Bayern; Starnberg

Ich lasse die Hände weiter an seinem Rücken liegen.
Auch wenn er sich so distanziert.
Doch diesmal schrecke ich nicht zurück.
Atme tief durch.
"Ich bin dir gefolgt."
antworte ich ihm.
Was ja eindeutig gerade ist.
"Außerdem habe ich nachgedacht."
Die Worte hören sich unheilverkündend an, obwohl sie es nicht sollen.
Wohl aber, weil ich selbst Angst habe.

"So du hast also nachgedacht"
Wiederholte ich ihre Worte ernst und kühl.
So als würde mir das nichts bedeuten. Die Worte nicht in mich vordringen.
Damit sie mir weder Hoffnung noch Leid brachten.
Worauf ich wieder schwieg.
Aber man merkte wie ich mich anspannte.
Um wie viel Wochen oder Monate würde das wohl mein Leben verkürzen?
Es war egal. Es war sowieso nur noch zum Schein

"Wirst du meine Entscheidung akzeptieren?"
frage ich ihn aber unverwandt an.
Genau dieselbe Frage, welche ich auch Ace gestellt habe.
Warte auf seine Antwort.
Dabei geht meine Atmung relativ gleichmäßig.
Trotz der Schmerzen von den Wunden.
Wohl der Heilung geschuldet.
Bin ich ja nur ein Mischling.

"Sprich"
Forderte ich sie auf, anstatt ihr erneut zu antworten.
Was fragte mich so etwas denn überhaupt?
Hatte ich mich denn bisher groß in ihre Entscheidungen eingemischt.
Auch wenn das wohl nicht hieß ich würde es akzeptieren.
Ich müsste es, denn es war sowieso klar, dass sie wohl diesen Menschen gewählt hatte.
Verständlich.
Sie war doch auch ein Mensch und das war ihre Familie die sie liebte.
Was ich von der meinen nicht behaupten konnte

Erneut atme ich tief durch.
Ehe ich antworte.
"Ich liebe Dich."
beginne ich nun.
Meine Finger krallen sich fester in seinen Umhang.
"Ich weiß, ich bin ein Dummkopf, ein Tollpatsch, bringe mich nur ständig in Gefahr. Ich habe auch versucht dich zu hassen, je mehr du dich von mir distanziert hast. Aber ich konnte es nicht."
Meine Hände beginnen zu zittern.
Doch die Tränen hindere ich noch daran.
"Ich will dich zurück, bleib bei mir. Es ist mir auch egal ob der Rat oder die Jägerschaft mein gemischtes Blut gut finden oder nicht. Wenn es sein muss stelle ich mich gegen beide Arten."
Das Zittern wird stärker.
Die Gefühle überschwemmen mich.
Bekomme gar nicht alles heraus, was ich noch sagen will.
Denn das würde wohl gar bis zur nächsten Nacht dauern.

Schwer schnaubend schloss ich die Augen, während sie mir ihre Gefühle offen legte.
Ich würde so gerne mich einfach zu ihr umdrehen.
Sie in meine Arme schließen und wild küssen. Aber das tat ich nicht.
Aus guten Gründen.
Daher blieb ich auch von ihr abgewandt.
Die Kälte blieb um mich herum.
"Wie soll das gehen?"
Stellte ich ihr nun eine knappe Frage.
Kira wusste doch wie es um mich stand.
Irgendwann würde ich sterben und wenn mich auch ihr halbes Blut am Leben halten würde.
So würde sie irgendwann alt und grau werden und ich?
Ich musste zusehen wie sie langsam starb.
Wollte sie mir dieses Schicksal etwa antun?

"Wir beide wissen es gibt nur einen Weg."
entgegne ich.
Damit King wieder gesund wird, müssen wir das Band erneut binden.
Und er mich ebenso wieder in einen Vampir verwandeln.
"Aber ich will dich nicht dazu zwingen, nur um meinen Willen zu bekommen."
meine Stimme wird leise.
Auch lockere ich den Griff um seinen Umhang.
"Ich dachte nur, du solltest meine Gefühle wissen."
Streiche dabei seinen Umhang glatt, den ich zerknautscht habe.
Diesmal bin ich wohl ziemlich impulsiv an die Sache herangegangen.
Womöglich hätte ich aber sonst keine Chance mehr gehabt.

Bei ihren Worten versteifte ich mich aburpt.
Sie wusste nicht was sie damit mit mir anstellte, dass ich gar beherrschend meine Augen schloss um nicht einfach das zu tun was ich wollte.
"Bist du dir sicher?"
Hackte ich mit belegter Stimme nach.
Man war mir deutlich anzuhören wie sehr ich mich gerade beherrschte.
Gar zitterte unter der Anspannung mein Körper etwas.
Ich wandte mich allerdings weiterhin nicht zu ihr um

"Ich will dich zurück."
antworte ich ihm auf seine Frage.
Was wohl genau das ausdrückt was ich will.
Ihm wird sicher auch klar sein, dass ich aber meine menschliche Familie nicht den Rücken kehren werde.
Sondern sie dann auch weiterhin besuche.
Denn sie sind ebenso ein Teil von mir, genauso wie King und Miliano.
Weiter streiche ich über seinen Umhang.
Sonst würde ich meine Finger nur in meinen Armen vergraben.
"Ich liebe dich, auf immer und ewig."

Beherrschend biss ich die Zähne zusammen.
Sie trieb mich wahrlich in den Wahnsinn.
"Ich muss darüber nachdenken"
Wisperte ich ihr leise zu.
Einfach so konnte ich das ganze nicht entscheiden.
Ich war kein einfacher Reinblütiger mehr, der tun konnte was er will.
Hatte sie etwa vergessen, dass ich Oberhaupt war?
Ich musste als Vorbild voran gehen.

"In Ordnung, lass dir Zeit, ich werde warten."
entgegne ich ebenso leise.
Lasse die Hand langsam sinken.
So das sie seitlich herabhängen an meinem Körper.
Auch um den Schmerz in den Armen zu dämpfen.
"Ich gehe wieder zurück. Nicht das die Wunden nicht wieder aufgehen."
meine ich weiterhin leise.
Doch bleibe ich hinter ihm stehen.
So wirklich gehen will ich auch nicht.
Weiterhin kämpfe ich mit den Tränen.
Doch diesmal will ich stark sein.
Ich kann nicht immer weinen.

Langsam wandte ich mich zu ihr um, denn sie ging nicht zurück wie sie es sagte.
Zögernd beugte ich mich zu ihr hinab um ihr einen sachten Kuss auf die Lippen zu hauchen.
"Für mich hat es sich nicht geändert. Doch ich kann dich nicht einfach in Gefahr bringen"
Hauchte ich gegen ihre Lippen.
Schließlich wusste ich nicht in wie weit der Rat über sie Bescheid wusste.
Würde ich sie zu meiner Gefährtin machen. Erneut.
Konnte das Konsequenzen für mich und für sie haben.
Das wollte ich vermeiden.

"Die Gefahr ziehe ich doch selber immer an."
wispere ich gegen seine Lippen.
Den Kuss erwidere ich ebenso sachte.
Lecke ihm leicht über die Lippen.
"Soweit ich weiß, ist niemanden, außer meinen Großeltern und Ace bekannt, das ich ein Mischling bin."
füge ich weiter leise hinzu.
Und weder Ace noch meine Großeltern werden es jemanden verraten.
Nicht wenn sie mich töten wollen.

"Und das du eine Jägerin bist gegen uns gekämpft hast? Hat das denn niemand gesehen?"
Warf ich bedenklich ein.
Schließlich waren nicht alle gestorben gegen die sie gekämpft hatte.
Das war nicht mehr zu ändern. Sie war nun mal gegen meine Art in die Schlacht gezogen.
Wahrscheinlich hatte sie auch Vampire getötet.
Wehmütig sah ich sie daher an.
Hätte sie sich ruhig verhalten wäre hier geblieben sah das natürlich ganz anders aus

Ich seufze schwer darauf.
Denn da hat er recht.
"Ja ich weiß. Getötet habe ich aber nur einen Vampir, aber auch nur weil sie mich töten wollte."
erwidere ich leise.
Senke den Blick nun auch.
Beweisen konnte ich es natürlich nicht, das es nur seine Mutter war, die ich getötet habe.
"Letztenendes muss man aber dennoch sagen."
Wispere ich nun gegen seine Lippen.
Egal wie passend es ist.
"Ich bin weder das eine, noch das andere, ich bin beides und so auch nicht berechenbar in meinem Tun."
Zaghaft lecke ich ihm über die Lippen.

"Und das ist schlecht"
Antwortete ich auf ihre Worte, welche Stolz klingen mochten.
Jemand den man nicht berechnen konnte war stets eine Gefahr.
So sah zumindest ich das.
"Also muss ich dich wohl oder übel zu einem reinen Vampir machen um diesen Effekt zu löschen"
Seufzte ich leise gegen ihre Lippen.
Brummte gar dunkel, als sie mir über die Lippen leckte.
Gerne würde ich ihr einfach meine Zähne in den Hals schlagen.
Ihr Blut meine Kehle hinunter fließen lassen und knurren bei ihrem Geschmack

"Dann bleibt dir keine Wahl, denn leider bin ich sterblich, trotz des Vampirs in mir."
Spielerisch zwicke ich ihn aber in die Lippe.
"Aber nur wenn ich dich zurückbekomme und dann werden wir sehen wie berechenbar ich bin."
füge ich hinzu.
Lasse ihn dabei wieder los.
"Überleg es dir und dann weißt du was du zu tun hast."
Trete dabei einen Schritt zurück.
Etwas vampirisches blitzt in meinem Blick.
Ehe wieder der menschliche Schein durchkommt.
"Ich geh jetzt zurück. Nicht das Miliano die drei überfordert."
scherze ich dabei.
Entferne mich auch langsam von King.
Wenn es mir auch schwer tut.
Doch weiß King auch was er zu tun hat und wie.

Schweigend blickte ich ihr hinterher, auch wenn ich durch das Zwicken einmal leise gekeucht hatte.
Ich ging ihr nicht hinterher, sondern schnaubend sah ich wieder über den See hinweg.
Das hieß ersteinmal ich musste zum Rat zurück.
Daher war ich nach einigen Minuten selbst vom Steg des Sees verschwunden.
Miliano erzählte fröhlich vor sich weiter.
Egal welche Geschichten es waren die er von sich gab.
Er gab nichts darauf dass diese Menschen manches vielleicht falsch verstehen konnten.
Ace hatte sich derweilen in sein Zimmer zurück gezogen.
Natürlich akzeptierte er ihre Entscheidung, allerdings war er trotz allem geknickt.

Ich komme schneenass zurück.
Kurz spicke ich ins Wohnzimmer.
Lasse sie aber in Ruhe.
Meine Großeltern sollen ihn ruhig weiter kennenlernen.
Seine Geschichten lauschen sie.
Auch wenn sie ab und an die Stirn runzeln darüber.
Aber sie sind alt und wissen das Kinder oft Dinge erzählen, die sie selbst nicht ernst nehmen.
"Du wirst schon jemanden finden, die besser zu dir passt."
spreche ich Ace an.
Durch die Aussprache mit Beiden geht es mir schon besser.
Was auch zu merken ist.

"Sicher und bevor ich daran verzweifle werde ich sterben"
Entgegnete Ace darauf nur mit den Schultern zuckend.
Augenscheinlich nahm er es nicht so schwer wie es Kira wohl glaubte.
Er war eben ein Frauenheld. Wer wusste wie lange er sie noch gehalten hätte.
Bis er sie schließlich fallen ließ.
Langsam wandte er sich dabei zu ihr um.
Trotzdem war sein Stolz gekränkt, denn er hatte gegen einen Blutsauger verloren.
Einen Mann der kein Herz hatte und kalt wie Stein war.

"Aber wehe du vergisst mich dabei."
ich sehe ihn mahnend an.
Langsam gehe ich auf ihn zu.
Setze mich auf die Bettkante.
Den Umhang habe ich in der Eingangshalle aufgehängt.
Dennoch ist mein Haar nass vom Schnee.

"Was machst du noch hier?"
Stellte Ace schließlich die Frage.
Denn er war davon ausgegangen dass sie wohl gleich mit ihrem Vampir mitgehen würde.
Kein Wort des Abschiedes mehr kam.
Seine Stimmung war schlecht.
Das merkte man an seiner dunklen und ächzenden Stimme.
Hinzu kam, dass sein Arm und Bein mal wieder schmerzten.

"Er weiß über meine Gefühle bescheid."
entgegne ich Ace ruhig.
"Nun braucht er Zeit sich zu entscheiden."
Wehmütig wird mein Blick.
Seufze auch schwer darüber.
"Außerdem kann ich nicht einfach so abhauen."
meine ich auf seinen unausgesprochenen Vorwurf.
"Erstens hab ich meinen Sohn hier und zweitens seit ihr noch hier."
erhebe mich nun auch wieder.
Und gehe zu ihm.
Die Arme lege ich um Ace.

"Er hat dich nicht gleich zurück genommen?"
Schnaubte Ace nun verächtlich, denn das war ja wohl unerhört.
Er blitzte wegen ihm ab und da stellte er sich eitel?
Musste sich erst entscheiden ob er Kira zurück nahm?
Da hatte sie sich doch wirklich einen tollen Mann ausgesucht.
Das allerdings verschwieg er.
"Dir ist bewusst das du nicht einfach so zurück kommen kannst, wenn du einmal bei ihm bist?"

"Glaubst du mich könnte jemand aufhalten meine Familie zu besuchen?"
stelle ich eine Gegenfrage.
Denn stur bin ich schon immer gewesen.
Und wenn ich etwas will, würde ich es jetzt auch durchziehen.
"Und dann sollen die Jäger und Vampire mich versuchen aufzuhalten."
Ein knurren entrinnt meiner Kehle dabei.
Die Arme habe ich weiterhin um ihn gelegt.

"Und das du damit deinem Blutsauger ärger machst daran denkst du nicht?"
Warf nun Ace ein.
Unbestimmt sah er zu ihr.
Was dachte sie denn wie das Leben als seine Frau wurde.
So wie damals wo er noch kein Oberhaupt war.
Kaum in der Öffentlichkeit gestanden hatte.
Das war nun vollkommen anders.
Jeder seiner Schritte wurde beobachtet und auch das seiner Familie.

"Auf einmal so besorgt?"
frage ich neckend.
Grinse auch zu ihm hinab.
"Wir finden einen Weg."
erwidere ich bestimmt.
"Aber halte dich aus den Kriegen raus, nicht das ich dir dann in den Hintern trete."
füge ich dreist hinzu.

Ace schnaubte verächtlich auf ihre Worte.
"Selbst als Vampir trete ich eher dich in den Hintern"
Meinte er von sich selbst überzeugt und schüttelte über sie den Kopf.
Als würde sich daran etwas ändern, nur weil sie unsterblich war.
"Also wird er dich auch wieder verwandlen?"
Hackte er so nebenbei nach.
Denn dies setzte sich zwangsweise voraus dass sie bei ihm sein konnte.

"Wenn er wieder zu mir zurück will, dann ja."
beantworte ich seine Frage.
"Ich bin zwar halb Vampir, aber sterblich."
informiere ich Ace.
Auch wenn ihm diese tatsache nicht passen sollte lasse ich die Arme um ihn.
"Ich will das diese Kriege aufhören. Vielleicht kann ich so auch etwas bewirken."
meien Stimme wird trüb dabei.
Denn ich will nicht gegen meine Familie kämpfen.

"Um etwas zu ändern müsstest du selbst Oberhaupt sein"
Meinte Ace darauf nur erneut verächtlich.
Denn er glaubte nicht an eine gute Seite dieser Blutsauger.
Sah nur ihre Gier nach Macht.
Macht über den Menschen, als dessen Haustier und Nahrung.
Mehr wollten sie doch nicht.
Aber war es verständlich das Ace so dachte.
Denn er war zum Opfer solcher Vampire geworden, das wusste Kira.

"Denk dran welche Stelle King innehat."
erinnere ich ihn.
Auch wenn beide nicht gut aufeinander zu sprechen sind.
Doch diesmal lasse ich mich nicht unterkriegen.
"Und was sagst du zu meinem Sohn und sei ehrlich."
Abwartend sehe ich ihn dabei an.
Fast schon wie ein kleines Kind.

"Ja der Blutsauger aber nicht du"
Rief er ihr rasch in Erinnerung, denn das machte einen Unterschied.
Ace schnaubte auf ihre Frage mit den Schultern zuckend.
Wusste nicht so recht was er darauf schon sagen sollte.
Mit Kindern hatte er es noch nie so gehabt.
"Er scheint ein ganz aufgeweckter Bursche zu sein"
Antwortete er ihr daher eher ausweichend.

"Gewöhn dich an ihn, wenn möglich wird er öfters zu besuch kommen."
dabei grinse ich auch etwas hinterhältig.
Zwar zwinge ich ihm die Nähe eines Vampirs auf.
Aber anders würde ich den Sturkopf nicht die Meinung etwas ändern können.
"Die Zukunft wird es zeigen."
meine ich beschwichtigend.
Will ich auch keinen Keil zwischen mich und Ace schneiden.
"Und vielleicht wüsste ich jemanden, die perfekt zu dir passen könnte."
Dabei kommt mir ein Gedanke.

"Bitte?"
Zweifelnd sah sie Ace an, als sie doch tatsächlich glaubte jemanden für ihn zu wissen.
Vor allem da ja Kira so viele Kontakte zu Menschen hatte.
Menschenfrauen kannte.
Schnaubend schüttelte er daher sogar den Kopf.

"Aber erst einmal musst du gesund werden, sonst läuft sie ja wieder schreiend davon."
Meine ich nun kritisch.
Sehe Ace musternd dabei an.
Vor allem habe ich ja nicht gesagt, das es eine Menschenfrau ist.
Doch blitzt der Schalk in meinen Augen.
Muss mir gar das Lachen verkneifen.

"Du willst mir hoffentlich keinen Vampir andrehen"
Drohte er ihr nun mit dunkler Stimme.
Gerade witzig fand er das gerade nicht, denn solch eine Bindung endete nur in einem Weg.
Zudem konnten sich Menschen und Vampire nicht aneinander binden.
Bei ihr war es wahrscheinlich nur möglich gewesen, weil sie kein richtiger Mensch war.
Kopfschüttelnd wandte er wieder den Blick von ihr ab.
Sah schnaubend aus dem Fenster hinaus

"Ace, hör auf zu schmollen."
Meien Stirn lege auf seine.
Drehe den Kopf dabei auch zu mir.
"Niemand ist von Natur aus Böse."
wispere ich leise.
Kenne ich seinen Schmerz ja sehr gut.
"Nimm dir ein Beispiel an Miliano."
Anschließend löse ich mich von ihm.
Will mich von ihm entfernen.

Ace schnaubte nur stur darüber.
Schielte gar mürrisch zu ihr.
So leicht änderten sich eben Ansichten nicht.
Auch wenn man noch sehr gut zureden mochte.
Und Ace war jemand der sehr stur war.
Vor allem da er es bereits kaum erlebt hatte, dass Vampire nicht bösartig waren.
Immer wieder hatten sie die Regeln der Jäger gebrochen und von Menschen getrunken.
Menschen verwandelt.
Woher kamen sonst die Lvl Z Vampire?

"Auch wir Menschen müssen Kompromisse eingehen, nicht nur eine andere Art."
spreche ich seine Gedanken aus.
Lächle ihm aufmunternd zu.
Bevor ich das Zimmer verlasse.
Noch einmal hinabgehe und nach meinem Sohn sehe.
So langsam muss dieser ja auch ins bett.
Ich klopfe an die Wohnzimmertür.

Miliano lag bereits schlafend auf dem Sofa.
Von dem ganzen erzählen war er müde geworden.
Schmunzelnd sah seine Großmutter auf ihn hinab.
Wobei sie ihm stets sanft durch die Haare strich.
Beide schwiegen einfach.
Denn Worte hätten diesen Moment einfach nur zerstört
So saß ihr Opa rauchend am Kamin.
Blickte in das Feuer hinein.

Schmunzelnd beobachte ich die Szene.
Schweige ebenso.
Wenn es doch nur immer so sein könnte.
Aber dazu muss noch viel getan werde.
Wenn es soweit kommt, dann werde ich alles versuchen was möglich ist.

"Wie geht es dir?"
Hackte ihre Großmutter nach, als diese Kira schließlich an der Tür entdeckte.
Sachte erhob sie sich darauf um den Enkel nicht zu wecken.
Auch ihr Opa sah nun zu ihr, doch blieb er in seinem Stuhl sitzen.
Nickend lehnte er sich nur wieder zurück.
Zog genüsslich an seiner Pfeife

"Besser."
antworte ich ihr.
Gehe auf meine Großmutter zu.
Nehme ihre Hände in meine.
"Ich habe mich für King entschieden."
Was das bedeutet können sich die beiden sicher denken.
"Egal wie er sich entscheiden wird."

Ihre Großmutter nickte zufrieden darüber, dass es ihr schon besser ging.
Allerdings entwich ihr die Farbe bei der anderen Neuigkeit.
Sicher. Sie hatten damit gerechnet, dass sie sich wohl für den Vampir entscheiden würde.
Denn ihr vampirischer Teil würde nur King akzeptieren und dieser würde wohl mit den Jahren stärker werden, wenn der Mensch schwächer wurde.
"Ja das dachten wir uns schon"
Seufzte sie daher etwas enttäuscht trotz allem.
Es hieß nämlich bald würde sie auch wieder fort sein wie ihre Tochter.
Somit verlor sie nun auch wieder ihre Enkelin.

"Ich werde immer wieder kommen. Einen Weg dazu werde ich finden."
beteuere ich.
Denn ich will meine Familie hier nicht verlasen.
Zumindest nicht so tun als gäbe es sie nicht.
"Selbst wenn ich ein richtiger Vampir bin. So weiß ich wo meine Wurzeln liegen."
füge ich hinzu.
Lege die Arme um meine Großmutter.
"Außerdem werde ich euch Miliano auch nicht vorenthalten."

"Das wird nicht so einfach sein"
Mischte sich nun ihr Großvater ein.
Denn wie auch Ace kannte er die Konsequenz ihrer Entscheidung.
Auch was es nun für sie bedeuten würde, da King Oberhaupt war.
Das hieß er würde viel arbeiten und sie mussten auf viele Bälle gehen.
Presseveranstaltungen und Galen.
Für die Familie blieb da nur wenig Zeit.

"Das hat Ace auch schon gesagt."
seufze ich schwer dazu.
"Aber ich werde es versuchen."
meine Entschlossenheit ist groß.
Halte meine Großmutter weiter in den Armen.
"Letztenendes liegt es aber nun an der Entscheidung von King."

"Er wird sich dafür entscheidn"
Mischte sich ihr Großvater weiter ein.
Für ihn gab es keinen Zweifel, dass King sie wieder zu sich nehmen würde.
Umsonst wäre er wohl des Nachts nicht hier gewesen.
Und es noch immer.
Obwohl sicherlich der Rat ihm im Nacken saß

Ich schmunzle auf seine Worte.
Langsam gehe ich auf ihn zu.
"Es tut mir Leid, dass ich nicht die vorzeige Enkelin bin."
Trüb ist mein Blick dabei.
Jedem bereite ich nur Ärger.
Aber meine Natur kann ich nicht ändern.

"Quatsch"
Murrte ihr Opa nur, denn er drückte sich nicht gerne aus.
Schon gar nicht wenn es um Gefühle ging.
Daher stierte er stur in das knisternde Feuer hinein unter welchem immer wieder das Holz knackte.
Einmal fest an seiner Pfeife zog und mit dem Rauch nun Ringe formte, welche langsam hinauf stiegen.
Ihre Großmutter schmunzelte nur darüber warmherzog