Rumänien; Siebenbürgen, Schloss Bran

Sie grinste nun wissend.
"Du kannst es nicht leugnen."
meinte sie bestimmt.
"Und die Regeln sind festgelegt."
lachend verließ sie nun die Bibliothek.

Ich knurrte tosend wie sie lachend den Raum verließ.
Zitternd die Hände zu Fäuste geballt und grimmig den Blick in den Boden gebohrt.
Sie würde mein Kind nicht bekommen.
Es war meines und Odins, nicht das ihre.
Ganz gleich was diese Regeln besagten, diese waren nicht lebensnotwendig.
Steif verließ ich die Bibliothek und ging hinauf in mein Zimmer.
Wo mich niemand stören konnte.
Gedankenverloren saß ich auf der breiten Fensterbank mit dem Rücken an die Wand gelehnt.
Meine Hand ruhte schützend auf meinem Bauch.

Odin kam die Nacht nicht wieder.
Auch die darauffolgende war er verschwunden.
Er war zu sehr aufgebracht als das die kurze Jagd etwas bringen konnte.
Erst zur zweiten Nacht kam er wieder.
Gar zierte sein Körper einige Kampfspuren.

Da ich es nicht so lange ohne Blut aushielt hatte ich mich an meinen Vater wenden müssen.
Was dachte sich Odin dabei? Er konnte mich doch nicht einfach so lange alleine lassen.
Was wenn mein Vater nicht hier gewesen wäre? Hätte ich hungern sollen und es in kauf nehmen sollen, das dem Kind etwas passiert wäre?
Missmutig saß ich in der Bibliothek.
Schon seit einer geschlagenen Stunde stierte ich auf die gleiche Seite und kam nur immer wenige Worte voran.
Ich war einfach zu aufgebracht als in Ruhe lesen zu können.
Von mir verlangte es alles wissen zu wollen bis ins kleinste Detail, aber selbst blieb er weg wie lange er wollte.

Schweigend und mit steinernem Blick schritt er durch die EIngangshalle.
Suchte Eike nicht auf.
Sondern ging in ihr Zimmer.
Dort zog er sich aus.
Denn er wollte Duschen gehen.

Ich roch es das er zurück war, denn er hatte viel getrunken und so war sein Duft stärker wie sonst.
Somit war ich verärgert das er nicht zuerst zu mir kam und mich begrüßte.
Laut knallte ich das Buch zu und warf es einfach den Tisch.
Erhob mich darauf.
Zog mir meine Schuhe und Mantel an.
Wickelte den Schal fest um meinen Hals und ging hinaus.
Doch nur in den ausladenden Garten des Schlosses.
Schnaubend ging ich langsam die Wege entlang und atmete tief die kühle Luft ein und aus.

Odin stand unter der Dusche.
Wusch sich den Geruch ab.
Eike suchte er aber dann auch nicht auf.
Noch immer war er wütend darüber.

An dem zugefrorenen Springbrunnen blieb ich stehen.
Für wenige Minuten musterte ich diesen schweigend bevor ich langsam wieder zum Schloss zurück ging und in dieses hinein.
Ich ging in mein Zimmer hinauf.
Odin ignorierte ich nun. Er tat ja nichts anderes.
Schweigend und als wäre er nicht da holte ich meinen Koffer hervor und begann zu packen.
Ich hatte die Schnauze voll hier zu sein.
Vor allem da seine Eltern wohl Urlaub auf dem Schloss machten und selbst nicht abreisten.
Keine weiter Nacht wollte ich mit ihr unter einem Dach sein.

"Was hast du vor?"
hakte er ernst nach als er mit tropfenden haaren aus dem bad kam.
nur ein Handtuch war um seinen körper gewickelt.
sein blick unbestimmt auf Eike gerichtet.

"Packen"
Antwortete ich ihm knapp.
Legte meine Kleidung ordentlich zusammen, bevor ich sie in den Koffer legte.
Ich hatte ihm dabei den Rücken zugewandt.
"Wenn du nicht alleine hier bleiben willst solltest du das auch tun"
Schlug ich ihm nebenbei ruhig vor, auch wenn ich innerlich brodelte wie ein Vulkan.

"Warum?"
hakte er nach.
verschränkte nun die arme vor der brust.
denn sowas hatte ein Sub vorher mit dem dom zu besprechen.
Nun zeigte er seine Erziehung.
Sich von seinem Sub nicht herumkommandieren zu lassen.

"Warum?"
Wiederholte ich seine Frage während ich mich nun zu ihm umwandte.
"Weil ich mich von der Mutter nicht als Miststück oder Missgeburt beschimpfen lassen will, weil sie einen schlechten Einfluss auf dich hat"
Erklärte ich knapp und wandte mich wieder von ihm ab.
Packte weiter meinen Koffer.
"Vielleicht kommst dann wieder dazu dein Hirn zu benutzen und mich nicht einfach zwei Tage alleine zu lassen, das ich das Blut meines Vaters trinken muss"

"Dann versuch du mal unbemerkt jagen zu gehen wenn überall Wachen sind."
schnauzte er ihn an.
Denn es war wahrlich nicht einfach gewesen.
Vor allem musste er ständig weiter gehen.
Gar war er durchs halbe Land gestreift um etwas zu trinken zu finden.
Auf Eikes Worte über seien Mutter schnaubte er mürrisch.
"Ich werde mit ihr reden."

"Woher soll ich das bitte wissen?! Du kriegst ja den Mund nicht auf!"
Fuhr ich ihn abrupt herrisch an.
Warf ihm dabei einem meiner Schuhe einfach entgegen.
Er wusste ganz genau das ich bei so etwas überhaupt nicht auskannte.
Im Normalfall würde ich es gar nicht dulden, doch er musste mich und das Baby ernähren.
"Nein ich will das nicht. Sonst denkt sie auch noch ich hetzte dich gegen sie auf"
Schnaubte ich auf seine letzten Worte und wandte mich wieder ab.
Packte weiter.

Er wich dem Schuh aus.
"Weil es dich nicht interessiert."
fuhr er ihn an.
"Dir geht es ja nur darum dieses Menschnpack zu schützen."
grimmig bleckte er die Zähne wieder.
holte nun selber seine Tasche hervor und packte diese.
er schmiss einfach nur alles hinein.
denn über dieses Thema brauchte er mit Eike nicht reden.

"Was redest du denn da?"
Hackte ich nun völlig verwirrt nach, denn davon redete ich gar nicht.
Dass er im Moment Menschenblut zu sich nehmen musste hatte ich bereits hingenommen.
Es ging nicht anders.
"Mir geht es nur darum das du zwei Tage fort warst und als du zurück kommst hast du nichts besseres zu tun gleich in die Dusche zu laufen, anstatt das du mich vielleicht als erstes begrüßt. Ist dir vielleicht in den Sinn gekommen, das ich mir sorgen machen könnte? Und anscheinend ist es dir ja ziemlich egal wie deine Mutter mich behandelt so gelassen wie du reagierst, aber wehe ich mach etwas falsch, dann gehst du durch die Decke."
Maulte ich gekränkt und wütend zugleich.
"Ich hab echt keinen Bock mehr darauf!"
Zischte ich grimmig und warf die Kleidung welche ich in der Hand hatte einfach über den Koffer und knallte ihn zu.

"Ich hatte vorgegschlagen mit meiner mutter darüber zu reden, du hast es abgeblockt."
fauchte er ihn an.
er hasste es wenn Eike alles im munde umdrehte.
mehr als reden konnte er mit seiner mutter nicht.
und einfach so hinnehmen tat er es auch nicht.
"außerdem bin ich zuerst unter die dusche damit du dir den menschen Geruch nicht antun musst."
denn er dachte ja auch an seinen gefährten.
nur sah das Eike nicht.

Ich schnaubte nun entwaffnet.
Plumb ließ ich mich auf die Bettkante fallen und strich mir fest übers Gesicht.
"Lass mich einfach nicht wieder so lange alleine"
Murmelte ich leise.
Strich mir danach die Haare aus dem Gesicht und blickte mit schiefgelegtem Kopf zu ihm.
Sah ihn matt an.
Ich wollte ja nicht streiten, aber ich war so geladen von seiner Mutter.
Aber auch weil er so extrem reagierte wenn ich hinaus ging.

"Dann wirst du nicht mehr ohne mein Einverständnis hinausgehen und reiten."
meinte er knapp.
schloss den koffer nun.
sein blick war ernst auf Eike gerichtet.
denn mit soetwas gefährdete sein eigenes leben und das des kindes.

Mein Blick löste sich wieder von ihm, wobei sich dieser verhärtete über das was er sagte.
Dem Reiten konnte ich zustimmen, auch wenn es von Odin völlig übertrieben war.
Doch ich wollte nicht jedes mal eine Erlaubnis einholen damit ich hinaus gehen durfte.
Allerdings sagte ich zu seiner Forderung nichts mehr.
Schloss meinen Koffer und hievte ihn vom Bett.
"Ich sage meinem Vater das wir abreisen"
Mente ich nur noch leise und wollte das Zimmer verlassen

"Wir treffen uns dann unten."
sprach er.
nahm aber Eike den koffer ab.
in seinem zustand würde er ihn nicht solch schwere Sachen tragen lassen.

Ich nickte auf seine Worte nur knapp.
Gemächlich ging ich zum Büro meines Vaters.
Höflich klopfte ich an die Eingangstür, bevor ich diese öffnete und eintrat.
Matt sah ich zu ihm.
"Wir reisen ab"
Hauchte ich leise.

"Schon?"
er sah ihn fragend an.
stand auch von seinem schriebtisch auf.
langsam ging er zu ihm.

Ich nickte auf seine Frage nur knapp.
Betrübt sah ich zu ihm auf, als er bei mir war.
"habe ich einen Fehler gemacht?"
Hauchte ich leise.
Wissend dass er meine Frage verstehen würde.
Schließlich hatte er es doch damals nicht gewollt, das ich mich an Odin band.
Doch ich hatte nicht gehört.

"Ich weiß es nicht."
gab er zu.
denn es brachte nichts das wenn zu überlegen.
"Warum fragst du?"
hakte er nach.
sah seine sohn besorgt an.

Mutlos zuckte ich mit den Schultern, antwortete ihm so nicht auf seine Frage.
"Ich melde mich wenn wir daheim sind"
Informierte ich ihn nur noch um mich danach abzuwenden.
In letzter Zeit beschlich mich immer mehr das Gefühl, das ich nicht das war was Odin wollte.
Das wir vielleicht doch nicht zusammen passten.
Wir zu unterschiedlich waren.

"Ihr gehört zusammen, denn sonst äre nie ein Band zustande gekommen."
meinte sein vater zu Eike.
denn das band entstand nicht einfach willkürlich.
und wahrscheinlich deswegen wollte er nie das Eike und Odin zusammen kamen.

Ich sah ihn nur trüb an auf seine Worte und nickte schwach.
Bis ich schließlich wieder weiter ging.
Zu Odin hinab in den Eingangsbereich.
Mein Blick war noch immer trüb und matt.
Schweigend nahm ich mir meinen Mantel und Schal aus dem Kleiderschrank.

Sein vater sah ihm nach.
seufzte schwer.
solche Beziehungen konnten anfangs schon sehr schwierig sein.
Odin wartete bereits auf Eike.
die koffere in der Hand.
das taxi fuhr gerade in den Hof.

Schweigend ging ich zu dem Taxi.
Automatisch zog ich den Mantel enger um mich, als wir draußen waren.
Zog etwas den Kopf ein und hastete mit langen Schritten auf das Auto zu.
Odin ließ ich dabei einfach stehen.
Der Fahrer war ja bereits ausgestiegen und hatte ihm den Kofferraum geöffnet.
Ich schnallte mich an und wartete schweigend.
Fest meine Arme um mich geschlungen.

Odin lud die Koffer in den Kofferraum.
Stieg ebenso ein.
Sogleich furh das taxi los.
braachte sie zum flughafen, welches sie zurück nach London brachte.
von dort aus wartete bereits das nächste taxi, dass sie zu ihrem ahus am land brachte.

Seitdem ich und Odin uns getrennt haben war bereits einige Zeit verstrichen.
Thara hatte sich dazu durchgerungen zu entscheiden bei wem sie bleiben wollte. Wie erwartet blieb sie bei mir.
An den Wochenenden fuhr sie stets zu Odin. Eher gesagt flog zu ihm. Lächelnd verabschiedete ich sie stets, bevor sie sich auf den Weg machte.
Nur wenn Odin sie selbst abholte blieb ich ihm fern.
So geschah es, dass ich ihn mehr gesehen hatte seitdem wir uns getrennt hatten.
Von den letzten Stress der Jahre hatte ich mich wunderbar erholt. Die Freiheit tat viel zu meiner Genesung bei.
Ich musste es niemanden mehr recht machen. Das war schon immer die größte Belastung gewesen.
Odin wurde derweilen vom Rat neben meinem Vater zum Oberhaupt gewählt. So hatte er wahrlich eine mächtige Position. Wahrscheinlich auch zu recht, doch das kümmerte mich nicht. Mich interessierte der Rat auch nicht und er interessierte sich nicht mehr für mich.
Ich war durch meine taten für ihn so etwas wie ein ausgestoßener. Das war mir ganz recht. Ich war nicht wieder zu erkennen oder sagen wir doch, wenn man mich kannte als ich jünger war. Ausgelassen und freundlich.
Lächelnd beobachtete ich Thara wie sie im Hof tanzen übte. Das silberne Licht des Mondes begleitete sie dabei.
Dazu lief eine sanfte Musik. Sie war wahrlich eine kleine Prinzessin. Wollte immer schöne Kleider und Schmuck.
Ja Schmuck liebte sie.

"Mama tanz mit mir."
freudig lachend lief sie auf Eike zu.
Zog ihn an der Hand mit sich mit.
Immer öfters wollte sie mit ihm tanzen.
Hatte sie ja sonst niemanden in ihrem Alter hier.
Mit dem sie aufwachsen und spielen konnte.
So war es quasi als würde sie wie Eike in Isolierung aufwachsen.
Denn schüchtern und zurückgezogen war sie zu fremden immer noch.

"Ich kann das doch nicht Thara"
Versuchte ich mich wie immer heraus zu reden.
Ich war es gewohnt selbst die Schritte der Frau zu tanzen daher war ich darin eher ein wenig ungeschickt.
Aber ich riss mich nicht von ihr los.
Willigte wie immer ein.
"Frag doch mal deinen Vater. Er kann viel besser tanzen als ich"
Schlug ich ihr vor.

"Er ist aber nicht hier."
protestierte sie.
abwartend sah sie ihn dabei an.
ihren vater würde sie erst in einigen tagen sehen.
denn sie war erst bei ihm gewesen.

"Ja aber wenn du bei ihm bist kannst du fragen. Das macht er bestimmt gerne"
Meinte ich rasch auf ihren Protest und lächelte ihr beschwichtigend entgegen.
Begann nun so gut wie ich konnte der Musik zu folgen.
Ohne Odin war ich allerdings weiterhin ein eher lausiger Tänzer.
So verzog ich immer wieder das Gesicht, wenn mir durch meine eigenen Fehltritte Thara auf den Fuß stieg.

Thara hielt isch tapfer.
Jammerte nicht als Eike ihr auf die füße trampelt.
nun versuchte sie seinen füßen auszuweichen.
doch rasch verlor sie das Interesse.
"Lass uns fangen spielen."
schlug sie sofort vor.
"du bist dran."
rief sie sofort.
begann bereits weg zu flitzen.

Ich blinzelte im ersten Moment irritiert.
Schüttelte darauf nur schmunzelnd den Kopf über dieses Kind.
Sofort lief ich ihr hinterher.
Doch blieb ich absichtlich langsamer wie sie.
Tat so als hätte ich sie fast, doch schnappte ich doch vorbei.
Sie sollte ihren Spaß haben.

Immer wieder öachte Thara auf.
Schlug nun Haken wie ein Hase.
Sah immer wieder nach hinten.
Dabei übersieht sie einen hervorstehende Wurzel.
Über welche sie auch stolperte und hinfiel.
Ein lautes Wimmern war von ihr zu hören.

Erneut schüttelte ich den Kopf. Das war doch vorherzusehen.
Sogleich war ich bei ihr und zog sie wieder auf die Beine.
"Ist nicht schlimm"
Meinte ich auf die leichte Schürfwunde welche sogleich zu verheilen begann.
Zwar war ich liebevoll zu Thara und versuchte ihre Wünsche zu erfüllen.
Aber ich verhätschelte sie nicht.
Sie war kein Baby mehr und irgendwann musste sie auf sich selbst aufpassen.

"Aber...aber...aber..."
schluchzte sie.
Die Tränen rannen ihre Wangen hinab.
Thara war ein sensibelchen.
Was sie wohl von ihrer Mama geerbt hatte.

"Nichts aber"
Schnitt ich sofort ihren Versuch ab eine große Sache daraus zu machen.
Doch ich blieb dabei sanft.
Wischte den Dreck von ihrem verheilten Knie.
Ihre Wundheilung war um einiges besser als meine und darüber war ich sehr froh
Bei Kindern generell war sie sehr gut.
"Siehst du? Schon nichts mehr zu sehen."
Lächelte ich zu ihr auf, worauf ich mich wieder erhob.

Sniefend wischte sie sich die Tränen aus den Augen.
Musste sich selber davon überzeugen das die wunde weg war.
dabei war ihr blick sofort erfreut.
wollte sofort wieder los flitzen.

Bevor sie diesmal davon laufen konnte schlang ich meinen Arm um ihren Bauch und hielt sie auf.
"Hier geblieben"
Lachte ich auf ihren vereitelten Versuch mir wieder zu entkommen.
Gleich darauf begann ich sie grinsend durch zu kitzeln.
Ließ sie auch nicht so schnell entkommen.

Thara begann zappelnd zu lachen.
Wand sich unentwegt.
Ihr lachen hallt hell und klar im Hof.
versuchte sich auch von ihm zu befreien.

Doch so schnell ließ ich sie nicht los, bevor ich selbst lachend aufhören musste.
Liebevoll lächelte ich zu ihr hinab.
"Jetzt wird aber wieder gelernt"
Meinte ich allerdings schon kurz darauf wieder strenger.
Sie würde bald in die Schule kommen.
Da würde sie einen Vorsprung gut gebrauchen können.
Vor allem sollte sie natürlich besser wie die anderen sein. Sie war schließlich meine Tochter.

Sie murrte weniger begeistert darauf.
Denn so musste sie schneller erwachsen werden als andere in ihrem alter.
"Ich will aber nicht."
meinte sie trotzig.
verhielt sich so wie Eike wenn dieser etwas nicht wollte.
schob gar schmollend die Unterlippe vor.

"Nur ein Stündchen"
Kam ich ihr entgegen.
In der Schule musste sowieso lernen, also sollte sie sich daran gewöhnen.
Sonst erlaubte ich ihr sowieso vieles.
Da musste sie jetzt einfach durch.
Streckte auch die Hand bereits nach ihr aus.
Hielt sie ihr wartend entgegen.

"Nein."
meinte sie trotzig.
Schmollte weiter darüber.
Bei ihrem Vater durfte sie Kind sein.
Was sie auch noch war.

"Thara"
Mahnte ich sie nun drohend.
Sie wusste ganz genau, dass sie sich bei mir nicht so aufführen durfte wie sie es bei Odin tat.
Man konnte fast sagen ich war in der Erziehung strenger wie er.
Wenn es darum ging sie auf die Schule vorzubereiten scherzte ich nicht.
Und bis dahin waren es nur noch wenige Monate.