London; Universität of Oxford

Stumm sah ich zu ihm auf, doch ehe er gehen konnte packte ich ihn an der Hand und zog ihn zu mir.
Sachte schmiegte ich mich dabei an seinen Körper und zog ihn mit meinen Händen in seinen Nacken zu mir hinab.
Fest und dennoch sanft nahm ich seine Lippen in Beschlag.
Strich seinen Nacken hinab über seine Schultern zu seiner Brust.
Hatte mich auch auf die Zehenspitzen gestellt, damit er sich nicht so weit hinab beugen musste.
"Das habe ich gerade gebraucht"
Hauchte ich leise gegen seine Lippen und sah versöhnlich zu ihm auf.
Für ihn mochte solch Zärtlichkeiten vielleicht nicht wichtig sein, doch mir waren sie es.
So wusste ich, dass zwischen uns noch alles in Ordnung war, denn aus seinem Verhalten wurde ich noch nicht ganz schlau

"Gut aufgepasst"
Lächelte ich auf ihre Frage und stuppste sie mit dem Zeigefinger gegen die Wange.
"Den Vertrag haben nur die Reinblütigen abgeschlossen, sodass die gemachten im Grunde kein Wissen darüber hatten, allerdings gab es eine Lücke und so erfuhren diese von dem Abkommen. Natürlich will niemand freiwillig sterben. So flüchteten viele und wir waren gezwungen Jagd auf sie zu machten, daher war das ganze auch ein ziemliches Massaka. Getarnt haben wir es als Hexenverbrennung, denn die Inquisition führte diese ja gerade durch, also passte uns das ganz gut in den Kram"
Erklärte ich auf ihre Frage weiter.
"Es ist verboten einen Menschen in einen Vampir zu verwandeln. Würden wir es dennoch tun hätten wir ziemlichen Ärger mit den Jägern"

"Später."
meinte er leise.
Denn Die Wohnungstür war noch offen.
So würde sie jeder sehen.
Schlimm wenn es sein Vater tat.
Denn was hätten sie schon sagen sollen?
er strich ihm sachte durchs haar.
bevor er sich entfernte.

"Was würde schlimmstenfalls passieren, wenn doch mal jemand einen Menschen in einen Vampir verwandelt? Also in keinen Lvl Z."
frage ich weiter.
möchte meinen wissensdurst stillen.
denn solange er nicht von sich aus alles erzählt.
muss ich ja ständig nachhaken.

Stumm nickte ich und löste mich wieder von ihm.
Ging in das Zimmer hinein und begann den Koffer auszupacken.
Zwischendurch fiel mir immer wieder ein was ich noch vergessen hatte, so huschte ich einige male hin und her.
Das waren zum Teil einfach nur Dinge gewesen wie eine kleine Statue aus Jade oder Bronze die mir mein Vater von seinen Reisen mitgebracht hatte. Bestimmt waren sie wertvoll, doch war ihr persönlicher Wert höher für mich.
So sah das Gästezimmer nach ein paar Stunden einigermaßen wohnlich aus.
Sodass ich zufrieden schnaubte. Meine Wertgegenstände vor allem waren gerettet.
Ich strich mir eine Strähne hinters Ohr und wandte mich schließlich ab.
Jetzt wohnten wir wohl richtig zusammen.
Darüber im Grunde ziemlich vergnügt ging ich in das Wohnzimmer hinüber.
Nachdem ich das letzte Stück aus meiner Wohnung gerettet hatte, hatte ich auch die Wohnungstür geschlossen.
Immer wieder hörte ich wie Schritte davor auf und ab gingen, ehe sie sich entfernten.
Das waren wohl die Wachen von Schloss Bran. 
Ein Lvl. Z würde es hier nicht mehr herein schaffen und wir nicht ungesehen hinaus.
Diese Wachen waren wie Bluthunde... noch schlimmer.... sie waren wie ausgehungerte Wölfe. 
Wirklich alte rumänische Vampire, welche in der Armee meines Vaters gedient hatten. Mit denen war nicht gut Kirschen essen. Zudem meinem Vater sehr loyal. Sie würden ihm wirklich ALLES berichten.

"Der Vampir, der den Menschen verwandelt hat, würde vor Gericht gestellt werden. Je nach schwere des Verbrechens und wohl nach dem Stand droht beiden der Tod"
Seufzte ich leise wehmütig.
Somit würde ich gegen dieses Gesetz wohl auch nicht verstoßen, da die Strafe der Tod war.
Auch eine Bedingung die uns die Jäger aufgezwungen hatten.
Wäre es weniger schlimm würde ich es vielleicht sogar in Erwägung ziehen.

Er saß im Wohnzimmer.
Den Fernseher angeschaltet.
Es liefen gerade Nachrichten.
Eike beobachtete er stets mit dem Blick.
Wie er immer wieder nach draußen und wieder rein kam.
Doch er sagte nichts.
Ließ es ihn selber alles machen.

"Wie kann man feststellen wie schwer ein Verbrechen ist? Ich denke Verwandlung ist Verwandlung? Wie will man da unterschiede feststellen?"
erneut runzle ich die Stirn.
Lege den Kopf etwas mehr in den Nacken.

Ich setzte mich im Wohnzimmer neben ihm auf die Couch.
Stumm sah ich einige Augenblicke lang in den Fernseher hinein, doch die Nachrichten hielten nicht lange mein Interessen.
Mit nur einem angedeuteten Schnurrend lehnte ich mich an seine Seite.
"Wie sind deine Eltern eigentlich so?"
Hackte ich schließlich nach, denn über diese hatte er mir ja bis jetzt nichts erzählt.
Generell von seiner Familie wusste ich sehr wenig.

"Sie sind normalerweise recht aufgeschlossen."
antwortete er ihm.
legte einen arm um Eikes schultern.
sein blick glitt ebenso zu ihm hinab.
er sprach nicht oft von ihnen.
"Du hast sie doch schon kennengelernt."

"Wie alt der Mensch und der Vampir ist. Ist der Vampir jung, wird er schnell getötet. Ist er hingegen alt so droht ihm ein grausamer Tod. Dann ist es natürlich wichtig wie jung oder alt der Mensch war. Das wiegt das andere etwas auf oder verschlimmerte es. Zum Beispiel ein alter Vampir verwandelt einen alten Menschen, ist die Tötung weniger Schlimm, da er dem Menschen nicht viel seiner Lebenszeit stahl. Ist der Mensch hingegen jung, dann droht ihm ein ziemlich grausamer Tod...."
Erklärte ich ihr.
Sah dabei nun auch zu ihr hinab.
Ich würde wohl ziemlich grauenvoll hingerichtet werden.
Dachte ich bei mir, als ich das ihr so erklärte.
Vor allem da ich noch von hohen Stand war.
"Ist man noch von hohen Stand wird man vorher noch wochenlang gefoltert."

Ich schmiegte mich etwas fester an ihn, als er den Arm um mich legte und sah auch zu ihm hinauf.
Nickte auf seine Worte.
"Ja natürlich, aber manchmal ist man vor Fremden anders, als gegenüber der eigenen Familie"
Erklärte ich daher meine Frage.
Seine Eltern hatten wirklich sehr nett gewirkt, doch das wirkte mein Vater auch.
Doch wenn untergebene von ihm etwas vermasselte war er ein Monster.
Dann war er wahrlich Vlad der Pfähler.
Mein Vater war doch ziemlich herrschsüchtig, dachte ich so bei mir. Wahrscheinlich nur weil er um seine Familie besorgt war. 
So war er auch zu mir nicht immer sooo nett, wie er sich gab. Ich hatte auch schon einen ziemlichen Anschiss kassiert.

Ich sehe ihn entsetzt an bei seinen Worten.
"Das ist grausam."
meine ich leise.
wende gar den Blick ab.
"Und wenn der Mensch es freiwillig will?"
frage ich weiter.

"Ist das nicht jeder?"
hakte er nach.
denn seine Eltern konnten auch anders.
doch meistens ließen sie ihm seine wege gehen.
wenn etwas dann nicht stimmte, so wurden sie auch gewalttätig.
selbst wenn sonst niemand etwas davon mitbekam.

"Das ist egal"
Antwortete ich rasch darauf.
Es war verboten, auch wenn der Mensch es freiwllig tat.
Im ersten Moment hatten es damals viele aus freiem Willen getan, doch sobald sie ein Vampir waren, sah das ganz anders aus.
Die meisten hatten in den ersten Jahren nicht mit dem Durst umgehen können. Vor allem da sie das Sonnenlicht nicht mehr so sehen würden wie als Mensch.
Es war wie ein gleißendes Licht für uns und nur durch spezielle Kontaktlinsen, Sonnenbrillen oder Augentropfen konnten wir es ertragen.

"Was würden sie tun, wenn sie von uns erführen?"
Hackte ich jäh nach.
Wobei ich in den Fernseher sah.
Diese Frage hatte ich mir oft gestellt.
Vor allem wie mein Vater reagieren würde.
Ob er mich ächten würde. Aus der Familie verbannen.
Vor allem müssten wir es ja dann auch dem Rat beichten, denn schließlich ist die Verbindung erst vollständig, wenn wir unser Blut vor diesem mischten.

"Was würde geschehen wenn einer von uns stirbt?"
die Frage kommt mir nicht leicht von den Lippen.
fragend sehe ich ihn wieder an.
denn wir haben zwar ein abnd geknüpft.
Aber konnten wir das Blut vor diesem Rat austauschen?
Würden sie es gar akzeptieren?
Das er meine Fragen lesen oder erahnen kann, ist mir noch nicht bewusst.

"Entweder sie schlachten mich ab, werfen mich aus der Familie oder akzeptieren es."
meinte er völlig unbeeindruckt.
er wusste es einfach nicht.
bisher hatte er sich auch keine Gedanken gemacht.
wenn dann würde er es seinen Eltern sagen.
und dann ihre Reaktion abwarten.

Ich zuckte auf ihre Frage schwach mit den Schultern.
"Sicher ist es nicht, aber es könnte sein das der andere mit in den Tod gerissen wird."
Erklärte ich ihr weiter mit leiser Stimme.
Darüber hatte ich mir natürlich selbst Gedanken gemacht
Sie würde allmählich altern und schließlich sterben, wobei ich irgendwann einfach aufhörte zu altern.
Zwar es tat, doch es war für das menschliche Auge nicht erfassbar, denn sie überlebten das nicht.
"Würden wir unser Blut mischen, wäre dieses Schicksal unweigerlich"

"Sie würden dich abschlachten?"
Fassungslos sah ich nun zu ihm hinauf.
Sie würden ihren eigenen Sohn wegen sowas gleich töten?
Wie krass war dass denn?
Das mein Vater so etwas tun würde glaubte ich nicht. 
Er würde wahrscheinlich eher versuchen, das Band zwischen uns zu lösen.
Oder mich im schlimmsten Fall verbannen.

"Es wurde bisher also noch nie ausprobiert? Also überhaupt nur mit dem Band?"
nicht das er mich falsch versteht.
Seufze leise und schwer.
"Also würde ich dich irgendwann unweigerlich mit in den Tod reißen."
dieser Gedanke behagt mir gar nicht.

"Ich sagte auch ich weiß es nicht genau."
lachte er nun.
"Ich habe mit ihnen noch nie darüber geredet."
fügte er hinzu.
war auch sogleich wieder ernst.

"Vielleicht, vielleicht aber auch nicht"
Meinte ich zu ihrer Feststellung.
Dass wir unser Blut nicht mischen würden war für mich eigentlich klar.
Es würde sie vielleicht umbringen, das wollte ich auf keinen Fall riskieren.
Vor allem wären dann meine Eltern hinter ihr her.
Und ich hatte vielleicht einen Prozess am hals.

"Wann sollen wir es unseren Familien erklären?"
frage ich weiter.
Meine Stimme ist nun leise.
Denn irgendwann müssen wir es ja.
"Ansonsten bringen deine Eltern wohl ständig neue Bewerberinnen daher."

Ich seufzte darauf nur leise.
"Lieber kein Risiko eingehen"
Meinte ich dazu nun ebenso ernst wie er.
Schließlich wollte ich ja nicht, dass er vielleicht doch abgeschlachtet wird.
Oder mich mein Vater verbannte, obwohl ich doch irgendwie dazu neigte einfach das Spiel zu beenden.
Schließlich konnte ich nicht einmal in der Öffentlichkeit zeigen, dass wir zusammen waren.
Auf Galen und Festen der Vampire musste ich es hinnehmen wie die Frauen ihm Avancen machten.
Mürrisch darüber schnaubend legte ich meinen Kopf an seine Schulter. So lag dieser im Nacken.
Schon fast vorwurfsvoll sah ich zu ihm auf. Er würde das bestimmt für sein Ego nutzen.

"Sollen sie doch. Ich verscheuch sie wie die letzte"
Meinte ich dazu nur schulterzuckend.
Unwillig wurde allerdings mein Blick, als sie dieses lästige Thema ansprach.
"Mir wäre lieber es so lange wie möglich zu verbergen"
Erklärte ich ihr ehrlich.
Im Moment hatte ich wirklich nicht die Nerven dazu mich meinen Eltern und dem Rat zu stellen.

"Was?"
hakte er bei seinem vorwurfsvollen Blick nach.
Runzelte gar dabei die Stirn.
Er unterließ es meistens in die Gedanken von Eike einzudringen.

"Darf ich es wenigstens meinem Dad sagen?"
frage ich nach.
Sehe ihn bittend nach.
"Er ist der Einzige aus meiner Familie, den ich noch habe. Auch wenn er nur mein Adptivvater ist."
mit den fingern streiche ich über seine Wange.

"Ich kann dann nicht einmal den Weibern die Augen auskratzen, wenn sie sich an dich ran machen"
Murmelte ich wenig begeistert und gar zog ich eine Schnute dabei.
"Und du wirst dich bestimmt damit brüsken wie dir die Weiber hinterher rennen"
Fügte ich ebenso schmollend hinzu, wenngleich ich nicht wirklich schmollte.
So grinste ich ihm im nächsten Moment bereits wieder entgegen.
Bei meinen Scherzen ernst bleiben konnte ich noch immer nicht, so musste ich unweigerlich Grinsen.
Obwohl das mit dem Augen auskratzen wohl doch ziemlich ernst gemeint war

Ich brummte missgestimmt über ihre Bitte.
Diesen Kerl konnte ich nicht leiden, daher wohl diese Reaktion.
Er würde mir nur im Nacken sitzen und das würde mich nerven.
"Willst du deinen Vater behalten?"
Stellte ich so eine Gegenfrage.
Schließlich tat es niemanden gut der mich glaubte zu nerven
Cecile konnte ihr davon ein Lied singen.

"Ich bin eben ein Mann."
antworte er ihm darauf.
ihn störte das nicht.
denn er flirtete mit denen und mehr war da auch dann nicht.
strich ihm aber im selben Moment durchs haar.

"Du willst ihm doch nichts antun?"
ich reiße meine Augen dabei weit auf.
sehe ihn ungläubig darauf an.
das wagt King nicht.
denn sonst ist er mich los.

Ich stöhnte genervt auf seine Worte.
Das war ja mal wieder klar.
"Ich bin auch ein Mann und mich nervt das, wenn mir die Weiber hinterher dackeln..... auch wenn es nicht viele sind"
Schmollte ich sogleich und setzte mich nun auf, dass ich auf meine Knie erhoben war.
Lehnte mich mit meinen Unterarmen an seine Brust und sah ihn entschieden an.
"Ich will aber nicht, dass dir die Frauen hinterher steigen oder du mit ihnen flirtest"
Fauchte ich unwillig.
Spielerisch drohend stieß ich mit meiner Nasenspitze gegen seine.
So waren sich unserer Gesichter ziemlich nahe, und mein Blick in seine Augen tief.
Musterte diese bei dieser Gelegenheit eingehend.
Wieder musste ich feststellen, wie sehr ich in diesen versinken konnte.

"Wenn er mich nervt"
Meinte ich schulterzuckend.
Doch schnaubte ich auch kurz darauf.
"Nein werde ich nicht"
Gab ich allerdings nach, denn ich brauchte ihre Gedaken nicht zu hören um zu wissen, wie sie mir das gleich ausreden würde.
Daher kürzte ich das einfach ab

"Du stehst auch nicht auf Frauen."
entgegnete er ihm.
ließ sich nicht einschüchtern.
warum auch?
er war der Sub.
Somit konnte sich Odin einiges erlauben.
"Außerdem würde es sehr auffallen wenn ich dies nicht mehr tue."

"Will ich auch hoffen."
erwidere ich.
Denn ich könnte es ihm nicht verzeihen.
Wobei ich es ihm wohl eher verzeihen wenn mir etwas zustößt.
Wahrscheinlich bin ich einfach zu sehr um andere besorgt, als um mich selber.

"Woher willst du das denn wissen?"
Hackte ich bei seiner Behauptung nach, wobei er da ziemlich ins Schwarze traf.
Mir machten diese Frauen nur Angst mit ihrem aufdringlichen Verhalten. Dass ich da immer recht schnell die Flucht ergriff.
Doch das musste er ja nicht wissen.
"Vielleicht sollte ich es mal ausprobieren"
Überlegte ich laut und schien wirklich darüber nachzudenken.
Wenn er glaubte einfach tun zu können was er wollte hatte er sich geschnitten.
Ich würde das nicht einfach hinnehmen. 
Irgendwie zahlte ich ihm das schon heim.

"Ja ja"
Maulte ich bei ihren Worten.
Herrje.
Sie wurde ja fast schon wie meine Mutter.
Das war ja ätzend.
Mürrisch ließ ich mich nun einfach zurück fallen.
Die Arme seitlich von mir ausgestreckt.
Weiber.... immer waren die so kompliziert.

"Dann probier es aus."
meinte er achselzuckend.
doch sein Blick war warnend.
er würde es nicht so einfach hinnehmen.
auch wenn alles auffliegen sollte.

Ich lache leise auf sein maulen.
Sehe dabei weiter zu ihm.
"Was für Fähigkeiten haben Vampire so? Was sind deine?"
frage ich weiter.
Denn darüber haben wir noch nicht geredet.

Bei seinem warnenden Blick schnaubte ich genervt und löste mich wieder etwas von ihm.
Stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihn ungnädig an.
"Das soll wohl heißen ich darf mich mit keinem anderen abgeben und du kannst durch die Weltgeschichte flirten?"
Hackte ich nun fassungslos darüber nach.
Gut ich konnte verstehen, dass er zum Teil schon so tun musste, doch man konnte auch Frauen dezent abweisen.
Das musste ja nicht gleich heißen dass alles aufflog.
Schließlich konnte man ja seine Meinung ändern nicht allem hinterher zu springen was einen anlächelte.
Wenn ich da an die Rote dachte kam es mir gleich hoch.

"Ich sagte ja probier es aus."
wiederholte er.
den blick auf ihn gerichtet.
"doch wehe du gehst weiter als flirten hinaus."
belegte er seine Warnung mit worten.

"Nur Reinblütige haben Fähigkeiten"
Schnaubte ich leise und legte einen Arm über meine Augen.
Man. Sie war aber heute wieder sehr wissbegierig.
"Zu den allgemeinen Fähigkeiten zählen natürlich unsere Stärke, Schnelligkeit, die schnelle Wundheilung, der scharfe Blick und Gehör... sagen wir einfach unsere Sinne sind ziemlich scharf. Gedankenlesen, Gedankenbeherrschung."
Diese Fähigkeiten hatte so ziemlich jeder Vampir. Manche etwas mehr ausgeprägt und andere weniger.
Je nach Stand eben.
"Die Reinblütigen können allerlei verschiedene Dinge. Die Elemente beherrschen zum Beispiel oder Telekinese und ähnliches."

"Und deine, welche dich von den anderen unterscheiden?"
frage ich weiter.
Drehe mich auf die Seite.
Den Blick weiter auf ihn gerichtet.
Mein Kopf habe ich immer noch auf seinen Beinen gebettet.
"Und wie oft liest du meine Gedanken?"
Das man diese nicht manipulieren kann, habe ich bereits festgestellt.

Ungläubig sah ich ihn nun an.
"Dir wäre es also egal, wenn ich mit jedem flirten würde?"
Hackte ich fassungslos nach.
Für mich war flirten genau so schlimm, wie wenn man weiter ging.
Aber dass ihn das anscheinend gar nicht kümmerte war doch etwas.... na ja.... es war entwertend.
"Na Klasse"
Schnaubte ich daher eingeschnappt.
Löste mich nun ganz von ihm.
Wandte mich von ihm ab und wollte in mein Zimmer.

"Du hast doch gesagt du willst es testen."
erinnerte er ihn.
sah ihm dabei nach.
"Ich halte dich nicht auf. Du machst hier die Szene daraus."
er zuckte mit den schultern.

"Keine Ahnung."
Meinte ich auf ihre erste Frage.
So richtig hatten sich meine Fähigkeiten noch nicht gezeigt.
Das würde wohl noch etwas dauern.
"Ich versuche es so wenig wie möglich zu tun"
Erklärte ich auf ihre zweite Frage.
Schließlich sollte sie noch ihre Privatsphäre haben.






out: scheiße.... was war Kings zweite Fähigkeit neben dem Nebel?

"Als würde ich das tun"
Maulte ich nun und sah verständnislos zu ihm.
Ich wollte ihn damit eigentlich nur etwas necken, aber er checkt ja sowas nicht.
Nimmt alles immer zu ernst. Das war wohl schon krankhaft. 
"Ich wusste ja nicht, dass es dir so scheiß egal ist"
Manchmal war echt zum Kotzen.
"Ach leck mich doch"
Fauchte ich genervt.
Zum Lachen ging er wohl in den Keller. 
Somit wandte ich mich wieder von ihm ab.

out: Illusion


"Und wie weit sind deine Fähigkeiten im Verändern der Gedanken?"
Hebe dabei eine Augenbraue.
Ich weiß nicht ob er mitbekommen hat das dies bei mir nichts bringt.
Doch auch hat er es bei mir noch nicht ausprobiert.
Und diese Wächter sind ja sehr daran gescheitert.
Wenn ich so an die weißen Mäuse denken muss.
Ein grinsen erscheint auf meinen Lippen bei dem Gedanken.

"Dann komm her."
forderte er ihn nun auf.
Erhob sich aber selber.
"Tja du hast dich doch beschwert das du es nicht tun darfst."
erinnerte er ihn nun.
den Blick auf ihn gerichtet.
"Und jetzt passt es dir wieder nicht wenn du es darfst."