Rumänien; Siebenbürgen, Schloss Bran

"Er hat die ganze Zeit darunter gelitten."
sprach sie nach einer Weile weiter.
Ihr Blick wurde wieder trüb.
Wollte sich gar wieder abwenden.
Was sie genau meinte sprach sie nicht aus.
Es schien Eike ja nicht zu interessieren.

Ich war am Boden zerstört darüber.
Gar löste ich nun meine Starre und erhob mich mit einem schweren Schlucken, um den Kloß in meiner Kehle zu verdrängen.
Mit matten und kraftlosen Augen sah ich zu seiner Mutter auf.
Ich öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch ich schloss ihn zuvor wieder.
Wandte den Blick nur auf den Boden.
Was sollte ich tun?
Wieder wollte ich etwas sagen, doch wieder schwieg ich zum Schluss.
Ich war mit dieser Situation vollkommen überfordert.
Wollte flüchten, schreien und von ihm weg.
Doch aber auch bei ihm bleiben.

Seine Mutter blieb noch stehen.
Sah Eike abwartend an.
Doch sie half ihm nicht.
Diese Entscheidung usste er selber treffen.

Schließlich ließ ich mich wieder auf die Band nieder und zog meine Beine von neuem an.
Lehnte mich schwer seufzend an das kühle Glas und sah zu wie der Schnee lautlos vom Himmel fiel.
Alles mit einer weißen Decke überzog.
"Das war nie meine Absicht"
hauchte ich leise auf ihre vorigen Worte.
Das war das letzte was ich damit erreichen wollte.

"Wahrscheinlich in einer Beziehung zwischen euch beiden nichts ungewöhnliches."
meinte sie dazu.
erneut erklärte sie sich nicht.
wollte sich auch bereits wieder abwenden.
denn die anderen warteten im Salon auf sie.

"Was soll das bedeuten?"
Verwirrt und skeptisch sah ich nun zu ihr.
Verstand ihre Worte gerade nicht wirklich.
Vielleicht wollte ich sie aber auch nicht verstehen.
Im Moment war es besser wenn ich wohl darüber nicht selbst nachdachte.
Das würde nur zu einem Schluss führen.

"Das ihr euch gegenseitig wohl nur Leid bringen werdet."
sprach sie ernst.
entfernte sich aber auch bereits von Eike.
Aber nicht nur Leid.
Ohne einander konnten sie auhc nicht glücklich werden.

Fassungslos sah ich sie an.
War das ihr ernst? Dachte sie das wirklich.
Gut im Moment sah es danach aus und ließ nur auf so eine Theorie schließen.
Abrupt erhob ich mich.
"Was fällt ihnen ein so etwas zu behaupten?"
Fauchte ich zornig.
"Sie wissen nichts über mich oder wie es vor einem halben Jahr war. Also denken sie nicht, sie könnten so etwas einfach behaupten! Wenn sie ihren Sohne lieben würden, würden sie ihm Glück wünschen und nicht seine...."
Ich bracht mitten im Satz ab.
Was war ich für ihn denn? War ich noch sein Partner oder eher Partnerin... ach das war jetzt nicht wichtig.
"und nicht einfach den Gefährten von ihm eine unglückliche Zukunft provezeien!"
Beendete ich schließlich meine Worte.
Ich hatte gar meine Zähne gebleckt und war angespannt.
Wir waren zufrieden und glücklich vor Rio gewesen.
Ab und an gab es Streit, das war ganz normal, auch zwischen Vampiren.

Sie ließ ihn einfach stehen.
Antwortete auf seine Worte nicht.
Odin hatte sich in dem letzten halben Jahr verändert.
War immer abwesender geworden.
Nicht einmal King hatte er wirklich besucht.
Was normalerweise nicht so seine Art war.
Denn die beiden waren sonst immer unzertrennlich gewesen.

Die Frau war doch die Höhe.
Knurrend verließ ich den Wintergarten nun und ging wieder hinauf.
Doch blieb ich vor der Tür stehen.
Seufzte nur einmal schwer und ließ mich an der Wand daneben hinab sinken.
Dann würde ich eben hier warten bis er wieder erwacht war.
Hing weiter meinen Gedanken nach.

Ein gellender Schrei kam aus Odins Zimmer.
Es schien als würde er einen Kampf austragen.
gar flog etwas auf den Boden.
Wahrscheinlich war er gegen den Tisch geknallt, sodass etwas hinuntergefallen war.

Ich wimmerte auf diesen Schrei und im nächsten Moment sprang ich auf.
Nicht länger wollte ich mir das antun.
Rasch lief ich in das Zimmer hinein und zu ihm.
Egal wie oft er mich schlagen würde, wie oft sie es schon versucht hatten ihn in diesem Zustand zu wecken.
Ich konnte nicht untätig warten und ihn leiden lassen.
Bei seinen Treffern wich ich nicht einen Millimeter zurück.
Schließlich setzte ich mich auf seine Brust und versuchte mit den Händen seine Arme still zu halten.
"Odin"
Winselte ich leise.
"Du träumst. Bitte wach auf und tu dir das nicht an."
Hauchte ich mit zitternder Unterlippe und gebrochener Stimme. Mir fügte es selbst Leid zu ihn so zu sehen.
"Du bist an dem ganzen nicht Schuld. Du konntest nichts dafür, also bestrafe nicht uns beide dafür."

Erneut schrie er auf.
Schwer atmend und keuchend riss er abrupt die Augen auf.
Welche irgendwoanders hinsahen.
Nur nicht Eike.
Sie wirkten leer und voller Schmerz.

Bei seinem Schrei kniff ich wimmernd die Augen zusammen, doch seufzte ich auch erleichtert, als er erwachte.
Auch wenn er mich nicht wahrnahm. Es wollte mir einen Stich verpassen, doch diesen unterdrückte ich.
Rasch ließ ich seine Handgelenke los legte meine zitternden Hände an seine Wangen und wandte so seinen Blick auf mich.
Kalt lief es mir den Rücken hinab bei seinem leeren Blick. Es erschütterte mich zu tiefst.
"Komm wieder zu dir"
Hauchte ich sanft lächelnd.
Wollte ihm zeigen, dass alles in Ordnung war, auch wenn es in mir anders aussah.
Strich dabei gar mit dem Daumen über seine Wangen.
"Wir sind in Sicherheit. Du und ich. Hörst du? Du hast sie schon alle besiegt."
Säuselte ich weiter und tat wohl etwas, was mir mehr Schmerz bereitete als ihm.
Vor allem da ich ohne es wieder Leben musste.
Sachte berührte ich mit meinen Lippen die seinen, hielt diesen scheuen Kuss jedoch nicht lange, denn er atmete schwer.
"Siehst du? Alles in Ordnung"

Es dauerte weitere Minuten bis er blinzelte.
Endlich aus dem Traum erwachte.
Sein Körper ist schweißgebadet.
"Wo bin ich?"
er hatte völlig die Orientierung verloren.
fahrig strich er sich über das gesicht.
die Atmung weiter schwer.

Durch die Aufregen zitterte ich am ganzen Körper, auch wenn ich erleichtert ausatmete als er erwacht war.
Angespannt blieb ich durch meine eigene Aufregung auf ihm sitzen.
Schluckte nur einmal schwer und ließ mich etwas zurück sinken. Atmete tief durch.
"In deinem Zimmer."
Antwortete ich im leise.
Löste auch meine Hände von seinem Gesicht, als er sich darüber strich.

Erschöpft ließ er die Hände sinken.
Er hatte geglaubt das dieser Albtraum endlich vorbei war.
Solange Eike bei ihm gewesen war waren diese Bilder nicht mehr aufgetaucht.
Doch nach der Trennung.
Fast jede nacht suchte ihn dies heim.
Immer wieder aufs neue erlebte er wie er seinen Bruder hatte töten müssen.

out: aber das hört sich ja auch wieder so an als wären sie nie glücklich gewesen und müssten aus zwang zusammen sein :/



Auf zitternden Beinen erhob ich mich langsam, damit ich nicht auf ihn fiel.
Stellte mich etwas Abseits neben ihm.
Hielt mir dabei den Oberarm, tat es aber einfach so ab, als wäre das meine Haltung.
Er hatte mich schließlich ziemlich oft erwischt, ehe ich ihn zu fassen bekommen hatte.
"Du solltest zu deiner Mutter gehen."
Schlug ich vor.
"Sie macht sie sorgen"
Den Blick hatte ich fest in den Boden gerammt.

out: dann verstehst du mich gerade falsch.
Odin und Eike werden mit einem anderen Partner nicht glücklich. Aber durch ihre Vergangenheit, Odin die Tat mit seinem Bruder, Eike das aufwachsen bei den Menschen und die Zwiespältigkeit, gibt es immer wieder Leid was sie zu bewältigen haben.


"Das tut sie immer."
seufzte er matt.
Erhob sich aber wie ein gescholtener Hund.
So fühlte er sich auch.
"Ich habe dich getroffen."
es war mehr eine Feststellung als eine frage.
trüb dabei der blick.
unsicher ober bleiben oder gehen sollte, wollte er sich aber dennoch abwenden.

out: achso.


"So sind Mütter wohl"
Hauchte ich nur weiterhin mit belegter Stimme, den Blick auf den Boden gerichtet.
Ich wagte es nicht mich ihm zu nähern, doch nicht aus Angst oder nicht wollen.
Bei seinem feststellten, dass er mich getroffen hatte zuckte ich nur die Schultern.
Es war mein eigenes verschulden gewesen, doch zumindest hatte ich es geschafft, dass er aufwachte.
Obwohl ja seine kotzige Mutter der Meinung gewesen war das konnte niemand.
"Warum bin ich hier Odin?"
Hackte ich unsicher nach, ehe er gehen konnte.
Ich wollte endlich Antworten.

"Willst du es nicht?"
stellte er eine Gegenfrage.
war gar stehen geblieben.
"Wenn du es willst kann ich dich auch zurückbringen."
seine Stimme war matt.
Erschöpft und wirkte um vieles älter.

"Antworte mir bitte einfach"
Entgegnete ich auf seine Fragen.
Gab ich ihm so auch keine Antwort auf diese.
Schließlich hatte ich eine Frage gestellt und wollte keine Gegenfragen als Antwort.
Unsicher sah ich dabei zu ihm auf.
Zweifelnd und verletzlich.
Wusste er denn nicht was er mir damit antat, wenn er nicht klartext sprach?
Ich war nicht gut darin Dinge zu erraten, rein auf das Verhalten anderer.

"Weil ich dich bei mir haben wollte."
antwortete er ihm.
rieb sich seinen nasenansatz.
die augen dbaie geschlossen.
"Aber wenn es dir nicht recht ist, bringe ich dich zurück zu deinem vater."
fügte er leise hinzu.

Mensch wie kam er denn darauf, dass ich nicht bei ihm sein wollte? Dieser Mann war doch wirklich zum Verzweifeln.
Doch in diesem Moment behielt ich das für mich. Es war nicht angebracht.
Stattdessen setzte ich jäh einen Schritt vor und war im nächsten Moment bei ihm.
Meine Arme legten sich sanft, aber auch eng um seinen Hals. Stellte mich zugleich auf meine Zehenspitzen.
Durch meine Arme hatte ich seine Hände beiseite geschoben, sodass ich ungehindert an seine Lippen kam.
Diese nahm ich erneut in beschlag. Diesmal weniger scheu wie zuvor. Sondern fest und sehnsüchtig.
Mein Körper, welcher an ihn gedrückt war, zitterte dabei heftig unter meiner Aufregung.
Mir war als fiele eine Tonnenschwere Last von mir.

out: sorry musste ganz dringend wohin.


Er erwiderte den Kuss.
Doch zögerte er die Arme um ihn zu legen.
Denn zuvor hatte er ihn mit diesen geschlagen.
nur langsam legte er diese um dessen rücken.
beugte sich zu Eike hinab.
das erste mal seit sie sich kannten schloss er die augen bei einem kuss.

Noch erleichterter war ich, als er den Kuss auch erwiderte.
Meine Arme zogen sich fester um seinen Hals, nun besitzergreifend.
Ehe eine meiner Hände über seinen Hals wanderte und sich in seine Haare grub.
Während die andere sich zitternd an seine Wange legte.
Ich ließ alles denken beiseite. Jeglichen Zweifel den ich ihn hatte.
So zeigte ich ihm in diesen Kuss deutlich wie sehr ihn ihn brauchte, ihn liebte und wollte.
Die Leidenschaft, welche ich immer versuchte zu verbergen.

Er brummte leise zufrieden.
Aber auch etwas verstört.
Er hatte dies nicht erwartet.
Seine Arme legte sich aber fester an ihn.
So als suche er diesmal halt bei Eike.

Zitternd löste ich mich von seinen Lippen.
Fest sah ich zu ihm auf, ehe ich meine Augen wieder schloss und ihn erneut küsste.
Eine Träne stahl sich dabei aus meinen Augenwinkeln, welche wohl aus Freude oder aus den Überschwung an Gefühlen kam.
"Lass uns niemanden mehr zwischen uns drängen"
Wisperte ich gegen seine warmen und weichen Lippen, die ich so lange missen musste.
Noch immer bebte mein ganzer Körper.

Er nickte darauf.
Die Augen weiter geschlossen.
Die Stirn legte er nun auf dessen Schulter.
Ließ Eike nicht mehr los.
Er konnte auch ewig hier stehen.

Ich legte meine Arme nun wieder fest um seinen Hals.
Drückte mich enger gegen ihn und lehnte meine Stirn an seine Halsseite.
Sog zufrieden seinen Duft ein.
Schließlich begann ich zu schnurren. Welches besänftigt und zufrieden klang.
Ihn somit weiter beruhigen wollte.
Meine Finger gruben sich in seine Kleidung, zogen schwach daran.
Das Zittern meines Körper verebte dabei nur langsam.
Es war für uns beide ein anstrengendes halbes Jahr gewesen.

Seine Atmung normalisiert sich langsam.
Doch weiterhin hatte er die Augen geschlossen.
Sein Blutgeruch hing in der Luft.
Denn die Fenster waren weiter geschlossen.
Nur er wollte sich nicht bewegen.
Eike nur fester an sich drücken.
Ihn gar niemals mehr loslassen.

Mein Schnurren wurde lauter und eindringlicher.
Auch schmiegte ich mich nur enger an ihn, krallte mich fester in seine Kleidung.
Hielt mich daran fest.
Nur ungern löste ich allerdings nach einigen weiteren Minuten diese Umarmung.
Worauf ich erneut schwach zu zittern begann, doch diesmal nicht aus Aufregung.
Ich schluckte schwer.
"Ich öffne rasch die Fenster"
Erklärte ich mit angehaltenem Atem. Lächelte knapp zu ihm auf.
Auffordernd sah ich ihn aber auch an, denn seine Arme lagen um mich.

Er nickte darauf.
Löste nur wiederwilig die Arme von ihm.
"Ich geh mal duschen."
murmelte er leise.
sah Eike dabei an.
zögerte dabei ihn zu fragen ob er mit wolle.

Es fröstelte mich sogleich, als mir der kalte Wind entgegen kam, dass ich mir rasch über meinen heilen Arm rieb.
Lächelnd wandte ich mich zu ihm um und nickte.
Kam auch dabei wieder auf ihn zu.
Sah wartend zu ihm auf.
Jetzt lag es wohl an mir ihm zu zeigen, dass alles in Ordnung war.
So ergriff ich nun seine Hand und zog ihn mit mir.
"Du meintest wohl eher wir gehen mal duschen"
Lächelte ich zu ihm auf.

Er sah zuerst überrascht aus.
Doch lächelte er nickend.
Folgte ihm ins Bad.
Welches modern und fast schon luxuriös ausgestattet war.
alles war weiß gefließt.
eine regendusche ist ebenso angebracht.

out: *kreisch* gibts sowas? meine Katze hat gerade meinen Post gelöscht !!!!!


Überwältigt sah ich mich in dem Bad um, wie gut ausgestattet es war und alles natürlich in weiß.
Prakmatisch wie immer, dachte ich schmunzelnd bei mir.
Auf Schloss Bran waren die Bäder natürlich ebenso luxuriös, doch es erstaunte mich immer wieder.
Ich würde mich wohl nie an den Reichtum gewöhnen können.
An der Dusche hielt ich inne. Jetzt ging es wohl daran die Kleidung zu verlieren.
Abrupt wurde ich daher etwas rot um die Nase und sah beschämt zu ihm auf, ehe ich rasch den Blick abwandte.
Es war ja schon etwas länger her, dass ich mich nackt vor ihm gezeigt hatte.
Seitdem hatte ich abgenommen und auch waren an meinem Oberkörper überall blaue Flecken durch den Angriff.
Ganz zu schweigen von seinen Schlägen.
Daher öffnete ich nur die Hose und zog sie aus, da mir das T-Shirt bis zu den Oberschenkeln ging.
Meine Beine waren lang und zierlich wie eh und je, aber nicht knochig oder dürr. Es waren wohl mehr Frauenbeine, wie die eines Mannes.

out: du sollst deine katze doch nicht auf die Tastatur setzen ^^


Er zog sich das Hemd aus.
Drunter hatte er sonst nichts an.
Seine Muskeln waren deutlich zu erkennen.
Langsam ging er zur Dusche drehte das Wasser an.
Dabei hatte er Eike den Rücken gekehrt.
So dass dieser sich auszeiehn konnte.

out: die kam ja nicht mal an die Tastatur sondern an die Maus. Hat alles markiert, als ich geschrieben hatte und weg wars. IN EINEM SPRUNG! Ich hab geschrien und sie hat dumm gekuckt O.o



Ich holte innerlich tief Luft.
Es war ja nicht das erste Mal dass ich nackt vor ihm war und doch war da dieses Schamgefühl.
Was wenn ihn das abstieß, dass ich etwas dünner geworden war?
Noch dazu die ganzen Wunden. Das war unvorteilhaft, doch etwas anderes blieb mir nicht übrig.
Mit einem leisen zischen zog ich schließlich das T-Shirt aus.
Meine komplette Schulter war dunkelblau verfärbt vom Sturz aus dem Fenster, sowie meine Rippengegend.
An meinem anderen Oberarm war ein Prellung von seinem Schlug sowie an meiner Magengegend und an meiner Brust.
Ich legte die Arme um mich.
Versuchend es irgendwie zu verdecken.
Zitternd sah ich ihn dabei wartend an.

out: die Vorstellung ist grad urkomisch xD


"Du kannst rein."
sprach er leise.
regulierte noch etwas das wasser.
bevor er zu ihm sah.
musternd die wunden ansah.
"War das ich?"
hakte er noch leiser nach.

out: ich dachte auch ich spinn -.-


Ich kaute mir auf der Unterlippe umher und stieg unter das Wasser.
Im ersten Moment zog ich den Kopf ein, ehe ich mich daran gewöhnte.
Vor allem störte das Prickeln etwas an meiner lädierten Schulter, doch das war weniger schlimm.
Mir wurden sofort meine Haare ins Gesicht gespült.
"Es ist halb so wild"
Wollte ich ihn sogleich besänftigen.
Die schlimmeren Prellungen waren die durch den Sturz.
Da waren die Flecke von Odin ein Witz dagegen.
Noch immer hielt ich die Arme um mich und war mittlerweile scharlachrot im Gesicht.
Abwartend sah ich ihn allerdings an.
Vermied dabei sichtlich seinen Körper zu betrachten. Was etwas seltsam wirken mochte.

out: sowas ist echt hart


"Willst du alleine duschen?"
fragte er ihn.
Er wusste ja nicht ob Eike mit einem Monster wie ihm duschen wollte.
Seine Stimme klang reserviert.
Sein Blick dagegen trüb.

Ich runzelte verwirrt die Stirn über seine Frage.
Mir wich dabei gar sämtliche Farbe aus meine Gesicht, dass meine Wangen nicht mehr rot waren.
"Warum?.... seh ich so schlimm aus?"
Nuschelte ich betroffen und legte sogleich enger meine Arme um mich.
Senkte ebenso den Blick und richtete diesen aus der Dusche hinaus.
Ich hatte gesagt, dass die Flecke halb so wild waren.

"Nein."
meinte er bestimmt.
strich sich fahrig übers gesicht.
"Ich meinte nur, dass...."
er seufzte schwer.
denn es war nicht Eike weswegen er das fragte.
sondern er selber.
weil er Eike getroffen hatte.

Verwirrt sah ich ihn an, ehe es mir einleuchtete.
Schwer schnaubte ich darüber.
"Du bist kein Monster"
Meinte ich nun mit fester Stimme und sah ihn auch entschieden an.
Löste meine Arme gar um meinen Körper und schritt an ihn heran.
Nahm die Hand mit welcher sich übers Gesicht strich und auch die andere.
Legte diese an meine Seite, worauf ich zusammen zuckte und gar winseln wollte.
Doch ich verkniff es mir mit einem schweren Schlucken.
Atmetete gar zitternd durch offenem Mund.
"Das ist keine Angstreaktion Odin"
Wisperte ich angebunden.

"Sondern?"
hakte er leise nach.
sah zu ihm hinab.
noch immer wirken seine Augen erschöpft.
Zusätzlich zu dem Angriff noch der Albtraum.
Auch der hohe Blutverlust gehörte dazu.
Er war echt nicht fit.

Völlig verdattert sah ich zu ihm auf.
Das fragte er noch? Daher ließ ich seine Hände auch wieder los.
Schreckte etwas zurück. War ich zu forsch gewesen.
Unsicher nagte ich auf meiner Unterlippe umher.
"Eigentlich eine positive Reaktion"
Nuschelte ich kleinlaut. Den Blick nun wieder abgewandt.
Fand er mich nicht mehr anziehend?

Verwirrt sah er ihn nun an.
Seufzte aber schwer und matt.
"Tut mir Leid."
meinte er leise.
Er würde wohl duschen und das künstliche Zeug trinken.
So wirklich der Alte war er gerade nicht.

Ich erwiderte dazu nichts.
Unsicher war ich wegen meines Körper schon immer ihm gegenüber gewesen.
Mir war auch gerade nicht wirklich danach dies zu erläutern oder noch weiter darüber zu reden.
So duschte ich mich selbst rasch und stieg wieder aus der Dusche.
Griff mir hektisch ein Handtuch, als ich aus der Dusche stieg.
Wickelte es eng um mich.
Schließlich schnappte ich mir, dreist wie immer, seinen Bademantel in welchem ich ziemlich versank.
Diese Eigenart hatte ich irgendwie schon von Anfang an.
"Du solltest etwas trinken"
Schlug ich leise vor, als ich mir auf der Toilette sitzend die Haare mit den Finger kämmte

Auch er duschte kurz.
Trocknete sich ab und zog sich Hemd und hose über.
Er nickte auf Eikes Worte.
"Du hast nichts dagegen?"
hakte er leise nach.
sah ihn dabei fragend an.

Ich hob fragend den Blick auf seine Frage.
"Gegen was denn?"
Hackte ich verwirrt nach, nicht wissend was er denn meinte.
Vor allem fragte er mich ja sonst nie irgendwas.
So war ich ziemlich perplex darüber.
Hatte gar aufgehört meine Haare zu kämmen und sah ihn aus großen Augen an.
Blinzelte gar völlig ungläubig.