Italien, Venedig

Nur leider wirkt dieser Hokuspokus nicht bei mir.
Auch wenn ich sehr verwirrt ihnen nachsehe.
Die Kraft derer, mit der sie mich manipulieren wollten, habe ich sehr deutlich gespürt.
Doch instinktiv errichte ich in diesem Moment um meine Erinnerungen.
Schwach genug, damit es niemand merkt, stark genug aber dass nichts sich verändert.
Blinzelnd wende ich mich nun ab.
Das Ratsgebäude der Vampire ist nicht weit von mir.

Ich schielte zu dem Wächtertrupp hinüber und erblickte auch sogleich den Menschen.
Mensch? Hier? Also hatte ich mir diese Level Z nicht eingebildet und dieses Mädchen hatte ihre Aufmerskamkeit erregt.
Die hatte ich doch schon irgendwo gesehen.
Ach... das war die vom Plaza.
Mein Blick lag musternd auf ihr.
ich war satt so fehlte mir etwas elan zu ihr zu gehen
Mittlerweile war ich wieder entmummt

Ich merke nicht das ich beobachtet werde.
Wende mich nur sehr langsam um.
Gehe aus dem Viertel.
Wieder hinüber zu den Menschen.
Reibe mir mit den Fingern über die Schläfen.

Ich bleibe an meinem Fleck stehen.
Auch wenn ich wollte konnte ich ihr kaum folgen, denn ich stand unter Beobachtung.
Vor allem Cecile strich mir schon wieder um die Beine.
Wie eine rollige Katze

Wickel mir bereits wieder eine Strähne um den Finger.
Bewege mich so, wie als wären meine Erinnerungen wirklich verändert worden.
Was bei mir aber eher auf den Schock zurückzuführen war.
Leicht taumelnd.
Cecile sieht mir lachend nach.
"Menschen sind so primitiv."

"Wie wahr"
Stimmte ich ihr in Gedanken zu.
Sah diesem Mädchen weiter nach.
Sie kam mir mehr als bekannt vor. Nicht nur vor der Theaterbühne.
Es war als hätte ich sie schon früher einmal gesehen.
Doch meien Erinnerung ließ mich im Stich.

"Sollen wir etwas Spass mit ihr haben?"
hakt Cecile grinsend nach.
umfasst sein Kinn und zog sein Gesicht zu ihr.
Sie hat sich auf seinen Schoß gesetzt.
Die Lippen nahe seinen.

"Spaß?"
Hackte ich erst neben der Spur nach, ehe ich bemerkte wie nahe sie mir war.
Sofort bleckte ich drohend die Zähne und knurrte warnend.
Sie erlaubte sich schon wieder so viel.
Außerdem hatte ich ihr nie erlaubt sich einfach auf meinen Schoß zu setzen.

"Ja Spass mit diesem Menschengör."
meint sie ganz unbeeindruckt.
Bleibt weiter auf ihm sitzen.
Streicht über sein Kinn und seiner Lippe.
Ist ihm weiter so nahe.

Abrupt stieß ich sie von meinem Schoß hinunter.
Das war ja wiederlich wie aufdringlich sie war.
Außerdem ließ ich mich nicht verführen, viel lieber jagte ich mir meine Beute.
Also war sie eigentlich ziemlich uninteressant für mich
"Seit wann so interessiert an Menschenmädchen?"
Hackte ich amüsiert nach und erhob mich nun.

Sie ist zu perplex um etwas zu sagen.
Denn sie hat nicht damit gerechnet von seinem Schoß gestoßen zu werden.
Es dauert bis sie sich aufrappelt.
"Pah, du hast sie ja so angesehen."
schnaubt sie abrupt brüsk.
Ihr Blick ist sogleich aggressiv und beleidigt.

"Natürlich."
Entgegnete ich ihr schulterzuckend.
"Schließlich muss ich ja wissen, wer in mein Viertel kommt."
Fügte ich grinsend hinzu.
Auf ihre Beleidigte Art ging ich gar nicht ein.
Sollte sie doch.
Ich wandte mich nun von ihr ab und ging auf das Menschenviertel zu

Sie schnaubt erneut abfällig.
Bleibt aber eingeschnappt stehen.
Die Lippen zu einem Schmollmund geschürzt.
Meine Schritte sind weiter unsicher auf der Straße.
Es ist knapp gewesen.
Muss deswegen um so vorsichtiger werden.

"Schon wieder alleine unterwegs?"
hackte ich grinsend nach, als ich das Mädchen schließlich einholte.
Ein Kinderspiel so wie sie über die Straße torckelte.
Sah dabei von hinten auf sie herab.
So stand ich recht nah hinter ihr.

Erschrocken springe ich zur Seite.
Mit aufgerissenen Augen sehe ich zu ihm hoch.
Durch die Aufregung in dem anderen Viertel bin ich sehr schreckhaft noch.
Es braucht sehr lange, bis ich realisiere, dass keiner dieser anderen vor mir steht.
Dennoch bringe ich kein Wort heraus.


out: ich bin im Bett. morgen bin ich abends nicht on

out: wär auch nicht on gewesen


"Was denn so schreckhaft?"
Lachte ich amüsiert auf ihre Reaktion.
Man die hatten wirkliche mächtig in ihrem Kopf rumorrt.
Dabei waren sie doch normalerweise so geschickt.
Mit den Händen lässig in den Hosentaschen sah ich sie abwartend an

"Wohl zu viele weiße Mäuse gesehen."
murmle ich leise.
Streiche mir über die Stirn.
Die Haare sind mir ins Gesicht gefallen.
Mein Puls rast noch.

"Weiße Mäuse?"
Ungläubig sah ich sie an.
Was redete die denn da?
Ach ja. Sie hatten in ihrem Gehirn herum gebohrt.
"Solange diese nicht tanzen und singen."
Lachte ich amüsiert.
Welches nur dumpf durch den Schal hervordrang

"Das hätten sie wohl auch noch gemacht."
murre ich leise.
Sehe weiter zu ihm hoch.
Das meiste von seinem Gesicht ist verdeckt.
So kann ich keine Ähnlichkeiten ausmachen.
Und es macht auch nicht klick an wen er mich hätte erinnern sollen.

"Ach ja?"
Was war das denn für ein schräger Mensch.
Oder eher gesagt die hatten wohl wirklich sehr in ihrem Kopf herum gebohrt.
"Hast du dir schon sehenswürdigkeiten angesehn?"

Ich schüttel den Kopf.
"Nein bisher noch nichts, außer dem Theaterstück gestern."
gebe ich zu.
Meine klaren Augen sehen zu ihm hoch, welche in einem intensiven karamellton erscheinen.

"Das ist aber bedauerlich."
Warf ich auf ihre Antwort ein.
"Ich könnte dir ein paar zeigen wenn du willst. Dann verirrst du dich auch nicht."
Lachte ich wieder amüsiert.
Wahrscheinlich würde sie das gar nicht verstehen, da ja ihre Erinnerungen gelöscht waren.
Doch lustig fand ich es trotzdem

"Was wohl eine gute Idee wäre."
antworte ich darauf.
"Mein Orientierungssinn ist nicht der Beste."
Das ich mich verirrt habe weiß ich sehr wohl.
Seufze nur einmal kurz und schwer.

"Bei Nacht sind die Sehenswürdigkeiten sowieso viel schöner."
Schmunzelte ich amüsiert über sie und ging nun voran.
Winkte sie mir knapp nach.
Ich wollte nur so schnell wie möglich von dem Viertel weg.

Kurz wird mein Blick argwöhnisch.
Doch dieser verschwindet rasch wieder.
Folge ihm sogleich.
Der Blick wandert dabei umher.
Sehe mir die Gebäude an.
Mein Vater wäre fasziniert von all der Geschichte.

Nebenbei begann ich etwas von der Geschichte der Stadt zu erzählen.
Ungenannte Details die sich zugetragen hatten. Schließlich war meien Familie dabei gewesen.
So gelangten wir langsam auf den Markusplatz.
Das Domähnliche Gebäude an der Stirnseite war hell beleuchtet und die Laternen den Platz über erzeugten einzelne Lichtkegel, welche sich zu einem großen bildeten.
Das Gefieder der Stadttauben schimmerte immer wieder in diesem Licht, wenn sie davon flogen.
Auch war der Lärmpegel nicht so laut wie am Tag.
Es herrschte eine angenehme Stille

Ich lausche ihm bei seinem erzählen.
Da er immer noch den Schal vor dem Mund hat verfälscht es seine Stimme.
Währenddessen wickel ich immer wieder eine Strähne um meinen Finger.
Trete nun in den lichtkegel.
Drehe mich einmal darin.
Wodurch mein Haar herumfliegt.
Und durch das Licht sehr viel heller wirkt.

Belustigt sah ich sie an, wie sie sich darin drehte.
"Irgendwoher kenne ich dich."
Murmelte ich leise, doch so laut dass es auch sie hören würde.
Was mir selbst dabei nicht einmal bewusst war.

"Und wo sollten wir uns schon mal getroffen haben?"
ich bin stehen geblieben.
sehe fragend zu ihm.
das haar steht etwas wirr ab.
die strähnen hängen mir wild ins gesicht.
mein blick dabei ist wachsam.

Bei ihrer Frage sah ich sie zuerst fragend an, ehe ich leise lachte.
Anscheinend war ich wohl etwas zu laut gewesen.
"Ich weiß es nicht."
Meinte ich allerdings ehrlich.
Bis auf den Grafen hatte ich alles von vor zwei Jahren etwas verdrängt.

Ich streiche mir die Haare aus dem Gesicht.
Immer noch ist mein Blick fragend.
Doch ich hake nicht weiter nach.
"Woher kennst du all die Geschichten?"
Ich trete einen Schritt auf ihn zu.
sehe zu ihm hoch.

Nur kurz sah ich zu ihr hinab, ehe ich meinen Blick über den Markusplatz schweifen ließ.
Schwach dabei lächelte.
"Ich passe eben auf, wenn man mir etwas erzählt."
Erklärte ich nur schulterzuckend.
Dass es zum Teil aus unserer Familiengeschichte war verschwieg ich natürlich.
Das ging nun wirklich einen Mensch nichts an

Ich lege den Kopf leicht schief dabei.
Die Haare fallen auf eine Seite.
Wodurch die andere Halsseite frei liegt.
Das er ein Vampir ist, weiß ich nicht.
Das es genau er ist, erst recht nicht.
Dennoch denke ich immer wieder an den Tag von vor zwei Jahren.

"Was war vor zwei Jahren?"
Hauchte ich leise.
Doch zuckte ich zuvor zusammen.
Manchmal ging es mir noch wie einem jungen Vampir, welcher seine Kräfte nicht im Zaum hatte.
Schließlich war ich selbst noch jung.
So hatte ich kurz ihre Gedanken gesehen.
"Wollen wir weiter?"
Hackte ich deutlich lauter nach und ging vorran

Auch ich zucke bei seiner Frage zusammen.
Lege die Haare auf beide Seiten meines Halses.
Ich ncke darauf.
Folge ihm sofort.
WOher hat er meine Gedanken erraten, vor allem so genau?
Mein Blick ist leicht argwöhnisch.

Ich ging mit ihr über den Markusplatz zum Markusdom.
Erzählte ihr auch hier etwas über diesen.
Was darin geschehen war, wann er erbaut wurde.
Zwar mochte ich in der Schule nie mitgemacht haben, doch dumm war ich deswegen nicht.

Ich höre ihm schweigend zu.
Hake nur selten nach.
Der Blick schweift über die jeweiligen Gebäude.
"Gehen wir hinein?"
Wir stehen vor dem Dom.

Ich sah sie kurz entsetzt an, ehe ich unmerklich schluckte
Normalerweise sollten wir nicht dort hinein gehen.
Das hatten meine Eltern vor langer Zeit mit dem damaligen Dogen vereinbart.
Aber ich nickte.
"Na klar wieso nicht."

Ich lächle darauf erfreut.
Öffne die schwere Tür zu dem Dom.
Halte diese ihm auf.
"Was kannst du mir zur Inneneinrichtung erzählen?"
frage ich ihn sogleich.

Ich ging mit zögernden Schritten in den Dom.
Warf dabei raschn einen Blick zurück, ehe ich hinter der anderen Tür verschwand.
Etwas gehetzt sah ich mich um und so brauchte ich einige Sekunden ehe ich ihr antwortete.
Doch sofort begann ich alles möglich zur Einrichtung zu erzählen.
Warum diese dort standen, welcher aberglaube diesen naching

Ich höre ihm weiter zu.
Merke aber sein zögern und gehetzten Blick.
"Alles in Ordnung?"
frage ich ihn besorgt.
Unterbreche ihn gar dabei.

"Ja ja alles gut"
Meinte ich hastig auf ihre Frage und erzählte weiter.
Nur mit bedacht ließ ich meinen Blick über die Inneneinrichtung gleiten.
Je näher wir dem Altar kamen umso zögernder wurden meine Schritte.
Die Pfaffer hatten die dumme Eigenschaft, dass sie uns erkannten.

Ich bleibe stehen.
"Wirklich?"
Mein Blick ist ernst dabei.
Eine Strähne hängt mir ins Gesicht.
Die Arme verschränke ich vor der Brust.
Merke genau das etwas ist.

"Äh ja. Was sollte sein?"
Stellte ich ihr eine Gegenfrage und sah fragend zu ihr hinab.
Nicht dass wir Gottesfürchtig waren oder wir Teufelsbrut wären.
Nur waren diese Christen so Paranoid, dass sie in allem einen Teufel sahen.
Das konnte wirklich böse enden

"Du bist nervös, siehst dich ständig um."
antworte ich ihm.
ich bin nicht dumm.
auch wenn ich mich öfters so benehme.
abwartend sehe ich zu ihm hoch.

"Ich bin eben kein Fan von Kirchen:"
Tat ich mit einem schulterzuckend ab und trat einen Schritt zurück.
So stand ich im Schatten einer Säule.
Sah mich weiter um.
Man wenn ich hier gesehen werde, bin ich einen Kopf kürzer

"Hast du Angst man könnte dich hier verbrennen?"
ich hebe eine augenbraue dabei.
streiche mir nun die strähne aus dem gesicht.
sehe hinüber zu dem altar.
andere touristen sind auch dort.

"Ja klar."
Meinte ich abfällig lachend.
Doch ich bewegte mich nicht vom Fleck.
Die Arme dabei vor der Brust verschränkt.
"Du kannst ruhig vorgehen"

Ich verdrehe die Augen.
Gehe aber auch zum Altar.
"Du benimmst dich wie ein Geschöpf der Nacht."
murmle ich dabei leise und kaum hörbar.
Ähnliche Worte habe ich schon einal verwendet.

"Das ist gar nicht wahr."
Maulte ich hinterher.
Zwar mochte sie es leise gesagt haben, doch meinem hervorragendem Gehör entging nichts.
Wartend blieb ich im Schatten stehen.
Sah ihr hinterher.
Man ich musste echt wie ein Freak wirken