London; Universität of Oxford

Ich nahm dankend das Handtuch an und drückte es mir mit schweren Atem gegen den Mund.
Schloss beherrschend die Augen, ehe ich zusammen sackte und so auf dem Boden saß.
Ich war noch schwach auf den Beinen unterwegs.
Das Blut welches ich von ihm getrunken hatte war hauptsächlich für das Kind drauf gegangen.
Davon hatte ich nicht viel abbekommen.
Aus halb geschlossenen Augen sah ich zu ihm auf.
Diese glänzten gar etwas fiebrig.

"Dich vor mir zu verschließen, denn das gelingt dir nicht und dich selbst zu hassen"
Schnaubte ich leise auf ihre Frage.
"Du weißt was das auch in mir auslöst"
Fügte ich erklärend hinzu.
Sie fügte auch mir damit Schmerz zu, zwar nicht körperlichen, dafür seelischen.
Denn ich wollte natürlich, dass es ihr gut ging, sie mir sagte was sie bekümmerte.
Konnte ich meinen Dom nicht ausleben setzte mir das zu

Er biss sich ins Handgelenk.
"Trink."
forderte er ihn auf.
Denn er brauchte es.
Er hielt ihm das Handgelenk vor den Mund.

Ich sah ihn verzweifelt an.
Ich hatte doch schon gestern so viel von ihm genommen, doch in meinem Momentanen Zustand konnte ich nichts tun.
Wie von selbst leckte ich erst über seine Wunde, ehe ich meine Lippen an diese legte.
Rasch und gierig zu trinken begann.
Meine Zähne gar in die Haut drückte.
Aber wirklich viel Kraft besaß ich noch nicht.

"Warum hast du mich dort rausgeholt?"
eigentlich müsste ich wissen was er für mich empfindet.
Doch bin ich einfach nicht fähig dazu.
Die Wunde an meinem Bauch ist noch sichtbar.
Liegt auch daran, dass ich nicht viel Blut getrunken habe.
Und mir auch der Wille dazu fehlt.

Ich runzelte nun verwirrt die Stirn über ihre Frage.
"Wie kommst du auf so eine Frage?"
Hackte ich so irritiert nach.
Für mich lag das ganz klar auf der Hand.
Warum wohl würde man sein eigenes Leben für jemand anderen riskieren?
Aus Hass etwa? So ein Blödsinn

Er ließ ihn trinken bis er wirklich satt war.
Auch wenn er immer mattter wurde.
Doch dann würde er eben auf Jagd gehen.
Aber vorhin erst das künstliche.
Weiterhin strich er ihm durch die Haare.

Ich trank diesmal nur wenig und in kleinen Schlucken.
Nur kurz leckte ich über seine Wunde und ließ mich seufzend zurück sinken.
Wenngleich ich darauf sofort meine Arme nach ihm ausstreckte.
Ich würde nicht alleine hoch kommen.
Wenn ich jetzt auf einmal so viel trank würde ich mich nur wieder übergeben.



out: bin rasch duschen

"Weil du sagtest es wäre dir lieber ich wär nciht mehr."
Ich presse die Lippen aufeinander.
Spanne mich automatisch an.
Den Kopf eingezogen.
Die Augen sind geschlossen.
Seine Worte setzen mir eben sehr zu.

Er legte die Arme von hinten um ihn.
Hob ihn daran nach oben.
"Leg dich wieder ins Bett."
meinte er besorgt.
hielt ihn aber bei sich.

Zitternd hatte ich nur wenig Halt mit meinen eigenen Beinen.
So krallte ich mich rasch in seine Arme und lehnte mein volles Gewicht an ihn.
"Ja sollte ich"
Stimmte ich seinen Worten zu.
Selten war ich so hörig, doch jetzt spürte ich selbst, dass es am Besten war.
"Oder du trägst mich ins Wohnzimmer"
Schlug ich allerdings trotz allem vor und sah bittend zu ihm.
Ich wollte nicht die ganze Nacht isoliert im Bett liegen.

Ich seufzte tief und schwer.
Legte kurz frustriert den Kopf in den Nacken und schloss für wenige Sekunden die Augen.
"Das habe ich nicht ernst gemeint"
Schnaubte ich allerdings etwas eingeschnappt, dass sie tatsächlich davon ausging.
Wie oft sollte ich ihr denn noch meine Liebe beweisen?
Auf den mond konnte ich es leider nicht schreiben

"Du ziehst dir nur vorher was an."
meinte er dazu.
Trug ihn so zum Bett.
Setzte ihn darauf.
Brachte ihm sogleich einen Sport Anzug.

"Du hast es aber gesagt."
erwidere ich.
Meine Stimme klingt hell, ganz anders als sonst.
Drehe mich mit einem Ruck um.
Wodurch ich aber ins Schwanken gerate.
Schwach auf den Füßen bin.

Ich hatte dagegen wahrlich nichts einzuwerfen.
Das Oberteil war rasch angezogen, doch mit der Hose hatte ich doch etwas zu kämpfen.
Wartend sah ich danach zu ihm auf.
Streckte sogleich meine Arme nach ihm aus und grinste feixend.
"So kannst du gleich üben"
Neckte ich ihn.
Denn das Baby wird er dann auch herumtragen müssen.

Ich packte sie an den Schultern, damit sie nicht fallen konnte, falls sie zusammen sackte.
"Ich dachte du kennst mich bereits gut genug um zu wissen, dass ich die Worte welche ich in meiner Wut und Raserei von mir geben nie ernst meine"
Schnaubte ich auf ihren Einwurf.
Am liebsten hätte ich sie mir dafür schon weider übers Knie gelegt.
Doch ich hielt mich diesmal zurück.

"Die Erziehung überlass ich den Frauen."
meinte er dazu.
Denn er konnte sich denken was Eike damit meinte.
schob seinen arm unter seine knie.
den anderen an seinen rücken.
so hob er ihn hoch.
trug ihn ins Wohnzimmer.

"Frauen?"
Nun wurde ich hellhörig.
Was wollte er damit sagen Frauen?
Frau würde ich ja verstehen, denn damit sprach er ja von mir.
Aber wieso Mehrzahl?
Ich winselte kurz, als er mich anhob, denn die Wunde in meiner Schulter schmerzte noch, auch wenn sie fast geschlossen war.
Hastig krallte ich mich an ihm fest, was ich allerdings sonst nie ohne Grund tat.

"Du weist aber auch, dass ich für dich gestorben wäre."
erwidere ich leise.
Der Blick ist weiter gesenkt.
Den Kopf immer noch eingezogen.
Rechne fast schon damit das er mich dafür strafen wird.
Denn ich rede ihm gegen.
Bin nicht gefügig.

"Weil es Tradition ist, dass sich die Großmütter um die Erziehung kümmern."
meinte er dazu.
er selber wurde auch so erzogen.
und diese Tradition wollte er weiterführen.
denn sonst hatten sie nur wenig zeit miteinander.

"Natürlich weiß ich das"
Schnaubte ich darauf.
Machte dabei keine Anzeichen sie irgendwie zu strafen oder auszuflippen.
"Es kann jedem mal passiern in der Wut dummes Zeug zu labern"
Meinte ich schließlich um dieses Thema zu beenden.
Sie war dabei wohl auch nicht gerade ein Lamm

"Bitte?"
Ich sah ihn nun wenig erfreut über diese neue Information an.
Zwar war meine Stimme leise und kraftlos, doch der Tonfall sprach für sich.
"Ich werde bestimmt nicht mein Kind einfach abgeben"
Meinte ich entschieden, doch murrte ich darauf sogleich und krümmte mich schwach zusammen.
Durch meine Aufregung wurde mir wieder übel, dass mein Krallen in seine Kleidung fester wurde.

"Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen."
meine ich leise dazu.
Einzelne Strähnen fallen ins Gesicht.
Welche sich aus dem Schwanz gelöst haben.
Noch immer ist der Kopf gesenkt.

"Es tut mir leid"
Seufzte ich schließlich nachgebend.
Meine Hand fuhr darauf sogleich unter ihr Kinn und hob ihren Blick wieder an.
Es machte mich verrückt nicht zu sehen wie ihre Gefühlsregung war, vor allem aber, dass sie ständig den kopf senkte.
Bestimmend aber auch sanft sah ich sie an, beugte mich dabei zu ihr hinab

"Das ist Tradition."
wiederholte er knapp.
sah ihn besrgt an bei seinem krümmen.
"Atme tief durch."
riet er ihm.
normalerweise hatte der rat ebenso ein anrecht.
und unterrichtete die kinder häufiger.
doch diesen würde er nicht in die nähe lassen.

Tränen hängen in meinen Wimpern.
Welche ich versuche wegzublinzeln.
Wehre mich nicht gegen seinen Griff.
Lasse ihn mein Kinn anheben.
Schlucke einmal schwer.
Versuche immer wieder seinem Blick auszuweichen.
Bevor ich ihm in die Augen sehe.

Ich tat das was er mir riet.
Atmete langsam tief ein und aus, bis die Übelkeit wieder wich, so war auch mein Gemüt wieder milder.
Allerdings wohl nicht lange.
"Ist mir egal"
Meinte ich prompt.
Den Teufel würde ich tun und mein Kind irgendjemanden geben den ich nicht kannte nur weil es Tradition war.
Vor allem weil ich seine Mutter sowieso nicht ausstehen konnte und würde ich es der meinen geben wäre es Kilometer weit weg.
In einem anderen Land.
Sogleich atmete ich erneut tief ein und aus, denn mir war erneut übel.

"Wo ist das kleine Mädchen geblieben, das einem waschechten Vollblut Vampir auf der Nase herum getanzt ist?"
Wisperte ich gegen ihre Lippen.
Wobei ich ihr fest in die Augen sah.
Ihr Kinn entschieden dabei festhielt.
Ich küsste sie nicht.
Ließ sie antworten.

"Ich weiß es nicht."
Schüttel dabei leicht den Kopf.
Soweit wie es mit seinem festhalten geht.
"Wohl irgendwo verloren gegangen."
Immer wieder presse ich die Lippen aufeinander.
Kämpfe mit den Tränen.
Denn immer wieder musste ich mich auch zurücknehmen.
Weil für jedes Missachten von Verboten folgte eine Strafe.
Um so seltener bin ich ihm auf der Nase herumgetanzt.

"Also nimmst du lieber in Kauf weniger Zeit zu haben?"
er sah ihn argwöhnisch an.
hob dabei gar eine Augenbraue.
setzte sich mit Eike auf die Couch.

"Wahrscheinlich durch mein Ego untergangen"
Murmelte ich leise, ehe sie küsste.
Doch war mein Kuss nur kurz, aber sanft.
Worauf ich sie wieder entließ und mich erhob.
Gewachsen war sie nicht, so hatte ich mich zu ihr hinab gebeugt.
"Lass uns Packen und nach Hause fahren"

"Ja"
Antwortete ich ihm prompt.
"Du arbeitest doch eh die ganze Nacht"
Fügte ich eifernd auf seine Arbeit hinzu und sah ihn entschieden an.
Auch als wir auf der Couch angekommen waren rückte ich nicht von seinem Schoß.
Schmiegte mich nur enger an ihn.
Legte meinen Kopf an seine Schulter.
"Außerdem kann man mit einem Kind auch Zeit zusammen verbringen"

Ich erwidere den Kuss zögernd.
Drücke mich an ihn.
Fast schon enttäuscht bin ich das der Kuss zuende ist.
Doch nicke ich auf seine aufforderung.
Bin auch froh wieder nach Hause zu kommen.
Ein leises Knurren erklingt von meinem Magen.
Deutet an ich habe Durst.
Wodurch ich automatisch den Kopf einziehe.
Beschähmt unter den WImpern zu ihm hochsehe.

Ich schmunzelte schwach bei ihrem Blick.
"Erst solltest du wohl etwas zu dir nehmen"
Meinte ich auf das provokative Knurren ihres Magens.
Daher hielt ich ihr sofort auffordernd mein Hangelenk hin.

"Ich verdiene auch das Geld."
erwiderte er dazu.
Außerdem wollte er das Kindergeschrei nicht.
Das ging ihm zusätzlich auf die Nerven.
"Dein vater wird wieder in den rat gehen."
verkündete er ihm prompt.

Ich zog bei seinem Kommentar nun den Kopf ein.
Dazu konnte ich nichts sagen, schließlich war es ja auch so.
Allerdings hieß das nicht, dass dieses Thema damit beendet war.
"Was?"
Ich sah ihn verblüfft an.
"H..heißt das ich muss nicht mehr dort hin?"
Hackte ich sogleich mit zittriger Stimme nach, denn das wäre zu schön.
Dann konnte ich erst recht dafür Fechten, dass mein Kind bei mir blieb.

"Ja. Damit kommt der rat nicht so leicht an das Kind."
erklärte er.
sah weiter auf ihn herab.
"außerdem das du genug kraft hast und nicht noch unter stress stehst."
er strich ihm über den rücken.

Ich schmunzelte auf diese Tatsache erfreut und lehnte mich wieder gegen ihn.
Schloss auf seine Berührung genießend die Augen.
Das war wahrlich Balsam für die Seele.
"Niemand wird so leicht an das Kind kommen"
Meinte ich jedoch entschieden.

Zögernd lege ich meine Hände an seinen Arm.
Beuge mich zu diesem.
Lecke ein paar mal zaghaft über die Haut.
Bevor ich meine Zähne kaum spürbar in die Haut versenke.
Beginne langsam zu trinken.
Die Unsicherheit ist noch deutlich zu sehen.

"Du willst wieder alle Tradition übern haufen werfen?"
hakte er ernst nach.
Denn seine Worte sprachen für sich.
Sah weiter zu ihm.
strich ihm aber weiterhin über den rücken.

Ich hielt bei ihrer Prozedur inne.
Ließ ihr die Zeit die sie dafür brauchte.
Somit hetzte ich sie auch nicht, als sie nur langsam trank.
Wenngleich mich das doch etwas störte.

"Nicht gänzlich"
Murmelte ich bereits verschlafen, denn sein Streicheln schläferte mich langsam aber sicher ein.
Sodass ich nun ganz gegen ihn lehnte.
ich sah auch nicht zu ihm auf und hatte die Augen weiterhin geschlossen.
"Ab und zu wäre ok, dass es bei deiner Mutter ist..... vielleicht einmal in der Woche"
Nuschelte ich nachgebend.
Natürlich wollte ich ab und zu Zeit mit Odin alleine.

Nach und nach werde ich mutiger.
Sauge etwas stärker an der Wunde.
Mein Schlucken ist deutlich sichtbar.
erneut trinke ich nicht so viel das der Durst gelöscht ist.
Weiß ich doch, dass er selber Blut verloren hat.
Die letzten Tropfen lecke ich von der WUnde.
Das was ich getrunken habe muss reichen.
Daheim würde ich wieder das künstliche vorgesetzt bekommen.

Er schnaubte darauf.
Sagte aber nichts mehr.
strich nur weiter über seinen rücken.
der blick war an die wand gerichtet.

"Nun lass uns packen"
Meinte ich bestimmend.
Holte daher sogleich die Koffer und öffnete diese.
Begann meine Sachen in diese zu verstauen.
Mich drängte es immer mehr nach Hause.
Vor allem damit sie sich dort endlich satt trinken konnte.

Nachdem er nun schwieg schlief ich rasch ein.
War dabei allerdings weiterhin fest in seine Kleidung gekrallt, sodass er mich nicht so leicht los bekam.
Immer wieder zitterte ich schwach, denn für meine Verhältnisse war es etwas zu kühl.
So rollte ich mich etwas zusammen und schmiegte mich enger an ihn.

Auch ich packe meine Sachen in den anderen Koffer.
Da wir nicht lange bleiben wollten, haben wir auch nicht viel.
So dass diese rasch gepackt sind.
Kurz davor habe ich mich noch umgezogen.
Damit die Wunde verdeckt ist.

Auf der Couch waren immer Decken.
So nahm er sich eine Decke.
Packte Eike in diese.
Der Blick nun an die Decke gerichtet.

Ich ergriff sie nun an der Hand und zog sie mit mir, als die Koffer gepackt waren.
Einen hatte ich mir einfach unter den Arm geklemmt.
So zog ich sie mit mir hinab.
War dabei allerdings leise, als ich sah, dass Odin dort war und sein Gefährte allerdings schlief.
Ich stellte die Koffer kurz ab und kam zu ihm.
"Wir reisen jetzt ab"
Erklärte ich kurz.
"Stress dich nicht wegen den Ergebnissen und sorg ersteinmal für deinen Gefährten."
Fügte ich leise hinzu
"Vielleicht kommt ihr uns das nächste Mal besuchen"

Ich schlief diesmal ruhig und fest.
Begann zu schnurren, als die wärmende Decke um mich lag.
Sodass ich nicht bemerkte wie King und Kira herunter kamen.