London; Universität of Oxford

"Ach nein?"
donnerte er nun wütend.
"Ich hab euch doch gesehen."
fauchte er angewidert.
"Wie du dich an ihn gelehnt hast, dich an ihm festgehalten hast."
Noch immer war er angespannt.
"Und diese Flucht, damit du ja mit ihm alleine sein kannst."
Er bleckte die Zähne voller Abscheu.

"Das ist anders als du denkst"
Schluchzte ich völlig kraftlos und keuchte schwer.
Meine Wangen waren mittlerweile bleich wie der Rest meines Körpers, denn das Blut tropfte weiter aus mir.
Besudelte den ganzen Boden.
"Mir war schwindlig. Ich konnte mich nicht halten"
Keuchte ich atemlos.
Nach Luft ringend krallte ich mich in die Türklinke.
Odin gab es mittlerweile sogar schon dreimal. Hieß das dreimal mehr Leid?
Dass ich hier gerade ziemlich mit meinem Leben spielte war mir gerade egal.

"Geh deine Wunden versogen."
bluffte er ihn an.
drehte sich wieder um.
packte weiter seine taschen.
"Ach und deswegen musstest du fliehen? damit du dich dem nächsten ranwerfen kannst?"
seine wut wuchs immer mehr.
"Anscheinend geht es dir nur um das eine. Und wenn du es nicht von mir bekommst, dann holst du dir das vom nächsten."


out: ich geh um 10 off

"Nein ich bin nicht deswegen geflohen!"
Fuhr ich ihn nun verzweifelt an.
Warum dachte er das von mir?
Dachte er wirklich es ginge mir nur um den Sex?
Wie kam er darauf. So war es doch überhaupt.
"Odin bitte ich li...."
Wollte ich es erneut versuchen, doch diesmal versagte mir meine Stimme und noch dazu mein ganzer Körper.
Mit einem kraftlosen seufzen sackte ich zusammen.

"Es ist aus. Ich habe keien Lust auf eine Sexbeziehung."
knurrte er laut und zornig.
Seine Tasche war fertig gepackt.
Nun schnappte er sich ein Glas.
Biss sich grob ins Handgelenk.
Das gefüllt Glas stellte er neben Eike auf den Boden.
Mit der Tasche verließ er anschließend die Suite.
Er hatte echt keine Lust mehr auf dieses Theater.

Ich biss mir auf die Unterlippe bei seinen Worten.
Hatte er gedacht das war es die ganze Zeit?
Eine einfache Fickbeziehung? Ich war wohl nur ein Lückenbüßer für ihn gewesen.
Da nahm er sich wohl die Beste Gelegenheit um mich abzuservieren. Wie praktisch für ihn.
Sein Blut ignorierte ich. Ich wollte es nicht mehr riechen noch schmecken.
Mit zitternden blutigen Fingern nahm ich mein Handy zur Hand.
Wählte eine Nummer.
Ungerührt stand weiter das Glas auf dem Boden, doch ich war aus der Suite verschwunden.
Auch zur Uni kam ich nicht mehr.
Meine Wohnung blieb verwaist. Gar wurde diese ungesehen ausgeräumt.



tbc: eike

Ich war sichtlich erleichtert es ohne Zwischenfälle nach London geschafft zu haben.
Murrend streckte ich mich auf dem Sitz.
"Bleib ruhig wenn wir hinaus gehen."
Mahnte ich sie streng.

Ich nicke darauf.
Doch diese Gerüche und Geräusche sind überwältigend.
Vor allem da sie intensiver als beim Menschen sind.
Bei weitem auch lockender.
Bezüglich des Rauschen ihres Blutes.
Welches ich ständig im Ohr habe.

Blende alles einfach aus."
Riet och ibr noch und erhob mich schließlich
Wortlos ergriff ich im nächsten Moment ihre Hand und zog sie hinter mir her.
Ich beschützend aber auch abschottend vor ihr.
Die Stewardess ignorierte ich einfach bei ihrer Verabschiedung.
Gong mit langsam Schritte zum Gate hinauf.

Ich bleibe dicht bei King.
Mit einem kurzen Nicken verabschiede ich mich von der Stewardess.
Mein Blick huscht hin und her.
Denn alles wirkt gänzlichst anders.
Und immer wieder dieses Rauschen.
Schmerzlich merke ich wie meine Zähne wachsen.

Unerwartet wurfen wir vom Blitzlichtgewitter der Presse begrüßt.
Fluchend riss ich meine Hand hoch. Deckte meine Augen ab.
Verdammt! Irgendjemand hatte geplaudert.
Das würden wahrlich ruhige Tage werden.
Schnell zog ich sie mit.
Schirmte sie mit meinem Arm vor dem Licht ab.

Wie ein scheues Tier weiche ich zurück.
Bin geblendet von dem Licht.
Doch stolpere ich ihm nach.
Die Augen dabei geschlossen.
Gar stoße ich ein dunkles und wütendes knurren aus.

Grob schob ich die Presse beiseite.
Die mussten es wahrlich immer übertreiben.
Im vorbeigehen strömten hunderte von Fragen auf uns ein.
mikros wurden ins Gesicht gehalten.

Ich wende den Kopf ab.
Doch dieser Lärm dröhnt in meinen Ohren.
Dann dazu ihr intensives Rauschen von Blut.
Meine Reißzähne sind nun gänzlichst ausgefahren.
Auch spanne ich meinen Körper an.
Mein Jagdinstinkt ist geweckt.
Vor allem da so viel Beute auf einmal ist.

Nur zu deutlich bemerkte ich ihre Veränderung umso schneller wurden meine Schritte
Weg von diesem Gemisch aus Mensch und Vampir.
Mahnend und drohend angespanntwar auch meine Haltung.
Sie musste sich zusammenreißen.

Mein Atem geht schwer.
Den nächsten würde ich anfallen.
Ich wollte das Blut.
Egal von wem.
Da mache ich keinen Unterschied.
Lecke mir kurz über die Lippe.
Mein Blick schweift über all die Leute.

Ich stieß grob die Tür auf dass diese gegen die Wand knallte und brach.
Ins nächste Taxi hinein.
Kira hielt ich dabei ebenso grob fest.
Sie durfte um jeden Preis nicht auf einen Menschen losgehen

Ich stolpere regelrecht in das Taxi.
Knurre leise aufgebracht.
Denn so bin ich um meine Beute gekommen.
Doch ist es besser zu verkraften, weil der Geruch abflaut.
Ich wieder zu Atem komme.

Ich seufzte erleichtert, als der Wagen losfuhr und es in keinem Blutbad geendet hatte.
Gar lehnte ich mich an den Sitz zurück.
Schloss für einen kurzen Moment die Augen.
Das war wirklich haarscharf gewesen.

Nur leider ist das Verlangen nach Blut nicht abgeflaut.
Höre das stete Rauschen des Fahrers sehr genau.
Weiß auch wo die beste Stelle dafür ist.
Vorfreudig lecke ich mir über die Lippen.
Für Menschen konnte es so wirken als würde ich meine trockenen Lippen anfeuchten.
Kurz und rasch huscht mein Blick zu King, welcher gerade die Augen geschlossen hat.

Ich fuhr mir fahrig über die Augen, ehe ich mich wieder nach vorne lehnte.
Wild knurrte ich und erbost zugleich.
Bleckte tosend die Zähne. Das durfte nicht wahr sein.
Sie hatte sich noch immer nicht im Griff.
Hart packte ich sie an den Haaren und riss sie zurück.
Mir war egal wie das für den Fahrer wirkte.
Ich würde einfach sein Gedächtnis ändern.

Ich zucke zusammen als er mich an den Haaren zurückreißt.
Fauche kurz und leise.
Bevor ich den Kopf einziehe.
Starte keinen Versuch mich zu wehren.
Er wäre sowieso stärker.
Wahrscheinlich gäbe es so oder so eine Strafe, weil ich mich nicht im Griff habe.

Schnaubend sah ich sie wenig begeistert an und ließ sie wieder los.
Doch nun stets ein Auge auf sie habend.
Ich hatte sie wohl überschätzt.
Missgestimmt fluchte ich leise vor mich hin und wandte den Blick aus dem Auto.
Ich würde auch so gleich bemerken was sie vor hatte.

Ich lasse nun den Kopf eingezogen.
Lecke mir nur noch einmal prüfend über die Lippen.
Doch starte ich keinen weiteren Versuch.
Richte den Blick nun selber aus dem Auto.

Leider hatten wir an diesem Tag wahrlich pech.
Abrupt bremste der Fahrer. Das nur wegen einer Meute von Presseleute, die es sich vor dem Wohnheim gemütlich gemacht hatten.
Zischend bleckte ich die Zähne.
Womit hatte ich das verdient?
Überlegend rieb ich mir über das Kinn.
Irgendwie mussten wir durch diese Menge ohne zwischenfall kommen.

Ich fauche leise auf bei dem abrupten bremsen.
Bleibe aber ansonsten brav auf dem Sitz sitzen.
Fragend sehe ich zu King.
Schweige aber ansonsten.

Schweigend schloss ich die Augen, holte tief Luft und spannte mich ebenso an.
Im nächsten Moment hörte man bereits angsterfüllte Schreie gemischt mit verwirrtem Glucksen.
Erneut ergriff ich ihre Hand und zog sie aus dem Auto.
Manifrierte uns ohne eine Berührung zwischen den Menschen hindurch.
Diese sahen nur blind und taub in der Gegend herum.

Ich bleibe dicht bei ihm.
Tue mir sichtlich schwer, wenn zu viele Menschen um mich herum sind.
Denn mein vampir regt sich in mir.
Schlucke bereits schwer.

"Beherrsch dich endlich"
Zischte ich über die Schulter zu ihr.
Es war mir sichtlich anzusehen, dass mir ihr Verhalten nun langsam wirklich auf den Geist ging.
Da konnten sich Babys besser beherrschen als sie.
Schnaubend knallte ich die Wohnungstür zu, als wir endlich in dieser waren.

Ich ziehe den Kopf weiter ein.
Was kann ich dafür wenn solch eine Meute auf uns wartet?
Beiße mir auf die Zunge.
gar zucke ich zusammen als er die Türe zuknallt.

Natürlich war diese auch verschlossen.
Ich hielt mich nicht weiter mit ihr auf.
Ging stattdessen in die Küche hinüber, aus dieser holte ich ihr einen Beutel Blut.
Diesen warf ich ihr lieblos entgegen.
Ich selbst musste anrufe tätigen.

Ich fange den Beutel auf.
Den Kopf weiter eingezogen.
Versuche es nicht auszubüxen.
Stattdessen setze ich mich auf die Couch.
Die Beine angezogen.
Langsam trinke ich das Blut.
Verschütte keinen Tropfen.

Man hörte mich mit jemanden herrisch Telefonieren.
Gar ging dabei etwas zu Bruch. Ich hatte jedem gesagt zu schweigen.
Wirklich jedem. Eigentlich sollte keiner wissen, dass ich hier war.
Die Anrufe meiner Mutter überging ich einfach.
Drückte ich weg.
Sie war das größte Problem, das ich erst später lösen musste.

Erneut zucke ich zusammen als etwas zu Bruch geht.
Trinke den Beutel bis zum letzten Rest leer.
Immerhin weiß ich wo ich mehr von diesem zeug bekommen kann.
Auch wenn es widerlich schmeckt.
Aber besser als nichts.

Nachdem der letzte Anruf zu Ende war schmiss ich das Handy unsanft auf den Tisch.
Kam selbst zur Couch und ließ mich stöhnend sinken.
So hatte ich mir das nun wahrlich nicht vorgestellt.
Gut etwas anstrengend würde es sein, das wusste ich, doch nicht so.
Wie wäre das erst mit einem Kind?

Bis zum ersten Kind würde ich mich wohl im Griff haben.
Den leeren Beutel habe ich auf den Tisch gelegt.
Kurz sehe ich zu ihm, ehe ich den Blick wieder abwende.
"Meine Eltern sind Jäger gewesen."
fange ich leise an.

Völlig irritiert sah ich zu ihr.
Dieses Geständnis kam doch etwas unvorhergesehen, dass es etwas dauerte bis ich mich wieder im Griff hatte.
Mein Blick war allerdings wenig begesitert darüber.
Na Super. Jetzt hatte ich wirklich ärger.
"Aha"
Meinte ich allerings knapp.
Zeigte ihr nicht wie mich das aufwühl.te

Mein Blick ist auf den Boden gerichtet.
Die Hände ineinandergefaltet und auf die Knie gelegt.
"Auch mein Dad gehörte den Jägern an."
füge ich hinzu.
Gleichzeitig wappne ich mich darauf.
Dass er wütend wird.

"Aha"
Kam nur wieder als knapper Kommentar von mir.
Unbestimmt lag dabei mein Blick auf ihr.
"Etwas spät mir das erst jetzt zu sagen"
Schnaubte ich beherrscht.
Das hatte wohl einiges ersparrt und sie wäre dann wohl noch ein Mensch.

"Ich habe es auch erst erfahren."
erwidere ich leise dazu.
"Seit ich angefangen habe bei diesem Kurs mitzumachen."
und mich zu leicht habe locken lassen mit informationen.
Den Blick weiter auf den Boden gerichtet.
Die Haare fallen wie ein Schleier davor.
Krampfe die Hände ineinander.
"Und als ich den Kurs verlassen wollte haben sie mir gedroht das dir und meinem Dad etwas passiert."
Ich presse die Lippen aufeinander.

Schweigend hörte ich mir ihre Geschichte an.
Den Blick dabei weiter beherrscht und schon fast ausdruckslos.
"Warum hast du mir davon nichts gesagt?"
Hackte ich schließlich nach einigen Minuten des Schweigens nach.
Blieb ruhiger als ich selbst gedacht hatte.

"Weil ich Angst davor hatte das du wütend wirst."
seufze ich schwer.
Ein Kloß sitzt in meinem Hals.
"Mir ist nicht entfallen wie du reagiert hast als ich mich mit diesem Henry unterhalten habe."
erinnere ich ihn.
"Da habe ich mich einfach nicht mehr getraut."

"Eher hört sich das an du vertraust mir nicht"
Schnaubte ich nun wütend.
Bleckte gar zornig die Zähne.
Wie sollten wir so eine Beziehung aufbauen, wenn sie kein Vertrauen in mich hatte.
"Das mit Henry war auch eine ganz andere Sache"
Rief ich ihr in Erinnerung, denn für die Verwandschaft konnte man nichts.
Sie allerdings hatte sich trotz allem mit ihm abgegeben

Ich ziehe den Kopf weiter ein.
Den Blick trüb auf den Boden gerichtet.
Durch meine Haare sieht er diesen nicht.
"Ich wollte es dir ja sagen."
meine ich leise.
"Doch aus Angst konnte ich es nicht."
Das die Inquisition mir etwas gegeben hat, damit ich nicht reden konnte, ist dabei nur nebensächlich.
"Die Silvesterfeier war meine Aufnahme zur Inquisition."
spreche ich weiter.
Auch wenn er mich deswegen hassen sollte, ich muss es nun endlich sagen.
"Sie haben mich in einen anderen Raum gebracht, dort hat die Zeremonie stattgefunden. Ich habe mich geweigert, gar gewehrt. Doch es hat sie nicht interessiert. Sie haben mir eine Flüssigkeit eingeflößt. Ich weiß nicht was. Aber diese hat verursacht, dass ich ihren Befehl folgen leisten musste."
Ich schließe die Augen nun.
Warte auf sein Urteil.
Letztenendes bringe ich allen nur Unheil.

Schweigend sah ich auf sie hinab.
Dachte über ihre Worte nach. Sie klangen logisch, aber auch an den Haaren herbei gezogen.
"Es ist nicht mehr zu ändern"
meinte ich schließlich nur schwer schnaubend dazu.
Es gab für sie und auch für mich kein zurück mehr.
Ob ich ihr wieder vertrauen würde. So wie vor diesem Verrat wusste ich allerdings nicht.
Denn sie setzte ja keines in mich, dass ich nicht gleich zornig reagiert hätte.
Sondern besonnen.
Solche Vorurteile hatte sie gegen mich.
Schnaubend schüttelte ich den Kopf darüber.
"Das ist jetzt egal"

Meine Hände zittern ineinander verhakt.
Innerlich bin ich angespannt.
Ich habe die Augen geschlossen.
Wie ein verprügelter Hund sitze ich auf der Couch.
Als wenn ich auf den nächsten Schlag warten würde.
"Es tut mir Leid."
spreche ich leise, gar unterwürfig.

Undeutsam sah ich sie an. Und nickte nur auf ihre Worte.
Ich brauchte etwas Zeit darüber nachzudenken. Das hatte ich früher vermieden denn es brachte mich nur stets in Rage.
"Ruh dich aus"
Meinte ich daher nur knapp und wandte mich ab.

ich nicke darauf.
Erhebe mich nun.
Betreten und mit gesenktem Blick gehe ich hinüber ins Schlafzimmer.
Langsam und mit einem Kloß im Magen ziehe ich mich um.
Mit einem Nachthemd bekleidet schlüpfe ich unter die Decke.
Rolle mich ein.
Die Arme um mich gelegt.
Lautlos lasse ich meinen Tränen nun freien Lauf.
Das es gar meinen Körper durchschüttelt.
Mir selber Vorwürfe mache.


out: ich geh off

Ich verließ die Wohnung.
Ersteinmal musste ich wieder runter kommen.
Es brachte nichts wenn ich verärgert über sie war.
Ich machte mir dabei keine Gedanken. Sie konnte die Wohnung nicht verlassen.

Ich starte auch keinen Versuch zu fliehen.
Ein paar Stunden später hole ich mir noch eine Blutkonserve aus dem Kühlschrank.
Ich habe erneut Durst.
Trüb trinke ich diese.
Meine Augen sind stark gerötet vom Weinen.
Auch die Wangen glänzen davon.
Anschließend tapse ich zurück ins Bett.
Verkrieche mich unter die Decke und rolle mich wie eine Katze ein.
Bald schon bin ich eingeschlafen.