Hauptlager der Assasinen

Ich schnaube mürrisch auf seine Worte.
Bin gar stehen geblieben.
Unterstehe mich aber die Zähne zu blecken.
Dennoch ist mein Körper angespannt.


out: ich geh ins bett

Auf ihre Haltung ging der Rabe diesmal nicht ein.
Ignorierte sie einfach, als wäre sie nicht da.
Überlegend glitt nur sein Blick einmal zu den Pferden zurück ehe er seinen Weg weiter fortsetzte.
An Katze vorüber ging. Ohne einen bissigen Kommentar oder Blick.
Er schien seinen Gedanken nachzuhängen.

Ich bleibe skeptisch dabei.
Sehe ihm mit gerunzelter Stirn nach.
Denn sonst versucht er alles um mich zu demütigen.
Schüttel aber dann den Kopf über ihn.
Bevor ich mich der Stute wieder nähere.

Rabe konnte sich nicht stets mit Katze aufhalten. Schließlich hatte der Mann noch andere wichtigere Dinge zu tun.
Deswegen würde er sie wohl für heute in Frieden lassen.
Ob er die Stute für die Allgemeinheit oder für sich gekauft hatte äußerte er nicht.
Ließ daher die Katze mit diesen Gedanken in der Luft hängen.
Zudem wartete er bereits ungeduldig auf den Wolf.
Der Rabe ging wieder zurück um auf dem Trainingsplatz seine Übungen zu absolvieren.

Leise hörte man ein erleichtertes Seufzen von Schwalbe als sie in den Hof ritten.
Nach einem tiefen Atemzug stieg er ungelenk von seinem Ross.
Blieb allerdings wartend daneben stehen den Blick wartend zum Wolf gerichtet. Für Rebellion stand ihm gerade nicht der Sinn.
Auch der Karren kam nicht weit ab zum Stehen. Mit großen Augen sah sich die junge Frau um. Ein me Burg oder eher gesagt eine Ruine davon hatte sie nicht als Behausung seiner Familie erwartet wenn es diese Überhaupt gab. Da kamen ihr während der Fahrt bereits große Zweifel. Daher blieb sie auch steif auf dem Bock des Karren sitzen.
Betrachtete die halb zerfallene Festung vor sich.

Wenig später stehe ich mit verschränkten Armen am Rand des Trainingslagers im Schatten.
Immer noch darf ich nicht trainieren.
Weswegen ich einfach nur zu schaue.
Auch wenn es mir in den Fingern juckt mitzumachen.
Doch ich beherrsche mich.
Fange aber an an meiner Unterlippe zu nagen.

Da Schwalbe vollkommen vom Wolf ignoriert wurde wandte sich dieser wortlos von ihm ab.
Ein Stallbursche kümmerte sie um das Pferd Odins.
Der Knabe hatte selbst mit seinem eigenen zu tun.
Weder bekierte er sich darüber, noch gab er ein murren von sich, dass er einfach stehen gelassen wurde.
Ihm war das ganz recht.
Daher kümmerte er sich in Ruhe um seine Stute, brachte diese in ihren Pferch.
Nahm ihr die Last vom Rücken und zog ihr die Trense vom Kopf.
Anschließend putzte er sie gründlich durch. Entknotete auch Mähne und Schweif.
Dabei blieb er weiterhin vermummt.
Auch in der Burg war er selten ohne seinen Umhang.
Diese Eigenart hatte er sich irgendwann angewohnt, warum sagte er allerdings nicht.



out: wieso ahst du mit Odin bei der FLasche gepostet?

out: weil ich im falschen thread gelandet bin


Odin schob die Weiber weiter zum Trainingsplatz.
Ließ sie dort aber dann einfach stehen.
Beobachtend lag sein Blick auf den Trainierenden.
Runzelte gar missgestimmt die Stirn.
Anscheinend hatten sie keine Fortschritte gemacht.

Rabe lauschte jäh auf, als er die Räder eines Holzkarren über den Schotter im Hof fahren hörte.
Denn sie besaßen zwar einen solchen, doch dieser stand unbenutzt im Stall.
Daher beendete er seine Übung augenblicklich um den unerwarteten Gast entgegen zu schreiten.
Dabei waren seine Schritte lang und ausgreifend.
Katze ignorierte er weiterhin.
Sie war gerade mehr als nur unwichtig

Ich schnaube abfällig.
Aber immerhin ist Wolf zurück.
Mit welchem ich über das Verbot reden konnte.
Wenn nicht etwas unvorhergesehenes geschieht.

out_ und ich hatte vergessen bei Rabe auf senden zu drücken



"Meister"
Begrüßte Rabe seinen alten Lehrer mit einem kurzen neigen des Kopfes, als er diesen erblickte.
Die Spannung fiel dabei sogleich von ihm. Gar neigte er etwas den Oberkörper.
Er wusste das der Wolf es wollte das man ihm Respekt zollte.
Zwar kannte er ihn schon lange, war gar fast wie ein Vater für ihn geworden, doch er war nicht Schwalbe.
"Ihr wart lange weg und habt uns wie ich sehe Frischfleisch mitgebracht"
Schnurrte der stellvertretende Führer der Assassinen angetan.
Sein Blick lag dabei auf der jungen Frau, welche Odin sich geangelt hatte.
Diese neigte nur scheu den Blick und doch war er auch irritiert.
Sie dachte sie würde hier seine Familie kennen lernen

"Rabe, wie läuft es?"
hakte er nach.
Sah seinen Schüler musternd an.
Er hatte der frau gesagt das sie seine Familie kennenlernen würde.
wenn auch Familie anders war als für sie.
"Erzähl was in meiner Abwesenheit passiert ist."

Auf seine Aufforderung nickte Rabe knapp, bevor er begann ihm das Geschehene zu berichten.
"Es war soweit ruhig. Nur einmal gab es einen übergriff von Goblins. Jene Goblins welche in den Katakomben eingedrungen waren und wir beseitigen wollten, sobald alle Assassinen von ihren Aufträgen zurück wären. Doch zwei unserer Anwärter sahen es wohl so, dass sie dem Verbot diese Gefilde der Burg zu betreten erhaben wären. Sie wurden überrascht, flohen, die Goblins folgten und drangen so ganz leicht in die Burg"
Rabes Blick war dabei wenigst erfreut und auch nicht begeistert dem Wolf diesen Vorfall beichten zu müssen.
Schließlich hatte er die Verantwortung für alles gehabt. Hatte ihm auch noch groß Versichert, dass nichts passieren würde, auch wenn er selbst auf einem Auftrag war.
So war die Schmach natürlich groß gegenüber dem Wolf.

Nachdem Schwalbe das Pferd ordentlich gesäubert hatte ließ er sich auf das Stroh im Eck sinken.
Beobachtete sein Tier während es fraß.
Hing dabei seinen Gedanken nach, welche in die Vergangenheit schwenkten.
An den Tag als er seine Stute, Emine was in der Sprache der Menschen so viel wie Kriegerin bedeutete, erhalten hatte.
Sie war ein Geschenk gewesen, als er gerade man 12 geworden war.
Damals an eben solch eine schönen Tag wie heute war er mit Wolf auf dem Pferdemarkt gewesen.
Auch schon als Kind hatte er ihn stets begleiten müssen, doch früher hatte ihn das nicht gestört. Das tat es jetzt auch nicht immer, nur wenn der Wolf Sklavinnen suchte oder Gespielinnen. Das war ihm zu wider.
Jedenfalls hatte er dort in einem viel zu kleinen Pferch das schwarze Fohlen gesehen. Sie war schon als junges Ding schwarz wie die Nacht gewesen. Nicht einmal ein Schein von bräune war in ihrem Fell.
Was die blauen Augen gerade zu leuchten ließ, als wäre sie aus einer Fabel entsprungen.
Alleine und zitternd, verängstigt von der Menge und viel zu früh von der Mutter getrennt war sie dort gestanden. Die Beine fiel zu dürr für ihren Körper und doch hatten sie es getragen.
Er glaubte damals sich selbst in dem kleinen Fohlen gesehen zu haben, denn anders war er nicht zu den Assassinen gekommen. Verstört, verängstigt und halb verhungert hatte ihn der Wolf gefunden. Tief im Gebirge hinter der Burg war er im Winter herum geirrt.
Der Wolf schien es gesehen zu haben wie Schwalbe das Tier ansah. Der Mitleidig Blick darauf, welcher doch schon auch zeigte dass der kleine Junge das Tier ins Herz geschlossen hatte. Ohne zutun hatte er ihm das Fohlen gekauft.
War als glückliches Kind mit dem Pferd nach Hause gekommen und seither unzertrennbar.

"Irgendjemand verletzt?"
hakte Wolf nach.
Runzelte dabei grimmig die Stirn.
Sowas durfte nicht noch einmal passieren.
"Und was ist mit den Anwärtern geschehen?"
er wollte es genau wissen.

"4 Frischlinge wurden leicht verletzt. Die Monster waren krank, daher kein ernstzunehmender Gegner. Eine Anwärterin wurde des Trainings verwiesen und verrichtet Sklavenarbeit, sowie die zweite."
Informierte er den Wolf weiter.
Innerlich grinste er doch schon etwas darüber, dass dieser grimmig war.
Somit würde Kira auch seinen Zorn spüren.
Rabe schielte dabei diebisch zu dieser ins Eck.
Er machte wie gesagt keinen Hehl daraus, dass er sich hasste.

"Du weist das wir jeden Anwärter gebrauchen können?"
hakte er nach.
sah ihn dabei abwartend an.
denn jeder untrainierte konnte keine Aufträge erledigen.
Und war zusätzlich eine Gefahr.

Skeptisch hob der Rabe nun eine Augenbraue und sah den Wolf ungläubig an.
Gar knirschte er missmutig mit den Zähnen.
"Hätte ich sie ungestraft davon kommen lassen sollen?"
Hackte er nach.
Seine Stimme nahm dabei einen dunklen Klang an, welcher seinen wachsenden Gram erahnen ließ.
Gar klang er so drohend dem Wolf gegenüber.
Rabe hatte für sich richtig gehandelt. Schließlich musste so etwas bestraft werden.
Sonst würden die jungen Mädchen und Knaben ihnen bald nur auf der Nase herum tanzen.
Das war weniger lukrativ

"Nein, aber deine Strafen sind sonst nicht so harmlos."
meinte er achselzuckend dazu.
Hob gar eine Augenbraue.
"Oder wirst du weich?"
fügte er fragend nach.
Selbst für weniger schlimmere Vergehen waren Rabes Strafen sonst hart und ungnädig.
Kümmerte sich um dessen Ausführung gar selber.

"Es war das erste vergehen und ich hatte besseres zu tun, als mich allzu lange mit diesen Anwärtern zu beschäftigen"
Warf der Rabe darauf nur schulterzuckend ein.
Außerdem war er mit einer der beiden ja noch nicht fertig und die anderen kleine Sache hatte er ihm ja verschwiegen.
Doch das war jetzt egal.
"Ich muss mit Euch sprechen.... alleine"
Meinte er schließlich jäh ernst.
Gar wurde seine Haltung angespannt und kühl.
Ganz alltäglich wenn es ums Geschäft ging.
"Gehen wir in meine Gemächer"
Schlug er vor, denn dort lagen die Papiere welche er dafür brauchte.
"Nachher kümmere ich mich um die Sklavinnen"
Fügte er breit grinsend hinzu. Vielleicht hielten ihn ja diese Weiber aus?
Zumindest, wenn er sie alle nahm.

"Ja gehen wir zu dir."
meinte er ebenso ernst.
wandte sich bereits ab.
gab den Frauen den wink zu warten.
denn sonst würden sie es bereuen.
Rabe war nicht gerade für seinen Sanftmut bekannt.

out: Kira kann ja zu den pferden gehen da wäre schwalbe



Rabe nickte knapp und machte auf dem Absatz kehr, hinauf zu seinen Gemächern.
Auf den Weg dorthin war er schweigsam, wie immer wenn es um einen wichtigen Auftrag ging.
Nachdem der Wolf seine Gemächer betraten hatte schloss er die Tür hinter sich.
Lauschte kurz ob einer der Frischlinge gefolgt war oder nicht. Denn die Weiber der Gemeinschaft waren ziemlich hinter dem Wolf her. Ganz klar. Er war hier der Befehlshaber.
"Wir haben einen Auftrag bekommen. Einen sehr lukrativen Auftrag"
Begann Rabe nun ruhiger, da sie ungehört und ungestört waren.
Mit einem Handwink bot er dem Wolf seinen Sessel an, während er am Tisch stand auf welchem verschiedene Pläne und Briefe ausgebreitet waren.

Odin ließ sich in den Sessel sinken.
"Um was für einen Auftrag handelt es sich?"
hakte dieser nach.
überschlug dabei die beine.
den blick abwartend auf rabe gerichtet.

In der Zwischenzeit bin ich wieder zu den Stallungen.
Stehe an dem zaun zu der Stute.
Die Arme aufs Gatter gelegt.
Seufzend beobachte ich sie.
Wahrscheinlich werde ich Rabe öfters begegnen nur, weil ich die Stute beobachte.
Das Schicksal kann so hinterhältig sein.

"Die Zielperson ist die Witwe Rarrok."
Begann Rabe nun zu berichten. Sein ernster Blick lag dabei auf seinen Unterlagen.
Welche er langsam überflog während er ihm seinen Plan eröffnete.
"Die kennst die Witwe bestimmt. Eine ältere Frau eines alten Adelsgeschlecht aus Tifar. Sie gibt stets jede Woche ominös pompöse Bälle und Galen. Sie verpfeffert das Geld ihrer Landsleute für Essen, welches danach weggeschmissen wird, für Trinken was in den Gulli gegossen wird."
Beschrieb er das Opfer knapp. Die Frau war nicht gerade unbekannt. Auch nicht in Kovir.
"Der Auftrag war zuvor an die schwarzen Falken gegangen, allerdings haben die es versaut. Kommt davon, wenn man bei einem Auftragsmord sparen will."
Meinte Rabe gleichgültig mit der Schulter zuckend dazu. Sie waren teuer ja. Aber sie hatten dafür eine Erfolgsrate von 99,9%.
"Das Problem ist, dieses Weib wird stark bewacht. Zumindest aber hat sie von dem missglückten Attentat nichts mitbekommen. Wahrscheinlich wurde es ihr verschwiegen, damit sie keinen Herzinfarkt bekommt. Allerdings möchte der Auftraggeber nun, dass der Mord nicht wie ein Mord aussieht. Das heißt Gift. Und Gift kann nur angewendet werden, wenn man nahe an die Person heran kommt. Um dies zu gewährleisten habe ich auch eine Idee, aber dazu brauche ich deine Einverständnis"

Schwalbe seufzte einmal schwer bei seinen Gedanken, ehe er sich abrupt erhob.
Gar schreckten dabei die Pferde um ihn herum auf, welche nahe an den Pferch seiner Stute gekommen waren.
Diese hingegen sah nur völlig verdattert auf. Wackelte mit den Ohren ehe sie schnaubend die Mähne schüttelte und wieder fraß. Der junge Mann streckte sich murrend, denn seine Muskeln schmerzten noch immer, ehe er sich trotz allem galant über das Gatter schwang, so neben Katze landete, denn die Pferche der neue Stute und seiner waren nebeneinander.
Auf welcher nun der Blick lag.
"Deins?"
Hackte er nach und nickte nur in die Richtung des Tieres.
Mit Katze kam er einigermaßen klar, zumindest wechselte er ab und zu ein Wort mit ihr. Auch im Training wurden beide einander zugeteilt. Wahrscheinlich aber auch nur weil sie den Raben nicht mochte.
Welchen er ebenso nicht leiden konnte.

"Und die Idee wäre wie folgt?"
hakte er nach.
Nachdem er grübelnd zugehört hatte.
Von dieser frau hatte er wahrlich bereits gehört.
Und ihr Gold wäre für seine Familie ein immenser Reichtum.
Immerhin wären Ausrüstungen und Waffen keine Mangelware für eine Zeit.

"Leider nein."
seufze ich schwer.
Schüttel dabei den Kopf.
"Rabe hat sie gekauft."
Was schon alles sagt.
Ich richte mich auf als Schwalbe neben mir landet.
"WIe war die Reise?"

"Unter eingeweihten ist bekannt, dass diese Witwe Rarrok eine ausgeprägte schwäche für jüngere Männer hat und damit meine ich wirklich sehr jüngere Männer. Leider haben wir keinen Assassinen, welcher genügend ausgebildet wäre im perfekten Alter und von den Frischlingen sind nur Gesichtskrücken dabei oder zu männlich. Denn die Witwe bevorzugt natürlich nicht irgendwelche Knaben, sondern feminine Knaben. Mit einem hübschen Gesicht und schlanken Körper."
Erklärte Rabe wie er zu folgendem Schluss kam.
"Dazu fällt mir nur Schwalbe ein. Er ist hübsch und jung. Sein Puppengesicht und die kobaltblauen Augen wären der perfekte Köder hinzu kommt natürlich das lange schwarze Haar"
Meinte er schließlich.
Wartend beobachtete er Wolf dabei wie dieser reagieren würde.
Mittlerweile hatte er sich mit der Hüfte an den Tisch gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt.

Wolf überlegte lange.
Rieb sich mit den Fingern gar das Kinn.
"Die Idee hat was."
aber die Begeisterung blieb aus.
Wahrscheinlich weil Schwalbe WOlfs Liebling war.
Dennoch suchte dieser nach Training.
Was er damit beweisen konnte.
"Was wäre die Alternative wenn ich nein sagen würde?"
eindringich sah er Wolf an.

Schwalbe nickte nur stumm auf ihre Antwort auf seine knappe Frage.
Der Blick der stechenden Augen, lag dabei auf der jungen Stute.
Ehe er mit ausdruckslosen Blick zu ihr sah. Für wenige Momente sah er sie einfach nur an.
"Langweilig"
Antwortete er ihr schließlich verharmlost.
Er ließ sich bei anderen nicht über den Wolf aus. Nicht dass er eine erwischte, welche auf den alten Mann abfuhr.
Da wäre er nur wieder im Fadenkreuz seiner Gnade.
Anschließend sah er wieder zu dem Pferd.
"Sie hat dich gern".
Meinte er jäh, als hätte er mit dem Tier gesprochen, denn die Stute blickte zu den beiden.
Emine, Schwalbes Stute, stand mit angelegten Ohren am Gatter und schlug unwirsch mit dem Schweif.
Ganz klar passte es ihr nicht, dass ihr Herr diese fremde Stute betrachtete.

"Sie hat mich auch schon auf ihr reiten lassen."
meine ich lachend.
Wenn auch diese Versuche eher albern aussahen.
"Aber sie gehört mir nicht."
füge ich seufzend hinzu.
Sehe ebenso zu der Stute.
"Die kleine Mondprinzessin."

Rabe verzog etwas das Gesicht bei seiner Frage. Legte den Kopf abwägend von einer Seite auf die andere. Kräuselte dabei die Lippen.
"Dann wird es schwierig werden. Wir müssen sie aus ihrem Umfeld locken, ohne Wachen. Das ist natürlich ohne Lockmittel sehr heikel und schier unmöglich. Die einzige Möglichkeit wäre es im Theater zu versuchen, wenn sie alleine in ihrer Loge ist. Doch das Risiko dabei gesehen oder erwischt zu werden ist sehr hoch, denn die Gebäude in Tifar bieten kaum Möglichkeiten ungesehen in eine Loge einzusteigen, da diese sehr weit vorne an der Bühne liegen und so die hinteren Reihen sehen würden, wenn jemand von der Decke hinab steigt. Das müsstet wahrscheinlich sogar ihr dann bewerkstelligen"
Erklärte Rabe die Alternative.
"Schwalbe würde natürlich nicht alleine gehen, da er im Grunde ja ein Anwärter ist. Einer von uns wird ihn begleiten im Dunkeln. Herausragende Anwärter sind selten"
Wollte er Wolf umstimmen, falls dieser Nein sagte.
"Außerdem wäre es ja schade um das hübsche Püppchen"
Grinste Rabe jäh dreckig in Wolfs Richtung.

"Rabe hat doch ein Pferd"
Meinte Schwalbe knapp angebunden zu ihren vorigen Worten.
Um seine Stute zu beschwichtigen ging er zu dieser ans Gatter um ein strafendes Zwicken zu ernten.
Er strafte sie dafür allerdings nicht, denn sie tat es nicht aus bösen Willen.
Ignorierte einfach was sie getan hatte. Stattdessen strich er über die breite Stirn seines Pferdes. Kraulte sie zwischen den Ohren.
"Manche Pferde suchen sich ihre Reiter."
Kam es wieder völlig zusammenhangslos von Schwalbe.
Lehnte dabei seufzend seine Stirn an die seines Pferdes.

Auch bei dieser Alternative hörte er schweigend zu.
Nickte nur immer wieder dabei.
"In Ordnung. Wann soll das Attentat beendet werden?"
eindringlich sah er ihn dabei an.
immernoch die beine überkreuzt.
er würde Schwalbe auf diesen auftrag schicken und begleiten.

"Als wenn es ihn davon abhalten könnte"
meine ich bitter.
Seufze aber darauf schwer.
"Ich muss mich eben damit begnügen die Stute nur anzusehen."
Ein trüber Schein gleitet über meinen Blick.

"Wir haben noch etwas Zeit"
Antwortete ihm Rabe sofort und löste sich nun aus seiner Haltung.
Wandte sich wieder zu seinen Plänen um.
"Wir müssen es schaffen, dass sie Schwalbe in ihr Gemach im 2. Stock mitnimmt, dort ist ein kleiner Balkon. Zufälligerweise steht an diesem eine große Eiche, so kann man ungesehen das Gift in das Haus bringen ohne ein Risiko einzugehen, dass es bei Schwalbe gefunden wird."
Erklärte nun Rabe seinen Plan weiter.
"Er kann eine Frau verführen? Tanzen und auch Küssen, wenn nötig?"
Hackte er nun jedoch skeptisch nach, denn auch er kannte Schwalbe.
Vor allem dessen abweisende Art, wenn man sich ihm nähern will. Die hatte er auch schon spüren müssen.
"Kennt sich mit den Gepflogenheit am Hof aus?"
Wartend sah er dabei zum Wolf.
"Wenn nicht bringe ich ihm es gerne bei"
Grinste der Rabe breit bei dem Gedanken dem Püppchen wie er ihn gerne auch nannte, das küssen und verführen beibringen zu können.

"Wahrscheinlich nicht"
Murmelte Schwalbe wohl eher zu sich als zu ihr, denn seine Worte drangen unter dem Tuch nur dumpf hervor.
Er klopfte seiner Stute den Hals, bevor er sich wieder davon abwandte.
Kurz zu der anderen blickte.
"Rabe tut nichts ohne Grund"
Kam es wieder abrupt aus seinem Mund.
Sein Blick lag dabei nun wieder ruhig auf Kira.
Schien durch diese hindurch zu sehen.

"Du kenns tihn selber wie verschwiegen er ist. Also nein."
meinte er nun ernst.
Richtete sich nun auf.
"Ist keines der weiblichen ANwärter so männlich gepolt dass diese den Auftrag annehmen könnte?"
es blitzte in Wolfs augen.
denn er hatte eine Idee, um die Sache interessanter zu machen.

"Und meistens ist sein grund mich zu demütigen."
ich lache dabei tonlos auf.
ehe ich zu schwalbe sehe.
"er hat mir gar das trainieren verboten, weil ich mit fohlen in den katakomben war."
dabei balle ich die hände zu fäusten.

"Nein"
Schoss es abrupt aus Rabe bei Wolfs Worten.
Er wusste ganz genau auf wen er hinaus wollte, auch wenn er nur eine Frage bislang gestellt hatte.
"Denn genau diese Person hat Trainingsverbot, da werde ich sie bestimmt nicht belohnen diesen Auftrag annehmen zu dürfen so weit kommt es noch!"
Fuhr Rabe jähzornig auf. Gar knallte er dabei mit der Faust auf den Tisch.
Um seinen Standpunkt deutlich zu machen.
"Dann wird es eben Zeit, dass das Püppchen erwachsen wird. Auch solche Dinge gehören zum Training eines Assassinen"
Meinte er stur dazu.

Schwalbe runzelte nun die Stirn über das was er hörte.
"Verständlich"
Kam es von ihm schließlich.
Es war verboten in diese zu gehen, zumindest für die Frischlinge und Anwärter.
Auch er durfte dort nicht hinunter. Jetzt auf jedenfall noch nicht.
Daher hatte man sich diesem Verbot zu beugen.
"Außerdem sind dort Goblins"
Fügte er skeptisch hinzu, warum man diese Gefilde aufsuchte, wenn dort Monster waren.
Vernunftunbegabte Monster, welche einfach blind töteten.

"Ich hätte gemeint du übernimmst ihr Training persönlich und wir würden daraus eine Wette machen."
meinte er achselzuckend.
Grinsend sah er dabei zu Rabe.
Denn normalerweise ließ er nichts aus um zu versuchen eine Wette zu gewinnen.
"Ich würde dir alle Freiheiten für diese Wette gewähren, was nötig ist dazu."
Er versuchte ihn weiter zu locken.

"Fohlen hat nur Sklavenarbeit bekommen, ich dagegen zusätzlich Trainingsverbot."
ich lockere meine Faust wieder.
"Außerdem wollten wir unsere Fähigkeiten verbessern."
versuche ich die tat zu rechtfertigen.
Auch wenn sie ziemlich lahm klingen mochte.

"Eine Wette?"
Hackte nun Rabe hellhörig nach.
Misstrauisch und auch überlegend lag nun sein Blick auf dem Wolf.
Aber man sah ihm deutlich an, dass er nicht allzu begeistert davon war.
Schließlich wollte er ihr den Auftrag nicht geben. Darum ging es ihm.
Sie sollte für ihr schändliches Verhalten nicht auch noch belohnt werden.
"Was hätte ich davon? Sie soll diesen Auftrag nicht bekommen, basta"
Meinte er jedoch stur.
Die Arme vor der Brust verschränkt.
"Schwalbe ist die bessere Option"

"Verboten ist Verboten"
Entgegnete Schwalbe nicht einsehend, denn es war wirklich strengstens Verboten. Selbst er würde sich darüber nicht hinweg setzen.
Zudem war ja bekannt gewesen, dass dort Goblins waren. Und gewartet wurde bis der Wolf und Rabe wieder da waren um diese zu beseitigen.
Sein Blick glitt wieder von der Frau ab zu seinem Pferd, welches er in Ruhe musterte.
Ob er ja auch jedes Staubkorn entfernt hatte.
"Fohlen ist nicht du"

"Du könntest ihr Respekt einflößen."
er lachte auf.
Immer noch blitzte es in seinen Augen.
"Und wer sagt das sie den Auftrag auch erhält?"
er stand nun auf.
"Solltest du gewinnen, hast du einen Wunsch frei. Wäre dieser nicht zu überheblich erfülle ich ihn dir."
Er wusste genau was sich Rabe wünschen würde.
Dieses Weib aus dieser Truppe schmeißen lassen.

"Ich weiß."
lache ich nun bitter auf.
Drehe mich nun um.
Sodass ich mich mit dem Rücken an das Gatter lehne.
Die Arme locker verschränkt.
"Ich hoffe das Verbot wird bald aufgehoben und ich darf wieder trainieren."
sehe dabei zu der stute zurück.

Nun hatte der Wolf wahrlich Rabes Aufmerksamkeit.
Sein Blick lauernd auf ihn gerichtet, denn er wusste schon was er wollte. Endlich dieses Weib loszuwerden.
"Das wäre zu einfach"
Misstrauisch sah er den Wolf an, denn das konnte nicht alles gewesen sein.
Einfach nur sie für den Auftrag vorzubereiten. Das wäre ganz einfach.
Er würde ihr diesen in Aussicht stellen, wenn sie das Tat was er sagte und die Wette war gewonnen.
Schließlich ging es darum das Schwalbe eigentlich in diese Materie eingewiesen wurde. Er den Auftrag erhalten sollte.
Da er zudem das nötige Geschick mit sich brachte, egal ob er verschwiegen und abweisend war.
Nicht die Katze.

"Vielleicht hebt es der Meister auf"
Entgegnete Schwalbe nur schulter zuckend, denn so richtig interessierte ihn das ja nicht.
Daher schnaubte er nur kurz gelangweilt und machte auf dem Absatz kehrt. Schritt von den Pferchen davon.
Schwalbe war nicht einfach und ganz bestimmt nicht gerade normal.
Er war ein sehr eigener Typ. Mal so und mal so. Was wohl immer sehr daran lag wer gerade vor ihm stand.
Beim Wolf konnte er nie so lange ruhig bleiben. Er versuchte es zumindest. Doch sobald sein Training ausblieb zeigte er seinem Lehrer seine hässliche Seite. War respektlos und aufmüpfig.
Es lag wahrscheinlich daran, dass er den Wolf schon so lange kannte. Er ihn doch auch aufgezogen hatte.
Vor dem Tod bewahrte und versteckte.