Internat Schattensonne; Wohnheim

Genervt blieb ich noch einmal stehen, sah verärgert zu ihm hoch.
"Und du dich wie ein Bauerntrampel."
Keifte ich genervt.
Schüttelte darauf nur den Kopf über diesen Kerl.
Man was für ein Kotzbrocken. Er sollte mich endlich in Ruhe lassen

"Besser so als wie ein Kleines Kind rumjammern und zu Papi rennen."
lachte er weiter über seinen Kommentar.
er machte sich lächerlich über den Knaben.
Noch immer ist sein Blick feixend.
drehte sich gar zu ihm um.

Ich fühlte mich etwas ertappt auf seinen Kommentar, doch ich sagte nichts dazu, noch maulte ich ihn ab, weil er einfach in meine Gedanken drang.
Zähneknirschend wandte ich mich einfach ab und ging.
Folgte dem Rat den mir mein Vater immer gab.
Man sollte sich auf das Verhalten dieser Reinblütigen nicht herab lassen.
Die meisten waren arrogant und rissen das Maul groß auf, doch im realen Leben würden sie keine Minute aushalten.
Sie waren alle nur auf ihren Stand fixiert.
Wie jämmerlich.

Das Lachen begleitete ihn.
Er hatte wohl einen Punkt erwischt.
Und bald schon hatte er ihn in die Enge getrieben.
Aber er wollte dieses Spiel auskosten.
Auch wenn er die Wette nicht vergessen hat.

Ich reckte arrogant das Kinn nach oben und wollte galant die letzte Stufe nehmen, doch stolperte ich eher diese hinab.
Zwar drehte ich mich nicht um, doch an meinen roten Ohren sah man gut, wie peinlich mir das war.
Rasch hastete ich davon, rannte schon fast aus dem Wohnheim hinaus.
Vater würde tosen weil ich schon so spät dran war.
So war es auch.
Sofort bekam ich eine Lektüre über die Pünktlichkeit vorgehalten, als ich mein Elternhaus erreicht, welches ebenso auf dem Campus war.
Maulig ließ ich diese Triade über mich ergehen. Es brachte nichts.
Doch dem Kerl würde ich es heimzahlen. Sogleich verpetzte ich diesen blonden Kerl, dass er mich geschlagen hatte.
Mein Vater sah mich mit großen Augen an und knurrte darauf. Ich hörte ihn unverständlich etwas murmeln, ehe er kurz verschwand.
Ich lachte innerlich köstlich darüber. Dieser Kerl würde sein blaues Wunder erleben.
Nachdem er wieder zurück war speisten wir. Ich erzählte das was er hören wollte und er gab sich auch zufrieden damit.
Dass der andere mich belästigte und mich ziemlich bedrängte sprach ich nicht an.
So kam ich knapp vor der Dämmerung wieder im Wohnheim an.
Gesättigt stieg ich gemütlich die Treppe hinauf.
Dass er mir wieder auflauern würde glaubte ich nicht.

Und das tat er auch diesmal nicht.
Er war draußen.
Saß auf dem Dach und beobachtete alles.
Den Blick weit in die Ferne gerichtet.

Ich ging gähnend in mein Zimmer hinein.
Öffnete das Fenster noch einmal bevor die Sonne aufgehen würde.
Seufzend zog ich mir den Pulli vom Kopf, blieb mit diesem kurz darin hängen, ehe ich diesen zusammen legte und verstaute.
Sowie auch das Hemd und Jackett der Schuluniform, wobei das Jackett in die Wäsche kam.
Schließlich konnte ich nicht mit Blutflecken auf der Kleidung herum laufen.
Ich schlüpfte in ein weites T-Shirt welches mir bis zu den Knien ging. Daher bedeckte es auch eine Schulter nicht, da es zur Seite rutschte.
Kurz ging ich auf dem Balkon, ein Haarreif hielt nun meine Haare aus dem Gesicht.
So sah ich über das Gelände hinweg.
Lauschte den Geräuschen der umherwandernden Fledermäusen. Wie sie jagt auf die Insekten der Nacht machten.

"Na zurück geflogen Täubchen?"
erklang es vom Dach.
Er sah zu ihm hinab.
Grinste ihn dabei an.
Die Arme vor der Brust verschränkt.

"Und du planst nicht zufällig deinen Selbstmord?"
Schnaubte ich gelangweilt zu ihm hinauf.
Lehnte mit auf das Geländer des Balkons und stützte meinen Kopf auf meiner Hand.
Drehte diesen zur Seite, dass ich hinauf sehen konnte.
Genervt sah ich zu ihm auf.
Na gut dass ich mir noch eine Jogginghose angezogen hatte

"Ach davon bin ich noch weit entfernt."
meinte er gelangweilt.
ließ die knochen knacken.
streckte sich dabie.
die Muskeln kamen unter seinem anzug sehr deutlich zum Vorschein.
und das war ihm sehr gut bewusst.

Ich verdrehte bei seinem Gehabe wieder die Augen.
Man dieser arrogante Sack. Was sollte das Gehabe ständig?
Gelangweilt wandte ich den Blick von ihm ab und schnaubte.
"Ach wie Schade."
Murmelte ich gegen meine Hand.
Sah wieder über das Gelände.

"Wobei du zum Sterben schön wärest."
meinte er in völliger Ernsthaftigkeit.
sah weiter zu ihm hinab.
grinste dabei weiterhin.

Mir schoss sofort die Schamesröte ins Gesicht auf seine Worte.
Wieso machte mir der Kerl denn jetzt solche Komplimente?
"Versuchst du es jetzt auf die charmante Tour?"
Hackte ich wie beiläufig nach und nuschelte es fast in meine Hand.
Noch immer lehnte ich auf dem Geländer des Balkons und sah ihn die andere Richtung.
Durch mein großes T-shirt war mein Nacken frei.

"Wenn es doch stimmt."
seine stimme war dabei toternst.
ebenso sein blick.
welcher zu dessen nacken fällt.
er blieb aber noch auf dem dach.

"Das ist etwas typisches für Vampire."
Schnaubte ich weiterhin abblockend und richtete mich nun auf.
Wandte mich nicht einmal zu ihm um, stattdessen ging ich in mein Zimmer hinein.
Die Balkontür schloss ich nur zur Hälfte, da ich noch nicht schlafen würde.
Schnaubend setzte ich mich im Schneidersitz auf das Bett und fischte mir eines der Schulbücher heran.
Wollte etwas den Stoff für die nächste Stunde nachschlagen.
Schließlich war ich hier um zu lernen

Er grinste amüsiert.
Ließ sich nun auf den Balkon sinken.
"Lass doch die Lernerei sein."
beschwerte er sich aber nun.
als er die bücher in seiner Hand sah.

"Ich bin eben kein Bauerntrampel wie du"
Entgegnete ich nur auf seine Beschwerde blockend.
Sah dabei nicht einmal zu ihm und blätterte nur weiter.
Hatte ihm allerdings den Rücken zugewandt.
"Wie schimpft sich ein Bauerntrampel wie du eigentlich?"
Ich wollte schließlich wissen wie der Kerl hieß .

"Dir hat man wohl die Manieren vergessen beizubringen."
entgegnete er nur.
lehnte sich an das geländer.
"Komm raus Täubchen. Es gibt spannenderes als Bücher."

"Wenn du das sein sollst, bin ich bedient"
Konterte ich gelangweilt.
Hob den Blick nicht von meinem Buch, blätterte nur wieder um.
Den Rücken zu ihm.
"Manieren? Ich hatte mich bereits vorgestellt, wenn du im Unterricht nicht aufpasst selber schuld du Pöbel."

"Da ja. aber da ist immer so ein Lärm und Chaos."
stöhnte er theatralisch auf.
"da kommt man sich doch nicht näher."
entsetzt sah er dabei zu ihm.
"außer du stehst auf sowas."

Ich schnaubte genervt und hielt nun gar inne in dem Buch zu lesen.
Stöhnend legte ich den Kopf in den Nacken.
Womit hatte ich das verdient? Dummerweise war er kein Vampir von niederen Stand so hätte ich ihn einfach wegschicken können.
"Nein tue ich nicht."
Blaffte ich.
"Du und dein dämlicher Freund seit daran schuld, dass es in der Klasse so zu geht. Warum sollten die niederen sich benehmen, wenn es die Reinblütigen duldeten?"

"Wir sind nicht deren Aufpasser."
er zuckte dabei mit den Schultern.
"und wenn die Lehrer mit denen nicht herrwerden, selber schuld."
ihm war es gleichgültig.
waren sie selber ja eigentlich auch nur schüler.
er verschränkte die arme vor der brust.

"Ich seh schon. Bauerntrampel eben."
Murrte ich genervt und stöberte nun weder in meinem Buch.
Lange schwieg ich und blätterte um. Hatte ihm weiterhin den Rücken zugewandt.
"Eike."
Meinte ich irgendwann nur leise.
Killte mich innerlich dafür sogleich selbst, dass ich ihm doch tatsächlich nachgegeben hatte.

"Wie?"
er dachte er hätte sich verhört.
Hielt gar die Hand ans Ohr.
So als wäre er gar schwerhörig.

Ich schnaubte laut auf sein nachhaken.
"EIKE!"
Schrie ich ihn nun schon fast an.
Dabei hatte ihm weiterhin den Rücken zugewandt.
Mein Buch noch immer in der Hand.
Blätterte auch schon wieder weiter.
Legte es weg und wollte zum nächsten greifen.

"Sehr süßer Name."
lobte er.
ließ den namen auf seiner Zunge zergehen.
sprahc ihn gar selber aus.
dabei hatte er einen weichen, schmeichelnden Klang.

Ich stockte kurz, als ich nach dem Buch griff und schielte verärgert zu ihm.
Er sollte das lassen und meinen Namen nicht so aussprechen, das war ja peinlich.
Gleich wurde ich wieder rot. Wobei man beachten musste ich wurde sehr leicht rot.
Ich legte das Buch wieder auf meinen Schoß und stützte nun mein Kinn auf meiner Faust ab.
Blätterte herum.
"Und du bist?"
Hackte ich so nebenbei nach, als würde es mich überhaupt nicht interessieren

"Der Graf."
beantwortete er die Frage.
grinste wieder zu ihm.
erneut sprach er den Eikes namen aus.

Ich lachte amüsiert auf.
"Graf? Ernsthaft?"
Schmunzelte ich nur belustigt und schüttelte den Kopf.
Blätterte weiter in meinem Buch.
Mensch wie lange wollte der denn noch auf meinem Balkon rumhängen?

"Ja. spricht doch nichts dagegen."
meinte er achselzuckend.
grinste weiter zu dme jungen.
"komm doch raus."
meinte er schmeichelnd.

Ich hielt kurz inne, grinste diebisch und schloss nun mein Buch.
Legte es auf die Seite.
"Na gut."
Meinte ich noch gelangweilt. Elegant wie ich sein konnte schwang ich meine Beine aus dem Bett und schritt zu ihm hinüber.
Dabei nun ein neckischen Lächeln aufgesetzt, welches meine Augen strahlen ließ, man den rosanen Schimmer um meine Pupille deutlicher wahrnahm.
Ich stützte mich an der Tür zum Balkon ab.
Legte meinen Kopf schief an diesen.
"Und jetzt?"
Schnurrte ich leise.

"Komm her."
er lockte ihn mit einem finger.
blieb am geländer gelehnt.
grinste dabei weiter.
es lief gerade sehr gut.

"Komm doch her... "
Schnurrte ich zuckersüß zurück.
Deutlich schielte ich darauf zu meinem großen Bett.
Dieses lud regelrecht zum Spielen ein, so gab ich ihm nicht nach.
Blieb an der Tür gelehnt, wobei meine Hand auf meiner Hüfte lag.
Die Schulter war durch das große T-Shirt völlig enblößt und zeigte so meine feine Haut.
Welche schwach rosig schimmerte und makellos war.

"Täubchen, wenn ich dir zeigen soll was ich meine, so darfst du es."
erwiderte er säuselnd.
er lief niemanden nach.
blieb an das geländer gelehnt.
setzte seinen charme dabei ein.

Ich zuckte mit der Schulter nach oben, so rutschte das T-Shirt noch weiter hinunter.
Doch ich kam nicht zu ihm, sah nur enttäuscht zu ihm.
"Und da dachte ich doch du findest mich zum sterben schön."
Säuselte ich enttäuscht und löste mich nun von der Tür.
Wollte mich schon abwenden und hinein gehen.

Er knurrte leise.
Schlenderte doch gar nun zu ihm.
Stützte sich am Türrahmen ab.
Beugte sich nun zu ihm hinab.
mit einer Hand strich er ihm die haare aus dem gesicht.

Innerlich freute ich mich diebisch darüber, dass er nachgegeben hatte.
Lächelnd wandte ich mich zu ihm um und grinste vorfreudig zu ihm hinauf.
Öffnete dabei gar den Mund und lehnte mich an seine Hand.
Gar lag meine Hand an seiner Brust strich diese hinauf und hob mich ihm entgegen.
Doch kurz vor knapp hielt ich inne.
"Denkste"
Lachte ich nur amüsiert über ihn und stieß ihn weg.
Schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Frech streckte ich ihm die Zunge entgegen.
Zog die Vorhänge als nächstes zu

Völlig perplex sah er ihn an.
Stolperte einen Schritt zurück.
Das war ja wohl unerhört.
Finster sah er das Fenster an.
Ehe er selber in sein Zimmer verschwand.
Dieser Bengel würde das noch büßen.

Lachend ging ich vom Fenster weg.
Das war die Rache für dieses unerhörte Verhalten von ihm gewesen.
Zufrieden legte ich mich in mein Bett und würde ersteinmal eine Runde schlafen.
Am Wochenende würde ich zu meinen Eltern gehen, denn dort hatte ich meine Ruhe.
Konnte Lernen für die nächsten Wochen.

Er hatte die nächste Zeit schlechte Laune.
Würde den Jungen erst mal links liegen lassen.
Unverschähmt war dieser.
der würde noch eine Lektion erhalten.

Gemütlich richtete ich mich für den Unterricht her.
Es war der letzte Tag vor den Ferien, so war meine Laune ziemlich gut. Der heutige Unterricht war sowieso formhalber.
Zwar hatte Mutter gesagt ich müsse nicht gehen so konnte ich gleich mitkommen in den Urlaub, doch Vater sah das nicht gerne.
Voll Energie packte ich meine Tasche und ging aus meinem Zimmer.
Dass mich der Graf links liegen ließ.... pff das störte mich wirklich kein bisschen.
Es war eher befreiend für mich. Jetzt hatte ich ihn endlich los.

Doch da hat er sich zu früh getäuscht.
Abrupt stand er ihm im Weg.
Der Junge wurde an den Schultern gepackt.
Sein Atem striff dessen Hals.
"Wollen wir doch da weitermachen."
hauchte er charmant.
er hatte hunger.
was man deutlich spürte.

Erschrocken zog ich die Luft ein und riss entsetzt die Augen auf, als ich spürte wo sein Atem mich streifte.
Doch ich erstarrte nicht.
Rasch bog ich meinen Hals weg und stemmte meine Hand gegen sein Gesicht.
Versuchte von ihm loszukommen. War dabei energisch und wild.
Ich fühlte seine Gier, der Hunger den ihn trieb.
Man wieso hatte der Typ nicht getrunken? Es waren genügend Reserven hier.
"Wage es bloß nicht."

"Ich sagte doch du bist süß."
hauchte er.
ließ sich nicht wegschieben.
war seiner haut sehr nah.
leckte gar darüber.

Ich wehrte mich weiter, auch wenn er stur war.
Doch ich war ihm Kräftemäßig unterlegen das war mir bewusst.
"Ja das könnt ihr.... "
Knurrte ich wütend und fauchte gehässig als er über meinen Hals leckte.
"Euch einfach das nehmen was ihr wollt ohne dafür etwas zu tun. Wie schäbig ist denn das? Und du schimpfst dich als Graf?"
Warf ich ihm gegen den Kopf.
Vielleicht ließ er sich so ja abbringen.

er prustete los.
ließ von ihm ab.
"was hast du für Gedanken?"
er wand sich ab.
"habe ich dich mit so einer Show schon verärgert."
er ging die treppe hinab.
in Richtung Schulgebäude.

Ich biss mir auf die Unterlippe bei seinen Worten.
Sauer schmiss ich ihm einfach meine Tasche gegen den Kopf und wandte mich abrupt ab.
Dann folgte ich eben Mutters Anweisung. Der Tag war für mich gelaufen.
Ich ging zurück in mein Zimmer.
Knallte die Tür hinter mir zu und begann die Koffer zu packen.

"Der Streber schwänzt also wenn es ihm nicht passt."
hörte man ihn über den gang rufen.
der tasche war er ausgewichen.
ging weiter zu den Klassenzimmern.

Ich hörte auf seine Worte nicht.
Man war ich froh, dass Ferien waren, so hatte ich diesen Kerl wenigstens für zwei Wochen los.
Schnaubend packte ich meinen Koffer und schloss ihn.
Zog ihn hinter mir her. Auch hatte ich mich umgezogen. Trug so nur Legere Klamotten.
ich würde mir einfach ein Taxi rufen und meinen Eltern nachreisen.
Vater würde ich es schon irgendwie erklären.
Polternd zog ich den Koffer die Treppe hinab, mein Haar war durch meine Aufregung völlig wirr so übersah ich eine Stufe und stolperte hinab.
Zum Glück nicht weit, doch trotz allem Schlug ich mir das Knie an einer scharfen Kante der Treppe auf, dass gar meine Hose aufriss.
Zischend hielt ich mir mein schmerzendes Bein.
Gut das keine anderen Vampire gerade hier waren.

Er war bereits zum Klassenzimmer geeilt.
Würd ezu spät kommen.
aber nicht so tragisch.