Rumänien; Siebenbürgen, Schloss Bran

Die Blutung hörte auf und sie heilte auch etwas, doch nicht ganz.
Durch das Blut welches sich nun in meinem Körper verbreitete begann ich zu murren.
Gar zuckten kurz meine Finger, doch ich schlief weiter.
Die schwärze hielt mich fest, auch wenn ich glaubte Dumpf etwas zu vernehmen.

Er gab Eike noch ein ganzes Glas.
Bevor er es einer der dienern in die Hand warf.
so hob er Eike wieder auf die arme.
trug ihn nun wieder durch das schloss.
in Richtung seinem zimmer.

Nur mit knapper Not fing der Diener das Glas auf.
Weiterhin wurde uns nachgestarrt, ehe es leise zu tuscheln begann.
In seinen Armen blieb ich weiterhin bewusstlos, auch wenn er mir noch einmal Blut gegeben hatte.
Somit sackte auch mein Kopf nach hinten als er mich anhob.
Meine Arme baumelten leblos in der Luft.
Der Aufprall war eben sehr hart gewesen.

Sachte, als wäre er aus Porzellan, legte er ihn ins Bett.
Deckte ihn gar zu.
Er selber setzte sich neben ihn.
Den Blick ernst auf Eike gerichtet, aber auch besorgt.
Er musste sich noch mehr beherrschen, damit so etwas nicht erneut passierte.

Weiterhin blieb ich bewusstlos, doch ich meine Atmung war nun wieder gleichmäßig und schwer.
Ich würde wohl die nächsten Stunden durch den Schlag nicht erwachen.
War ja nicht das erste Mal das sowas passierte.
Ich neigte eben einfach dazu Mist zu bauen. Das war noch nie anders gewesen.

Odin entfernte sich nicht von Eike.
Selbst nicht um zu trinken.
Sah nur weiter auf Eike hinab.
Ernst und besorgt zugleich.
Es sah aus als wäre Odin eien Statue, so regungslos war er.

Erst zur Mitternacht begann ich erneut zu murren und sofort zuckte meine Hand zitternd an meine Stirn.
Hielt mir diese, denn mein ganzer Kopf dröhnte durch den Schmerz. Welcher immer wieder pulsierend durch meinen Körper ging.
Zudem war mir schlecht.
Im ersten Moment erkannte ich nur alles verschwommen wie ich meine Augen öffnete.
Doch ich brauchte nicht gut zu sehen um zu wissen, dass dieser Schatten neben mir Odin war.
"Mein Kopf"
Winselte ich wehleidig.
Daher versuchte ich erst gar nicht mich aufzuraffen

"Er wird auch noch eine Weile schmerzen."
meinte er dazu.
"Versuch zu schlafen."
fügte er hinzu.
auch wenn er wusste es war schwer.
aber etwas anderes konnte Eike nicht tun.

Flimmernd war mein Blick zu ihm hinauf.
Öffnete auch meine Augen nicht ganz, da das Licht darin schmerzte.
"Tut mir leid"
Murmelte ich beschämt schuldig.
Wäre ich nicht so stürmisch gewesen wäre das wohl gar nicht passiert.

"Hör auf dich zu entschuldige. Es ist passiert und gut ist."
meinte er kopfschüttelnd.
atmete tief durch.
strich ihm eine strähne aus dem gesicht.

Ich zog den Kopf etwas ein auf seine Worte, denn ich hatte ja anscheinend das Falsche gesagt.
So schnurrte ich auch nur kurz, als seine Finger mein Gesicht streiften wie er mir die Strähne aus diesem strich.
Stumm schloss ich nur meine Augen wieder.
Daher fragte ich auch nicht ob ich trinken durfte.
War wieder völlig verunsichert.

"Hast du Durst?"
fragte er ihn.
als hätte er dessen frage gehört.
hielt ihm auch das Handgelenk hin.
denn verdursten würde er ihn nicht lassen.

Ich nickte auf seine Frage natürlich, denn es war ja so.
Nur schwach reckte ich mich seinem Handgelenk hin.
Zögerte nun wieder ihn zu beißen, doch dafür trank ich gierig und viel.
Dass mir gar während ich trank langsam die Augen zu fielen.
Es war Absicht von mir so viel zu mir zu nehmen so würde ich gleich wieder einschlafen.

Er ließ ihn.
Strich ihm weiter die haare aus dem Gesicht.
"Schöne Träume."
wünschte er ihm.
gar umspielte seinen lippen ein lächeln.

Ich murmelte nur etwas unverständliches drauf, ehe ich einschlief.
Sogleich war mein Schlaf tief und fest.
Durch sein Blut war auch das Dröhnen in meinem Kopf weniger geworden, sodass ich wohl bis zur nächsten Nacht durschlafen würde.
Dabei schlief ich ruhig.
Träumte allerdings wild, dass meine Lider immer wieder zuckten.

Odin beobachtete ihn dabei.
Saß wieder wie eine Statue da.
Doch seine Sinne waren gespannt.

Ich schlief bis zum nächsten Abend durch.
Das Dröhnen war etwas weniger geworden, doch mir war noch immer etwas übel, daher versuchte ich nicht mich aufzusetzen.
Stattdessen glitt mein Blick etwas vorwurfsvoll zu Odin.
"Morgen"
Murmelte ich leise.
Aber ich war auch überrascht das er hier war.

"Gut geschlafen?"
fragte er ihn sanft.
Hatte seine Position nicht verändert.
Gar hingen ihm die Haare ins Gesicht.

"Im Gegensatz zu dir schon"
Murmelte ich weiterhin leise.
Blieb ruhig liegen.
"Leg dich zu mir"
Bat ich nun leise winselnd.
Ich mochte es nicht wenn er so dort saß.
Das musste ja schrecklich unbequem sein

Er legte sich zu ihm.
Die Arme um ihn gelegt.
"Wie fhlst du dich?"
fragte er ihn nun.
schloss die augen dabei.

"Schon besser"
Antwortete ich ihm auf seine Frage und schloss nun selbst wieder die Augen.
Schmiegte mich so gut wie möglich an ihn, als er neben mir lag.
Legte dabei eine Hand auf seinen Arm.

"Sehr gut."
meinte er dazu.
hielt ihn weiter an sich gedrückt.
Die AUgen geschlossen.
Thara wurde gerade zur Schule gebracht.
So konnte diese sie nicht stören.

Ich fragte nicht ob er nicht zum Rat musste, sonst würde er nur gehen.
Daher blieb ich schweigend an ihn gelehnt.
Gar geschah es dass ich wieder einschlief.
Schlaf war ja die beste Medizin.

Er schwänzte den rat gerade.
denn Eike war wichtiger.
er selber schlief auch schon bald ein.
wenn würde er sich einfach krank melden.
dagegen konnte keiner etwas sagen.

Out n vamp krank melden?


Erneut schlief ich lange.
Es tat einfach gerade nur gut.
Und das nicht nur mir sondern auch ihm.

out: öhm ja oder wegen nem andren grund xD


Er würde gegen seiner Natur lange schlafen.
War er doch die letzte Zeit sehr lange wach geblieben.
der grif um Eike wurde stärker.

Wir verschliefen zusammen die gesamte Nacht und den Tag.
Zur Missgunst des Rates blieb Odin bei mir bis ich mich wieder selbstständig bewegen konnte und die Wunde geheilt war.
Dadurch das meine Haare recht schnell wuchsen war die Stelle schon bald kaum mehr zu erkennen.
Nach einem Monat waren sie wieder vollständig nachgewachsen.
Der Rat beanspruchte Odin nun wieder für sich, somit war ich lange alleine, denn ich wollte ihn nicht bei seiner Arbeit stören.
Vor allem aber weil er nicht alleine war. Ich war nur froh das es nicht viele Reisen gab bei denen ich ihn begleitete.
Noch ging es für mich, auch wenn ich schon nach ein paar Monaten merkte dass es mir viel Kraft abverlangte.
Zumindest war die Hitze vorbei und der Winter stand vor der Tür. Somit saß ich fest eingepackt auf dem Balkon und genoss die kühle Luft.
Beobachtete schmunzelnd wie Thara im Schnee spielte, welcher bereits dick das Land eingepackt hatte. Verständlich wir lagen in den Bergen.
Natürlich konnte ich es nicht mehr verbergen und Thara wusste jetzt auch, dass sie Geschwister bekam.
Schützen ruhte meine Hand auf meinem deutlich gewachsenen Bauch. Es waren ja nur noch 2 Monate bis zur Geburt und ich war froh darum.
Die Schwangerschaft laugte mich aus, dass meine Haut blasser wie sonst war und meine Augen müde.

Odin war viel unterwegs.
Kam deswegen auch immer ausgelaugt zurück.
Dennoch nahm er sich die Zeit für Eike.
Kümmerte sich stets um diesen.
Gab ihm genügend zu trinken.
Denn nur so konnte er sicher sein dass die Kinder gesund wachsen.
Und auch Eike gesund blieb.

Meine innere Uhr sagte mir, dass es langsam Zeit für Thara wurde ins Bett zu gehen.
"Thara es ist Zeit für das Bett"
Rief ich ihr daher zu.
Währenddessen versuchte ich mich vorsichtig aufzuhieven.
Was mir sichtlich schwer viel.
Ein Kind war ja okay gewesen, doch jetzt trug ich zwei mit mir rum.
Schwerfällig stand ich somit auf den Beinen und atmete bereits schwer.
Hinzu kamen die Rückenschmerzen.

Murrend kam Thara zu ihrer Mama.
"Ich bin aber noch nicht müde."
jammerte sie.
Was sie schon fast jedes Mal zum shclafen tut.
Die Trotzphase hat sich bei ihr eingeschaltet.

"Thara ich will nicht ständig mit dir darüber diskutieren!"
Erhob ich nun gereizt meine Stimme. Auch wenn ich es gar nicht wollte.
Doch ich war im Moment einfach geschwächt.
Ging dabei bereits Richtung Schloss.

Sie schnaubte mürrisch.
schob schmollend die Unterlippe vor.
doch sie folgte ihrer Mama.
auch wenn die fäuste in die seiten gestemmt waren.

Meine Schritte wäre nicht sonderlich schnell daher dauerte es etwas.
Auffordernd sah ich sie an als wir durch das Tor schritten.
Nebenbei lauschte ich in Odin bereits zurück war.
Gin dabei in unseren eigenen Bereich wo nur mein Vater und ausgewählte Diener zutritt hatten.

Sie maulte immer wieder auf.
Odin war noch nicht zurück.
Die Heimfahrt dauerte länger.
Vor allem da er immer wieder einnickt dabei.
Dennoch verursacht er keinen Unfall.

Ich ignorierte Tharas maulen.
Es würde sie nur bestärken, wenn ich ihr dadurch Aufmerksamkeit gab.
Bestimmend schob ich sie ins Bad, danach entledigte ich mich der Winterkleidung.
Ging ins Wohnzimmer während Thara sich fertig für das Bett machte.
Ließ mich dort schwer seufzend auf die Couch sinken.
Schloss etwas die Augen.

Seit dem ihre Mama schwanger war, hatte sie weniger Zeit für sie.
Weswegen sie auch so aufmüpfig war.
Sie war nicht mehr die Nummer eins hier.
Sondern musste hinten anstehen.
Das passte ihr so gar nicht.
Sie machte sich zwar bettfertig.
aber nur mit weiterem maulen.

Mir dröhnte bereits der Kopf von ihrem rumgemaule, dass ich nun wirklich wütend wurde.
Ich hatte schon genug stress damit bei Kräften zu bleiben, da brauchte ich nicht noch ein nörgelndes Kind.
"Es reicht Thara!"
Herrschte ich sie nun an und sah vernichtend zu ihr hinab.
"Ab in dein Bett und ich will keinen Mucks hören!"
Fügte ich ebenso laut hinzu.
Wobei ich jedoch schon schmerzend keuchte und mir den Bauch hielt.
Fest auf die Lippen biss um nicht aufzuschreien

Bei Eikes Worten treten ihr Tränen in die Augen.
doch abrupt wand sie sich ab.
Lief regelrecht in ihr Zimmer.
Dabei knallte sie die Türe zu.
Mit einem Satz war sie in ihrem Bett.
Das Kissen fest gegen ihr Gesicht gepresst.

Tief und gleichmäßig atmend richtete ich mich wieder gerade auf.
Versuchte so den Schmerz weg zu atmen, der Tritt des Kindes war heftig gewesen.
Wohl eher war es wohl das ich viel empfindlicher auf diese war, als bei der ersten Schwangerschaft.
Wahrscheinlich hatte ich an dieser Stelle morgen einen blauen Fleck.
Ich trank noch etwas, ehe ich mich in mein eigenes Bett legte
Thara ließ ich alleine auch wenn sie wahrscheinlich weinte. Aber ich hatte nicht die Kraft.
Ich nahm mir ein Buch während ich im Bett lag.
Auf Odin wartete wie jeden Morgen

Thara weinte nicht.
Biss nur knurrend in das Kissen.
Auch wenn die Federn flogen.
Sie war regelrecht eifersüchtig.
Eike hatte sie damals zu sehr verwöhnt.
Odin kam erst kurz vor Sonnenaufgang zurück.
Der Blick war müde und geschafft.

Ich war über dem Bauch eingeschlafen, sodass dieses auf meinem Bauch ruhte.
Meine andere Hand lag halbgeschlossen neben meinem Kopf, auch wenn ich fast im sitzend eingeschlafen war.
Neben mir brannte auch noch das Licht.
Um Thara machte ich mir weiter keine Gedanken.
Es ging eben einfach nicht.

Lautlso zog sich Odin um.
Sah seufzend zu Eike.
Nahm ihm das Buch vom Bauch und klappte es zu.
Danach legte er es auf den Nachttisch und schaltete das Licht aus.
Bevor er sich zu ihm ins Bett legte.

Lange blieb es des Tages ruhig, ehe ich keuchend aufschreckte.
Mich wimmernd zusammen krümmte und mir den Rücken hielt.
Fest biss ich die Zähne dabei zusammen um nicht aufzuschreien.
Ich spürte das Odin neben mir wach war, doch ich wollte ihn nicht wecken

"Alles in Ordnung?"
hakte er schläfrig nach.
denn auch wenn Eike nicht aufgeschrien hatte, so hatte er die Bewegung gespürt.
sein schlaf war eh in letzter zeit sehr schwach gewesen.

Ich wimmerte noch einmal schmerzerfüllt auf.
Mittlerweile saß ich aufrecht im Bett.
Rieb mir meinen Lendenbereich des Rücken, denn von dort kam der Schmerz.
"Alles gut"
Presste ich mit angehaltenem Atem hervor.

"Wirklich?"
er öffnete nun die Augen.
sah ihn besorgt an.
denn das sah mal nicht so aus.

Ich nickte nur auf seine Worte.
Holte immer wieder tief Luft um mich ruhig zu halten.
Langsam legte ich mich danach wieder zurück.
"Nur eine kleine Wehe"
Seufzte ich leise nachdem diese vorbei wsr

Er nickte langsam darauf, aber nicht überzeugt.
Doch sagte er nichts weiter dazu.
Hatte er ja gesagt er vertraue Eike.
Auch das dieser ihm sagte wenn was nicht stimmte.

"Es ist alles in Ordnung"
Bestärkte ich meine Worte noch einmal.
Lächelte matt, aber liebevoll zu ihm auf.
Strich ihm dabei sachte über die Wange.
Noch ging es mir gut. Abgesehen von meiner derzeitigen schwäche

"Gut."
meinte er dazu.
legte die arme nun wieder um ihn.
hielt ihn sachte an sich gedrückt.
schloss auch wieder die augen.