Bayern; Starnberg

Wohl das erste Mal lege ich die Arme um Großvater.
Drücke ihn an mich.
Auch wenn er mit Gefühlen nicht umgehen kann.
Doch bin ich froh das mich meine Familie wegen meiner Entscheidung nicht verstößt.
Auch Tränen rinnen meine Wangen hinab.

Ihr Großvater schnaubte nur knapp darüber, dass sie ihn umarmte.
Kurz klopfte er auf ihren Hand mit der Hand.
Mehr Regung kam allerdings nicht von ihm.
Stierte stoisch in das Feuer hinein.
Gemütlich dabei seine Pfeife rauchend.





out: bin off. schlaf gleich ein XD

out: ok xD


"Ich tue alles um euch zu beschützen."
murmle ich ihm ins Ohr.
Meine es auch ehrlich.
Ehe ich mich von ihm löse.
Zu meinem Sohn gehe.
Vorsichtig hebe ich ihn hoch ohne ihn zu wecken.
"Gut Nacht und schlaft gut."
wünsche ich meinen Großeltern lächelnd.
Bevor ich mit meinem Sohn nach oben in mein Zimmer gehe.
Mich ihm ins Bett lege.

Ihre Großmutter sah ihr lächelnd nach und nickte.
Sie selbst würden sich nun auch auf den Weg ins bett machen, denn die Nacht war schon weit voran geschriten.
Miliano murrte nur leise, als seine Mutter ihn anhob.
Ließ sich allerdings nicht wecken.
Er war in einem tiefen Schlaf gefangen.



out: heute früh raus gemusst und morgen auch dann so spät ins bett gekommen xD

out: ach war doch früh um halb drei ins bett xD



Lächelnd schlafe ich rasch ein.
Die Arme um meinen Sohn gelegt.
King wäre eifersüchtig deswegen.
Mochte er es ja nicht wenn ich die Kinder bei mir im Bett hatte.
Aber er ist gerade nicht da.
So ziehen einige Tage ins Land.
Welche ich voll mit meinem Sohn ausnutze.
Alles mögliche mit ihm spiele.
Oder er meiner ganzen Familie Geschichten erzählt.
Auch Ace, wenn dieser in der Nähe ist.
Was sehr oft war, denn teilweise nötige ich ihn dazu.
Aber auch um ihn um mich zu haben.
Je nachdem wie sich King entscheidet, dies ja nicht mehr häufig sein wird, leider.

Tief atmete ich ein, bevor ich den Weg zu dem Schloss dieser Jägerfamilie hinauf ging.
Noch einmal ging ich meine Entscheidung durch.
Ob sie wirklich klug und vernünftig getroffen wurde und wohl überlegt.
Einfacher wäre es natürlich anders.
Doch auch begrenzt.
Knurrend schüttelte ich den Kopf über mich.
Es würde so schon richtig sein und wenn nicht würde ich es so schieben dass es richtig wurde.
Langsam waren jedoch meine Schritte noch unentschlossen.
Betrachtete dabei mit kühlen Blick die Schneehaufen neben mir.
Schon seit Jahren war hier nicht mehr so viel Schnee gefallen.

Im Kamin brennt ein Feuer und wärmt dieses auf.
Miliano spielt währenddessen mit Großmutter.
Anfangs war er zögerlich.
Denn seine anderen Großeltern haben nicht so mit ihm gespielt.
Waren stets distanziert gewesen und dabei auch kalt.
Außerdem hatten sonst immer die Ammen etwas mit ihm gemacht.
Ich konnte wohl wahrlich sagen, der Kleine ist in der Familie aufgenommen.

Überlegend hielt ich vor der Tür nochmal inne.
Bevor ich schließlich die Klingel Tätigte.
Es war nicht mein zu Hause und mir die Leute welche hier wohnten fremd.
So wäre es nicht höflich einfach mir Zugang zu verschaffen.
Wer wusste wie diese Leute reagieren würden.
Wartend stand ich somit vor der Tür.

Wir alle sehen auf.
"Ich geh schon an die Tür."
meine ich rasch.
Mit schnellen Schritten gehe ich zur Tür.
Öffne diese einen großen Spalt.
Fragend und abwartend sehe ich ihn an.
Denn hat er mir seine Entscheidung ja noch nicht mitgeteilt.
"Komm rein."
biete ich ihm aber dennoch höflich an.
Meine Erziehung darf ich trotzdem nicht vergessen.
Außerdem schneit es draußen wieder.

Ich nickte ihr nur dankend entgegen, bevor mein Blick wachend durch den Gang glitt.
Langsam trat ich so ein.
War misstrauisch. Doch war mir das zu verdenken?
Nachdem was in Versailles passiert war, egal ob Kira hier lebte.
Jäger waren für mich Jäger.
Erst als ich merkte dass mir keine Gefahr drohte entspannte ich mich wieder.
"Wo können wir ungehört reden?"
Hackte ich ganz ernst und geschäftig nach.
Als wäre das gerade ein Gespräch mit irgendeinem aus dem Rat.
Doch so konnte ich besser damit umgehen

"In meinem Zimmer."
antworte ich ihm.
Innerlich spanne ich mich an, bei dem Klang seiner Stimme.
"Soll ich dir deinen Umhang abnehmen?"
hake ich nach.
Nehme gar meine Unterlippe zwischen die Zähne.
Bevor ich diese wieder entlasse.
"Die Anderen sind im Wohnzimmer und spielen mit Miliano, zumindest meine Großmutter."
informiere ich ihn.
Immerhin braucht er sich keine Sorgen um unseren Sohn machen.

"Nein schon in Ordnung. Ich bleibe nicht lange"
Meinte ich auf ihre Bitte.
Gar trat ich daher gar einen Schritt zurück, damit sie nicht einmal nach meinem Mantel greifen konnte.
Wartend sah ich sie nun an.
Schließlich wusste ich ja nicht wo ihr Zimmer war.
Zumindest tat ich so.
Sonst wüsste sie wohl ich hatte sie beobachtet während sie schlief.

Ich nicke darauf nur leicht.
Schließe die Türe noch und gehe vor.
"Komm mit."
spreche ich völlig überflüssigerweise.
Die Anspannung bleibt in mir.
Auch bildet sich ein Knoten in meinem Magen.
Doch ich versuche mir äußerlich nichts anmerken zu lassen.
An meinem Zimmer angekommen öffne ich dir Tür und schalte das Licht an.
Halte ihm die Türe auf.
"Du kannst dich hinsetzen wo du möchtest."
biete ich ihm an.

Schweigsam folgte ich ihr in ihr Zimmer hinauf, nachdem ich mir noch einmal die Schuhe am Läufer abgestreift hatte.
Gut erzogen war ich schon immer gewesen.
Wortlos ließ ich meinen Blick durch den kleinen Raum gleiten.
"Ich stehe lieber"
Meinte ich auf ihr Angebot.
Die Hände tief in die Manteltaschen gelegt.
Nur einmal trat ich ans Fenster und blickte hinaus.
"Man hört uns hier wirklich nicht?"

"Weder meine Großmutter, noch mein Großvater werden hochkommen und lauschen und Ace ist immer noch an den Rollstuhl gefesselt."
antworte ich ihm.
Ace würde man so auch deutlich hören.
"Außerdem beschäftigen sie sich mit Miliano. Meine Großmutter vergöttert ihn regelrecht und Großvater hat ihn auch ins Herz geschlossen, selbst wenn er es nicht zugeben würde."
Ich muss darüber selbst schmunzeln.
Doch ich atme tief durch.
"Ansonsten lebt hier niemand."
Auch wenn King stehen bleibt, so setze ich mich auf die Bettkante.
Das würde mir wohl bei der Hiobsbotschaft weniger den Boden unter den Füßen wegziehen.

"Sehr schön"
Antwortete ich ihr auf diese wirklich ausschweifende Erklärung knapp, bevor ich mich zu ihr umwandte.
Nun kam ich langsam auf sie zu.
Ernst und streng war weiterhin mein Blick auf sie hinab.
Bevor ich mich abrupt und in einer flüssigen Schnellen Bewegung zu ihr hinab beugte.
Zugleich drängte ich sie dabei auf ihr Bett zurück, als meine Lippen fest und dominant auf ihren Lagen.
Knurrend legte ich meine Arm um sie.
Drückte sie daran mir entgegen.

Der Knoten wird immer fester, bei seiner knappen Antwort.
Denn male ich mir schon das schlimmste aus.
Doch entweicht mir ein erschrockenes keuchen.
Überrumpelt er mich mit seinem Tun ebenso.
Weswegen es auch eine Sekunde dauert bis ich den Kuss wild und sehnsüchtig erwidere.
Mich auch nach hinten drücken lasse.
Eine Hand krallt sich in seinen Mantel.
Die andere fährt in seine Haare und krallt sich in diese.

"Wie konntest du nur daran zweifeln?"
Hauchte ich vorwurfsvoll gegen ihre Lippen, denn ich hatte es gespürt.
Wie sie nicht darauf vertraut hatte, dass ich sie wieder nehmen würde.
Fest drückte ich meinen Körper an den ihren.
Zog mich allerdings auch weiterhin nicht aus.
Denn viel Zeit hatte ich nicht.

"Dein Verhalten mir gegenüber seitdem ich wieder ein Mensch war."
entgegne ich leise.
Denn es hat mich doch getroffen, weil er mich so kalt behandelt hatte.
"Ich hatte einfach Angst."
gestehe ich hinzufügend.
Ich halte mich weiter an ihm fest.
Dränge mich ihm entgegen.
Diesmal würde ich ihn nicht gehen lassen.

Schweigend lauschte ich ihren Worten, nickte nur bei diesen.
Verständlich war es. Menschen ließen sich so leicht verunsichern.
"Aber ich muss wieder gehen"
Hauchte ich ihr leise zu, denn ich spürte sie wollte mich nicht gehen lassen.
Allerdings musste ich es.
Denn ich hatte wichtige Verpflichtungen, die nicht warten würden.

Mein Griff wird stärker bei seinen Worten.
"Wann kommst du wieder?"
hake ich sofort nach.
Richte mich etwas auf.
Die andere Hand bleibt in seinen Haaren.
Stur kennt er mich ja und wie ein Esel konnte ich auch sein.

"Morgen"
Antwortete ich ihr erst knapp auf ihre Frage während ich mich selbst aufrichtete.
Auch nun ihre Hand aus meinen Haaren löste.
Sachte strich ich mit meinen Fingerrücken über ihre Wange.
"Dann fahren wir zurück."
Informierte ich sie auch, denn länger konnte ich hier nicht bleiben.

Ich schmiege mich an seine Hand.
Bevor ich mich ruckartig mit ihm drehe.
So auf ihm sitze.
Dabei beuge ich mich über ihn.
Auch wenn es nur wenige Minuten mehr sind, die ich mit ihm heute habe.
Meine Hände liegen auf seinen Schultern.
"Ich will dich meiner Familie vorstellen."
meine Stimme ist dabei lauernd.
Bin seinen Lippen sehr nahe.

Leise lachte ich über ihre stürmische Art mich umzudrehen.
Hob allerdings die Augenbrauen bei ihrem wollen, während ich meine Hände an ihre Hüfte legte.
"Die kennen mich doch"
Meinte ich dazu nur schulterzuckend.
Schließlich war ich doch bekannt wie ein bunter Hund.
Auch unter den Jägern

"Ja auf dem Schlachtfeld."
knurre ich auf sein Meinen.
Nicht aber als Freund, beziehungsweise als meinen zukünftigen Mann.
Ebenso als Vater meines Sohnes.
Auch blitzt es kurz gefährlich in meinem Blick.
Lecke ihm nun über die Lippen.

Ich murrte auf ihre Worte dunkel und wenig begeistert.
Gar bleckte ich kurz meine Zähne, ehe ich nachgab und nickte.
"Wenn es sein muss"
Zischte ich ihr mürrisch entgegen.
Schließlich richtete ich mich wieder auf, egal ob sie mich an den Schultern hinab drücken mochte.
So viel Kraft hatte sie nun doch nicht.

"Geht doch."
schnurre ich zufrieden.
Als er sich aufrichtet sitze ich nun auf seinem Schoß.
Die Knie seitlich neben ihn angewinkelt.
Auch mein Blick wird sanfter.
Lecke ihm noch einmal über die Lippen.

"Lass das nur nicht zur Gewohnheit werden"
Drohte ich ihr mit dunkler Stimme.
Welche erregt klingen mochte, aber ebenso drohend.
Somit erhob ich mich nun auch wenn sie auf meinen Schoß sitzen mochte.
Entweder sie stand auf, fill runter oder hielt sich rechtzeitig an mir fest.
Das oblag ganz ihr.

"Mir klar."
wispere ich gegen seine Lippen.
Stelle meine Lippen auf den Boden ab.
Die Hände weiter an seinen Schultern.
Wobei ich aber seinen Mantel wieder dort glätte.
"Ich kann sie dir und dich gleich jetzt vorstellen."
schlage ich vor.
King sollte akzeptieren das meine Familie nun auch zu mir gehört.
Genauso wie King.

Missgestimmt brummte ich darüber.
"Wenn es sein muss"
Zischte ich daher trotzdem.
Zeigte ihr meinen Unmut, auch wenn ich eingewilligt hatte.
So war ich eben.
Das wusste sie nur zu gehnau.
Schmunzelnd beobachtete ich allerdings ihre Hände wie sie begann meinen Mantel zu glätten

"Und da behaupte einer ihr seid euch nicht ähnlich."
seufze ich theatralisch.
Wen ich damit zusätzlich meine, dürfte King sicher wissen.
Spätestens wenn wir im Wohnzimmer sind.
Muss mich aber zurückhalten nicht lachen zu müssen.
Ohne zu warten, nehme ich ihn an der Wand.
Ziehe ihn einfach mit mir mit.
Selbst wenn er einfach stehen bleiben könnte.
Unten öffne ich die Wohnzimmertür.
"Ich möchte euch jemanden vorstellen."
spreche ich zu meiner Familie.
Gehe mit King hinter mir herein.
Alle sehen auf, auch mein kleiner Sohn.
"King, das sind meine Großeltern und Ace."
Mit einer ausschweifenden Handbewegung deute ich auf sie.
"Großmutter, Großvater, Ace, das ist King, mein Zukünftiger."
Dabei ist mein Blick sanft zu ihm hochgerichtet.
Großmutter erhebt sich bereits, geht zu ihm.
Ungefragt nimmt sie seine andere Hand.
"Ich freue mich für meine Enkelin."
Ihre Stimme ist warm und herzlich.

Gequält sah ich sie an, als sie mich einfach so hinter sich her zog.
Gar machte blieb ich ab und an einfach kurz stehen um ihr darauf wieder langsam zu folgen.
Deutlich machte wie unangenehm mir das eigentlich war.
Doch sobald wir über die Türschwelle traten war meine Miene ernst und streng.
Wenngleich sie bei einer Person drohend wurde. Denn dieser Ace sah mit selbigen Blick zu mir zurück.
Hätte ich doch nur fester zu getreten.
Dann wäre ich dieses Aß nun los.
Ich nickte nur höflich auf Kira Vorstellung.
Allerdings sah ihr ihre Großmutter irritiert an, wie die doch tatsächlich meine Hand nahm:
Ein Mensch erdreistete sich mich einfach zu berühren? Ohne Erlaubnis!?
Ihr Großvater schien meinen innerliche Schwankung zu spüren und wollte sich bereits erheben.
Auch dieser Ace schien alarmiert zu sein.
Entgegen ihrer Erwartung allerdings neigte ich etwas den Kopf.
"Ich danke Ihnen"
Sprach ich diskret aber höflich, denn sie gab mir so ihren Segen.

Auch ich spüre die Spannungen zwischen den drei Männern.
Doch bleibe ich ruhig.
Meine Großmutter umarmt mich anschließend und ich erwidere diese.
Irgendwoher muss die Eigenschaft zur Tollpatschigkeit kommen.
Wenn wohl nicht so ausgeprägt wie bei mir.
Tränen hängen mir in den Wimpern, aber vor Freude, weil Großmutter ihn ohne weiteres akzeptiert.
Miliano hat sie ja auch ohne große Bedenken angenommen.
Welcher gerade mehr als über das Gesicht strehlt.
In der Hand hält er gerade Bauklötze, mit denen er gespielt hat.
Türme, so hoch es geht gestapelt hat.
Kings Hand halte ich weiter in meiner.
Auch auf den Weg ins Wohnzimmer habe ich sie nicht losgelassen.
Selbst als er immer wieder stehen geblieben ist.

Ah, diese Rührseligkeit.
Ächzte ich innerlich über diese Familie, denn sie war mir fremd und wenn ließ ich sie nur selten zu.
Daher trat ich wie von selbst einen Schritt zurück.
So etwas jagte mich nun wirklich davon.
"Ich muss gehen"
Wisperte ich leise Kira zu.
Welche ich schon gleich hinter mir her zog, nachdem ich mich höflich verabschiedet hatte.
Zu Miliano hatte ich nur knapp gelächelt.

Ich folge ihm sogleich.
"Für das erste Mal hast du dich gut geschlagen."
frotzel ich neckend.
Drücke dabei sanft seine Hand.
Auch meine Großeltern verabschieden sich höflich von ihm.
Miliano zieht Großmutter sofort wieder zu seiner Spielfläche.
Lachend spielt sie wieder mit ihm.
Auch wenn Großvater sie tadelnd ansieht, bei ihrer Aktion mit King.
Hätte es auch anders ausgehen können.

Sogleich erhielt sie für ihr Frotzeln einen festen Klaps auf den Hintern.
Drohend sah ich von oben auf sie hinab.
"Pass du nur auf"
Warnte ich sie ernst, doch in meinen Augen blitzte es wollüstig.
Wenngleich noch immer Kälte in ihnen herrschte.
Man konnte bis jetzt nicht genau sagen welche Schäden die Trennung verursacht hatte.
Vielleicht würde diese Kälte auf ewig in mir bleiben.
Doch das konnte nur die Zukunft sagen

Ich quietsche erschrocken auf bei seinem Klaps.
Halte mir sogleich aber die Hand vor den Mund.
Nicht das ich das ganze Haus noch aufscheuche deswegen.
"Was sonst? Legst du mich sonst über Knie?"
hake ich gleich darauf nach.
Bin dabei weiterhin neckend.
Weiß ich es doch, dass es ihm in den Fingern jucken könnte.
Mit dieser Kälte in dem Blick muss ich mich abfinden.
Hoffe aber sie würde wieder verschwinden.

"Gut möglich"
Entgegnete ich ihr überlegend.
Rieb mir dabei gar kurz das Kinn, bevor wir schließlich an der Tür angekommen waren.
Sofort wurde mein Blick wieder ernst und unnahbar.
"Komm her"
Hauchte ich jedoch mit sanfter Stimme als ich sie nun zu mir zog.
Meine Lippen fest und innig auf die ihren legte.
Meine Arme um sie gelegt.
Wieso war die Frau so klein? Denn ich musste mich wahrlich zu ihr hinab beugen

Schnurrend erwidere ich den Kuss ebenso innig.
Meine Finger gleiten dabei in seine Haare.
Kralle mich etwas in diese.
Die Augen schließe ich genießend etwas.
Drücke mich fest an ihn.
Gleichzeitig reibe ich mich dreist und ungeniert an ihm.
Weiß ich doch wie er darauf im Moment reagieren wird.

Für ihr dreistes Reiben erhielt sie sofort einen Biss in die Lippe, welcher auch blutete.
Doch den Kuss löste ich nicht.
Drückte sie mit meinen Armen nur enger an mich, sodass sie sich schlecht an mir reiben konnte.
Forsch glitt ich mit meiner Zunge in ihren Mund.
Strich über die ihre um mich darauf schon wieder zurück zu ziehen, doch sobald sie mir folgen wollte kam meine Zunge erneut. Drängte die ihre zurück.

Ich grinse in den Kuss.
Folge seiner Zunge auch ungeniert.
Meine Wangen sind gerötet.
Eine Hand streiche ich nun unter seinen Mantel.
Erfühle die Muskeln unter seiner Haut.
Erfreut schnurre ich lauter.
Stehe bereits auf den Zehenspitzen.

Lange küsste ich sie so weiter, bis ich mich jedoch langsam von ihren Lippen löste.
Grinsend sah ich zu ihr hinab.
"Sei schön artig"
Schnurrte ich ihr dunkel entgegen.
Löste mich nun gänzlich von ihr.
Noch einmal erhielt sie einen festen Schlag auf ihren Hintern, bevor ich die Tür öffnete und in das Schneewehen hinein trat.
Durch welches einige Schneeflocken in den Gang wehten.
Für normale Menschen war dieses Wehen unangenehm, doch ich spürte es nicht einmal.
Der Schnee ließ mich im wahrsten Sinne des Wortes Kalt.

"Bin ich das nicht immer?"
schnurre ich als Gegenfrage.
Der Blick dabei weiter neckend.
So ungezwungen habe ich mich wohl lange nicht mehr benommen.
Eher unwillig lasse ich ihn los.
Und quietsche erneut auf bei seinem Klaps.
Kennen tut er mich ja gut genug, wie meine Reaktion darauf ist.
Ich sehe ihm wehmütig hinterher, bis er im Schnee ganz verschwunden ist.
Erst dann schließe ich die Tür seufzend.
Gehe wieder ins Wohnzimmer.

Ace hatte das Wohnzimmer verlassen, anscheinend hatte die Begegnung mit King ihm auf den Magen geschlagen.
So waren nur noch ihre Großeltern im Wohnzimmer.
Miliano saß mit seiner Uroma vor dem Kamin und erzählte wilde Geschichten.
Wie sie damals in Afrika gewohnt hatten, zum Beispiel.
Währenddessen baute er weiter mit den veralteten Spielsachen.
Ihr Großvater rauchte seine Pfeife und laß

Ich setze mich zu meinem Großvater auf die Couch.
Beobachte zufrieden wie Großmutter mit Miliano spielt.
Dabei schweige ich.
Weiß ich auch nicht so recht, was ich sagen soll.
Habe ich sie mit der Vorstellung überfallen?
War es ihnen überhaupt recht?
Unbewusst nage ich mir bei den Fragen auf der Unterlippe herum.
Das Ace und King sich nicht riechen können, war mir ja schon vorher bewusst.

"Ganz ruhig"
Murmelte ihr Großvater neben ihr, während er ihr kurz beruhigend die Hand tätschelte.
Doch ließ er sich nicht von seinem Buch abbringen.
Sein Blick stoeisch in dieses gerichtet.
Dabei seine Pfeife rauchend.
Amüsiert lachte die alte Frau immer wieder auf, wenn Miliano irgendwas tat oder erzählte.
Sofern es komisch war.
Sie hatte sich so lange einen Enkel gewünscht, welcher auch noch klein war.
Von Kira hatten beide nur wenig gehabt

"Also seit ihr einverstanden?"
frage ich Großvater leise.
Sehe ihn nun fragend an.
Bis auf meinen Dad hatte ich ja sonst niemanden von meiner Familie.
Weswegen es für mich auch schwer ist, dies einzuschätzen.
Großmutter und Miliano störe ich dabei nicht.

"Warum sollten wir nicht?"
Stellte er ganz beiläufig eine Gegenfrage.
Schließlich hatten sie sich in keinster Weise in diese Richtung geäußert.
Ruhig blätterte er daher auf die nächste Seite weiter.
Nur einmal sah er über seine Lesebrille zu ihr.
Kira machte sich wohl zu viele Gedanken, wo es nicht nötig war.

"Weil er ein Vampir ist und ihr Jäger."
entgegne ich zögernd.
Zumindest sieht Ace dies wohl als solches.
Würden sie etwas dagegen haben, hätten sie Miliano wohl nicht so herzlich aufgenommen.
"Ich mach mir wohl zu viele Gedanken."
gestehe ich leicht lächelnd.

"Ja das tust du"
Stimmte ihr der alte Mann ohne zu zögern zu.
Seine Stimme war dabei weich und ruhig.
Er wusste andere Jäger würden das vielleicht nicht so sehen.
Allerdings waren sie keine anderen Jäger sie waren sie.
"Geh damit bei den Vampiren aber nicht hausieren"
Warnte er sie allerdings trotz allem.
Diese sahen es vielleicht nicht sonderlich gern, wenn sie Umgang mit einem Jäger hatte