Rumänien; Siebenbürgen, Schloss Bran

Betrübt sah ich zu Odin auf, als ich ihn bemerkte.
Vielleicht war es etwas unklug, doch ich versuchte mich vorsichtig aufsetzen.
Soweit es eben ging ohne das ich Schmerzen hatte.
Passte dabei auch auf die Infusion auf.
"Odin"
Hauchte ich leise, als ich ihm sachte über die Wange strich.
Ihn so weckte, denn es wäre kein erholsamer Schlaf für ihn, wenn er da so saß.

Er grunzte kurz auf.
Ehe er die augen öffnete.
"Hmm?"
meinte er verschlafen.
gähnte gar herzhaft.

"Leg dich in ein Bett"
Riet ich ihm sanft, bevor ich mich wieder zurück sinken ließ.
ich wusste er würde nur schimpfen, wenn er mich sitzen sah.
Es war ja auch nicht gut für die Wunde an meinem Bauch und an meiner Seite.
"Wann kann ich die Kinder sehen?"
Hackte ich noch nach, denn ich wollte sie endlich in den Armen haben.

"Ich weiß es nicht."
gab er zu.
denn er hatte nicht danach gefragt.
Das hatte er in der ganzen Aufregung einfach übersehen.
Erneut gähnte er müde.
Erhob sich aber nun.
Um sich ins bett zu legen.

Ich murrte darauf leise und verzog etwas das Gesicht.
Diese Antwort gefiel mir nicht gerade, doch ich sagte weiter nichts dazu.
Wenn er schlief würde ich einfach nach einer Schwester rufen, damit sie mir die Kinder brachte.
Wartend beobachtete ich währenddessen wie er sich in das Bett legte.
"Wie lange muss ich hier bleiben?"
Fragte ich schließlich noch bevor er einschlafen würde.

"3 Wochen wollen sie uch noch beobachten."
antwortete er ihm gähnend.
legte sich nun in das bett.
deckte sich zu.

"So lange"
Seufzte ich trüb darüber.
Doch ich erwiderte dazu nichts mehr.
Legte mich nur zurück, beobachtete ihn für einen kurzen Moment.
Als er schlief rief ich schließlich durch einen Knopf die Schwester zu mir.

Die Schwester eilte sogleich herbei.
"Alles in Ordnung?"
fragte sie überfürsorglich.
sah Eike dabei fragend an.
"Kann ich ihnen helfen?"

Ich blinzelte überfordert über diese Fürsorge, ehe ich nickte.
"Meine Kinder. Kann ich sie sehen?"
Fragte ich sie rasch, nachdem ich mich wieder gefangen hatte.
Abwartend sah ich sie an.
Ich wollte endlich die kleinen sehen.

"Sie schlafen bereits und auch Sie sollten sich noch etwas ausruhen."
entgegnete die Schwester höflich.
Sie hatten die Kinder gerade zu Bett gebracht.
Ebenso wie diese brauchte auch Eike nach der OP Ruhe.
"Morgen können sie sie aber sehen."

Ich murrte natürlich enttäuscht darüber.
Aber ich nickte auf ihre Worte und ließ mich wieder zurück sinken.
Durch die Narkose hatte ich im Moment genug geschlafen, daher glitt mein Blick aus dem Fenster hinaus.
Beobachtete den Gang der Wolken und manch Eule die daran vorbei flog oder eine Fledermaus welche auf der Jagd nach Motten war.
Erst als die Sonne aufzugehen begann schlief ich ein.

Odin schlief bis zur nächsten Abenddämmerung.
Und dann wachte er nicht freiwillig auf.
Doch seine innere Uhr sagte ihm er müsse erwachen.
So streckte er sich mit knackenden Knochen.
Drehte sich aber noch einmal auf die andere Seite.

Gähnend erwachte ich selbst und seufzte darauf leise.
Noch so viele Tage in diesem Krankenhaus.
Schmunzelnd sah ich zu Odin hinüber, als er sich wieder auf die andere Seite drehte.
Ehe mein Blick wieder aus dem Fenster glitt.
Wartete auf die Krankenschwester, denn ich wollte meine Kinder sehen

Die Schwester kam drei Stunden später.
brachte den kräftigeren der beiden mit.
Der andere musste im brutkasten bleiben.
so konnte dieser nicht zu Eike gebracht werden.
Odin hatte sich derweil gähnend aufgesetz.
er war einfach übermüdet.

Völlig verwirrt nahm ich mein Kind entgegen, denn ich dachte es wären zwei.
Odin hatte doch gesagte das es beiden gut ging.
"Wo ist der zweite?"
Hackte ich daher gleich nach bevor sie wieder gehen konnte.
Strich dabei sachte dem Baby über den Kopf während es in meinen Armen lag.
Auch sah ich fassungslos zu Odin

Fragend sah die Schwester ebenfalls zu Odin bevor sie wieder zu Eike blickte.
Odin hatte nur kurz genickt.
"Das zweite Kind ist im Brutkasten. Es ist zu schwach, um ohne auszukommen. Aber soweit geht es diesem ebenfalls gut."
versuchte sie Eike zu beruhigen.
Sobald Eike zu Kräften gekommen war, konnte er auch dieses besuchen.

Pures Entsetzen spiegelte sich in meinem Gesicht und Tränen schossen mir sogleich in die Augen.
"Was?"
Hackte ich mit zitternder Stimme nach.
Wollte nicht glauben was sie mir da gerade sagte.
"Wie... wieso ist er im Brutkasten?"
Wimmerte ich aufgelöst ehe ich schluchzte

"Weil es das schwächere von beiden ist."
antwortete nun Odin.
"Außerdem sind die Kinder 7 Wochen zu früh gekommen."
informierte er ihn.
ihn schien es kalt zu lassen.
zumindest wirkte es von außen so.

Mein Blick glitt wieder zu Odin, ehe ich das Bündel in meinem Arm eng an mich drückte.
Betrübt darüber schluchzte und zitterte.
"Aber es geht ihm soweit gut oder?"
Fragte ich die Krankenschwester, obwohl sie es bereits gesagt hatte.
Aber ich wollte wirklich sicher gehen.
Ich war allerdings auch darüber enttäuscht, das Odin mir nicht die Wahrheit darüber gesagt hatte

"Ja soweit geht es ihm gut."
nickte sie darauf.
Wollte auch nun wieder gehen.
Odin hatte Eike davon noch nichts gesagt.
Denn er war ja da erst aus der Narkose erwacht.
Und schlechte Nachrichten nicht unbedingt gesund.

Wimmernd und schluchzend zog ich die Beine an und drückte meinen Sohn enger an mich.
Tränen tropften dabei auf ihn hinab.
Odin schien damit umgehen zu können, ich allerdings nicht.
Immer wieder strich ich über die Wange des Babys. Wiegte es in meinen Armen.

"Su tust gerade so als wäre das zweite tot."
murrte er darauf.
Denn das war es eindeutig nicht.
Und wenn Eike jetzt bereits aufgab, dann konnten sie gleich alle Hoffnungen begraben.

"Und du das alles in Ordnung ist!"
Warf ich sofort gereizt zurück darüber, dass er mir sowas jetzt vorwarf.
Mich bestürzte das eben, das hieß nicht ich hatte keine Hoffnung in das zweite Kind.
Anstatt mir anzumurren könnte ihr mir halt geben, aber nein das fiel ihm natürlich nicht ein.
Ich war nicht wie er. Immer beherrscht und die eigenen Gefühle verbergend.
Hatte er das noch immer nicht verstanden?

"Einer muss den Überblick ja behalten."
meinte er nur dazu.
Schwieg aber nun.
Er hatte seit Tagen nicht mehr wirklich geschlafen.
War entweder bei Eike im Krankenhaus gewesen oder hatte seine Arbeit verrichtet.
Die Betten hier waren ihm eindeutig zu kurz.
Doch er hatte sich deswegen nicht beschwert.

Ich erwiderte zu seinen Worten nichts mehr.
Drehte mich mit dem Kind nur auf die Seite, sodass dieses auf dem Bett lag.
Die goldenen Augen blickten zu mir hoch während ich sachte über die noch kleine Stupsnase strich.
Wehmütig und noch immer nass waren dabei meine Augen.
Mir fiel es eben nicht leicht einfach über sowas hinweg zu sehen.
"Er ist aus wie du"
Meinte ich nur irgendwann ruhiger.
Ich hatte mich auch zu ihm gedreht gehabt und nicht den Rücken zugewandt.

Er nickte darauf.
"Das andere wie du."
meinte er hinzufügend.
Den blick auf Eike gerichtet.
welcher unebstimmt war.
aber auch einfach nur müde.

"Du solltest nach Hause fahren und dich ausschlafen"
Riet ich ihm ohne das ich einmal aufsah.
Beschäftigte mich weiter mit meinem Kind, welches noch nicht einmal einen Namen hatte.
Sowie auch das andere Kind. Es war wohl einfach zu stressig die letzte Zeit gewesen.
Der Junge schlief bereits neben mir tief und fest.
Das war das gute an Babys. Sie schliefen fast nur.

"Und was ist mit dir? Kommst du alleine klar?"
hakte er nach.
sah ihn dabei mit hochgezogener Augenbraue an.
denn das konnte er nicht so recht glauben.

"Was soll den schon passieren?"
Stellte ich nun eine Gegenfrage und hob den Blick zu ihm auf.
Hier war doch wirklich nichts was mir gefährlich werden konnte.
Ich durfte doch nicht einmal aufstehen, daher konnte ich auch nicht in Gefahr geraten.
Seufzend sah ich darauf wieder auf meinen Sohn hinab.
Strich über die weichen Bäckchen und seufzte erneut schwer.

"Genügend kann passieren."
antwortete er ihm.
Vor allem kannte er Eikes Abneigung gegenüber Krankenhäusern.
Deswegen verwunderte es ihn umso mehr.
Dass er ihn nach Hause schickte.

"Aber übermüdet bist du nicht zu gebrauchen"
Meinte ich nun gerade heraus.
Mich nervte es, wenn er mürrisch war und das würde nur in Streit Enden solange er nicht endlich richtig schlief.
Da war es einfach besser wenn er sich einmal gut ausschlief.
Auffordernd sah ich auch zu ihm hinauf.

"Schon gut."
gab er nun nach.
hauchte ihm einen Kuss ins Haar.
Bevor er Richtung türe gehen wollte.
dabei laut gähnte.

"Schlaf gut"
Murmelte ich bei dem Kuss in mein Haar leise und seufzte schwer als er fort war.
Rollte mich darauf enger zusammen soweit es die Wunden zu ließen.
Kurz darauf fielen mir schon die Augen zu und schlief ein.
Meinen Sohn dabei dicht bei mir, auch wenn ich den anderen auch gerne hier hätte.
Doch das war wohl nicht möglich.
Im Schlaf jammerte ich daher immer wieder betrübt darüber.

Sie ließen ihm das Kind.
Denn wollten sie ihn auch nicht wecken.
Schlaf war wichtig.
Odin ließ sich im Schloss in sein bett sinken.
schlief augenblicklich ein.

Zwar mochte ich tief schlafen, doch achtete ich trotzdem auf mein Kind, damit ich mich nicht auf ihn legte oder schlimmstenfalls aus dem Bett warf.
Erst als er zu schreien begann schreckte ich auf und klingelte sofort nach der Schwester.
Wahrscheinlich hatte er Hunger oder brauchte eine frische Windeln.
Müde rieb ich mir dabei die Augen.
"Wann darf ich aufstehen?"
Fragte ich die Schwester als sie kam um meinen Sohn zu holen.

Sie nahm das Kind in den Arm.
"Das dauert noch ein paar Tage. Die Wunde muss erst ganz verheilt sein."
antwortete sie ihm höflich.
wiegte das Kind in ihrem arm.

Ich nickte nur auf ihre Worte und ließ mich müde durch das viele Schlafen wieder zurück sinken.
Sie würde das Füttern schon übernehmen.
Noch war ich doch etwas schwach.
Rasch zog ich die Decke über mich und sackte wieder weg, auch wenn mein Sohn noch laut schrie.
Er hatte ganz offensichtlich Hunger.

Die Schwester brachte das Kind nach draußen.
Fütterte es und wickelte es neu.
Bevor sie ihn wieder in sein Bettchen legte.
Auch nach dem anderen Kind sah.
Welches ebenso freidlich schlummerte.
Thara war bockig und uneinsichtig in ihrem zimmer.

Mein Vater kam irgendwann zu Thara und fragte was ihr den Fehle.
Sie saß ja nur noch in ihrem Zimmer herum.
Ich schlief ruhig weiter.
Blut brauchte ich durch die Infusion ja nicht

Sie beschwerte sich das ihre Mama keine Zeit mehr für sie hatte.
Ihr gar eine Ohrfeige verpasst hätte.
Thara war eindeutig eifersüchtig.
Denn wurde ihr die Aufmerksamkeit nicht mehr ungeteilt gegeben.
Und damit kam sie einfach nicht klar.
Auch wenn sie nun die ältere Schwester war.

out: Namen Orion o. Odinn.... Eden o. Elias???




"Aber deine Mama ist, war schwanger. Sie war ganz schwach und konnte sich daher nicht so sehr um dich kümmern. Sie hat es doch gar nicht böse gemeint. Und jetzt ist sie sogar im Krankenhaus und muss dort ersteinmal bleiben"
Erklärte ihr mein Vater ruhig weiter.
Hoffte auf die Einsicht meiner Tochter, sie brauchte nicht eifersüchtig sein, wenn es ihr gleich war wenn ich nicht da war.
Wegen ihr im Krankenhaus lag.
"Sie musste operiert werden sonst wäre sie wohl gestorben ebenso deine kleinen Brüder"
Erklärte er ihr weiter.

out: Orion erinnert mich an den Keks xD
Elias und Orion wüd ich nehmen


"Sie hatte aber gar keine zeit mehr für mich."
widersprach sie bockig.
verschränckte gar die arme vor der kleinen brust.
"noch nicht einmal um mir was vorzulesen oder Hausaufgaben zu machen."

out: Eden würde mir besser gefallen XD ja ich weiß aber es gibt nicht viele schöne Namen mit O




"Ja weil sie erschöpft war."
Erwiderte Vlad auf ihre Worte.
Schnaubte jedoch über dieses Kind und schüttelte nun den Kopf über sie.
"Sei nicht eifersüchtig, wenn es dir nichts ausmacht, dass sie deinetwegen im Krankenhaus liegt"
Meinte er allerdings fuchsig.
Denn ihn regte diese Haltung von dem Kind ebenso langsam auf.
Schließlich hätte er fast seinen einzigen Sohn verloren.
"Und deinem Papa hast du damit auch weh getan"

out: stimmt. dann Eden ^^


"Ihr seid doch alle nur gegen mich."
maulte sie nun ihren opa n.
ständig bekam sie zu hören sie sei schuld an der ganzen misere.
weswegen sie auch so bockig war.
denn sie hatte das gefühl nur im weg zu sein.

Vlad schnaubte entrüstet über dieses Kind.
Schüttelte nur den Kopf darüber und erhob sich nun.
"Keiner hat dir je etwas böses getan und doch strafst du alle mit deinen Launen. Denk mal darüber nach"
Schnaubte er nur noch und ging nun aus dem Zimmer hinaus.
Dem Kind war nicht zu helfen.

Sie sah ihm murrend nach.
Doch innerlich fühlte sie sich einsam.
gar wurde ihr blick trüb.
sie wollte Aufmerksamkeit.
welche sie nicht mehr bekommen hatte.
schwanger hin oder her.
bei Kira und ihrem Sohn hatte es auch funktioniert.

Doch diese Bindung war nicht wie andere, so auch die Schwangerschaft nicht, welche eine Risiko für mich und die Kinder in mir waren.
Somit aber auch für Odin. Würde ich sterben riss ich ihn mit in den Tod.
Daher musste ich ganz besonders auf mich achten. Das hatte ich auch versucht meiner Tochter zu erklären, doch diese war uneinsichtig gewesen.
Im Moment hatte ich wirklich andere sorgen.
Emma war jedoch weiterhin für sie da.

Sie hing nun immer mehr an Emma.
Und auch nur von ihr ließ sie sich erziehen.
Jeden anderen schmetterte sie ab.
Ließ auch niemanden an sich herankommen.

Die drei Wochen vergingen meiner Meinung nach viel zu langsam und mehr als schleppend. Auch wenn mich immer wieder mein Vater besuchte und auch Odin. Das meine Tochter nicht zu mir kam verletzte mich allerdings sehr und machte mich zugleich wütend.
Daher war ich umso froher, als es hieß wir könnten das Krankenhaus verlassen.
Mittlerweile waren die Wunden verheilt. Sowie äußerlich auch innerlich.
Auch der schwächere Zwilling hatte sich gut gemausert und durfte mit nach Hause.
Erwartungsvoll war ich bereits angezogen und wartete auf Odin.
Die beiden Babys waren bereits in ihrem Maxi-Kosi und schliefen friedlich.
Schmunzelnd beobachtete ich sie dabei. Man konnte wirklich glauben ich und Odin lagen darin als Babys

Wenige Minuten später kam Odin.
Hielt direkt vor der Tür mit seinem Auto.
"Hast du alles?"
fragte er beim aussteigen.
griff bereits nach Eikes Gepäck und verstaute dieses.