London; Universität of Oxford

Erst nach einer halben Stunde entließ mich mein Professor aus dem Saal.
So ging ich mit hängenden Schulter durch den Flur.
Odin war bestimmt schon in seiner Lesung. So würde Ich ihn heute wohl wieder nicht sehen.
Ein trübes Gefühl machte sich dabei in mir breit.
Dass ich meine Bücher enger gegen mich drückte.
In der Sporthalle waren nur die anderen Schüler anwesend von Miss Dust war noch keine Spur.
Oder einem der anderen Lehrer.

Odin war bereits in seinen Lesungen.
Auch wenn er lange gewartet hatte.
Ich stehe etwas abseits.
Sehe mich nach einem der Lehrer um.
Doch anscheinend ist noch keiner da.
Wes wegen ich mir die anderen Schüler ansehe.

Schwer seufzend setzte ich mich an meinen Laptop, doch meine Gedanken wollten diesmal nicht bei mir bleiben.
So gab ich es rasch auf, obwohl es mir doch gar nicht ähnlich sah.
Stattdessen schaltete ich den Fernseher ein, doch auch dieser hielt meine Aufmerksamkeit nicht, dass ich unruhig in der Wohnung auf und ab ging. Ich wollte gerade nichts anderes als in seiner Nähe sein.
Doch das konnte ich nicht, was mich mehr als frustrierte.
Die anderen Schüler bemerkten zwar ihr Mustern doch sie ignorierten es.
Lachten und scherzten miteinander. Sie dabei vollkommen außen vor lassend
Allerdings bekam sie eine SMS

Rasch hole ich das Handy hervor.
Sehe mir die Sms an, von wem sei isst.
Das Verhalten der anderen quittiere ich mit einem leisen schnauben.
Sollten sie doch wenn sie meinten.

Die Sms war von Kind.
`Was ist los bei dir? Hast du dein Interesse schon wieder verloren?`
Man musste wirklich kein Hellseher sein um zu ahnen, dass diese Worte wohl mit Wut geschrieben wurden.
Schließlich hatte sie ja nicht einmal versucht sich bei ihm zu melden.
Abrupt griff ich nach meinem Handy und rief meinen Vater an.
Dieser hatte mich schon immer auf andere Gedanken bringen können. So erzählte ich ihm von der Ehre dir mir zu teil wurde.
Auch wie mich der Professor gelobt hatte.
Gar wirkte seine ruhige Stimme wie Valium auf mich und ich kam wieder langsam herunter.
Fragte mich nun selbst was bloß in mich gefahren war.
"Ist es eigentlich normal, wenn man seinen Gefährten länger nicht sieht, unleidlich wird?"
Hackte ich einfach mal nach. Dass es dabei nur den Subdominaten ging konnte ich ja nicht wissen.

Ich seufze schwer als ich das lese.
Gehe aber auf Antworten.
'nein habe ich nicht. Hab nur viel um die Ohren. Können wir uns nach meinem letzten Kurs treffen?`'
Ich schicke die Sms ab.
Denn ich habe ja gehofft, dass er ebenso wie ich Jura hat.
So muss ich wohl meinen mit seinem Plan vergleichen.
"Bei den Dominanten nicht."
antwortete er eike.
"Ist es bei dem Mädchen so, welches du dir als Gefährtin ausgesucht hast?"

Ich fühlte mich wie ertappt, gar biss ich mir unruhig auf den Lippen.
Stimmt. Mein Vater dachte ja da wäre ein Mädchen. Das hatte ich schon fast wieder vergessen.
Und schlecht konnte ich ja sagen, dass es bei mir so war. Er würde nur Fragen stellen die ich nicht beantworten konnte.
"Ähm.... ja genau.... ist das schlimm?"
Hackte ich einfach weiter nach.
Unruhig ging ich nun wieder in meiner Wohnung auf und ab. Hantierte an den Fenstern herum und an dem Fernseher.
Was man deutlich durch das Telefon hören würde.
´Ich komme zu dir´
Mehr erhielt Kira nicht als antwort, auch nicht wann er kommen würde.
Er schien ziemlich eingeschnappt deswegen zu sein.
Zum selben Moment kam nun auch der Lehrer, doch es war heute nicht Miss Dust sondern der Greis vom ersten Tag.
Mit einem sanften Lächeln sperrte er seinen Schülern die Halle auf.

Ich atme tief durch.
Nage auf meiner Unterlippe herum.
Ich muss nur ganz ruhig bleiben.
Rasch stecke ich das Handy weg als der Lehrer kommt.
Fast schon enttäuscht bin ich als es nicht Miss Dust ist.
Doch soviel Glück kann ich ja nicht haben.
Und außerdem kommt King heute auch noch.
Der würde mich vierteilen wenn ich ihm absage.
"Naja, es deutet halt darauf hin, dass dr Subdominante, sehr an dem Dominanten hängt. Dieser quasi ihr Leben ist. In den härtesten Fällen natürlich. Eher abgeschwächt deutet es darauf hin, dass der Subdominante den Schutz des Dominanten sucht."
erklärte ihm sein Vater.
AN seiner Stimme konnte man aber hören, das er skeptisch war, als Eike im Zimmer auf und ab ging.

"Was soll das heißen ihr Leben?"
Hackte ich nun verwirrt nach, denn so richtig verstand ich nicht was mein Vater damit sagen wollte.
Unbewusst mochte ich zwar vernehmen, dass seine Stimme ziemlich skeptisch war, doch meine Handlung blieb dieselbe.
Ging weiter in meiner Wohnung auf und ab. Öffnete Schubladen und schloss sie wieder. Murrte gar leise, da nicht das gewünschte darin ist.
Der alte Mann war wie auch am ersten Tag freundlich zu ihr und schickte sie hinein.
"Wollen wir mit dem Stabtraining weiter machen?"
Hackte er freundlich nach.
Während die anderen bereits zu ihren Waffen eilten nachdem sie sich umgezogen hatten.
Wie eine Elite begannen sie sofort zu kämpfen.

"Ja gerne."
antworte ich ihm.
Gehe mit ihm in Richtung der Stäbe.
Nehme mir einen dieser.
Diesmal fühlt es sich nicht mehr so fremd an.
"Der Dominante und der Subdominante bilden eine Einheit. Ohne den anderen will man sein Leben nicht mehr fortführen."
erwiderte er ruhig.
"Wobei der Subdominante extremer darauf reagiert und versucht alles in Einklang zu behalten."
er runzelte die stirn.
"Eike was ist los und was tust du?"

"Also wenn einer von beiden stirbt, dann der andere auch? Ist das nicht ein wenig riskant? Ich meine ja wir sind ziemlich unsterblich, aber hätten so damalige Feinde nicht ein leichtes gehabt gleich starke Dominante auszurotten?"
Hackte ich weiter nach.
Wobei ich nun etwas skeptisch war, schließlich war unsere Rasse schon alt und hatte trotz diesen Bundes überlebt?
"Im Einklang soll so viel heißen er tut was dem Dominanten gefällt auch wenn es nicht nach seinem Belang ist? Ist das nicht etwas Egoistisch von dem Dominanten?"
Das ärgerte mich nun allerdings doch etwas. Schließlich wollte ich nicht das kleine Püppchen sein. Dass schön aussah und man herum schuppsen konnte. Ich war ja kein Spielzeug.
"Ich such etwas."
Antwortete ich ihm nur knapp und machte unverändert damit weiter.
"Du hast schon ein wenig fortschritte gemacht"
Lobte er sie nun lächelnd.
"Lass uns ein wenig an deiner Verteidigung arbeiten"
Schlug er sogleich vor und kam nun zu ihr.
Zeigte Kira wie sie den besten Stand hat und einfach einem präzisen Schlag ausweichen konnte ohne ihre Deckung zu vernachlässigen.

"Erst wenn beide ihr Blut vor dem Rat ausgetauscht haben."
meinte er ruhig.
Beließ es dabei das Eike nebenher was suchte.
"Deswegen passen die Dominanten sehr auf ihre Subs auf. Setzen diese keiner unmittelbaren Gefahr aus. Nein das nicht stimmt so nicht Eike. Die Subs halten alles im Gleichgewicht, auch wenn die Doms größtenteils bestimmen wollen. Aber sie wollen auch nur das Beste für ihre Subs und Gefährten."
"Danke."
erwidere ich.
Nicke auf seinen Vorschlag.
Stelle mich so hin wie er es von mir verlangt.

"Also hat im Grunde der Subdominante die Hosen an?"
Hackte ich nun deutlich interessierter nach, schließlich war das ja Interessant.
Ich musste ja auch wissen welche Waffen ich gegen ihn besaß, wenn ich schon der schwächere war.
Doch meine Interesse wurde milder gestimmt, als ich das mit dem Rat hörte.
"Was hat der Rat damit zu tun wer sich an wen bindet?"
Nun klang ich wirklich angesäuert. Nicht nur weil ich den Rat sowieso nicht mochte und für korrupt hielt bis auf meinen Vater natürlich, sondern weil ich mir nicht vorschreiben lassen wollte wen ich zu lieben hatte und wen nicht. Schließlich war es meine eigene Entscheidung.
Schnaubend blieb ich nun gar wieder stehen, sah trotz allem unruhig auf die Uhr.
Er nickte ihr zu wenn sie etwas richtig machte und korrigierte wenn nicht.
So verran der Kurs relativ rasch, dass er sie zum Aufräumen und umziehen schickte.
Miss Dust tauchte während dem Kurs nicht auf.

"Der rat entscheidet ob die Verbindung korrekt abgelaufen ist. Also kein Dom den Sub dazu gezwungen hat. Außerdem wird das Blt so unter Zeugen ausgetauscht."
er erklärte ihm dies wie einem kleinen Kind.
"Nein, Eike."
er musste seinen Sohn enttäuschen.
"Der Sub kann versuchen den Dom umzustimmen und Entscheidungen durchzubekommen. Letztenendes bestimmt aber der Dom, wie es dann doch gemacht wird. Manche Doms akzeptieren Fehlverhalten der Subs. Andere quittieren dies mit harten Strafen. Das hängt auch von den jeweiligen Familien ab."
Ich räume meine Stab auf und verabschiede mich von ihm.
Doch gehe ich nicht zum umziehen und duschen in die Kabine.
Dazu habe ich in meinem Zimmer Zeit.
Deswegen schnappe ich mir meine Tasche und will den Sportsaal verlassen.

"Ja genau korrekt abgelaufen.... wahrscheinlich ist es das dann bei jedem nicht wo ihnen die Bindung nicht gefällt oder?"
Maulte ich nun leise.
Ich fand es trotzdem nicht berauschend, dass gerade der Rat da auch miteinbezogen werden sollte. Doch verhindern ließ sich das wohl nicht. Schließlich wollte ich ja nicht verbannt werden.
"Na scheiße"
Schnaubte ich auf seine weiteren Worte ebenso wenig begeistert.
Sollte das etwa heißen ich musste mich seinen Entscheidungen stets beugen? Was wenn sie mir nicht gefielen? Das sollte ich einfach hinnehmen? Gut. Einmal hatte ich es ja schon getan und mir hatte es auch gefallen.... aber ständig bestraft werden weil ihm mein Verhalten nicht passte? Ein deutliches murren drang bei meinen Gedanken aus mir.
Dass ich redete und fragte als wäre ich ein solcher Subdominante war mir allerdings weniger bewusst.
"Und wenn der Subdominante patu nicht will? Und wie hängt das von den jeweiligen Familien ab?"
Er verabschiedete sich freundlich lächelnd von ihr.
Die anderen Schüler beachteten sie nicht weiter.
Es war ganz klar, dass sie ihnen ein Dorn im Auge war.

"Eike du redest wie einer."
stellte nun sein Vater einfach fest.
Die Stimme war dabei ernst.
Abwartend lauschte er.
Draußen atme ich die frische Luft tief ein.
Schließe dabei auch kurz die Augen.
Bevor ich sie wieder öffne und den Weg entlang gehe.
Was habe ich von ihm zu erwarten wenn seine SMS bereits so mies klingt?
Wohl nichts gutes, befürchte ich.

Ich runzelte auf seine Frage verwirrt die Stirn.
Was meinte er denn jetzt damit?
"Wie ein was?"
Hackte ich daher irritiert nach, schließlich stellte er einfach was fest was gar nichts mit dem Thema zu tun hatte.
Vor allem antwortete er nicht auf meine Frage. So murrte ich erneut leise und ging wieder unruhig auf und ab.
Schaltete einmal den Fernseher ein zappte durch die Kanäle, ehe ich genervt stöhnend die Fernbedienung auf die Couch warf...
Ach ja Couch. Das musste ich ihn ja auch noch Fragen.

Schlecht gelaunt würde ich schon auf sie in ihrem Zimmer warten.
An den Tisch gelehnt mit verschränkten Armen.
Das Licht hatte ich natürlich nicht angemacht ich benötigte es ja nicht.
So leuchteten meine Augen wie die eines Raubtiers in der Dunkelheit.
Daher wirkte wohl meine Erscheinung noch bedrohlicher.
Jeder Mensch würde schreiend davon rennen, wie ein Beutetier eben, oder einfach fasziniert erstarren. Auch das hatten ja Beutetiere zu eigen.

"Du fragst Sachen, welche einem Sub angeigt sind. Und gerade benimmst du dich auch wie einer."
schnaubte er ebenso.
Seien Stimme blieb weiter ernst.
"Außerdem, wenn du was wissen willst, dann lass deine AUfmerksamkeit nicht ständig abschweifen. Denn anscheinend interessiert dich der fernseher eher."
Ich brauche 15 Minuten von der Sporthalle bis in mein Zimmer.
Wenn ich schnell gehe.
Tief durchatmend schiebe ich den Schlüssel ins Schloss und sperre auf.
Rasch husche ich hinein.
Der Rücken ist dabei zur Zimmermitte gedreht.
Mit einer Hand schalte ich das Licht an, mit der anderen schließe ich die Tür.
Meine tasche lasse ich auf den Boden neben der Tür rutschen.

Gut dass mein Vater am Telefon war so sah er meinen entsetzten Gesichtsausdruck nicht.
Vor allem wie ertappt ich gerade drein schaute. Der Fernseher war rasch aus, so vergingen ein paar Sekunden ehe ich ihm antworte.
"Ich will nur wissen wie sie sich fühlt. Du kennst mich doch Vater. Gleichberechtigung war mir schon immer wichtig."
Redete ich mich nun ruhig heraus und versuchte mich auch still zu halten.
"Und dann weiß ich auch wie ich mich verhalten muss."
Erklärte ich rasch weiter und hoffte inständig er schluckte es einfach.
"In wie fern spürt denn der Dominante eigentlich was in seinem Gefährten vorgeht?"
Hackte ich nun wesentlich ruhiger nach, denn ich hatte mich jetzt einfach hingesetzt und die Beine fest überschlagen.
Den freien Arm fest um mich gelegt.

"Dich könnte wohl ein Vollidiot überfallen"
Schnaubte ich gereizt, als sie mich nicht einmal bemerkte wie sie in das Zimmer ging.
Dabei war meine Anwesenheit so offensichtlich. Fast schon penetrant und sie.... pah! Sie nahm mich nicht einmal wahr!
"Oder hast du es dir anders überlegt?"
Knurrte ich nun noch weniger begeistert.
Erhob mich nun gar.
"Du verhälst dich ja fast so als würdest du mich loshaben wollen"
Meine Hände waren beherrschend zu Fäusten geballt, denn sie war kein Vampir sondern ein Mensch.
Sie würde wahrscheinlich meine Wut nicht unverletzt überstehen.

out: scheiße. bin auf die backspace taste gekommen ohne im textfeld zu sein. mein ganzer post ist futsch *heul*


Geschwind drehe ich mich um.
Im ersten Moment sehe ich ihn geschockt an.
Vor allem da er ohne Schlüssel in mein Zimmer gekommen ist.
Doch das legt sich rasch wieder.
Seine Wut spüre ich nur zu deutlich, dennoch weiß ich nicht weshalb wirklich.
"Stop. Was ist gerade dein Problem, King?"
hake ich einfach so mit fester Stimme nach.
Sehe ebenso zu ihm.
Dabei bin ich an die Türe gelehnt.
"Ja, ich habe mich gestern nicht mehr gemeldet. Aber ich war auch früh im Bett und davor haben wir zusammen im selben Bett geschlafen."
Somit ist es auch schon egal, wenn ich die Wut unbewusst weiter anheize.
Selbst wenn es nicht gut für mich wäre.
"Außerdem habe ich nie behauptet, dich loszuwerden. Wie kommst du also darauf?"

"Schon einmal deine Gefährtin gefragt, ob sie überhaupt gleichberechtigt sein wll? Es gibt Subs die finden es so in Ordnung wie es ist."
antwortete sein Vater ihm sanfter.
Man hörte einen Sessel knarzen, als er sich anders hinsetzte.
"Der Dom spürt es durch das Band, welches sich zwischen zweien gebildet hat. Je stärker dieses ist, desto leichter kann amn die Gemütslage des anderen feststellen. Das gleiche gilt auch für den Sub."

out: hab mich schon gewundert weil kein Post kam .... scheiße sowas gell?



"Das brauche ich sie nicht fragen. Sie ist auf alle Fälle so ein Typ der sich nicht alles gefallen lassen will. Und ich möchte es auch nicht. Es soll ja eine Beziehung sein in der.... klingt vielleicht kitschig, aber in der man sich liebt und es nicht um Unterdrückung des anderen geht"
Schnaubte ich nun auf seine Worte erneut wenig begeistert, auch wenn ich mich bemühte ganz wie ein Dom zu klingen. Leider war ich aber ein solcher nicht. Daher ärgerte es mich eben umso mehr.
Dann war wohl meine Bindung zu Odin ziemlich schwach, denn ich spürte nie etwas.
Dass es vielleicht damit zusammen hängen konnte, dass ich wohl sonst auch nie etwas übersinnliches wahrnahm, daran dachte ich in erster Linie nicht. Auch nicht, dass es wohl wirken kann dass die Bindung für mich wohl nicht funktioniert hat.

Ich schnaubte abfällig und man sah nicht einmal meine Bewegung, als ich bereits vor ihr stand.
Abschätzend war mein Blick auf sie hinab gerichtet und erneut schnaubte ich abfällig.
Doch war die nächste Reaktion wohl ziemlich unerwartet von ihr.
Murrend legte ich meine Arme um ihren Hals und drückte sie fest an mich.
Beugte mich dabei auch zu ihr hinab, sodass meine Wange an ihrer rieb.
Trotz allem knurrte ich weiterhin verärgert.
"Es macht mich nur unruhig, wenn ich nicht weiß was du tust."
Schnaubte ich darüber wenig begeistert.
Zwar hieß es, dass nur die Subdominanten das spüren würden, das kam wohl daher, dass wir Dominanten es anders empfanden. Wir machten uns sorgen und fürchteten in den ersten Jahren der Bindung um unsere Gefährten. Schließlich war da die Bindung noch dünn und weniger stark.

Ich will zuerst zurückweichen bei seinem Schnauben.
Doch lege ich ebenso meine Arme um ihn.
Reibe ebenso meine Wange an ihn.
"Wir sind noch nicht ganz 24 Stunden getrennt."
erinnere ich ihn ruhig.
Schließe die Augen nun.
"Das wr doch sonst auch kein Problem."
Denn im letzten Semester sind wir gar einige Tage ohne den anderen ausgekommen.
Tief atme ich seinen Geruch ein.
"Außerdem habe ich noch ein ernstes wörtchen mit dir zu reden."
vielleicht ist jetzt genau der richtige moment.


"Dann rede doch mit ihr."
jezt war er mehr als verwirrt.
"Die Bindung setzt ja nicht fest was ihr tun und lassen sollt. Auch wenn es Doms und Subs gibt."
es gibt zwar doms die darauf pochen.
aber wenn seine gefährtin genauso wie er war, dann fragte er sich wo das problem sei.
"Eike jetzt rede mal klartext. etwas stimmt bei dir doch nicht oder? also was ist los?"

Verzweifelt fuhr ich mir übers Gesicht. Verdammt genau das wollte ich doch vermeiden.
Schlecht konnte ich ihm doch die Wahrheit sagen, dann wäre ich mehr als nur einen Kopf kürzer.
Doch holte ich bereits Luft um ihm alles zu gestehen, aber wie gesagt ich konnte es nicht. Was würde Odin dazu sagen?
Er wäre bestimmt stinksauer. Schließlich wollte er es ja nicht an die Öffentlichkeit bringen. Was mich allerdings verletzte.
"Es ist einfach kompliziert"
Antwortete ich ihm stattdessen.
Innerlich tat es mir leid und gar weh ihn anlügen zu müssen.
So wurde ich schließlich auch nicht erzogen, was blieb mir aber anderes übrig?
"Kannst du mir Geld überweisen? ich bräuchte eine neue Couch"
Änderte ich somit abrupt das Thema.

"Du musst echt mehr über uns Vampire erfahren"
Murrte ich gegen ihren Hals und richtete mich schnaubend wieder auf.
So musste sie wohl oder übel ihre Arme von mir lösen.
Mit der Zeit wurde eben die Bindung immer ernster und so auch unser handeln.
Was im Grunde hieß dass wir diese Bindung bereits als Familie sahen und diese schützen wollten. Egal zu welchen Preis.
Jetzt verstand ich auch warum Vater oder Mutter immer so seltsam aufgebracht waren, wenn der andere nicht da war oder sich nicht meldete, wenn er unterwegs war.
Für Menschen mochte das wohl lästig wirken, doch für uns war es normal.

"Ich war nicht dagegen was zu erfahren."
erwidere ich.
Lege meine Hände nun auf seine Arme.
Mein Blick ist zu ihm hochgerichtet.
"Und jetzt darfst du mir das mit den Gefährten etwas genauer erklären."
Spiele dabei mit den Fingern an seinen Hemdsärmeln.

Er runzelte die Stirn.
"Aber die Couch war erst neu."
meinte er dazu.
"Was hast du mit dieser angestellt?"
sein argwohn war deutlich herauszuhören.
denn anscheinend ging etwas nicht mit rechten dingen vor.

"Ich bin gestolpert und hatte dabei ein Glas Blut in der Hand. Das ist natürlich alles über der Couch gelandet"
Erklärte ich ihm so rasch.
Klang dabei vollkommen ruhig. Was wohl nicht gerade förderlich für meine Lüge war, denn normalerweise war ich etwas bestürzt.
Doch die Couch war im Moment mein kleinstes Problem.
Schwer seufzend sah ich auf die Uhr. Die Zeit schien ja heute gar nicht zu vergehen.
"Wie war es bei dir und Mutter?"
Hackte ich jäh einfach nach. Es wäre vielleicht gut mal ein anderes Beispiel zu hören.





out: Bei Vlad und seiner Mutter könnte es ja ähnlich abgelaufen sein wie bei Eike und Odin, da ja Eike im Grunde genau wie seine Mutter ist. Äußerlich und auch vom Verhalten.

"Ja du hast recht"
Gestand ich ihr schnaubend ein und abrupt warf ich sie mir einfach über die Schulter.
Brachte sie zu ihrem Bett und ließ sie darauf fallen.
Natürlich achtete ich dabei darauf, dass sie sich nicht verletzte. Schließlich wollte ich das ja nicht.
Sobald sie darauf gelandet war setzte ich mich auf die Bettkante.
"Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll"
Überlegte ich laut, denn es gab so viel zu erklären

Quietschend protestiere ich.
Zappel spielerisch leicht.
Im Bett setze ich mich sogleich auf.
Die Beine dabei angewinkelt.
Mit den Händen stütze ich mich auf der Bettkante ab.
"Am Besten von vorne. Also wie es nach dem tasten weitergeht."
erwidere ich ruhig.
Sehe mit schief gelegten Kopf zu ihm hoch.


"Aja."
meinte er dazu immer noch voller Argwohn.
Doch er schob es beiseite.
"Deine Mutter hat sich anfangs sehr dagegen gewehrt mich zu wollen."
er lachte nun leise auf.
schüttelte darüber den Kopf.
"Nur konnte sie ohne mich und wollte es auch nicht. Sie wollte ständig erobert werdn, was aber auch sehr anstrengend mit der Zeit wurde. Denn irgendwann gab sie sich mit nichts zufrieden. Wollte immer ausgefallenere Dinge haben."
nun seufzte er schwer bei den erinnerungen.

Ich schmunzelte still, denn das hörte sich für mich ja sehr bekannt an. Anscheinend kam ich wohl wenigstens von den Charakterzüge nach einem meiner Eltern. Das war ja doch etwas beruhigend.
"Aber schlussendlich ging es doch gut oder nicht? Schließlich wäret ihr dann nicht weiterhin zusammen und ich nicht auf der Welt"
Meinte ich zu seinen Erzählung jedoch hoffend, auch wenn es dumm war das Ende meiner Bindung auf das der meiner Eltern zu projektieren.
"Ich kenn Mutter gar nicht so aufsässig"
Gab nun ich allerdings etwas skeptisch von mir.
Schließlich war sie ja jetzt gar nicht mehr so.

Ich lachte auf ihre Anmerkung amüsiert und dunkel.
Sah schmunzelnd zu ihr.
"Das weißt du doch schon."
Gab ich ihr nun zu bedenken.
Schließlich war sie ja bei dem ersten Mal dabei geswegen und wie dieses abgelaufen war.
Es geschah bei uns nichts aus Zufall.... na ja nicht oft.

"Wir trinken das Blut des jeweils anderen, während wir Sex haben?"
hake ich nach.
Auch um zu wissen ob ich richtig liege.
"Und dann? Was passiert da genau? Wie geht es dann weiter?"
immer neue fragen kommen mir so in den sinn.

"Ja es ging gut."
bestätigte er.
"Es muss aber nicht. Genauso kann dies aber auch nach hinten losgehen."
wieder setzte er sich anders hin.
"Deine Mutter wurd eben mit der Zeit auch ruhiger."
antwortete er.
"Aber wie gesagt, eine zu passive oder aufdringliche Art kann auch verschräcken."

"Ruhiger"
Sprach ich mehr zu mir als zu ihm, wenn ich das nur sein könnte.
Schließlich war doch alles so ungewiss. Ich wusste manchmal einfach nicht wie ich sein Verhalten abschätzen sollte.
Ob er es ernst meinte oder nicht. Wie er auf meine Art reagierte, ob er sie überhaupt mochte.
Seit unserem ersten Mal war er wieder so unnahbar. Wobei er doch vorher so anders war, als mich ständig angeheizt hatte.
War das nur von ihm gespielt gewesen?
Gut. Danach war es ziemlich in die Brüche gegangen, aber ich hatte doch eingelenkt oder empfand er das so nicht? Ich war ja im Grunde zu jung um eine Bindung eingehen zu können. Gut bei unseren letzten Sex glaubte ich etwas gespürt zu haben, aber vielleicht hatte ich mir das nur eingebildet?
Warum war ich auf einmal wieder so unsicher?
Dass ich bereits seit einigen Minuten schwieg war mir bei meinen wirren Gedankengängen gar nicht aufgefallen

"Nein so einfach ist das nun auch wieder nicht"
Schmunzelte ich amüsiert.
Stuppste sie bei ihrer ungeduld einmal mahnend gegen die Nase.
Sie sollte sich gedulden. ich würde ihr ja alles sagen.
"Bei ersten Mal geht es darum, dass der Subdominante als erstes beißt, also du und erst dann war ich an der Reihe. Das ist als Schutz für die Subs gedacht, schließlich könnte sich jeder Dominante sonst irgendeinen Subdominanten nehmen, wenn es anders herum ist. Auch ist es so damit man wirklich weiß ob es ein Partner ist, den man wirklich will. Schließlich ist es eine heiden Arbeit den Sub dazu zu bewegen zuzubeißen. Eine kleine Misststimmung kann da schon ausreichen, dass es daneben geht"
Erklärte ich einfach mal so dahin. Ihr Wissendurst würde schon gestillt werden.
"Wie es weiter geht.... na ja die Bindung wird im Laufe der Zeit natürlich stärker, das ist ganz klar. Bis hin, dass diese dann entgültig besiegelt wird indem man das Blut mischt"

"Subdominant bedeutet was genau?"
platze ich mit der nächsten frage heraus.
"Und was wäre wenn man hinterher feststellt das es der falsche Partner ist? Ich meine mit dem einen Mal beißen, kann man ja nicht wirklich feststellen ob es genau der richtige ist, oder seh ich da was falsch?"
mir schwirrt der Kopf.
"Und was wäre gewesen wenn ich nicht gebissen hätte? Wobei ich es ja nicht geschafft habe, dich zu verletzen um ans Blut zu kommen."
was auch etwas frustrierend gewesen ist.


"Eike? Bist du noch da?"
hakte sein vater nach einer Weile nach.
Denn dieser hatte eine Ewigkeit nichts mehr gesagt.

Ich zuckte bei seiner Frage hoch, denn ich war wohl vollkommen versunken.
"Ähm ja klar"
Antwortete ich ihm hastig aber auch erschöpft.
Ich holte einmal tief Luft und strich mir erneut übers Gesicht.
Mir schwirrte der Kopf von dem ganzen Mist.
"Überweist du mir nun Geld wegen der Couch?"
Hackte ich wieder nach. Welchselte erneut abrupt das Thema.
So wie auch meine Gedanken war dies etwas wirr

"Hinterher stellt man nicht fest, dass es der Falsche ist. Schließlich stellt man das während dem Tasten fest. Wobei wohl der Geruch und das aussehen wohl sehr wichtig sind.... ja wir Vampire sind ziemlich oberflächlich, aber das ist weniger schlimm schließlich sind wir alle nicht gerade unattraktiv"
Lachte ich nun amüsiert und beugte mich zu ihr.
Hauchte ihr einen keuschen Kuss auf die Lippen.
"Also füh dich geehrt"
Schnurrte ich nun und beugte mich nun gar über sie.
"Subdominant bedeutet, dass man in der Bindung oder wie ihr Menschen wohl sagt in der Beziehung den passiven Part übernimmt. Derjenige ist der Geschützt wird, dafür dem Dominanten Wärme, ein Heim und Geborgenheit gibt."
Erklärte ich schon weiter.
"Das ist nicht so schlimm dass du es nicht geschafft hast mich zum Bluten zu bringen. Du hast gebissen, das reicht"

"Und wenn sich jemand verstellt? Also absichtlich den Falschen mimt?"
Genauso wie es um meine Eltern geht, so bin ich auch jetzt wissbegierig.
Mein puls beschleunigt sich bei seinem Kuss.
dabei war es nur ein hauchen.
Lecke mir kurz über die Lippen.
"Wie merkt man diese Bindung?"
Mein Hals fühlt sich trocken an.
Die Lippen sind leicht geöffnet.

"Sicher das alles in Ordnung ist?"
Denn sein Sohn benahm sich alles andere als normal.
Solangsam glaubte er ihm nicht mehr so recht.
"Ja ich überweis das Geld."
fügte er hinzu.

"Es ist nur alles etwas viel für mich."
Seufzte ich auf seine Frage und das war ja wirklich so.
Schließlich wurde ich in eine Welt geworfen in der ich mich nicht auskannte.
Ich war die Menschen um mich herum gewohnt. Ihre Kultur und nicht die der Vampire, welche so komplex und manchmal echt zum verrückt werden war.
"Danke"
meinte ich allerdings, dass er mir das Geld überwies.

Ich lachte nun wieder amüsiert auf.
Das war doch wirklich mal typisch Mensch.
"Wir nehmen so etwas sehr ernst und deswegen wird sich dabei niemand verstellen. Schließlich ist die Bindung nicht zeitlich begrenzt und ich glaubte kein Vampir will bis in seine Unsterblichkeit mit dem Falschen zusammen leben"
Erklärte ich ihr nun etwas strenger.
"Du merkst sie doch schon"
Entgegnete ich allerdings bereits wieder schmunzelnd auf ihre zweite Frage.
Wäre die Bindung nicht vorhanden würde sie wohl nicht gleich so heftig auf mich reagieren.
Gut das hatte sie davor auch getan doch nicht in dieser Intensivität

"Vampire, welche anderen Schaden wollen, sicher schon."
meine ich überlegend.
Der Blick ist weiter auf ihn gerichtet.
Dass ich mich dabei vermehrt auf meine Hände stütze merke ich nicht.
Ebenso wenig, wie diese allmählich durch das Gewicht von der Bettkante rutschen.
"Aber wie?"
das ist wohl echt zu hoch für mich.


"Wir hätten dich wohl nicht nur unter Menschen lassen sollen."
seufzte er nun schwer.
bereute es gar.
denn dadurch hatte eike von den kulturen etwas verpasst.

"Nein das war schon okay"
Meinte ich hastig, denn ich hörte sein bereuen in seiner Stimme.
"Ich bin froh darum nicht so arrogant zu sein wie die anderen Reinblütigen und das Leben anderer zu schätzen. Wer weiß wie ich geworden wäre, wenn ich unter meinesgleichen aufgewachsen wäre. Wahrscheinlich genau so primitiven Affen wie die anderen Reinblütigen"
Fügte ich weiter erklärend hinzu und sah nun wieder zur Uhr.
Mittlerweile war es doch schon spät geworden.
"Mach dir keinen Kopf darüber Vater"
Seufzte ich nur noch leise und erhob mich wieder ging etwas ruhiger durch das Wohnzimmer bis ich zum Fenster gelangte. Dort draußen wehte ein ganz schöner Sturm.
"Ich will dich auch nicht weiter stören"
Seufzte ich irgendwann leise. Sicher hatte er einiges zu tun



out: du weißt, dass der Rat beschlossen hat das Eike weit ab von der vampirischen Kultur aufwachsen soll? Eben wegen verbotenes Kind blablabla

"Nein auch solche nicht"
Schmunzelte ich weiter und legte mich abrupt auf sie drauf.
So war sie regelrecht auf das Bett gepinnt durch meinen Körper.
"Wie? Bist du mir denn nicht verfallen?"
Lachte ich nun wieder.
Strich ihr mit meinem Daumen über die Unterlippe.

Ich keuche stockend als er über meine Unterlippe streicht.
"Was...doch...nein...aber...wie?"
stammel ich regelrecht.
Keinen einzigen klaren Gedanken kann ich fassen.
Schlucke deswegen.
Anschließend lecke ich über meine Unterlippe und seinem Daumen.
Ehe ich die Unterlippe zwischen die Zähne nehmen möchte.
Ich bin ihm eindeutig verfallen.
Selbst wenn ich es nicht zugeben würde.

"Dann bin ich ja froh."
die erleichterung war ihm deutlich anzuhören.
auch wenn der rat ihm verboten hatte seine sohn bei sich haben zu dürfen.
dennoch fehlte er ihm.
und er hätte ihn lieber bei sich gehabt.
aber das ging ja nict.
denn der rat wollte verhindern, dass der junge wie seine mutter wurde.
zusätzlich war es für vlad eine strafe seinen sohn nicht bei sich zu haben.

Ich lächelte schwach auf seine Erleichterung.
"Ich werde noch ein wenig lernen."
Begann ich leise und müde.
"Also bis irgendwann"
Seufzte ich noch einmal schwer und legte schließlich auf.
Stumm sah ich das Telefon noch lange an, ehe mein Blick wieder aus dem Fenster ging.
Natürlich lernte ich nicht mehr, mir tat mein Kopf schon genug weh.
Da brauchte ich das auch nicht noch zu fördern.
Ich wüsste gerne wie es Odin bei dem ganzen ging... doch das würde ich wohl nicht erfahren.
Seufzend legte ich meine Arme um mich und erzitterte, denn ich begann zu frösteln.
Wann hatte ich getrunken? Ach ja vorgestern. Das musste noch reichen.

Kopfschüttelnd erhob ich mich nun wieder.
So war ja nicht vernünftig mit ihr zu reden, somit ging ich nun zum Fenster und setzte mich auf die Fensterbank.
Sah allerdings besänftigend zu ihr, damit sie wusste es war nicht als Strafe gemeint.
"Wie?.... Das lässt sich im grunde nicht erklären"
Meinte ich allerdings zu ihrer Frage.
Auf diesem Gebiet war wenig erforscht. Generell war wenig erforscht über unseren Organismus.
Früher war der Rat strickt dagegen gewesen. Warum auch immer.

Sobald ich nicht mehr seiner direkten Nähe ausgesetzt bin kann ich wieder einen klaren Gedanken fassen.
Ich setze mich nun auf die Bettkante.
Streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
"WIe fühlt es sich für dich an?"
frage ich ihn deswegen.
Denn ich merke ja nichts bewusst.
"Und wird es sich auch noch legen, dass ich SO auf dich reagiere?"

"Für mich fühlt es sich ähnlich an."
Erklärte ich ihr nur recht knapp.
Ehe ich bei ihrer nächsten Frage breit schmunzelte.
"Du wirst lernen dich zu beherrschen, aber im Grunde ändert sich daran nichts. Also ja du wirst mir so verfallen bleiben. Selbst wenn du ein Vampir wärest, wäre gar nicht einmal der Hunger nach Blut stark genug um das zu ändern"