Internat Schattensonne

Im nächsten Moment hörte man laut die Tür knallen.
Schleifende Schritte die herein kamen.
Zugleich erfüllte der Geruch von Blut das Haus.
Doch es war kein Vampirblut welches man roch.

Erschrocken springe ich auf.
Bin alarmiert über das Geruch des Blutes.
Mit schnellen Schritten bin ich im Vorraum.
Die Augen weit aufgerissen.
Gar halte ich die Luft an.

Mein Blick war mürrisch und verkniffen.
Auf meiner Kleidung waren viele Blutspritzer, doch selbst zierte mich keine Wunde.
Mit hochgezogener Augenbraue schielte ich zu Kira.
Doch ich blieb bei ihr nicht stehen.
Wortlos wollte ich an ihr vorbei gehen.
Ersteinmal das stinkende Wolfsblut von mir waschen.

Mein Blick ist fragend.
Folge ihm sofort.
Doch bestürme ich ihn nicht gleich mit fragen.
Auch wenn ich mir Sorgen gemacht habe.
Im mOment bin ich aber froh das er am Leben ist.

Abrupt erklang ein abweisendes Knurren und bleckte warnend die Zähne in ihre Richtung.
Spannte mich gar an.
Ich konnte es gerade echt nicht gebrauchen, wenn sie an mir hing wie eine Glucke.
Meine Schritte hinauf in den ersten Stock waren schnell und laut knallte die Tür des Bades.
Man hörte es gar leise klicken.
Ich wollte meine Ruhe

Völlig perplex sehe ich ihm nach.
Bleibe im Vorraum stehen.
Wollte ich ihm nahe sein, wies er mich ab.
Wie soll ich mich da verhalten?

Erleichtert seufzte ich auf, als das Wasser das brennende Blut von mir abwusch.
Da ich gründlich war dauerte meine Dusche etwas länger wie sonst.
Worauf ich mir nur dürftig ein Handtuch um die Hüfte band und aus dem Bad schritt.
Meine Miene war jedoch noch immer verkniffen.
Ernst und verschlossen.

Wie in Trance habe ich mich irgendwann in Bewegung gesetzt.
Lasse mich auf die Couch sinken.
Die Finger ineinander verhakt.
Welche ich zwischen meine Knie lege.
Lausche auf die Geräusche.
Weswegen ich wusste das er aus dem Bad ist.

Erst nachdem ich mir aus dem Schlafzimmer noch etwas zum Anziehen besorgt hatte kam ich wieder herunter.
Meine Stimmung war nicht gerade die Beste.
Und ich war auch schweigsam.
Stierte sie nur kurz an, bevor ich weiter ging.
Den Weg Richtung Küche ansteuerte.

out: bin was essen


Als er Richtung Küche geht stehe ich auf.
Mein Blick fragend auf ihn gerichtet.
weiß nicht wie ich mich nun verhalten soll.
Einerseits will ich zu ihm.
Andererseits habe ich Angst vor einer Abfuhr.
Nage mir deswegen auf der Unterlippe herum.

Ich trank einige Blutkonserven in der Küche leer.
Seufzte darauf erleichtert.
Die Jagd war anstrengend gewesen und ich hattte nicht von Menschen trinken können.
Seufzend sah ich aus dem Fenster.
Ich würde diesen Dreckskerl schon noch erwischen.

"Wie geht es dir?"
frage ich ihn vorsichtig.
Habe mich doch durchgerungen zu ihm zu gehen.
Nur zögernd lege ich meine Hand auf seine Schulter.

Ich wich ihrer Berührung aus, bevor sie mich erreichen konnte.
"Gut"
Antwortete ich ihr knapp und reserviert.
Trank die letzte Konserve leer und schmiss sie anschließend in den Mülleimer.
Wandte mich bereits von ihr ab.
Wollte die Küche wieder verlassen.

Sein Verhalten verletzt mich.
"Freut mich zu hören."
Lasse die Hand nur zögernd sinken.
Versuche mir dies nicht anmerken zu lassen.
Mein Blick liegt dabei auf ihm.

Ich schnaubte nur auf ihre Worte und wandte mich von ihr ab.
Ich war einfach von allem genervt.
Von ihr. Von meinem Leben und der Tatsache dass ich diesen Dreckskerl nicht erwischt hatte.
Er war mir ganz knapp durch die Hände gerutscht.
Doch daran ließ sich nun nichts mehr ändern.

Ich bleibe in der Küche wie bestellt und nicht abgeholt stehen.
Haben wir uns so auseinander gelebt?
Ich sehe ihm nach.
Doch sage ich nichts.
Stattdessen will ich hoch zu den Kindern gehen.
nach den Beiden sehen.

Miliano war wie immer bei seiner Schwester.
Neben ihr auf dem Boden liegend machte er seine Hausaufgabe.
Schrieb immer wieder etwas auf.
Kicherte amüsiert, wenn sie nach seinen Stiften griff.
Ich setzte mich in mein Büro.
Doch ich tat dort nichts. Stierte einfach nur grießgrämig auf den Tisch

Ich schmunzel über die Kinder.
"Alles in Ordnung bei euch beiden?"
frage ich sie leise.
stehe im Türrahmen.
Ich würde die beiden nicht allzu lange aufhalten.

"Ja Mama"
Rief Miliano gut gelaunt.
Sah dabei auch von seinen Hausaufgaben auf.
Lchelte ihr breit entgegen.
Ehe er wieder über seine Schwester kicherte.
Er bekam nichts mit was zwischen uns ablief.
Dachte es wäre alles okay.

Ich erwidere das Lächeln.
ENtferne mich anschließend wieder von den Kindern.
Da ich im Haus gerade nur ein Störfaktor bin gehe ich über den Balkon hinunter zur Verande.
Atme tief und schwer durch.
Gehe im Garten auf und ab.

Wie üblich waren hier die Geräusche der Nacht zu hören.
Es war als wäre überall die Welt schön und in Ordnung.
Nur nicht bei ihr im Haus.
Ich blickte mürrisch aus dem Fenster.
Hatte mich mittlerweile auch erhoben.
Immer wieder entfleuchte mir dabei ein wütendes Knurren.
Hatte ich damals vielleicht einen Fehler gemacht`?

Ich lege die Arme um mich.
Gehe weiter durch den Garten.
Dabei entferne ich mich unbewusst vom Haus.
Hänge meinen Gedanken nach.
Habe ich wirklich einen Fehler gemacht?

Mein Blick glitt zu Kira hinab.
Musterte sie schweigend.
Dass sie in den Garten ging nahm ich hin.
Die Bedrohung war weit fort.
Außerdem war ich sowieso hier und hatte ein Auge auf sie.
Es konnte doch nicht so falsch gewesen sein, meinen Gefühlen zu folgen

Inmitten des Gartens, wo die meisten Schatten fallen, bleibe ich stehen.
Der Blick gleitet zum Haus.
Trüb und verloren.
Wozu bin ich nutze?
Ich bin ihm doch eh nur eine Last.

Auch wenn sie in den Schatten stand wusste ich dass sie dort war.
Schnaubend wandte ich mich allerdings nun wieder ab.
Setzte mich wieder an meinen Schreibtisch.
Würde noch etwas Papierkram erledigen.
Auch wenn mir überhaupt nicht der Sinn danach stand



out: bin off. vll später nochmal on

out: ok


ich bleibe lange da draußen stehen.
hänge meinen gedanken nach.
welche mich immer mehr unvorsichtiger machen lässt.

Das knacken in den Büschen kam erneut.
Umrundete sie langsam. Kam näher und entfernte sich wieder.
Ein knurrwn kam hinzu welches bösartig war.

Ich höre das knacken und knurren nicht.
Der Blick ist weiter zum Haus gewendet.
Geistesabwesend ist mein Blick.
Ein leichtes frösteln erfasst mich.
Wodurch ich mir die Arme nebenbei reibe.

Eine feuchte Nase stupste sie jäh am Bein an.
Der Geruch von Blut kam jäh auf und breitete sich schleichend im ganzen Garten aus.
Dem stupsen folgte ein wehleidiges Winseln, ein dumpfer Rums folgte.
Ein blutverschmiertes Bündel lag hinter ihr.
Ganz offensichtlich ein Wolf.

Ich stoße einen erschrockenen Ausruf aus.
Drehe mich ruckartig und orientierungslos um.
Verwirrt sehe ich auf das Bündel.
Kann nicht erkennen wer das ist.
Nur das Blut steigt mir in die Nase.

Das Bündel winselte erneut leise und hob schwach den Kopf, doch er hatte keine Kraft mehr diesen lange oben zu lassen.
Somit fiel er plumb wieder auf den Boden.
Um seinen Hals war deutlich ein ledernes Halsband zu erkennen.
Jenes Halsband was Fenris stets trug, als sie noch in Afrika waren.
"Du bist in Gefahr"
Hallte es leise und schwach in ihrem Kopf.
Die Stimme war noch immer kindlich und zitterte vor Angst.

"Fenris?"
Ich bin wie erstarrt.
Ehe ich mich neben ihn auf den Boden sinken lasse.
"Wer hat das getan?"
Ich wollte die Arme unter seinen Körper legen.
Ihn ins Haus bringen.
Ganz gleich ob das Blut von Werwölfen uns schadet.

Er knurrte leise und machte sich extra schwer. Stemmte sich gar gegen ihren Griff.
Schüttelte den Kopf.
"Mammon"
Flüsterte er leise.
Angestrengt schnappte der noch immer junge Wolf nach Luft.
"Aber das ist nicht Mammon"
Setzte er fiepend hinzu.

"King war das?"
ich verstehe nicht.
bin völlig irritiert darüber.
"Wer ist nicht King?"
meine finger liegen in seinem fell.

"Im Haus"
Fiepte er erneut leise.
Seine Stimme war schon schwach.
Er hatte viel Blut verloren und mehr schwebte er bereits in der Schwärze als wäre er wach.
Die Atmung war bereits nach Luft ringend und röchelnd.
Gar trat ihm blutiger Schaum durch die Nase.
Tropfte auf das Gras hinab

"ja King ist im Haus."
stimme ich zu.
immer noch bin ich irritiert.
streiche durch das fell.
"Die Kinder ebenso."

"Nicht.... King"
Murmelte er müde.
Schnappte einige Mal hektisch nach Luft.
Ehe der Wolf einen tiefen Seufzer tat und die restliche Luft aus seinen Lungen entwich.
Sein Körper erschlaffte und lag nun ruhig im Gras.
Erlöst von dem Schmerz in seinem Körper

Erst dann dämmert es mir.
ruckartig springe ich auf.
Das blut von fenris klebt weiter an meinen händen.
dieses blut vorhin im haus.
es riecht wie seines.
wie von der tarantel gestochen hetze ich zum haus.

Im Haus selbst war alles ruhig.
King war oben in seinem Büro.
Aus Princess Zimmer hörte man ihr helles Lachen.
Sowie die leise Stimme von Miliano.
Niri stand summend in der Küche.

out: ist das jetzt ein falscher king oder der richtige?


Mit schnellen Schritten steige ich die Treppen hoch.
Das Blut weiter an meinen Händen.
Doch ich registriere es nicht.

out: n falscher



Im Büro saß noch immer King.
Über den Papierkram gebeugt, welcher jedoch nicht angerührt wurde.
Er starrte nur auf diesen.
Eine Augenbraue verwirrt gehoben.
Er schien nicht ganz zu verstehen was dort stehen sollte.
Was es damit auf sich hatte.
So waren bereits einige Papiere im Zimmer herum verstreut.

Ich werfe einen Blick zu meinen Kindern.
"Ihr beide bleibt im Zimmer."
sage ich ihnen beim vorbeigehen.
Mein Weg führt mich weiter zu Kings Büro.
Welches ich ungefragt mit einem Ruck öffne.
Mir ist es egal ob er dann sauer ist.
Verwirrt lasse ich den Blick über diese Unordnung schweifen.

Miliano sah seiner Mutter verwirrt hinterher.
Vor allem als er das Blut an ihren Händen sah.
Sofort sprang er auf und schloss die Tür sobald sie vorbei war.
Stemmte einen Stuhl dagegen.
Kind hob abrupt den Blick, als sie herein kam.
Abweisend war sein Knurren ihr gegenüber.
"Was soll das?"
Maulte er sofort.

"Woher kam das Blut?"
hake ich nach.
sehe ihn abwartend an.
mein blick ernst dabei.
das blut tropft auf den boden.

"Das müsste ich wohl eher dich fragen. Du saust den ganzen Boden ein"
KNurrte King ungehalten und angespannt richtete er sich auf.
Lauernd wie ein Raubtier umrundete er anschließend den Blick.
Welche er starr auf Kira fixiert hatte.
Die Nasenflügel waren weit gebläht, so nahm er natürlich sofort wahr von wem das Blut war.
Ein dunklen Knurren entkam ihm dabei.
"Wo ist der Wolf?"
Hackte er nach

"Nicht hier."
meine ich knapp.
"Du hast den Werwolf so zugerichtet."
behaupte ich einfach.
Es ist einfach ins blaue geraten.
Wobei ich vorhin denselben Blutgeruch an ihm wahrgenommen habe.
King würde außerdem sein Zimmer nicht so verwüsten.

"Ich wurde von Wölfen angegriffen."
Meinte er dazu nur schulterzuckend.
Da war es ja klar, dass er sich wehren würde und sich nicht einfach zerfleischen ließ.
Langsam kam er dabei näher an sie heran.
Der Körper angespannt um eventuell gleich reagieren zu können.

"Wo?"
hake ich weiter nach.
Als er näher kommt spanne ich mich an.
Jederzeit bereit auszuweichen.
Das Blut beginnt in meiner Hand auf der Haut zu brennen.

Weit weg von hier"
Antwortete er ihr nun lauernd.
Er war schon nahe, doch kam er nicht näher.
Rümpfte über den Geruch des Blutes nur die Nase.
Es war ganz offensichtlich dass ihm dieser nicht gefiel.
Vor allem die Tatsache, dass es an ihren Händen ist.
"Warum sind deine Hände blutverschmiert?"

Ich versuche eine Verbindung durch das Band herzustellen.
Beobachte ihn dabei sehr genau.
"Ich habe mich geschnitten."
lüge ich dreist.
Doch mein Blick ist ernst dabei.
"Woher weißt du das es ein Wolf war? Ich habe nichts davon erwähnt."