Bayern; Starnberg

Hinter der Tür lag ein geräumiges Gästezimmer.
Zwar war es ein solche, doch es war warm eingerichtet.
Ein einladendes Bett stand darin, sowie eine kleine Couch und Tisch.
Ein mittelgroßer Schrank bat genügend Platz für ihre Sachen

Lautlos schließe ich hinter mir die TÜr.
Stelle die Tasche ab.
Langsam gehe ich zum Fenster.
Sehe aus diesem auf das weitläufige Gelände.
Was macht er gerade?
Geht es ihm gut?
Wie geht es den Kindern?

Immer wieder kamen Lichter die Straße hinab. Die Laternen begannen zu flackern, bevor sie ansprangen.
Im See begann sich das Licht des Mondes wiederzuspiegeln.
Ließ diesen schwarz und gefährlich wirken.
Nun kam die Zeit der Vampire.

Ich sehe weiter nach draußen.
Doch verlasse ich das Zimmer nicht.
Weit nach Mitternacht lege ich mich ins Bett.
Die Vorhänge fest zugezogen.
Und sogleich überkommt mich der Schlaf.

Bilder durchzuckten ihren Schlaf.
Sie waren wild und von Blut durchzogen.
Immer wieder hörte man Kings Knurren und roch Blut, vernahm sein schmerzendes Stöhnen.
Wie sie die stahlblauen Augen dunkel zu färben begannen, bevor sie blutrot aufleuchteten.
Einen wilden Ausdruck annahmen.

Ich wälze mich immer wieder von einer auf die andere Seite.
Winsle und murmle unverständliches.
kalte Schweiß bildet sich auf meinem Körper.
Ab und an ist ein Nein nein zu hören.
Auch Tränen rinnen meine Wangen hinab.

Ein Schrei druchstieß diese wilden Bilder welche darauf verschwunden waren.
Nur schwärze blieb zurück.
Welche Kühl und kalt war.

Ruckartig sitze ich wach und keuchend im Bett.
Kings name hallt in dem Zimmer wieder.
Welchen ich vor dem aufwachen laut ausgestoßen habe.
Zitternd kralle ich mich in meine Arme.
Draußen ist es noch stockdunkel.
Womöglich ist es auch erst 4 uhr morgens.

Es war still im Haus, sah man von dem Wohnzimmer ab.
In diesem brannte noch eine Kerze und Stimmen waren darin zu hören.
Sich leise unterhaltend, damit niemand falsches etwas hören konnte.
In ihrem Zimmer war sie alleine.
Es war so wie sie eingeschlafen war.

Ich versuche mich zu beruhigen.
Atme immer wieder tief ein und aus.
Ich höre die Stimmen zwar.
Aber ich gehe nicht zu diesen.
Lege mich nur wieder zurück.
Selbst wenn ich nicht einschlafen kann.

Es schien nur ein schlechter Traum gewesen zu sein.
Bilder die sie heimsuchten durch ihre Sehnsucht zu King.
Schlließlich brach ein neuer Tag an.
Und schon früh hörte man Leben im Haus.
Ihre Großeltern waren früh wach
Ace hingegen schlief noch tief und fest

Ich kann nicht länger schlafen udn stehe auf.
Nehme mir kurz danach eine eiskalte Dusche.
Denn ich brauche das.
Die Bilder von letzter Nacht jagen mich immer noch heim.
Doch ich verdränge sie.
Es ist besser ich denke nicht daran.
Noch schenke ich dem Beachtung.
Nach einer guten halben Stunde verlasse ich das Zimer frisch umgezogen.

Leise hörte man das sanfte Lachen ihrer Großmutter.
Eine männliche Stimme mischte sich in diesen ein.
Ab und zu hörte man das Klirren von Geschirr.
Die beiden saßen in der Küche und Frühstückten gerade.

Ich will sie nicht stören.
Sondern tapse lautlos zu dem gang mit den Fotos.
Sehe mir diese noch einmal an.
Ich besitze nur ein Foto meiner Eltern.
Ansonsten habe ich nichts von ihnen.

Der Flur war regelrecht von Fotos tapeziert.
Von ihren Großeltern und Eltern.
Man sah sie im verschiedensten Alter. Als Kinder, als sie sich kennen gelernt hatten.
Kira als Baby in ihren Armen und man sah den Stolz der Eltern und Großeltern über diese Geschenk.
Doch eines war seltsam.
Ein Mann schien darauf nicht oder eher gesagt kaum zu altern.

out: wer ist der Mann?
nicht das kira auch ein halbblut ist und keiner davon weiß xD


Mein Blick wird irritiert.
Sehe mir die Fotos genauer an.
Denn sie stammen aus verschiedenen Jahren.

out: auch? wer ist denn noch eins?



Doch es war kaum ein Unterschied bei dem Mann zu sehen, nur die Frisur die Länge der Haare hatte sich geändert.
Auf manchen Bildern war auch Kira selbst.
Entweder als Baby oder Kleinkind mit dem Mann.

out: hat die kinder im kopf. aber die sind ja keine. ^^



Ich streiche mit den Fingern über die Bilder.
Es irritiert mich immer mehr.
Aber es hat auch eine faszination bei sich.
So vergesse ich einfach die Zeit um mich.


out: ihr vater?

out: achso



"Gefallen dir die Bilder?"
Erklang jäh die Stimme ihrer Großmutter neben Kira.
Schon eine Weile hatte sie ihre Enkelin beobachtet, doch nicht gestört.
Lächelnd sah sie selbst auf diese.

Ich zucke heftig zusammen.
Sehe sie verwirrt an.
Bevor mein Blick wieder zu den Bildern gleitet.
"Ja sehr."
erwidere ich lächelnd.
"Wer ist der Mann?"
ich deute auf den nicht alternden.

Ihr Blick wurde etwas trüb.
Seufzte darauf schwer.
"Das ist dein Vater"
Meinte sie jäh.
Sie hatte ihr genug Zeit gegeben sich zu ordnen.
Daher ließ sie Kira nun wissen, dass sie wusste wer sie war.

"Aber warum ist er auf all den Fotos nicht gealtert?"
ich bin sichtlich überrascht.
Aber ich nehme es dennoch gut auf.
Streiche weiter über das Foto.
Eine Ahnung flammt auf.
Doch ich schüttel diese weg.

Erneut seufzte ihre Großmutter schwer über diese Frage.
Wehmut lag dabei in ihrem Blickt, auch großer Schmerz.
"Weil er ein Vampir war"
Antwortete sie gerade heraus.
Versteckspielchen hatte sie noch nie gemocht.
In ihrem Alter würde sie nicht damit anfangen.

"Was?"
ruckartig sehe ich wieder zu ihr.
Einerseits bin ich geschockt darüber.
Andererseits freut es mich auch irgendwie.
Dennoch vewirrt es mir sichtlich.
"Aber dann war meine Mutter auch eine?"

Sie schüttelte den Kopf darauf.
"Nein deine Mutter war ein Mensch."
Erklärte sie ruhig, auch wenn sie geschockt war.
"Er wurde auf einer Jagd verwandelt. Es war keine Absicht. Es war ein Unfall"
Fügte sie hinzu
"Wir hatten die Verwandlung nicht bemerkt."

"Verwandelt in einen Menschen oder Vampir?"
ich bin weiterhin sichtlich verwirrt.
Sehe immer wieder zu dem Bild.
"Und verwandelt bevor ich auf die Welt gekommen bin oder danach?"
die fragen sprudeln nur so heraus.

"Er wurde in einen Vampir verwandelt vor deiner Geburt"
Antwortete sie auf ihre Frage.
Es war ja verständlich dass sie so viel fragte.
Einen vampirischen Jäger hatte es ja noch nie gegeben
Würde es wohl auch nicht mehr, denn es war nur ein Unfall gewesen

"Aber wie kann ich dann entstanden sein? Vampir und Mensch können keine Kinder miteinander."
stmmel ich.
Für mich ergibt das keinen Sinn.
Denn sonst hätten King und ich ja auch Kinder bekommen können als ich ein Mensch bin.

"Du bist wohl gezeugt worden als er noch ein Mensch war. Du kamst 9 Monate später zur Welt"
Erklärte sie ihre Frage.
Denn auch sie wusste dass Menschen und Vampire keine Kinder zeugen konnte.
Doch wie weit seine Gene damals noch menschlich waren wussten sie nicht.
Das verschwieg sie aber auch.
Sie wollte Kira nicht weiter schockieren

Ich atme tief durch.
Es ist immer noch ein Schock.
Aber er ist akzeptabel.
"WIe waren meine Eltern?"
frage ich sie nun.
Denn viel habe ich ja nie über sie erfahren.


out: es könnte ja sein dass durch diese einmalige verbindung mensch vampir kira deswegen diese blutarmut besitzt. sie also darauf angewiesen ist blut zu sich zu nehmen wenn sie welches verliert.

"Stur"
War das erste was ihrer Großmutter einfiel.
Lächelte gar etwas amüsiert darüber, auch wenn es sie schmerzte.
"Sehr hilfsbereit und gerecht. Sie setzten sich für Vampire gleichermaßen ein. Das waren vielen ein Dorn im Auge, aber das war ihnen egal:"
Erklrärte sie leise und ernst.


out: jop

Mein Blick fällt wieder auf das Bild.
Streiche gar eine Strähne aus dem Gesicht.
"Wie bin ich ihnen ähnlich?"
Ich finde keine Ähnlichkeit.
Aber vielleicht auch weil ich sie nicht kenne.
Ich damals zu klein war.

"Du siehst deinem Vater sehr ähnlich"
Meinte sie auf ihre Frage schmunzelnd.
Sah darauf wieder auf das Bild.
Nahm es gar selbst in die Hand.
Betrachtete es wehmütig ehe sie schwer seufzte.
Es wieder abstellte.

"Vom Charakter her bin ich total tollpatschig und sogar noch lebensmüde."
seufze ich schwer darauf.
Gibt wohl niemanden, die ständig sich verletzt.
Die Arme lege ich locker um mich.

"Deine Mutter war nicht besser und trotzdem ist aus ihr eine der besten Jägerinen geworden"
Meinte sie auf ihre Worte.
Drückte aufmunternd ihre Schulter
"Willst du Frühstücken?"
Hackte sie nun nach.
Denn sie hatte ja noch gar nichts gegessen

"Ja gerne."
stimme ich lächelnd zu.
Sehe ein letztes Mal zu dem Bild.
Ehe ich mich zu meiner Großmutter wende.
Gar knurrt mein Magen.

"Dann komm"
Meinte sie nur noch völlig überflüssig und ging in die Küche vor.
Ihr Großvater war aus dieser bereits wieder verschwunden, so traf sie diesen nicht an.
Es stand noch Wurst, Käse und alles andere auf dem Tisch.
Gar war für sie und auch für Ace gedeckt, aber dieser schlief noch tief und fest.

"Danke."
bedanke ich mich.
Bevor ich mich an den Tisch setze.
Beginne mir eine Scheibe Brot zu belegen.
Ich habe wirklich Hunger.

"Was möchtest du denn Trinken? Kaffee? Kakao? Tee?"
Hackte sie nun nach während sie sich bereits zur Theke begab.
Wartend ihre Position einnahm um das gewünschte fertig zu machen.
"Ich kann dir auch noch ein Ei kochen wenn du willst"
Schlug sie noch vor.
Sie war ganz die typische Großmutter

Ich streiche mir eine Strähne hinter das Ohr.
"Tee bitte und gerne ein Ei."
erwidere ich lächelnd.
langsam taue ich auch auf.
Dennoch merkt man die scheu noch.

"Was für ein Tee?"
Erklang sofort die nächste Frage aus ihrem Mund.
Sah wartend über die Schulter zu ihr während sie blind das Ei und einen Topf heraus holte.
Diesen mit Wasser fühlte bevor sie ihn auf den Gasherd stellte.

"Früchtetee bitte."
erwidere ich.
Beiße nun herzhaft in das Brot.
Lasse es im Munde zergehen.

"Die Geschmack sinne eines Menschen sind doch herrlich nicht wahr?"
Schmunzelte sie über die Reaktion auf das geschmierte Brot.
Währenddessen setzte sie auch den Wasserkocher an.
Danach brachte sie ihr die Tasse mit dem Teebeutel während das Wasser zu kochen begann.
Stellte ich auch den Zucker hin

Ich nicke darauf.
Verdrücke das ganze Brot.
Bevor ich mir ein zweites schmiere und dieses ebenso esse.
Anschließend auf den Tee warte.

Nebenbei goss sie diesen auf und hatte ihr auch das Weichgekochte Ei gebracht.
Sie selbst setzte sich wieder auf ihre Platz.
Begann ganz in Ruhe weiter zu essen.
Trank dabei ihren Tee und schwieg.

ich esse nun das ei.
Zum Schluss nippe ich an dem Tee.
Gebe nur etwas Zucker hinzu.
Meine Finger um die Tasse gelegt.

Sie schwieg nun, denn sie wollte Kira auch nicht bedrängen.
Daher schmierte sie sich gemütlich ihr Brot.
Belegte es und biss davon.
Trank von ihrem Kaffee und betrachtete das Brot während sie kaute.

"Wie sind meine Eltern gestorben?"
frage ich sie nun.
Sehe sie dabei auch an.
Denn ich weiß nicht mehr was ich glauben soll.
Die Tasse weiter in der Hand.

"Sie wurden getötet"
Antwortete sie knapp auf diese Frage.
Man sah ihr an dass sie dieses Thema gerne meiden würde.
Denn es weckte schmerzhafte und dunkle Erinnerungen.

Ich will weiter nachhaken.
Doch ich schließe den Mund.
Denn merke ich ihren Schmerz darüber.
Senke den Blick auf meinen Tee.
Hänge meinen Gedanken nach.