Rumänien; Siebenbürgen, Schloss Bran

out. nur Dave darf nicht mehr ins schloss. wurde ja ruasgeschmissen.


Die Kinder schliefen ruhig in ihrem Zimmer.
Und sonst war nur die Haushälterinn und Amme im haus.
Ansonsten war es still.

out: Ach stimmt dann wird er eben wieder eingeladen XD



Es verging eine weitere Nacht ohne meinen Gefährten.
Zur nächsten fand eine kleine Feier statt, natürlich musste dazu auch ein Teil des Rates eingeladen werden.
Nur um zu überwachen, dass die Niederen nicht auch hier einen Aufstand machten.
Es fühlte sich an als wären wir bereits in meinem Krieg. Alles Niederen wurden überwacht.
Mit argusaugen beobachtet.
Von den Reinblütigen fern gehalten, wenn sie glaubten in den Saal kommen zu wollen.
Auch ich war auf dem Parkett zugunsten meines Vaters und Odins, denn ich wollte kein schlechtes Licht auf ihn werfen.
Mitleidig sah ich immer wieder zu den Bediensteten, denn sie hatten sich nie etwas zuschulden kommen lassen.
Aber sagen durfte ich auch nichts. Das war mehr als frustrierend.
Daher wandte ich meinen Blick davon ab.
Stand umringt von Vampiren und wurde regelrecht zugetextet. Sie wollten wohl mich wie Odin ins Boot holen.
Doch dumm nur für sie, dass ich keinem ihrer Worte lauschte. Sie nur stumm ansah.
Manchmal nickte oder den Kopf schüttelte. Innerlich hatte ich sie natürlich bereits zerfetzt

Auch Dave war hier.
Eingeladen worden, weil er ihm rat war.
So schlenderte er durch die Menge.
Sah sich nach "Frischfleisch" um.
Außerdem hatte er mit Eike noch eine Rechnung offen.

Da Odin nicht anwesend war wusste man dass dieser wohl weit weg sein musste.
Denn schließlich war dies hier sein zu Hause.
Erleichtert seufzte ich, als sich die Männer verzogen, doch meine Erleichterung kam wohl zu früh.
Die nächsten stand bereits um mich.
Wieso mussten sie auf mich so einreden? War es denn nicht ersichtlich dass ich kein Interesse hatte?
Es waren nur wenige Vampire hier welche keinen Gefährten hatte oder sie waren noch zu jung dafür.

Dave grinste darüber.
Beobachtete Eike bei seiner Verzweiflung.
Denn wusste er wie wenig Eike Nähe wllte.
Doch die Anwesenden waren eben penetrant.
Vor allem weil es nur noch wenige reinblütige Vampire gab.

Zum Glück mischte sich mein Vater abrupt in das Gespräch ein, welches bisher sehr eintönig gewesen war.
Diese Gelegenheit nutzte ich natürlich und machte auf dem Absatz kehrt.
Bewegte mich von der Menge weg.
Ich hatte mich für heute genug sehen lassen.
Vor allem war ich alleine, das rechtfertige mein Verhalten nur noch mehr.
Subdominante waren eben so. Für sie gab es nur den Gefährten.
Bei den wichtigen Leuten verabschiedete ich mich allerdings höflich bevor ich den Saal verließ.
Erschöpft den Flur hinab ging.
Dabei löste ich die Krawatte um meinen Hals und öffnete die ersten Knöpfe meines Hemdes.
Auch das Haarband zog ich aus meinen Haaren.

"Anscheinend hat er dich allein gelassen."
erklang Daves stimme.
welcher lässig an der wand lehnte.
ungeniert den blick auf Eike gerichtet hatte.
er hatte ihn die ganze zeit beobachtet.

Mein Blick zuckte hoch und sofort blieb ich starr stehen.
Fixierte Dave im ersten Moment panisch, ehe mein Blick frustriert wurde und trüb.
Er traf mit seinen Worten gerade einen sehr wunden Punkt.
Ich wandte jedoch rasch den Blick ab und ging rasch an ihm vorbei.
Mit ihm hier alleine zu sein war mehr als schlecht

"Viel kannst du ihm aber nicht bedeuten wenn er dich hier alleine lässt."
meinte er ganz nebenbei.
"Oder habt ihr euch etwa gestritten und er hat sich eine Neue geangelt."
grinsend sah er ihm dabei nach.
folgte ihm aber nicht.

Knurrend hielt ich inne.
Was erlaubte sich der Kerl solche Behauptungen zu stellen?
Das war unerhört.
"So ist es nicht und wenn es so wäre hätte es dich nicht zu interessieren"
Blockte ich seine Versuche ab zweifel in mir zu sähen.
Odin tat alles nur zu meinem Schutz.
Das wusste ich mittlerweile.

"So und deswegen haut er klammheimlich ab, nur weil der Rat es von ihm verlangt?"
er schüttelte darüber den Kopf.
"Wenn mir etwas an meinem Gefährten liegen würde, würde ich ihn mitnehmen. Genauso die Kinder."
er spuckte die Worte regelrecht aus.
"Denn so kann ich nie sicher sein das ihnen nicht doch etwas geschieht."

"Die Kinder sind zu klein und er hatte seine Gründe"
Blockte ich seine Worte erneut ab.
Wobei irgendwie hatte er schon recht, aber das wäre für die kleinen zu anstrengend gewesen.
Außerdem hasste ich Versailles und hier war es auch sicher.
Schließlich war es Schloss Bran. Mein Vater war hier und viele andere hochranginge Vampire.

"Gründe die er wohl verschweigt, weil ansonsten hätte er genauso dich informieren können."
erneut zuckte er mit den schultern.
grinste aber in Eikes Richtung.
"Vielleicht ist er ja zu einer heimlichen geliebten."

"Hörst du eigentlich selbst was du da für einen Mist redest?"
Schnaubte ich kopfschüttelnd.
Vampire waren Monogam.
Das war schon immer so gewesen.
Treu bis in den Tod. Noch nie war bekannt geworden, dass Vampire fremd gegangen wären.
Lediglich wenn die Bindung noch nicht bestand und sie doch jemanden fanden welcher besser passte.
Ich und Odin waren jedoch unwiderruflich aneinander gebunden.

"Genau und deswegen lässt er dich einsam und verlassen hier zurück."
nun lachte er.
er wusste genau das Vampire monogam waren.
"Aber anscheinend ist ihm sein Amt weiterhin wichtiger als sein Gefährte und die Kinder."
weiterhin lag sein blick auf ihm.

"Ich hör mir diesen Mist nicht länger an"
Knurrte ich nun gereizt und wandte mich abrupt von ihm ab.
Er wollte nur einen Keil zwischen mich und Odin treiben, weil er mich nicht haben konnte.
Das war alles.
Doch auch nagte ich auf meiner Unterlippe, denn es waren auch meine Gedanken, welche immer wieder kamen.
Der Unmut gegen Rat war einfach da.

"Ich seh das so."
aufhören tat er jetzt erst recht nicht.
"Ihm ist die Arbeit wichtiger als sein Gefährte."
Nun wandte er sich selber ab.
Wollte sich entfernen.

"Das ist nicht wahr!"
Schrie ich jäh wütend.
Die Hände zu Fäuste geballt und knirschender Reif zuckte über die Wände des Ganges um in der nächsten Minute wieder zu verschwinden.
Ich war schon immer leicht reizbar gewesen.
"Ihm ist sein Amt nicht wichtiger"
Wisperte ich leise mit zitternder Stimme.

"Doch, denn deine Reaktion beweist das doch."
spottete er.
Sah noch einmal zu ihm zurück.
Doch entfernte er sich weiter.

"Nein ist es nicht."
Widersprach ich ihm weiterhin, doch lief ich abrupt den Gang hinab.
Ich wollte seine Worte nicht mehr hören.
Keuchend schlug ich die Zimmertür zu und warf mich wimmernd auf das Bett.
Knüllte die Decke zwischen meinen Armen zusammen.
Odin war der Rat nicht wichtiger. Das war nicht wahr.
Meine Eifersucht begann langsam zu brodeln, denn dieser Rat hatte ihn viel öfter als ich.

Dave lachte amüsiert.
entfernte sich aber weiter.
er hatte einen wunden punkt bei Eike gefunden.
welchen er nun nutzen wollte.

Wiedereinmal ohne zu trinken war ich eingeschlafen, daher war ich mürbe als ich zum nächsten Abend erwachte.
Vor allem zwickte der Anzug an jeglichen Stellen, so richtete ich mich trotzdem rasch auf um ihn auszuziehen.
Unachtsam warf ich ihn einfach auf den Boden.
Zog mich um und eilte aus meinem Zimmer hinaus.
Suchte die Gänge ab und lauschte.
"Vater?"
Hackte ich nach als ich am Türrahmen des Salons geklopft hatte.
"Kann ich dich sprechen?"

"Ja komm rein."
antwortete Vlad.
Sah gar auf.
doch er erhob sich nicht aus seinem Sessel.
klappte nur das buch zu.

"Danke"
Meinte ich leise und schritt zu ihm hinüber.
Setzte mich ihm gegenüber auf die Couch.
Die Hände ineinander gefaltet.
"Kann einem Dominanten etwas wichtiger sein als der Gefährte?"
Hackte ich unsicher nach.
Sah ihn bittend an.
Ich wollte Sicherheit dass es nicht so war.
Odin sollte nur mich an erster Stelle sehen

"Normalerweise nicht."
antwortete er ihm.
Legte das Buch zur Seite.
"Aber es gibt Pflichten, welche nicht verlegt werden können."
Sein Blick wurde leidend.
Denn dies war auch bei ihm und dem Amt gewesen.

"Also heißt das ja?"
Hackte ich bei seinen Worte nach.
Sah meinen Vater zweifelnd an.
Odin sah mich nicht als wichtiger an wie den Rat?
Stand ich gar unter diesem?
Denn er war ja einfach ohne ein Wort verschwunden.
Obwohl er sich ja eigentlich hätte verabschieden können, doch er war gleich weg.
Ohne an mich zu denken.
Betroffen senkte ich langsam den Blick und Tränen traten mir in die Augenwinkel.

"Das musst du ihn selber fragen."
meinte er nun dazu.
Denn er konnte nicht für Odin sprechen.
Damals war ihm der Rat wichtiger gewesen als seine Frau.
Was er nun bereute.
aber nicht mehr ändern konnte.

Ich nickte auf die Worte meines Vater nur knapp und erhob mich anschließend.
"Danke"
Murmelte ich nur leise.
Verließ somit den Salon wieder.
Ich wollte mit dieser Frage nicht warten, daher zückte ich mein Handy und wählte Odins Nummer.
Legte mir wartend dieses ans Ohr.
War dabei gar im Gang stehen geblieben.

Doch es ging keiner ran.
Odin hatte das Handy in seinem Zimmer liegen lassen.
In welchem es freudig vor sich hin bimmelte.

Leise wimmerte ich darüber dass er nicht an dieses ging-
Daher legte ich auf.
Betrachtete stumm das Handy bevor ich es gegen die Wand warf.
Es in ihre Einzelteile zersprang.
Es konnte doch nicht sein, dass Dave recht hatte.
War Odin die Arbeit wirklich wichtiger?
Verzweifelt schluchzend ging ich den Gang hinab, egal wohin er mich führte.

"Immer noch keine Antwort von deinem Gefährten?"
säuselte Dave liebreizend.
"Du kannst es nicht verleugnen. Wie oft hat er sich gemeldet? einmal? dreimal? täglich?"
Odin war bereits einige Zeit in Paris.
Doch seitdem hatte er sich nicht oft gemeldet.

Erschrocken wandte ich mich um. Den verweinten Blick zu ihm auf gerichtet, ehe ich diesen schluchzend wieder senkte.
"Einmal"
Murmelte ich auf seine Frage leise.
Dabei war er doch schon so lange weg und an sein Handy ging er auch nicht ran.
Trotzig und verletzt darüber wischte ich mir grob die Tränen mit dem Handballen aus den Augenwinkeln.
Durch Odins Abwesenheit war meine Abwehr angeschlagen.

"Siehst du. Da kannst du ihm anscheinend nicht viel bedeuten."
Dave näherte sich Eike.
War dabei vorsichtig.
Denn wusste er wie Eike reagieren konnte.

Ich tat einen Schritt und sah ihn zweifelnd an, weil er mir Nahe kam.
Mein Körper wollte sich anspannen, doch zuvor wurde ich von Schluchzern gepackt.
Somit zerstreute sich das Knistern um mich herum wieder.
Ich war einfach durch Odins Fehlen angeschlagen.
Noch hinzu kam, dass er sich ja wirklich nicht mehr gemeldet hatte.
Einfach abwesend blieb und nicht einmal sagen konnte wann er zurück kam.

"Ich will dich nur trösten."
meinte er beschwichtigend.
legte sachte eine Hand auf dessen schulter.
drückte diese tröstend.
doch weiter näherte er sich nicht.

Etwas sank ich unter seine Hand weg, auch wimmerte ich.
Denn ich war fremde Berührungen nicht gewohnt.
Da ich im Moment so ein Nervenbündel war glaubte ich ihm seine Worte einfach.
Senkte schluchzend wieder meinen Blick, ehe ich mein Gesicht in meine Hände legte.
Doch ich nahm sein tröstend nicht an.

"Komm ich bring dich auf dein Zimmer."
meinte er sanft.
schob ihn bereits in diese Richtung.
weiterhin auf Distanz.
die Hand aber auf seiner schulter.

Zuerst stemmte ich mich gegen sein Schieben, aber ich gab dann doch nach.
Schritt in die Richtung wo unser Schlafzimmer lag.
Immer wieder wischte ich mir die Tränen aus den Augenwinkeln.
Versuchte mein Schluchzen einfach zu schlucken.
Meine Fassung zu wahren, auch wenn es schon zu spät war.
Seine Hand akzeptierte ich einfach.

"Ich bin für dich da."
säuselte er weiter.
"Werde auf dich aufpassen. Dich nicht alleine lassen."
dabei schob er ihn immer mehr in Eikes zimmer.
auch die Distanz wurde weniger.

Nun wurde mein Blick verwirrt.
Was redete er denn da auf einmal? Er würde auf mich achten? mich nicht alleine lassen?
Was sollte das bedeuten?
Ich ließ mich in das Schlafzimmer schieben.
Strich mich die letzten Tränen von der Wange.
"Ich komm schon alleine klar"
Murmelte ich nun.
Denn ich war ja jetzt in meinem Schlafzimmer.

"Sicher?"
hakte er besorgt nach.
sah ihn auch dementsprechend an.
"Denn dein Gefährte scheint dich ja vergessen zu haben."
er blieb in der tür stehen.

Seine Worte rissen erneut Wunden, dass ich wieder schluchzte.
Ich vermisste Odin einfach zu sehr. Was noch schlimmer wurde da er sich nicht meldete.
Erschwerend kam hinzu, dass die Blutbindung frisch war und daher äußerst aktiv.
Der Subdominante sehr an den Dominanten gebunden.
Das es eigentlich noch nicht an der Zeit war, dass sie sich trennten

"Ruh dich aus."
meinte er sanft.
drückte Eike in Richtung bett.
auf welchen er sich ebenfalls setzte.
"ich helf dir beim ausziehen."

Nun begann ich leise zu murren, als er sich mit mir aufs Bett setzte.
Doch so schnell konnte ich gar nicht reagieren, da war mein Shirt und Hose schon fort.
Hastig griff ich nach der Decke und wollte diese um mich legen.
Dabei wandte ich allerdings den Rücken zu.
"Du solltest jetzt gehen"
Meinte ich mit zittriger Stimme.
Das wurde mir unbehaglich.
Er war schon viel zu weit gekommen.

"Aber ich weiß nicht ob du wirklich allein klar kommst."
meinte er dazu.
schürte weiter die zweifel.
redete ihm ein das Eike schwach war.
jemanden brauchte der ihn beschützte.


out: ich geh off

"Nein es geht schon"
Blockte ich seine Worte ab.
Auch wenn ich zittrig war und erschöpft durch das Weinen.
Das Vermissen meines Gefährten.
Fest schlang ich nun meine Decke um mich.
Sodass mein Körper verdeckt war.
Rutschte auch auf das Bett zurück, dass Abstand zwischen uns war

"Du siehst so aus als bräuchtest du eine Schulter zum ausheulen."
entgegnete er ihm.
erhob sich aber nun.
zuckte mit den schultern.
"aber wenn du meinst."

out: so ne chance lässt er sich entgegen?



"Ich will dich nicht weiter damit belasten"
Meinte ich auf seine Worte nur.
Legte mich nun in das Bett zurück.
Mit trüben Blick kuschelte ich mich dabei in das Kissen von Odin.
Dass ich gar erneut wimmerte durch seinen Geruch.
Ich wünschte er wäre hier bei mir.

out: naja überfallen kann er ihn ja nicht gleich xD


"Du belastest mich damit nicht."
meinte er dazu.
sah wieder zu Eike.
"sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen."
fügte er hinzu.
wand sich zu Eike um.
"ich kann dir ja solange Gesellschaft leisten bis er zurück ist."

"Das würde er nicht wollen."
Murmelte ich bereits langsam eindösend.
Ich wusste wie Odin auf Dave reagierte.
Eigentlich wollte ich ihn auch nicht hier haben, denn es waren nur seine Worte die mich in diesen Zustand getrieben haben.
Doch ich war zu müde um mich aufzuraffen.