London; Universität of Oxford

"Ich dachte es interessiert dich vielleicht, deswegen wollte ich da mit dir hin"
Da wohl Lügen eh nichts brachte gestand ich das einfach.
Zum Teil war das ziemlich eigennützig, aber auch aufopfernd.
Meine Zeit zu "verschwenden" obwohl es gar nicht mein Interesse war.
Ich war wohl wirklich kein typischer Vampir.
Die würden sowas nicht machen. Zumindest hatte ich das bis jetzt nicht so erlebt.
Meine Eltern konnte man da nicht einschließen. Schließlich waren es meine Eltern.

Wenn es in dem Container schepperte, so ertönte auch nicht weit ab ein Krach.
Doch der wurde stets übertönt.
Seufzend öffnete ich die Tür und wollte bereits ansetzen etwas zu sagen.
Aber da bemerkte ich schon dass das Zimmer verwaist war.
Wo war sie denn?
Verwirrt stellte ich meine Tasche ab und sah den Gang hinauf und hinab.

Anfangs lausche ich auf.
Doch schüttel ich den Kopf nur darüber.
Ich habe es mir wohl nur eingebildet.
So werfe ich den Rest des Mülls weg.
Bevor ich mich umdrehe und zurück ins Wohnheim gehen will.
Seufze laut und schwer.

Aus dem Müll blitzten zwei rote Augen, doch diese verschwanden rasch, als sie mich sahen wie ich grimmig in der Tür stand.
"Bist du denn wahnsinnig?"
Maulte ich sofort zornig an und kam auf sie zu.
Grob packte ich sie an der Hand und zog sie einfach in das Wohnheim.
"Wenn du gefressen werden willst, hättest du mir das gestern sagen sollen, dass hätte ich dich diesen Vampiren zum Fraß vorgeworfen!"
Fauchte ich sie zornig an.
Wie konnte man nur so leichtsinnig sein?

"Interessieren tut es mich schon."
erwiderte er.
sah weiter auf ihn herab.
die Hände wieder in den taschen.
"ich will dich aber nicht sazu zwingen, das du deswegen dorthin gehst."

"Ich habe es vorgeschlagen also zwing ich mich zu gar nichts"
Erklärte ich ihm stur.
Es war kein Zwingen sondern mehr ein Tun um ihn zu gefallen.
Etwas zu tun was ihm gefiel.
So hatte ich schließlich auch nichts dagegen.
Wer weiß vielleicht fand ich es ja ganz interessant oder aber mir wurde schlecht und er konnte mich nach Hause tragen... in mein Bett und...
Unmerklich schüttelte ich den Kopf um meine Gedanken nicht zu ende zu spinnen.

"Ich habe nie gesagt das ich gefressen werden will."
antworte ich prompt.
bin aber völlig überrumpelt von seinem auftreten.
stolpere ihm so nach.
"Ich habe nur den Müll weggeräumt."
rechtfertige ich mich.
Ziehe aber den Kopf ein bei seiner Wut.

"Du hättest warten können damit!"
Maulte ich sie weiter an.
Ließ ihre Ausrede nicht gelten.
Schließlich konnte man das ja auch bei Tag tun.
Schnaubend stieß ich sie in ihr Zimmer und schloss die Tür.
Sah natürlich auch gleich, dass sie wirklich nur den Salat gegessen hatte.
"Bist wohl ein Vegetarier"
Zischte ich daher abfällig.

"Gut, dann gehen wir dorthin."
seine Anspannung nahm etwas ab.
"und wo genau soll die Ausstellung sein?"
er selber wusste es nicht.
hatte nur darüber gehört das diese sein sollte.

"Ich habe den Rest von deiner Portion Fleisch gegessen."
rechtfertige ich mich erneut.
denn von allem waren zwei schüsseln dagewesen.
jetzt ist es nur noch zwei tiramisu, einmal das fleisch und ein salat.
bei seinem stoßen stolpere ich in das Zimmer.
da ich nichts habe um mich rechtzeitig festzuhalten, falle ich auf den boden.

"Hier."
Ich hielt ihm ein Flyer entgegen, welchen ich aus meiner Tasche gezogen hatte.
Dort stand auch der Veranstaltungsort darauf.
Schließlich kannte ich mich hier ja nicht aus.
Die Stadt war mir weiterhin ziemlich fremd.
Bei dem ganzen blickte ich noch immer auf den Boden.

Innerlich zuckte ich zwar zusammen, dass sie zusammen fiel, doch ich zeigte es nicht.
Knurrte nur leise und knallte die Tür hinter mir zu.
Kickte die Sporttasche ins nächste Eck.
Mit einem groben Handgriff zog ich sie wieder auf die Beine und setzte mich selbst mürrisch auf das Bett.
Meine Arme stützte ich auf die Knie ab und stierte angespannt an die Wand.

"Gut, komm mit."
meinte er.
wand sich bereits um.
eine Hand an Eikes rücken gelegt.
somit schob er ihn vor sich her.
Ging in Richtung des Museums.

Diesmal zuckte ich etwas zusammen, als er mich berührte, da ich noch etwas angespannt war.
So waren auch meine Schritte erst einmal steif als wir losgingen.
Schweigend folgte ich seinem schieben.
Bis wir schließlich an dem Museum waren.
Ging bereits an die Kasse und wollte für mich zahlen.
Kramte so nach meinem Geldbeutel herum.

Ich stehe inmitten meines Zimmers nur.
den blick auf ihn gerichtet.
nähere mich ihm aber nicht.
innerlich weiß ich das es keine gute idee ist.
selbst wenn ich wollte.

"Lass es stecken."
meinte er leise.
legte eine Hand auf die seine.
er selber hatte für beide bereits bezahlt.
ohne dass man sah wie er das Geld gezückt hatte.

Ich schwieg nun und stierte einfach auf das Essen.
Sah auch nicht einmal zu ihr.
Kämpfte mit meiner eigenen Beherrschung.
Normalerweise müsste ich sie jetzt bestrafen.
Das sagte mir mein Instinkt ganz klar, doch sie würde das vielleicht nicht gerade so sehen.
Schließlich war sie ein Mensch
Wäre sie eine Subdominante Vampirin sähe das anders aus.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als er seine Hand auf meine legte.
Sah nun auch wieder zu ihm auf.
Verwirrt war mein Blick und musste erst einmal darüber nachdenken, ehe ich schwach lächelte.
"Danke"
Meinte ich etwas betreten und senkte auch wieder den Blick.
Am liebsten hätte ich ihm wohl einen Kuss aufgedrückt.
Doch wir waren ja in der Öffentlichkeit.

Nach einigen Minuten wage ich einen Versuch.
"King."
Meine Stimme ist dabei leise.
Habe noch mehr den Kopf eingezogen als sonst.
Nur langsam gehe ich auf ihn zu.
Kurz vor ihm lasse ich mich einfach auf die Knie sinken.
Zögernd lege ich eine Hand auf sein Knie.
Mit der anderen ebenso zögernd will ich über seine Wange streichen.
Wahrscheinlich ist dieses verhalten gerade weder subdominant bei den vampiren noch bei den menschen.
es ist einfach nur mehr als unterwürfig.

Nun zog er ihn mit sich rein.
denn die schlange hinter ihnen war lang.
er behielt dabei eine Hand an Eike.
den blick ließ er nun über die Ausstellungsstücke wandern.
bei jedem sah man alles.
egal ob mann oder frau.

Als sie meinen Namen nannte sah ich zu ihr.
Mein Blick war dabei kalt und ernst. Zeigte gerade kein anderes Gefühl als ärger.
Bei ihrer Geste wurde allerdings mein Blick irritiert und wich von ihrer Hand zurück:
Ließ sie mich diesmal nicht berühren.
So wie damals schon auf dem Internat.

Ich schwieg als wir hinein gingen und langsam durch die Ausstellung.
Zu einem wegen meinem entsetzen zum anderen fand er es bestimmt störend, wenn ich einfach herum plapperte.
Bei manchen Ausstellungsstücken schluckte ich schwer und wurde etwas bleich.
Das war ja wirklich ein Gruselkabinett. Für einen Vampir hatte ich einen ganz schön sensiblen Magen.
Doch ich sagte nichts.
Manches war ja doch auch faszinierend.
Doch bei den Stücken wo gerade der Geschlechtsakt gezeigt wurde, wurde ich rot.
Meine Wangen flammten regelrecht auf sowie meine Ohren.
Das war ja peinlich sowas.
So wandte ich auch den Blick hastig davon ab.

Ich halte mitten in der Bewegung inne.
Ehe ich die Hand sinken lasse.
Diese auf seine Hand lege.
Bei seinem Blick mache ich mich noch kleiner.
Will mich in mir zurückziehen.
Beiße mir gar auf die Unterlippe.
Wende nun den Blick von ihm ab.


out: ich geh off

Diesmal ging ich bei ihrem Verhalten auch nicht auf sie ein.
Blieb nur stumm sitzen.
Sie hatte etwas falsch gemacht.
Nicht auf sich acht gegeben und grundlos ind Gefahr gebracht.
So musste sie nun die Konsequenz dafür tragen.
So war es nun mal

Er bemerkte Eikes Verhalten.
Doch kommentierte er dies nicht.
Denn es war ja klar gewesen was hier zu sehen war.
Man konnte dies ja auch im Internet teilweise ansehen.
an jedem stück blieb er eine weile stehen.
begutachtete diese genau.
Eike quatschte er nicht mit medizinischen begriffen voll.

Letztenendes sehe ich keinen anderen Weg.
Bleibe do vor ihm gekniet.
Lege nun meine Wange an sein Knie.
Schweige dabei.
Meine Augen sind geschlossen.
Halte einfach nur still.

Im Gegensatz zu ihm blieb ich nicht stehen.
Wanderte stattdessen um die Stück herum, welche sich in der Nähe befangen.
An den Anblick hatte ich mich langsam gewohnt, so jammerte ich auch nicht herum.
Schließlich hatte ich ja gewusst auf was ich mich hier einließ.
So schwieg ich weiterhin.
Betrachtete eine Skulptur von einem Gorilla
Man der war wirklich rießig.

Ich Blieb starr sitzen.
Ließ sie jedoch gewähren.
Es konnte doch alles einfach sein.
Warum war es dann so kompliziert?
Irgendwann schnaubte ich einfach nur leise.

Er blieb an jedem lange stehen.
trat auch um diese herum.
denn sie waren sehr schlüssig.
selbst wenn es nur der Organismus eines menschen war.
vom Körperbau waren sie mit den Vampiren gleich.

Diese Haltung wird unbequem.
Doch jammere ich nicht.
Oder stehe gar auf.
Bleibe einfach so wie ich bin in dieser Haltung.
Ich weiß nicht ob ich eingedöst bin.
Denn irgendwann merke ich dieses unbequemen knien nicht.
dennoch bin ich innerlich bedrückt.

Nachdem ich die näheren Anschauungsstücke begutachtet hatte kam ich zu ihm zurück.
Im gegensatz zu ihm stand ich nur vor dem Stück welches er begutachtete.
Folgte dabei mit dem Blick seinen Bewegungen.
War jetzt alles wieder dahin?
Hatte diese kleine Auseinandersetzung wieder solch eine Kluft zwischen uns gebracht?
So war mein Blick gar etwas trüb auf ihn gerichtet.
Denn das wollte ich nicht.

Erst recht spät strich ich ihr langsam durch die Haare.
Meine Beweung war dabei abgehackt und auch steif.
Denn ich war innerlich noch etwas angespannt.
Doch diese begann sich langsam abzubauen.
Und es brachte nichts ewig deswegen verärgert zu sein.

Die Minuten verrannen, bevor er zu ihm kam.
"Gefällt es dir?"
hakte er nach.
denn er spürte das Eike etwas bedrückte.
sein blick lag fest auf ihn.
selbst wenn sie im weg standen.

"Nach dem ersten Schock ist es doch ganz faszinierend"
Lächelte ich matt zu ihm auf und blickte auf das Stück vor mir.
Ließ meinen Blick darüber gleiten, ehe ich mich davon abwandte.
Schließlich war er ja wohl damit fertig.
So ging ich mit gemächlichen Schritten weiter.
Ich wollte das hier nicht mit ihm klären.
Das war nur peinlich in der Öffentlichkeit.

Ich ziehe die Schultern automatisch hoch als er mir durch die Haare streicht.
Und nur allmählich öffne ich die Augen.
Traue mich nicht zu ihm hochzusehen.
Presse meine Lippen aufeinander.
Mein Blick ist bedrückt und trüb.

Er seufzte leise.
folgte ihm nun.
die Hände wieder in die taschen gesteckt.
nun warf er nur noch flüchtig blicke auf die stücke.
denn es brachte nichts wenn Eike etwas bedrückte.
vor allem wenn er dann nicht den mund aufmachte.

"Tu das nie wieder"
Befahl ich ihr mit mahnender Stimme, wenngleich sie nun etwas sanfter war wie gestern.
Schon fast einfühlsam.
Schließlich wollte ich ihr doch nichts böses.
Doch sie hatte sich einfach unbedeckt so in Gefahr gebracht.
Da konnte ich nicht anders handeln

Ich bemerkte sehr gut sein Verhalten und blieb abrupt stehen.
Schließlich konnte er sich die Dinge doch ruhig genauer ansehen.
Mir machte das nichts aus.
So sah ich fragend zu ihm auf, ehe ich ebenso leise seufzte.
Und versöhnlich lächelte.
"Später"
Meinte ich nur, als hätte ich seine Gedanken gelesen.

Ich nicke kaum merklich.
Auch wenn seine Stimme ruhiger ist.
Dennoch will ich mich nur soviel bewegen wie nötig.
Mein Magen ist zusammengekrampft.
Ich wollte ja nur den Müll raushaben.
Denn sonst stinkt mein Zimmer ja nach essen.

Sicher merkte ich ihr aufbäumen innerlich dagegen, doch diesmal sagte ich dazu nichts.
Strich ihr nur weiter ruhig durch die Haare.
Den Blick an die Wand gerichtet.
Ich spürte, dass ihr die Haltung unbequem war, doch ich sagte dazu nichts.
Ließ sie selbst entscheiden wann es wohl genug war.

"ok."
meinte er langgezogen.
widmete sich wieder den stücken.
doch immer wieder schweifte der blick zu Eike.

Ich schweige weiter.
Zaghaft schmiege ich mich an seine Hand.
Stehe aber immer noch nicht auf.
In gewisser Weise strafe ich mich selber zusätzlich damit.

Ich hatte meine Hände in den Jackentaschen verstaut.
Dadurch dass meine Haare offen waren, war meine Mimik von den Seiten eher verborgen.
So sah man auch nicht an was ich gerade dachte.
Im Grunde war der kleine Streit vorhin schon irgendwie lächerlich.
Wahrscheinlich war es weiterhin meine Unsicherheit ihm gegenüber, die mich so reagieren ließ.
Auch wenn ich ihm gestern nciht gesagt hatte, dass meine unsichere Art auch ihn betraf.
Ich wollte nicht dass er sich deswegen aufregte. Das wäre nicht sehr hilfreich.

Ich ließ ihr anschmiegen zu
Strich ihr einfach ruhig weiter durchs Haar.
Mich selbst dabei nicht vom Fleck bewegend.
Noch war ich ja etwas angesapnnt.

Nach gut zwei Stunden war er durch.
wartete so auf Eike am ausgang.
sein blick fragend auf ihn gerichtet.
er merkte sehr gut dass etwas nicht stimmte.
womöglich würde er bis zu ihrer Wohnung nicht warten bis Eike mit der sprache rausrücken sollte.

Ich schließe die Augen wieder.
Schmiege mich weiter an seine Hand.
Meine Füße beginnen einzuschlafen.
doch weiterhin stehe ich nicht auf.
die lippe immer noch zwischen den zähnen.

Ich lächelte knapp zu ihm hoch, als er auf mich wartete und ging auch gleich weiter.
Stieg die Treppen von dem Museum hinab.
Wissend dabei dass er mir folgen würde.
"Ich bin nur verärgert"
Murmelte ich leise.
Als wir auf der Straße waren und der Lärm für andere Ohren unser Gespräch verschluckte.
"Es hat mir vorhin einfach ziemlich aufs Gemüt geschlagen, dass du einfach nicht zugehört hast"
Erklärte ich weiterhin mit gesenkter Stimme und blieb dabei gar stehen.

"Seh auf"
Seufzte ich leise, als sie pattu nicht aufstehen wollte.
Zugleich bemerkte ich, dass ihre Füé begannen einzuschlafen.
Das würde nur unweigerlich ziemlich schmerzhaft für sie werden je länger diese eingeschlafen waren

"Du weißt wie ich zu dem Thema Mensch stehe."
erwiderte er.
war der Meinung dass damit alles gesagt war.
blieb einen schritt vor ihm stehen.
den blick auf ihn gerichtet.
strich sich mit einer Hand die haare nach hinten.

"Ja.... wie konnte ich nur so dumm sein und davon anfangen"
Murmelte ich leise.
Wollte zwar bissig klingen, doch ich ließ das mal lieber.
Somit ging ich wieder weiter.
Den Blick von ihm abgewandt ging ich an ihm vorbei.
Wie konnte ich nur erwarten dass er sich dafür entschuldigen würde.