London; Universität of Oxford

Ich sah verwirrt zu ihm hinauf, denn ich war etwas neben der Spur.
Das Antibiotika was mir der Arzt zusätzlich gespritzt hatte machte mich müde.
"Äh... ja klar... habs nur vergessen"
Murmelte ich verschlafen und ging hinaus.
Wankte in meine Wohnung hinüber.
Ein Vampir der vergaß Blut zu trinken? Das musste sich wohl echt schräg anhören.
Völlig KO ließ ich mich einfach in mein Bett fallen und schlief auch schon ein.

er schüttelte den kopf über ihn.
schloss grübelnd die tür hinter ihm.
aber endlich konnte er schlafen.
so legte er sich ins bett.
schlief auch bald schon ein.

Voller ungeduld hatte ich den übernächsten Tag erwartet.
So stürzte mich in der Nacht regelrecht auf meine Uniunterlagen. Ging auch nur aus der Wohnung um an den Lesungen teilzunehmen sowie an dem Tanzkurs. Doch waren meine Gedanken stets bei Kira gewesen.
Hoffte ihr ging es gut und wäre nichts passiert. Natürlich hätte ich sie aufsuchen können, doch hätte ich sie damit nicht noch mehr in Gefahr gebracht? Dieses Glück wollte ich wahrlich nicht heraus fordern. Das wäre nicht gut.
So wartete ich voller ungeduld und auch unruhig im Hörsaal auf sie
Mein Blick war stur auf die Tür gerichtet.
Auch wenn diese direkt im Sonnenlicht lag. Das war egal.

Ich war in der nächsten Nacht nicht zur Uni gegangen und auch nicht zum Tanzkurs, denn ich war etwas fiebrig. Allerdings waren meine Wunden verheilt, als ich endlich mal wieder Blut zu mir nahm. Auch war meine Laune weniger mürrisch wie die Tage zuvor. So seufzte ich erleichtert als ich das Glas absetzt und mir das Blut auf der Zunge zergehen ließ. Komisch.... es schmeckte irgendwie anders als sonst... irgendwie schlecht.
Verwirrt darüber sah ich auf die Packung und riss entsetzt die Augen auf. Das Blut war abgelaufen???? Was hatte mir mein Vater da nur geschickt. Hastig rief ich ihn an und sagte ihm das. Er war darüber etwas verwundert, denn er achtete ja penibel darauf das sowas nicht passierte und normalerweise müsste ja eine neue Lieferung schon längst angekommen sein. Was sie allerdings nicht war. Na ja gut... das war das wenigere übel Ich war schon länger ohne Blut ausgekommen.
Wieder fit. Schnappte ich mir meine Sachen und ging aus der Wohnung. Schloss diese ab und ging Richtung Hörsaal. Dort folgte ich aufmerksam dem Unterricht bis natürlich wieder der Tanzkurs war.
Ich war wieder etwas früher dort so stand ich an der Wand gelehnt und laß. Völlig in das Buch vertieft.
Die anderen Vampire um mich herum ignorierte ich

Kurz vor knapp komme ich in den Saal.
Völlig außer Atem streiche ich mir die Haare aus dem Gesicht.
Man diese Kerle können einem echt auf die Nerven gehen.
Tollpatschig stolpere ich die Treppe hinab.
Setze mich dreist neben ihm.
Verhake unter dem Tisch meine Finger sofort mit seinen.
Wie sehr ich ihn vermisst habe.

Ich zuckte etwas erschrocken zusammen über diesen ansturm.
So war mein Blick wie immer irritiert, ehe ich sanft schmunzelte und ihre Hand ebenso drückte.
"Was denn so außer Atem?"
Hauchte ich leise zu ihr hinüber.
Mein Blick war dabei allerdings nach vorne auf die Leinwand gerichtet.

Er kam etwas verspätet zu dem Kurs.
Machte sich aber keine Sorgen darüber.
Zuvor hatte er noch getrunken.
Bei wem verschwieg er.
Er stand inmitten der Meute.
Sah aber herrschaftsvoll zu den anderen hinab.
Welche gar etwas zurückwichen.


out: ich geh um 15 Uhr off. bin dann morgen abend irgendwann on

"Weil ich spät dran war."
erwidere ich lächelnd.
Sehe aus den Augenwinkeln zu ihm.
Henry sah mehr als verdutzt zu mir, als ich mich nicht zu ihm gesetzt hatte.
Aber so bin ich nun mal.
Die Sehnsucht ist einfach zu groß gewesen.

Ich war so in mein Buch vertieft, dass mir dieses die Tanzlehrerin aus der Hand reißen musste. Auch dann sah ich sie etwas verwirrt an, doch sie schob mich sogleich in die Menge, dass ich mich etwas verdattert umsah.
Natürlich fiel mir sofort mein Nachbar ins Auge. Wie war er auch zu übersehen so er dort stand, auch die Rote schien zu ihm zu blicken.
Innerlich knurrte ich darüber eifernd. Sie sollte es bloß wagen.
Die Tanzlehrerin forderte uns auf unsere Partner zu wählen.

"Ach ja... ich vergaß schlafen gehört zu deinen Hobbys"
Grinste ich nur amüsiert und schielte nun gar zu ihr hinab.
Löste nun aber auch meine Hand von ihrer, denn ich wollte mitschreiben.
Dazu benötigte ich leider beide, denn ich tippte es gleich in den Laptop ein.
"Was hast du so gemacht?"
Hackte ich einfach nach.
Natürlich wollte ich wissen mit wem sie sich so abgegeben hatte. Wo sie gewesen war.
Das war zwar ziemlich zwanghaft, doch das war ich.
Aber daher fragte ich als wäre es etwas belangloses

Er stellte sich an einen Platz.
Diesmal wählte er nicht.
Wartete wer sein Partner sein würde.
Denn wenn dieser ihm nicht passen würde, so würde er diesen vertreiben.
das war eine nette Nebenwirkung als Reinblütiger, und gar einem hohen.

Ich strecke ihm die Zunge raus bei seiner Bemrkung.
Versuche aber mit zu notieren.
Was anfangs noch funktioniert.
"Ich war in der Stadt mit ein paar vom Kunstkurs."
berichte ich ihm.
Ebenso vom Kunststudiengang erzähle ich.
Wie es mit meinen Zeichnungen vorangeht, was die Kunstdozenten von uns will.
"Und was hast du gemacht?"
ich gebe es auf mitzuschreiben.
Meine Aufmerksamkeit ist zu dem Kurs in dem moment bei Null.

Die jungen Vampirinen rannten natürlich sofort zu ihm hinüber, dass ich erschrocken zusammen zuckte.
Das hätte ich ja nun wirklich nicht erwartet... na ja eigentlich doch.
Etwas verloren stand ich erst da und sah dem Haufen betrübt nach, doch da sah ich die Rote....
Knurrend bleckte ich die Zähne, dann würde ich mich eben durch diesen Haufen kämpfen müssen, denn den netten Nebeneffekt wie er hatte ich nicht, dass sie vor mir zurück wichen.
So schlängelte ich mich durch die Menge. Schubste mit den Ellbogen ein paar Mädchen davon.
Ich stolperte regelrecht aus dieser Meute heraus, denn sie hielten trotz allem Abstand was ich ja nicht tat.
So stand ich vor ihm.
Sah triumphierend zu der roten. Welche nur arrogant die Augenbraue hob

"Also war alles okay?"
Hackte ich nochmal nach.
Als ich hörte sie war mit anderen unterwegs verzog ich wie von selbst das Gesicht.
Es war offensichtlich, dass es mir nicht sehr passte, doch ich sagte dazu nichts.
Sie konnte sich ja schlecht in ihrem Zimmer verbarrikadieren... oder doch?
Ich schüttelte den Gedanken rasch ab und tippte weiter auf meinen Pc.

Er hatte die AUgen geschlossen.
Und die Arme verschränkt.
Denn er würde derjenigen erst die Aufmerksamkeit zukommen lassen wenn es losging.
Bisher war ja eh erst mal ein großer Tumult wer mit wem tanzen durfte.
Und das war recht ermüdend.

"Ja, keine besonderen Vorkommnisse."
ich sehe lächelnd zu ihm.
Mit dem Fuß streiche ich über sein Bein.
Alles völlig nebenbei.
Denn ich würde ja am liebsten mit ihm alleine sein.

Ich bleckte die Zähne stumm und sah die anderen Vampire drohend an.
In diesem Moment wichen sie gar vor mir zurück und suchte sich andere Tanzpartner.
Die Rote lachte darüber nur amüsiert und schüttelte mit abfälligem Grinsen den Kopf.
Suchte sich selbst einen Tanzpartner.
"Hat jeder seinen Partner?"
Hackte die Tanzlehrerin nach.
Sah sich lächelnd in der Menge um, welche nun aus kleinen Päärchen bestand.
Erst jetzt sah ich zu ihm auf.... oh... er hatte ja die Augen geschlossen.
Was wenn er mich jetzt einfach wegstieß? Jetzt da alle Partner hatten. Ich hatte ja nicht vergessen wie er sich vorgestern verhalten hatte.
Da ich heute morgen getrunken hatte war mein Geruch wieder intensiver wie sonst.

"Dann bin ich ja froh"
Seufzte ich leise und erleichtert.
Dann war das wohl im Wohnheim vorgestern der einzige gewesen.
Ich lehnte mich deutlich entspannter nun zurück und schielte grinsend zu ihr hinab.
"Was denn los?"
Hauchte ich ihr leise ins Ohr.

Nun ließ er die Hände sinken.
Öffnete gar die Augen.
Sein Blick fiel stutzend auf den Jungen.
Doch er stieß ihn nicht weg.
Wartete auf die Anweisung der Tanzlehrerin.
Nun ruhte der Blick auf den Jungen.
Immernoch nagte etwas an ihm, dass er ihn doch kennen musste.

mein Puls erhöht sich bei seiner Nähe.
Der Hals wird trocken.
"Ich hoffe der Unterricht ist bald vorbei."
flüstere ich leise.
Sehe sanft zu ihm.
Will mich gar an ihn schmiegen.
Doch ich muss mich zusammenreißen.
Denn wir sind nicht alleine.

Ich seufzte innerlich erleichtert, dass er nicht so abweisend reagierte wie das letzte mal.
Die Tanzlehrerin nannte uns die Tänze die wir in folgender Reihenfolge tanzen sollten je zum nächsten Lied.
Wobei alles etwas gemütlichere Tänze waren. Walzer und so etwas eben. Na gott sein dank dann würde ich ihm wenigstens nicht auf die Füße steigen.
Abwartend sah ich zu ihm auf. Heute war nur ein Auge verdeckt welches jedoch auch nur halb. So sah ich aus meinen taubenblauen Augen zu ihm auf. Wartend auf ihn.
Hob nur etwas zögerlich die Arme

Ich lachte leise in mich hinein und beugte mich nun zu ihr hinüber.
Hauchte ihr einen sachten Kuss auf die Wange.
"So ungeduldig"
Schnurrte ich ihr ins Ohr und leckte kurz darüber, ehe mich der Lesung wieder widmete.
Wieder tippte.
Fast so als würde sie gar nicht neben mir sitzen.
Konzentriert lag dabei mein Blick auf der Leinwand.
Versuchte mir scon jetzt alles so gu wie möglich zu merken

Ich keuche leise und heiser auf.
Mein Herz rast vor Vorfreude.
Verdammt, dem Unterricht kann ich so ja nicht wirklich mehr folgen.
Ich muss mich wohl das nächste Mal woanders hinsetzen.
Vielleicht ist meine Konzentration dann besser beieinander.
Auf der unterlippe kauend, sehe ich nun ebenfalls zur Tafel.
Beginne nun selber auf meinen Block mitzuschreiben.
Was wohl gänzlichst misslingt.

Er legte seine Arme um ihn.
So wie es die Tänze vorschrieben.
Dabei schwieg er aber wieder.
Er sah ihn zwar dabei an.
Aber der große Redner war er nie.
So begann er mit dem ersten Tanz.
Dennoch eine gewisse Distanz wahrend.
So wie sie es am ersten Tag ermahnt bekommen hatten.
Denn nicht einmal in wenigen Tagen würden sie mit den menschen zusammen kommen.
Da war dies von äußerster Wichtigkeit.

Man merkte mir eine Gewisse Nervosität an, als er seinen Arm um mich legte, denn ich kaute nervös auf meiner Unterlippe umher, zog sie zwischen die Zähne.
Hoffentlich hatte ich keine schwitzigen Hände, dachte ich hastig und schon fast panisch, als er meine Hand umfasste.
Was natürlich gott sei dank nicht so war, als ich seine Haut ganz normal auf meiner spürte. Irgendwie fühlte es sich aber trotzdem seltsam an,auch wie er den Arm um mich legte. Es war so bekannt, schon fast vertraut. Vor allem stieß mein inneres ihn nicht als Tanzpartner ab.
Aber jetzt hoffte ich nur noch dass ich ihm nicht auf die Füße trat.
Durch meine eigene Reaktion auf ihn etwas irritiert stockten meine Bewegungen als wir zu tanzen begannen. Doch das war nur für wenige Sekunden, bis ich mich einfach führen ließ. Weiß nicht... irgendwie fand ich es richtig.
So war ich selbst erstaunt wie galant ich seiner Führung folgte. Na gut... vielleicht ein- bis zweimal verhaspelte ich mich etwas, wodurch ich schon wieder rot wurde
Dass er die gewollte Distanz währte störte mich innerlich etwas. Am liebsten wäre..... wow Moment was dachte ich denn da? Das letzte mal wo mir jemand zu nahe kam hatte ich diesen fast getötet. Doch diesen Gedanken vertrieb ich rasch. Vor allem als mir sein Geruch in die Nase stieg.... ach er roch wirklich herrlich.
"Hast du eine Freundin?"
Schoss es so plötzlich aus mir heraus.
Selbst ertappt zuckte ich zusammen und sah peinlich berührt zu ihm auf.
Durch die aufsteigende Hitze in meinen Wangen wurde auch schon mein Geruch intensiver, doch nicht aufdringlich. Nur süßer so wie wohl gerade mein Verhalten. Verlegen stierte ich nun auf seine Brust.

Ich folgte der Lesung, als würde nicht gerade meine Freundin neben mir sitzen die gerade zu nach mir lechzte.
Wie das klang... meine Freundin. Bei diesem Gedanken musste ich dennoch grinsen und auch mein Blick wurde etwas verliebt, doch ich ignorierte sie weiter.
Hackte bei manchen Themen nach die der Dozent vorbrachte, denn sie waren nicht ganz logisch in meinen Augen.
Gar kam dieser fette Mann da vorne ins Hasplen den Grund des Gesetzes zu erklären.
Aber ich wollte heute mal nicht so sein und nickte nur darauf, auch wenn eine andere Aufgliederung und Beschreibung effizienter wäre vor allem das Gesetz selbst anders. Doch das war nicht meine Welt. So tippte ich das einfach ab.
Dieser Henry sah dabei immer wieder über die Schulter zu uns hinauf, dass ich gar einmal leise knurrte.
Was war dem sein Problem? Sie war mein.
Mein Blick lag sogleich auch drohend auf ihm. Er erdolgte ihn regelrecht.
Wir hassten es wenn jemand Anspruch oder nur Interesse an unserem Partner zeigte.
Das war ja mehr als unhöflich

Immer wieder sehe ich nun aus den Augenwinkeln zu ihm.
Notiere mir weiter die Themen und Informationen.
Ab und an rutsche ich etwas nervös auf dem Stuhl herum.
Ich sitze regelrecht auf glühenden Kohlen.
Mein Vater würde deswegen wohl erdolchen.
Denn er hat schon im Internat etwas dagegen gehabt, dass ich mich mit King traf.
Wohl auch nicht ganz zu unrecht.
Aber dennoch.
Wir sind doch alle Tiere irgendwie.
Nur das wir Menschen es nicht so deutlich zeigen wie die Richtigen.
Henrys Blick auf mir merke ich nicht.
ich habe wohl, wie man sagt, eine rosarote Brille auf.

Bei seiner Frage sah er ihn erst einmal lange und eindringlich an.
"Nein habe ich nicht, Täubchen."
antwortete er ihm nach einer gefühlten halben Ewigkeit.
Er bemerkte sehr gut die Nervosität des Jungen, ebenso den intensiveren Geruch.
Wieder kam ihm der Gedanke, dass sie sich schon einmal begegnet seien.
"Wie ist es bei dir?"
stellte er sogleich eine Gegenfrage.
Den Blick weiterhin auf ihn gerichtet, auch wenn er nur seine Brust anstarrte.
Aber das war nicht weiter tragisch.
Immerhin war er der Dominantere, so hatte das seine Richtigkeit.
Dennoch störte es ihn etwas.

Ich grinste heimlich voller vorfreude, als ich ihre Unruhe merkte.
Sie wollte schon fast auf mich übergehen, so knurrte ich leise aber noch verhalten.
Sie machte mir ihrem herum rutschen ebenso unruhig. Doch weckte das in mir wohl etwas anderes wie in ihr.
Schließlich ließen wir uns mehr von unseren Instinkten leiten, auch wenn wir vom Intelekt her weiter entwickelt waren wie Menschen. Vielleicht lag es ja genau daran. Wir hatten eingesehen, dass wir Tiere waren.
Der kleine Saftsack drehte sich gott sei dank endlich um, als es zum Mittag läutete.
Auffordernd sah ich nun zu Kira.
"Hältst du es noch aus?"
Neckte ich sie breit grinsend.

Innerlich jubelte ich sogleich auf und machte einen Freudentanz, ehe ich mir eine Ohrfeige gab. Das hieß ja noch lange nichts. Was freute ich mich da nur so?
Erstaunt, dass er mich dasselbe nun fragte hob ich wieder den Blick.
Schüttelte auf diese nur den Kopf.
"Vor lauter Bücher habe ich die wohl übersehen"
Lächelte ich allerdings amüsiert über mich selbst. Mich hatte es noch nie zu Frauen hingezogen.
Komischerweise sah ich sie als Rivalen... mit mir stimmte wirklich etwas nicht. Doch damit hatte ich mich schon abgefunden.
"Warum nicht?"
Hackte ich nun bei ihm nach.
"Ich meine dir laufen doch bestimmt viele Frauen hinterher."
Fügte ich erklärend zu meiner Frage hinzu.
"Und nicht nur Frauen"
Nuschelte ich leise zu mir selbst, denn ich bemerkte schon, dass ich das wohl auch tat.

"Willst du mich weiter warten lassen und quälen?"
stelle ich prompt eine Gegenfrage.
Ich bin wohl echt nicht normal als Mensch.
Mich so einem anderen Wesen hinzugeben.
Und sei es gerade nur auf seelischer Ebene.
Den Blick so auf ihn gerichtet.
Zwinge mich fast schon ruhig zu sitzen, als er vorhin ein knurren ausgestoßen hatte.

"Dabei bist du so süß, Täubchen."
lachte er leise auf.
strich ihm gar wie unbewusst über eine Strähne seines Haares.
Eikes Frage hatte er dabei überhört.
"Oder bist du etwa mit deinen Büchern verheiratet?"
neckte er ihn, auch wenn er dabei mehr als ernst war.
das war halt einfach seine Art.
Alles wie ein Spiel sehen.
Egal wie ernst es werden könnte.

"Sicher"
Lächelte ich ihr ohne scheu entgegen.
Worauf ich mich bereits erhob. Schließlich war nun MIttagspause.
So scheuchte ich auch sie in die Höhe.
"Oder willst du mir etwa sagen, dass du dich mir vor die Füße wirfst wie ein Hase?"
Hackte ich schmunzelnd nach.
Zwar hatte diese Aussicht etwas für sich.
Doch entsprach sich doch eher weniger meinen Geschmack.
"Dabei habe ich eine schwäche für Kätchen"
Schnurrte ich in ihr Ohr und ging an ihr vorrüber

Ich sah ihn perplex an.
Dazu dauerte es auch etwas bis ich seine Worte überhaupt realisiert hatte und schon wurde ich rot.
Verlegen stierte ich nun wieder auf seine Brust. So recht wusste ich auch nicht was ich dagegen sagen sollte.
"Dafür du umso heißer."
Sprach ich leise, wobei eher zu mir als zu ihm. Dabei war mir auch gar nicht bewusst, dass ich es ausgesprochen hatte. Musste jedoch schon gleich schmunzeln. Er konnte ja doch Lachen und dieses Lachen gefiel mir gar.
"Die Bücher sind das einzige was ich kenne. Sagte ich doch schon"
Grinste ich amüsiert, dass er das wieder vergessen hatte. Nahm es ihm aber nicht übel. Vor allem als er über eine Strähne meines Haares strich.
"Woher kommst du?"
Hackte ich jäh nach. Sah forschend zu ihm auf.

Brav lasse ich mich aufscheuchen.
Mein Puls rast als er mir so nahe ist.
Recke mich gar ihm entgegen.
Oh, man ich bin ihm wirklich verfallen.
Und seit wann benehme ich mich wie ein verliebter Teenie?
Und bin dann auch noch so handzahm?
Bei mir läuft wirklich eindeutig was schief.
Als er an mir vorbeigeht drehe ich mich zu ihm.
Folge ihm auch, wenn auch mit Abstand.
Dabei gehe ich ja mit ihm erst seit einigen Tagen.

Ich schielte grinsend über die Schulter zu ihr.
Mein Blick sagte ihr eindeutig, dass mir gerade sehr gefiel was ich da sah.
Wie sie mir hinterher lief. Wie ein anhängliches Kätzchen.
Doch war ich zuvorkommend und blieb kurz stehen, nur damit sie etwas auf meine Höhe kam.
"So zahm heute?"
Schnurrte ich ihr ins Ohr, als ich den Arm um ihre Schulter legte.
Zeigte den anderen deutlich, dass sie mir gehörte und sie gefälligst die Hände von ihr lassen sollten.
Sonst kratchts

"Aus England."
er zuckte dabei mit den Schultern.
tat es als nichtig ab.
seine Bemerkung auf ihn tat er als ungehört ab.
würde ihn aber noch mal später darauf aufmerksam machen.
womöglich bekam er so auch blut von ihm.
bisher hatte er nur das künstliche getunken.
aber das schmeckte immer wiederlicher.

"Ja, ich wunder mich selber."
klage ich leise.
Schmiege mich aber sofort an ihn.
Andere sehen uns seltsam an.
Wahrscheinlich weil sie es unmöglich finden, wie ich mich verhalte.
Vor allem da ich erwachsen bin.
Bei dem Gedanken ziehe ich beschähmt den Kopf ein.

Ich begann jäh zu lachen, wobei man glauben konnte, dass ich über ihn lachte, doch das tat ich nicht.
Schwach schüttelte ich den Kopf.
"Entschuldige"
Kicherte ich nur noch.
"Das erklärt mir einiges"
Erklärte ich hastig mein lachen, denn es passte so zu ihm. Das hätte ich mir ja fast schon denken können.
Kein Wunder dass er immer so ernst war. Das war ja wirklich typisch englisch.
"Warum studierst du denn Medizin und biomedizinische Wissenschaft?"
Fragte ich schon nach wenigen Minuten wieder. Ich war ziemlich wissbegierig.
Das Tanzen hatte ich nebenbei schon fast vergessen. Tat es als wäre es etwas ganz selbstverständliches

Ich hob eine Augenbraue bei ihrem Verhalten, ehe ich wissend lächelte und gar leise lachte.
"Keine Sorge"
Hauchte ich ihr leise entgegen.
"Die sind nur neidisch und im Grunde wissen sie dass es eigentlich nicht sein darf. Auch Menschen sind nur Tiere"
Flüsterte ich ihr amüsiert ins Ohr.
Schon im nächsten Moment waren wir in der Kantine.
Wah! Den Fraß bekam man doch nicht runter. Wie das die Menschen schafften wunderte mich immer wieder

Er öffnete zwar den Mund.
Doch er kam nicht dazu.
Die Tanzlehrerin tadelte die Beiden.
Verbat ihnen nun das Sprechen.
Denn sie mussten sich aufs Tanzen konzentrieren.
Und alles Private müsse warten.
So schwieg Odin nun.
Tanzte weiter.
Doch er knirschte dabei mit dem Kiefer.

Ich zuckte bei dem Tadel zusammen. Wieso durften wir uns denn nicht unterhalten?
Das war doch gemein, doch schnaubend fügte ich mich, auch wenn ich leise auf ihren Tadel murrte.
Den Blick nun von ihm abwandte und in die Menge stierte. Den Mund schmollen verzogen.
Nun da ich wieder darüber nachdenken konnte wie doch noch gleich die Schrittfolge war stolperte ich über meine Füße. Wahrscheinlich ging es zu sehr mit dem Kopf an. Zugleich verkrampfte ich mich.
Bis ich ihm auf den Fuß stieg.
Ich zog die Luft ein.
"Tut mir leid"
Entschuldigte ich mich hastig und voller Reue.
Manche konnten auf sowas ja sehr böse reagieren

"Die wissen doch nicht, dass du anders als sie bist?"
ich runzle die Stirn.
Verwende das Wort Vampir absichtlich nicht.
Denn es reicht schon wenn ich schief angesehen werde.
Auch mein Blick schweift auf das Essen.
Ich nehme mir auf einem Teller ein Sandwich mit Tomate, Mozarella und Hähnchenstreifen und Salat.
Auch wenn ich genügend Geld hätte mir teures zu kaufen.
Aber warum sollte ich das?

Er stieß einen knurrenden Laut aus als er ihm auf den Fuß stieg.
"Schalt den Kopf aus."
murrte er aber relativ rasch ruhiger.
Jeden anderen hätte er den Kopf abgerissen.
Doch bei ihm war er anders.
Was er sich selber aber nich erklären konnte.
Nur hatte er nun keine Zeit dafür.
Das Eike nervö war, merkte er schon, ehe es deutlich war.
Denn dessen Wangen röteten sich sofort und er wünschte sich ganz woanders zu sein.

"Nein natürlich wissen sie es nicht. Aber sie spüren es."
Erklärte ich ihr nun schulterzuckend und nahm nun den Arm von ihren Schultern.
Skeptisch betrachtete ich das Essen auf ihrem Teller.
Man sah an meiner Mine sofort, dass es mir nicht passte was sie da essen wollte.
"Willst du nicht etwas narhafteres essen?"
Hackte ich somit nach.

Ich schluckte schwer und wurde sofort wieder rot um die Nase, auch zitterte ich schwach.
Man wäre ich doch nur wo anders... doch dann könnte ich mit ihm ja nicht tanzen.
Rasch nahm ich den Tanz mit ihm wieder auf, stolperte zu anfangs natürlich über meine eigenen Füße, dass ich nur röter wurde.
"Ich denke wohl über manches zu viel nach, als das ich einfach handle:"
Lachte ich mit heller Stimme und deutlich nervös.
Egal was diese dumme Lehrerin sagte. Ich musste mit ihm reden sonst verstrickte ich mich nur in meinen Gedanken und verlor die Kontrolle.

"Das ist doch nahrhaft."
wiederspreche ich.
Sehe an diesem Essen nichts unnahrhaftes.
"Oder was spricht dagegen?"
Ziehe dabei eine Augenbraue in die Höhe.
Lege mein Essen nicht zur Seite.
Außerdem habe ich gerade auf das Lust.

Ich schnaubte verächtlich.
Für mich war so etwas überhaupt nicht nahrhaft.
"Das ist doch das gleiche wenn du ein Tempo isst und ein Glas Wasser trinkst"
Schnaubte ich erneut.
Sah sie nun streng an.
Wie sollte sie den Kraft haben, wenn sie sich nur von sowas ernährte?
Oder Blut produzieren.
Bei dem Gedanken an ihr Blut lief mir zugleich das Wasser im Mund zusammen und auch meine Pupillen begannen sich von selbst zu weiten.

"Das ist nicht zu übersehen."
meinte er achselzuckend.
tanzte völlig galant weiter.
jeder schritt war korrekt.
kein fehler schlich ihm ein.
"eindeutig die Nebenwirkung bei zu viel gelesenen Büchern."

"Und was würdest du denn empfehlen?"
hake ich nun nach.
Halte mein Tablett mit dem Essen in der Hand.
Wir stehen fast mitten im Weg.
Immer wieder sehen uns andere merkwürdig an.
Gar habe ich das Gefühl beobachtet zu werden.
Ein anderes beobachten als die Menschen tuen.