Italien, Venedig

Nachdem ich fertig bin, lecke ich sachte, aber fest über die Wunde.
gar habe ich wieder etwas Farbe im Gesicht.
An meinen Mundwinkeln klebt noch etwas Blut.
"Hast du deinen Eltern schon erzählt?"
frage ich leise.
sehe dabei zu.
Das er es meinem Dad nicht erzählt hat, brauchte ich nicht zu fragen.

"Nein noch nicht"
Antwortete ich ihr knapp.
Obwohl ich kurz davor gewesen war.
Allerdings schlief Kira noch daher hatte ich es doch nicht getan.
Mit dem Daumen strich ich den Rest meines Blutes von ihrem Mundwinkel.

Ich lecke über seinen Daumen.
"Kann ich unser Kind sehen?"
frage ich weiterhin leise.
Fragend sehe ich zu ihm.
Sein Blut verbreitet eine wohlige Wärme in mir.

Ich sah sie im ersten Moment ungläubig an und runzelte verständnislos die Stirn.
"Natürlich kannst du das"
Meinte ich rasch zu ihrer Frage und erhob mich anschließend.
Ohne ein Wort verließ ich das Schlafzimmer, nur um nach wenigen Minuten wieder in dieses zu kommen.
Auf meinem Arm unser Sohn, welcher tief schlief.
Durch meine größe wirkte er in meinen Armen recht verloren und winzig.

Ich recke den Kopf hoch.
Will einen Blick auf das Kind erhaschen.
Versuche mich mehr aufzusetzen.
Doch je zucke ich schmerzhaft zusammen.
Mein Unterleib schmerzt noch immer.
Atme tief ein und aus.
"Was ist es?"
frage ich ihn.
Denn ich habe es nicht mehr mitbekommen.
Auch habe ich das Kind bisher noch nicht gesehen.

Ich lächelte das Kind zufrieden an, ehe ich fragend zu ihr sah.
Kurz brauchte bevor ich ihr antworten konnte.
Ihr schließlich unseren Sohn in die Arme reichte.
"Ein Junge"
Meinte ich natürlich stolz.
Ich hätte mir einen Sohn gewünscht, wenn ich gewusst hätte das sie schwanger war.
So wurde mein Wunsch nun unerhofft erfüllt.

"Mein Unterleib schmerzt noch."
meine ich auf seinen fragenden Blick.
Lächle sanft auf das Kind hinab.
Streiche diesem sachte die dreifarbigen härchen zur seite.
Wohl total selten bei Menschen wie bei Vampiren.
Blond. schwarz und einen dunklen violet ton schimmern seine Haare.
"Er ist süß".
hauche ich sanft.

"Ja auch wenn die Haarfarbe gewöhnungsbedürftig ist."
Lachte ich leise.
Setzte mich währenddessen neben sie.
Strich dem kleinen Jungen selbst sachte über die Wange.
Betrachtete das Haar.

"Immerhin weiß man woher es kommt."
erwidere ich leise kichernd.
Wiege es sanft in meinen Armen.
"Wie sollen wir ihn nennen?"
frage ich King.
Sehe dabei zu ihm.
Wie immer lege ich ebenso den Kopf schief.

"Gute Frage"
Meinte ich selbst planlos.
Bis jetzt hatte ich mir noch keine Gedanken zu einem Namen gemacht.
Diese Überraschung kam ja völlig unvorbereitet.
"An was hast du gedacht?"
Hackte ich daher nach.

"Ich weiß es nicht. bis zur Geburt habe ich doch selber nicht gewusst, dass ich schwanger bin."
seufze ich schwer.
denn es ist auch die Wahrheit.
Grübelnd sehe ich auf unser Kind hinab.
"Was hälst du von Mitos?"
hake ich nach ein paar Minuten nach.

"Mitos? Wie kommst du darauf?"
Hackte ich nicht wirklich überzeugt nach.
Klang ja fast wie Mythos.
Der Name überzeugte mich nicht.
Er sah auch nicht nach diesem aus.
Nicht dass es ihm ging wie mir und seinen Namen hasste

"Mir ist er nur so in den Sinn gekommen."
erwidere ich lächelnd.
Streiche meinem Sohn über die Wange.
Überlege weiter.
Doch mir fällt nichts weiter ein.
"Was hast du für einen Vorschlag?"

Überlegend sah ich sie an.
Machte mir nun erst Gedanken darüber.
Grübelnd lag so mein Blick auf meinem Sohn.
Zermatterte mir wahrlich den Kopf darüber wie wir ihn nennen sollten.
So blieb ich schweigsam.

"Mirco?"
hake ich den nächsten Namen nach.
Ich bin in so etwas nicht gerade gut.
Deswegen fallen mir nur wenige Namen ein.

Ich rümpfte nun die Nase auf diesen Namen.
Er war auch nicht gerade nach meinem Geschmack.
"Massimiliano"
Schlug ich einfach mal vor.
Natürlich würde er einen itlanienischen Namen erhalten.

Ich überlege eine Weile.
Nicke aber dann.
"In Ordnung."
stimme ich zu.
Eine Abkürzung würde ich mir schon einfallen lassen.

Ich war überrascht, dass sie so einfach meinem Vorschlag nachgab.
Nickte darauf jedoch ebenfalls.
Der Name sollte nach etwas klingen.
Abkürzen konnte man diesen immer oder einen Spitznamen geben.
Abrupt begann der Junge zu schreien.
Laut und protestierend, dass ich sogar das Gesicht verzog

"Schtscht ist ja gut."
versuche ich es zu beruhigen.
Doch mein Blick gleitet hilflos zu King.
Ich weiß nicht was ich tun soll.

"Durst?"
Schlug ich schmunzelnd vor auf Kiras Blick.
Sie musste den Kleinen schließlich ernähren.
Wie ich auch sie hätte nähren müssen.
Auffordernd sah ich sie somit an.
Das der Junge wohl bald ein Kindermädchen erhielt und sie ihn so kaum sehen würde verschwieg ich noch.
Sie war eine Verwandte von mir.
meien Mutter würde ich das Kind nicht geben.

Ich öffne meine verschwitzte Bluse.
Halte ihn vorsichtig an meine Brust.
Mit kleinen Kindern habe ich nie viel zu tun gehabt.
Denn nicht einmal Geschwister habe ich.
Aufgezogen bin ich ja nur von meinem Dad geworden.

Zum Glück hatte der Kleine schon seinen Willen.
So sog er sicht gierig an ihre Brust fest.
Zugleich tat ich ein missmutiges Brummen und beobachtete das Kind eifersüchtig.
Es war ewig her, das ich das getan hatte.
Noch immer saß ich ruhig neben ihr

Ich lächle sanft auf das Kind hinab bei seinem tun.
Doch mein Blick wird fragen bei seinem Brummen.
Kann es nicht eindeuten.
Den kopf lege ich dabei erneut schief.
Mit einer Hand streiche ich ihm sachte über die Wange.

Mein Blick zuckte ihr hoch wie ich ihre Hand auf meiner Wange spürte.
Sogleich stieß ich erneut ein dunkles Brummen aus.
Aber ich hielt mich zurück.
Schlecht konnte ich einfach über sie herfallen.
Vor allem wegen dem Kind, aber auch weil sie wohl noch schmerzen hatte.
Die Regeneration nach der Geburt dauerte bei den Frauen unterschiedlich lang.
Danahc war es so als wären sie wieder Jungfrau.
Ein Körper welcher sich perfekt regenerierte war schon toll

Immer noch sehe ich ihn fragend an.
Doch schon ist der Kleine fertig.
Wiege es wieder in meinen Armen.
Denn ich habe keine Ahnung an was ich alles denken muss.
Wir haben auch weder ein Bettchen, noch Kleidung für dieses.

"Keine Sorge ich habe die DIener bereits losgeschickt um alles zu besorgen"
Meinte ich abrupt als hätte ich ihre Gedanken gelesen.
Natürlich dachte ich daran, auch wenn es plötzlich war.
Das meiste war auch schon hier.
Es fehlten nur noch wenige Kleinigkeiten.

"Danke."
meine ich sanft.
Das das Kleine ein Bäuerchen machen musste, weiß ich nicht.
So wiege ich es weiter.
"Wie geht es dir?"
frage ich ihn ruhig.

Abrupt nahm ich ihr das Kind aus den Armen und legte es über meine Schulter.
Klopfte es sachte auf den Rücken bis es ein Bäuerchen machte.
"Es geht"
Meinte ich auf ihre Frage nur knapp.
Ich war zwar nicht gerade ausgeruht und etwas zerschlagen, aber es war in Ordnung.
Die Arbeit hatte ich für die nächsten Tage auf Eis gelegt.

Ich nicke darauf etwas.
"Wann wirst du es deinen Eltern sagen?"
frage ich ihn nun.
Ich konnte mir schon vorstellen, wie seine Mutter darauf reagieren könnte.

Ich schnaubte unschlüssig und schwer zugleich.
Strich mir grübelnd durch die Haare.
"Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung"
Antwortete ich ihr matt lächelnd.
Darüber hatte ich mir die wenigsten Gedanken gemacht.

"Bringst du den Kleinen ins Bett?"
hake ich sanft nach.
Denn ich will nicht einfach aufstehen.
Nicht ohne sicher zu gehen das die Schmerzen vorbei sind.
"Und dann sollten wir wohl reden."
Ich seufze schwer.

Ich nickte auf ihre Worte stumm und erhob mich schließlich.
Brachte usneren Sohn zu bett.
Mehr oder weniger. Das meiste erledigte die Amme.
Somit kam ich recht rasch zurück
Ließ mich schnaubend neben ihr nieder.

Ich atme tief durch.
"Es tut mir Leid."
fange ich leise an.
Den Blick richte ich trüb auf das Laken.
Mit den Fingern streiche ich über das Laken.

Stumm musterte ich sie auf ihre Worte.
Ehe ich geschlagen schnaubte.
"Es bist wohl nicht du der sich entschuldigen muss"
Murmelte ich aus zusammengepressten Zähnen hervor.
Wir Dom taten uns schwer damit Fehler einzugestehen, daher war mein Körper angespannt.
Doch diesmal war ich es der völlig Falsch gehandelt hat.
"Es ist wohl eher ich der sich entschuldigen sollte"

Ich schüttel den Kopf.
"Ich hätte es doch merken müssen, das ich schwanger bin. Aber stattdessen habe ich es als Magenkrämpfe abgestempelt."
rede ich weiter.
Nehme weiterhin die Schuld auf mich.
Unfähig wie ich doch bin.
"Außerdem habe ich doch immer den Streit weitergeführt. Selbst wenn ich es nicht wollte. Ebenso verletzende Worte an den Kopf geworfen."
füge ich erstickt hinzu.
Tränen sammeln sich in den Augenwinkeln.
Welche ich versuche wegzublinzeln.

Ich schnaubte leise auf ihre Worte und schüttelte darüber den Kopf.
"Hätte ich nicht so viel Druck auf dich ausgeübt, wäre es doch gar nicht dazu gekommen"
Erklärte ich leise und noch immer verkniffen.
Den Blick dabei nun abgewandt.
In diesem Hinblick hatte ich wahrlich als Dom versagt.
Ich hatte ihr Schmerz zugefügt obwohlich diesen von ihr fernhalten sollte.

"Ich habe mich doch auch selber unter Druck gesetzt."
wiederspreche ich.
In mir selber die Schuld zu geben bin ich wahrlich gut.
Ebenso wie ich Schuld daran bin, dass meine Eltern wegen mir gestorben sind.
Doch das erwähne ich nicht.
Stattdessen hebe ich meinen Blick.
Sehe zu ihm.

"Lass es"
Meinte ich nun streng zu ihr.
Sah sie auch mahnend an.
Schließlich ging der Druck nur von mir aus.
Sie sollte sich nicht selbst die Schuld geben,d as war nicht gut für sie.
Es machte sie nur mürbe.

Bei seinem mahnenden Blick ziehe ich etwas den Kopf ein.
Sage aber nichts weiter.
Dennoch sind meine Lippen geöffnet.
Mein Blick ist auf ihn gerichtet.

Ich schwieg nun selbst.
Mein Blick lag dabei unergründlich auf ihr.
Bis ich mich langsam zu ihr hinab beugte.
Zögernd, da ich ihre Reaktion nicht vorrausahnen konnte.
So hielt ich immer wieder für wenige Augenblicke inne, ehe ich ihr weiter näher kam.
Eine seltsame Spannung herrschte bei zwischen uns.

Ich lege den Kopf nun leicht schief.
Je näher er mir kommt, desto mehr schließe ich die Augen.
Spanne mich an.
Aber nicht abweisend.
Die Spannung spüre ich gewaltig.

Ein leises Knurren stieß ich aus.
Abrupt lagen meine Lippen auf den ihren.
Mein Kuss war weder sanft noch liebevoll.
Besitzergreifend und hart küsste ich sie.
Presste sie dabei zurück in das Bett sodass ich über sie gebeugt war.
Zärtlich und nett war noch nie eine Art von mir gewesen.

Ich zucke und keuche erschrocken auf.
Lasse mich aber widerstandslos zurückdrücken.
Meine Finger krallen sich in das Laken.
Denn er konnte auch anders, das wusste ich.
Mit dieser Bestimmheit bin ich gerad ein wenig überfordert.

Mehr wie einen Kuss mutete ich ihr nciht uz.
Diesen auch nicht für allzulange, denn sie war ja noch geschwächt von der Geburt.
"Ich hol die Amme damit sie dich untersucht"
Hauchte ich leise.
In den ersten Tagen konnten noch immer Blutungen auftreten.
Diese wollte ich wenn möglich vermeiden.
Sie konnte nämlich gar einem Vampir gefährlich werden, wenn man sie nicht früh genug erkannte

"Amme?"
ich bin darüber völlig perplex.
Denn davon hat er mir nichts gesagt.
So sehe ich ihn auch völlig verwirrt an.

"Äh Hebamme"
Meinte ich rasch.
Schüttelte über mich selbst den Kopf.
Erhob mich darauf vollständig.
"Die Amme kümmert sich um das Kind"
Erklärte ich knapp und wollte mich bereits von ihr abwenden.

"Bis ich wieder fit bin?"
hake ich nach.
denn noch immer bin ich verwirrt.
vor allem weil er mir nur so knappe antworten gibt.

"Und darüber hinaus"
Antwortete ich erneut knapp.
Das Zimmer hatte ich nun verlassen.
Doch statt mir kam nun die Hebamme.
Erkundigte sich nach ihrem befinden und schlug einfach die Decke weg.
Um sie untersuchen zu können.

Ich sehe ihm fassungslos nach.
Es ist wie ein Schlag in die Magengrube.
Die Hebamme scheuche ich nicht davon.
Sage ihr nur das mein Unterleib schmerzt.
Zu geschockt bin ich über seine worte.

Sie untersuchte sie knapp.
Teilte ihr schließlich mit, dass sie noch schwache Blutungen hatte.
Doch diese waren nciht weiter gefährlich und waren bereits am abheilen.
Während die Hebamme bei ihr war blieb ich aus dem Zimmer fern.
Die Amme war die einfachste Lösung.