ich bins. Mach dich fertig. Wir reisen ab."
rief er ihm zu.
begann bereits zu packen.
je eher sie wegkamen desto besser.

Ich blinzelte überrascht über seine Worte.
Doch ich widersprach ihm nicht. Ich war selbst froh hier weg zu kommen.
Rasch trocknete ich mich ab und kam mit noch feuchten Haaren aus dem Bad.
Diese Band ich mir nur dürftig mit einem Gummi zusammen ehe ich mich ankleidete.
Wozu ich mich allerdings aufs Bett setzte, denn ich war noch etwas wacklig auf den Beinen.
Nachdem ich fertig war erhob ich mich allerdings wieder.
Sah wartend zu ihm auf.
Winselte aber auch leise, denn ich hatte Durst.

"Im Auto."
meinte Odin entschieden.
Denn er wusste was Eike wollte.
Doch keine Minute länger wollte er hier verbringen.
So nahm er die Koffer.
Das Auto wartete unten bereits.

Ich quengelte leise, wenig begeistert davon das ich warten musste, doch ich folgte ihm sogleich.
Wenn auch meine Schritte noch etwas langsamer wie sonst waren und auch zitternd.
Somit hastete ich immer wieder Odin hinterher, wenn er zu weit weg war.
Was mich jedoch auch schwerer Atmen ließ.
Hinzu kam mein Durst.
Doch ich meckerte nicht, sondern folgte ihm zum Auto.

Sobald sie im Auto saßen reichte Odin ihm sein Handgelenk.
Das Auto fuhr sofort los.
Weg von diesen verqueren Vampiren.
Nur noch nach Hause.

Gierig biss ich ihn ohne zu zögern in sein Handgelenk und begann fest an der Wunde zu saugen.
Gar wimmerte ich dabei leidvoll, denn ich hatte großen Durst, dass ich sogar noch einmal nachbiss um mehr zu bekommen.
Durch meinen Heißhunger achtete ich nicht einmal darauf wie viel ich nahm.
Ich wollte nur satt werden.

Er zuckte bei dem Biss einmal zusammen.
Doch er sagte nichts dagegen.
Ließ Eike weiter trinken.
Später würde er eben auf Jagd gehen.
Denn er selber brauchte nahrhaftes Blut.

Erst als ich einmal würgte, weil ich so viel getrunken hatte, ließ ich von ihm ab.
Schwer atmend wischte ich mir das Blut von den Lippen und sah anschließend entschuldigend zu ihm auf.
Versöhnlich schnurrend schmiegte ich mich schließlich an ihn und seufzte zufrieden.
Die nächsten Stunden wäre ich satt.
Daher schlief ich an seiner Schulter auch ein.

Er legte lächelnd den Arm um ihn.
Rieb seinen arm.
sobald Eike eingeschlafen war glitt sein blick ernst nach vorne.
wie würde es nun weitergehen?
vor allem wie lange würde es dauern bis der rat wieder rebellierte?

Ich murrte leise wohlig und rieb einmal im Schlaf meinen Kopf an ihm, ehe ich wieder ruhig in seinen Armen lag.
Friedlich weiter schlief.
Der Rat war im Moment meine kleinste Sorge.
Viel mehr die beiden Kinder in mir. Ob sie es schafften und ich auch.
Denn damals hatte der Arzt von einer weiteren Schwangerschaft abgeraten und doch war ich es nun wieder.
Sogar mit Zwillingen, das setzte wohl zusätzlich eins drauf.
Der Rat war erbost darüber dass sie gescheitert waren. Odin hatte durch seine Entscheidung nun ebenso ihren Gram auf sich gezogen.
Wohl noch mehr wie zuvor. Sie würden alles tun um ihm das Leben schwer zu machen.

Er seufzte schwer.
Der Rat würde ihm noch mehr arbeit aufbrummen.
doch das war nun nebensächlich.
das schlimmste wäre wenn sie ihn absetzten.
aber dann mussten sich king und seine Gefährtin nicht mehr melden.


Tbc: