Hauptlager der Assasinen

Ich zucke zusammen.
Sehe zu dem Assasinen hoch.
Doch sage ich immer noch kein Wort.
Es ist als hätte ich die Zunge verschluckt.
Die Tränenspur wische ich mit dem handrücken weg.
Atme gar sichtbar tief ein und aus.

"Zieh dir was an. Du Kannst das Lazarett verlassen"
Informierte er sie knapp bevor sich der Mann abwandte.
Dieses verließ. Er würde sich wieder der Wache widmen. Seine Schicht begann gleich.
Doch die ersten wagten sich etwas hinaus. Blieben allerdings in der Nähe der Mauern und des Tores, damit sie rasch wieder hinein konnten. Ein verwesender Geruch begann vom Wald herüber zu wehen.
Würden sie den Kadaver dort nicht beseitigen. Kamen schon bald die Guhle um sich an dem Fleisch zu laben.
Wäre dieses verspeist, wäre die Burg das nächste Ziel.

Ich ziehe mir etwas an.
Verlasse auch den Raum.
Bei dem Geruch drehe ich den Kopf in diese Richtung.
Jemand muss den Kadaver verbrennen.
Doch keiner wagt sich weit genug hinaus.
Meine Schritte sind langsam, aber schwerfällig.
Gehe nun ebenso auf die Mauer.
Um besser hinaus sehen zu können.

An manchen Bäumen klebte Blut.
Einige junge Bäume waren umgeknickt, hingen schief an dem letzten Stück das sie zusammen hielt.
Ein dunkler Schatten war auszumachen, dieser war jedoch reglos zwischen den Büschen.
Keine Krähen flogen kreischend hoch.
Es herrschte Stille im nahe Waldstück.
Auf der Mauer wurde der verwesende Geruch stärker, denn der Wind kam auf.
Trug diesen Kilometerweit über das Land hinweg

"Ich werde den Kadaver verbrennen."
meine ich ohne Zusammenhang.
Aber so das mich die anderen hören können.
Selbst wenn es erneut ein waghalsiges Unterfangen ist.
Dennoch können so mehr Leben gerettet werden, als wenn wir die Kadaver lassen.

Die Wachen sahen sie ungläubig an.
Denn es war ein Selbstmord. Trotzdem nickten sie nur knapp.
Sie waren natürlich auch froh, dass sie es nicht tun mussten.
"Wir wachen von hier über dich"
Meinte einer der Männer.
Eine Person war weniger auffällig als ein ganzer Trupp.
Das kam erschwerend hinzu.

Sogleich gehe ich wieder die Mauer hinab.
Ohne ein Reittier bin ich langsam.
Weshalb ich zu den Stallungen gehe.
Theoretisch dürfte ich mir nur eines der Mulis nehmen.
Doch mein Weg führt mich zu Rabes Hengst und der Stute.
Nicht so ganz wissend ob oder nicht bleibe ich vor den beiden stehen.
Atme einmal tief durch.
"Ich brauche deine Hilfe."
spreche ich zu dem Hengst.
Mein Blick ist mehr als geknickt.
"Falls dein Herr noch lebt musst du ihn zurückbringen."
Ich selber würde mir nur ein Muli nehmen.
Wenn auch dieses um Welten langsamer ist.

Der Hengst hob den Kopf von seinem köstlichen Hafer und blickte mit wackelnden Ohren zu ihr.
Brummend schlug er mit dem Kopf immer wieder nach oben, wippte wiehernd mit dem Hals, ehe er stieg.
Weit blähten sich die Nüstern des Hengstes.
Das Tier war nicht gerade freundlich und als erstes mal immer unfreundlich.
Das war die Beste Methode.
Gar schlug er aus gegen die Stangen des Pferches.
Der Hengst war wie sein Herr. Sehr mürrisch und launisch.
Aber sobald sie wohl das Gatter öffnen würde, würde das Tier los stürmen.

Ich nehme die Trense vom Haken.
Lasse ihn noch nicht heraus.
"Du darfst gleich los."
rede ich mit leiser Stimme.
ganz gleich wie es herumhüpft.
Doch zuerst musste es die Trense aufbekommen.
Ohne würde sich selbst Rabe schwertun.
Außerdem brauchte ich ja noch ein Muli.
Und so ungestüm wie der Hengst gerade ist, würde es nicht einmal eine Chance gegen die Ungeheuer haben.

Mit angelegten Ohren schnappte der Hengst drohend nach ihr, als sie ihm die Trense aufziehen wollte.
Sogleich reckte er aber den Kopf hoch empor. Das Tier war nicht gerade klein, somit würde sie nicht einmal ansatzweise seine Nase erreichen.
Brummend ging er dabei rückwärts. Stieg gar hoch.
Schlug mit den Vorderläufen aus, ehe er nach vorne stürmte.
Katze rammte er einfach weg. Mit einem eleganten Satz war er über dem Zaun. Zwar rutschte er auf dem Pflasterstein Boden etwas aus. Sackte kurz nieder, aber er hievte sich hastig wieder auf. Preschte davon.
Der Hengst ließ sich von niemanden zähmen. Nicht einmal von Rabe.
Und doch war zwischen beiden eine tiefe Freundschaft

Ich keuche schmerzend auf als ich auf dem Boden sacke.
Doch habe ich keine Zeit dafür.
Die Stute lasse ich ihren Frieden.
Denn sie gehört nicht mir sondern Rabe.
Auch wenn ich so schneller wäre.
Dennoch nehme ich mir eines der Mulis.
Treibe dieses so gut es geht an.
Immer hin muss ich den Kadaver verbrennen.
Und das so schnell wie möglich.

Der Hengst sprang weit vor ihr in den Wald hinein und war verschwunden.
Doch sie würde ihm wohl bald wieder begegnen.
Durch den Kampf der beiden, war eine kleine Lichtung im Wald entstanden. Die umgeknickten Bäume hatten sich in den Kronen der anderen verhangen und waren so nicht gänzlich umgekippt. Ihre Stämme waren von Blut überströmt.
Der Boden davon getränkt. Ein beißender Geruch hing dabei in der Luft.
Das Surren von Fliegen war nicht weit ab zu hören. Sowie nervöses Schnauben. In einem kleinen Graben lag der tote Bies mit einer Klinge, welche ihm durch sein drittes Augen auf der Stirn gebohrt wurde. Fliegen krochen aus den Nasenlöchern und Augen. Kleine Maden krochen unter der Zunge bereits herum durch das warme Wetter.
Abseits von dem Kadaver stand ein dunkler Schatten, welcher sich der Hengst des Raben erwies.
Schnaubend stupste er immer wieder einen Körper an, welcher am Boden saß.
An einen alten Baum gelehnt. Der Kopf lag auf der Brust. Man hörte leises Murmeln.
Ein Arm umschlang seinen Bauch, drückte die Wunde fest ab, wobei er doch kaum mehr Kraft besaß.
Geronnenes Blut klebte ihm am Kinn und Nase. Über diese zog sich eine Platzwunde.
Das Haar verklebt vom eigenen Blut.

Eine ganze Weile später komme ich mit dem Muli an die Lichtung.
Muss bei dem Gestank gar husten.
Doch ich springe rasch von dem Muli ab.
Welches sich eh schon unruhig hin und her zappelt.
Ebenso auch reiß aus nimmt.
Nur habe ich keine Zeit mich darum zu kümmern.
Gehe deswegen zu dem Kadavar.
Mit zwei Steinen entfache ich ein Feuer, was sofort im Gras sich ausbreitet.
Den Kadavar auch umfängt.
Erst dann nähere ich mich langsam dem Hengst und Rabe.

Halb waren die Augen des Raben geöffnet, sobald er das Feuer roch und hörte.
Sein Blick lag ausdruckslos auf ihre, als diese näher kam.
Bevor sich ein abfälliges Grinsen auf die Blutverschmierten Lippen zeigte.
"Freut es dich mich so zu sehen?"
Zischte er ihr belustigt entgegen, gar lachte er leise dabei, bevor er zischte.
Sich murrend fester die Wunde an seinem Bauch hielt.
Gar hielt er dabei die Luft an, legte den Kopf zurück an den Baum. Atmete abgehackt ein und aus, nachdem er sie angehalten hatte.
Der Hengst legte dunkel brummend die Ohren an. Stand dicht neben seinem Herrn.
Man sah dass Rabe viel Blut verloren hatte, denn das Gras und der Boden neben ihm waren schwarz vom getrockneten Blut. Seine Rüstung dunkel verfärbt um die Wunde.

Mein Blick ist unbestimmt.
Nähere mich ihm weiter.
"Zieh die Rüstung aus."
spreche ich nur leise.
Gehe neben ihm auf die Knie.
Reiße von meinem Gewand lange Streifen ab.
Auch wenn dieses dann ruiniert ist.
Seinem Blick weiche ich das erste Mal sichtlich aus.

"Oh ja du genießt es richtig"
Zischte Rabe zynisch. Wollte sich etwas aufsetzen, doch seine Wunde ließ es nicht zu.
Auf ihre Anweisung schüttelte er den Kopf.
Würde er die Rüstung ausziehen, so würde die Wunde aufreißen, da das Blut geronnen war.
Einen weiteren hohen Blutverlust überstand er nicht so einfach.
Rabe war sichtlich blass. Eigentlich hätte ihn diese Verletzung umbringen müssen.
Denn gut eineinhalb Meter um ihn herum war der Boden schwarz von seinem Blut.
Seine Atmung war abhackt. Was deutlich auf die Schmerzen hin zeugte.

"Tue ich gar nicht."
murmle ich leise.
Sehe ihn weiter dabei nicht in die Augen.
"Ich werde die Wunde um den Bauch abbinden."
wechsle ich das Thema.
Will auch damit anfangen.

Der Rabe knurrte hörbar unwillig darauf, doch was blieb ihm anderes übrig.
Schmerzend zischte er bei dem Abbinden. Biss sich gar auf die Lippen um nicht zu schreien.
Die Wunde hatte sich entzündet da sie nicht gleich behandelt wurde.
Hinzu kam die Fliegen welche hier herum flogen. Rabe hustete durch den Rauch des Feuer leise welcher nun aufkam.
Somit trat neuer Schmerz ein.
Unwirsch brummend stand sein Hengst neben ihm.
Rabe hatte noch mehr Wunden als diese am Bauch, wenn auch nicht so schlimm.
Sein linker Arm, welcher neben ihm lag war ausgekugelt und geprellt. Sowie seine Rippen.
Ein Fleischwunde war an seinem Oberschenkel.
Auf dem Nasenrücken, Stirn und Lippen waren Platzwunden. Die Knöchel aufgeschürft.
Eigentlich hätte auch er sich nicht dem Bies alleine stellen sollen.
Doch eine andere Möglichkeit war nicht da gewesen

"Es wird schmerzen."
informiere ich ihn.
ehe ich ruckartig seinen arm wieder ainkugel.
dabei sein eigenes gewicht mit verwende.
ich weiß das er mich dafür strafen wird.
aber anders würde er hier jetzt nicht lebend herauskommen.
"kannst du dich auf dem pferd halten?"
hake ich als nächstes nach.

Rabe sah sie verwirrt an bei ihrem Worten, ehe er schmerzend aufschrie, welches sich in ein wildes Fluchen wandelte.
Knurrend schließlich die Zähne zusammen biss.
Sein Blick lag grimmig auf ihr.
"Ja natürlich"
Zischte er ironisch. Wirklich aussehen tat er danach nicht.
Er konnte sich kaum aufrecht halten.
Rabe hatte einfach zu viel Blut verloren.
Es war sowieso ein Wunde dass er noch am Leben war und bei Bewusstsein.

Ich nicke darauf.
Richte mich nun wieder auf.
Sehe zum Hengst.
Langsam gehe ich auf ihn zu.
"Du musst dich vorne senken."
rede ich auf das Tier ein.
"Sonst können wir deinen Herr nicht zurück bringen."
füge ich leise hinzu.

Wie auch zuvor reagierte der Hengst abweisend auf sie.
Riss schnaubend den Kopf hoch, gar hob er vorne etwas ab, ehe er einen harschen Befehl vom Raben hörte.
So richtete das Tier seine Ohren zu dem Mann am Boden.
Langsam ging er zu diesem. Schnaubte unwillig, doch ging er langsam vorne nach unten.
Rabe blieb jedoch auf dem Boden sitzen.
Er würde sich nicht auf dem Tier halten können, noch konnte er aufsteigen.
Mit zu wenig Blut hatte man keine Kraft in den Muskeln

Ich gehe wieder zu Rabe.
Nehme seinen Arm um meine Schulter.
Will ihn versuchen so hochzuhieven.
Um ihn anschließend aufs Pferd zu packen.
Selbst wenn es ihm nicht passen will.
Aber anders würde er hier nicht weg kommen.

Rabe gab erneut einen schmerzenden Laut von sich. Doch diesmal verkniff er sich einen Aufschrei.
Biss nur die Zähne zusammen.
Er konnte sich nicht einmal gegen sie wehren, denn sein ganzer Körper war schlapp.
Somit würde auch sein ganzes Gewicht auf ihr liegen.
Nur etwas konnte er seine Beine kontrollieren, welche sich jedoch auch wie Gummi anfühlten.
Daher wankte der Rabe gefährlich.
Laut und schwer atmete er, wobei sein Atem nach Blut roch

Ich halte sein Gewicht.
Bewege mich selbst nur langsam vorwärts.
So ruhig und schweigsam hat man mich wohl selten erlebt.
Vor allem da ich keine bissigen Worte von mir gebe.
Vorsichtig helfe ich ihm aufs Pferd.
Rabes Hände an seine Mähne gelegt.
Ich selber würde nicht aufsteigen.

"Steig hinter mich"
Knurrte Rabe widerwillig, nachdem er nach weiteren Schmerzen auf dem Rücken seines Tieres saß.
Würde dieses jedoch nun aufstehen und vorwärts gehen.
Läge er schneller auf dem Boden als ihm lieb war.
Zudem hatte er nur eine Hand für die Mähne. Die andere drückte er noch immer auf seinen Bauch.
Sicher war sicher.
Ein aufgehen der Wunde wäre fatal

Ich zögere sichtlich.
Öffne gar den Mund zum Widersprechen.
Doch ich tue auch dies.
Setze mich hinter ihn.
Sehr dicht an ihn.
Meine Hände greifen in die Mähne.
Auch wenn mein Arm beginnt zu schmerzen.
Der Verband ist bereits blutdurchtränkt.
Denn die Wunde ist noch nicht verheilt gwesen.

Eine Gänsehaut lief dem Raben über den Rücken, als sie hinter ihm saß.
Doch er konnte es nicht ändern.
Nachdem sie hinter ihm war schnalzte er mit der Zunge und der Hengst stand auf.
Murrend hielt er sich dabei krampfhaft fest, denn der Schwung des Erhebens schmerzte.
Zudem rutschte er verdächtig auf dem Rücken umher.

Ich stütze ihn mit den Beinen.
Auch wenn zusätzliches Gewicht auf dem verletzten Arm landet.
Doch verziehe ich nur das Gesicht.
Ansonsten bin ich weiter schweigsam.
"Danke."
bringe ich leise heraus, als wir aus dem Wald sind.

"Für was?"
Hackte Rabe verständnislos nach.
Sein Blick war dabei stur nach vorne gerichtet.
Kira hinter sich versuchte er so wenig wie möglich zu beachten.
Wenn es ihm allerdings nicht gerade einfach fiel.
Aber er kam nicht aus dieser Situation heraus

"Das du, ihr, mich am Leben habt lassen."
beantworte ich seine Frage.
Nichts negatives schwingt in der Stimme mit.
Eher das ich resigniere und reuig bin.
Auch etwas das nur sehr selten vorkommt.
Aber ich kann nicht abstreiten das wegen mir unzählige Menschen gestorben sind.
Unter ihnen auch Fohlen.

Rabe schielte nur knapp über seine Schulter zu ihr nach hinten.
Unergründlich war dabei sein Blick, bevor er diesen schnaubend nach vorne richtete.
"Wolf hätte mich erhängt"
Meinte er knapp auf ihren Dank
Wollte somit abtun als hätte er sie aus eigenem Interesse beschützt.
Sondern nur weil es seine Pflicht war.

Ich schweige darauf.
Ebenso den restlichen Weg.
Meine Stirn liegt an seinem Rücken.
Was anderes lässt diese Position nicht zu.
Die Burg kommt schon rasch näher.
Auch wurde das Tor bereits für uns geöffnet.
So schreitet sein Hengst mit uns in den Hof.

Ungläubig, dass Rabe noch lebte wurde zu ihm auf gesehen.
Manche waren sichtlich enttäuscht darüber, doch andere waren auch erleichtert.
Der schwarzhaarige Mann ignorierte sie allerdings. Ließ seinen Hengst weiter durch den Innenhof schreiten bis zum Haupttor in die Burg hinein.
Sie wurde dabei von den Assassinen verfolgt.
Neugierig betrachtete sie den verletzten Raben.
Nicht viele überlebten einen Bies.

Die Ärzte kommen uns bereits entgegen.
Wollen den Hengst festhalten, damit wir absteigen können.
Mein verletzter Arm zittert immer stärker.
Durch die aufgerissene Wunde unter dem Verband brennt es zusätzlich.
Ebenso habe ich längst keine Kraft mehr darin.
Trotzdem halte ich mich an der Mähne eisern fest.

Der Hengst murrte wütend.
Gar begann er zu wiehern und stieg.
Rabe konnte sich nicht auf ihm halten. Wie auch ohne jegliche Kraft?
Daher löste er auch seine zweite Hand von der Wunde auf seinem Bauch umklammerte den Hals des Tieres.
"Verschwindet!"
Fuhr die anwesenden an.
Jeder wusste wie sein Tier auf Fremde Menschen reagierte.

Die Anwesenden weichen zurück.
Instinktiv klammere ich mich fester in die Mähne.
Auch meine Beine drücken fester gegen ihn und das Pferd.
Blut tropft meinen Arm hinab.
Mein Atem geht dabei ebenso schwer.

Schwalbe verzog das Gesicht bei dem beißenden Geruch, welcher noch in der Luft hing.
Nach verbranntem Fleisch roch, welches bereits zu verwesen begonnen hatte.
Doch das störte ihn nicht weiter. Bestimmt hatten sie ein Monster gejagt welches zu nahe gekommen war.
Wie immer nahm der Assassine einen Nebeneingang der Ruine.
Nahm die versteckten Wege und verschwand in seinem Gemacht. Da sie keine Schlüssel für diese hatten bis auf der Wolf und der Rabe stemmte er stattdessen einen Stuhl dagegen.
Die blutige Kleidung zog er sich aus. Machte einen knappen Verband um die Wunde, bevor er sich unter der Decke zusammen rollte. Egal ob in seinem Haar noch Blut klebte.

Rabe fluchte über diese Idioten die ihn gerade umgaben, bevor er seinem Hengst befahl in die Knie zu gehen.
Dieser gehorchte nur widerwillig. Schreckte auch immer wieder hoch, dass es recht heikel war für den Raben vom Rücken des Tieres zu steigen.
Wankend hielt er sich an dem Pferd fest, bevor er den Ärzten zunickte.
Mit diesen sich Richtung des Lazarettes auf machte.
Seine Wunden mussten zum Teil genäht werden. Das hieß neuer Schmerz für den Assassinen.

Kurz danach kam WOlf in die Burg.
Sein Blick kritisch über die Anwesenden.
Ließ sich bericht erstatten.

Auch ich rutsche vom Rücken hinab.
Den Arm hängen lassend.
Einer der Ärzte schiebt mich ebenso in die Richtung des Lazaretts.
Denn der blutdurchtränkte Verband lässt nichts gutes ahnen.
Bin dabei aber weiter schweigsam.

Rasch wurde dem Wolf erklärt war hier geschehen war.
Dass sich ein Bies hier niederlassen wollte. Dies sein als sein Territorium beansprucht hatte.
Dies hatte einen Verlust von 10 Assassinen geführt und zudem war Rabe schwer verletzt, da er den Bies bekämpft hatte.
Welcher nun Tod und verbrannt im Wald lag.



out bin off

Odin hörte sich das alles ohne Regung an.
Nickte nur ab und an.
Er würde später nach Rabe sehen.
Denn dieser schien gerade erst angekommen zu sein.
Deswegen sollten seine Wunden erst einmal versorgt werden.

Angespannt lag der Rabe auf einer der Liegen.
Stierte mit zusammen gebissenen Zähnen an die Decke hinauf.
Die Wunde welche er am Bauch zugefügt bekommen hatte wurde gerade genäht. Da diese etwas Entzündet war, war dies besonders Schmerzhaft. Dass er gar immer wieder zusammen zuckte.
Die Rüstung hatten sie aufgeschnitten, so hing diese in Fetzen an ihm.
Bei Katze wurde der Verband entfernt und die Wunde an ihrem Arm nun ebenfalls genäht.
Zumindest versuchten sie es so gut wie möglich

Ich versuche still zu halten.
Zucke aber jedes mal zusammen.
Mit der anderen hand kralle ich mich an der Liege ein.
Durch das stetig aufkommende Blut ist es sehr schwer zu nähen.
Versuche bewusst regelmäßig ein und auszuatmen.

Doch die Kräuterfrauen wussten zu helfen. Sie zerrieben Teufelsbann auf der Wunde, welcher blutstillend, aber auch schmerzstillend wirkte. Daher fiel es ihnen leichter die Wunde zu vernähen.
Auch Rabe erhielt davon etwas, dass sich langsam sein Körper zu entspannen begann.
Gar sackte er seufzend zurück und ihm fielen die Augen zu. War abrupt in einen tiefen Schlaf gefallen.
Denn er war seit dem Kampf wach geblieben. Wäre er in einen Schlaf gefallen hätten andere Monster ein leichtes Spiel mit ihm gehabt. So hatte er nicht einfach die Augen schließen können.

Meine Gedanken schweifen ab.
Lasse die Ärzte ihre Arbeit machen.
Nach dieser Aktion ist der Auftrag wohl ins Wasser gefallen.
Es würde eine ganze Weile dauern, bis der Arm wieder einsatzbereit ist.
Denn erneut sollte die Wunde sich nicht öffnen.
Ich bedanke mich nach dem letzten Stich.
Würde in mein Zimmer gehen und mich dort ausruhen.

Nachdem die Wunde sauber und vernäht war, wurde ein neuer Verband angelegt.
Sie darauf hingewiesen den Arm die nächsten paar Wochen nicht zu belasten, da sonst wohl eine hässliche Narbe bleiben würde, würde die Wunde erneut aufgehen.
Rabe wurde während seinem Schlaf der Rüstung entledigt und gar gewaschen.
Sodass dieser schon bald nackt in seinem Krankenbett lag
Tief und fest schlief. Erstaunlich friedlich für seine Wunden welche er erlitten hatte

Gebeutelt vom Fieber lag Schwalbe wenige Stunden nach dem er angekommen war in seinem Bett.
Schweiß stand ihm auf der Stirn, hatte gar bereits sein Haar nass gefärbt und seine Wangen waren feuerrot.
Die Wunde war unter dem Verband angeschwollen und heiß. Was zu erwarten war, denn sie wurde weder gereinigt noch anderweitig versorgt. Grob hatte er sich ja auf der Wiese die Pfeilspitze heraus gerissen.
Von Schüttelfrost gepeinigt klapperten gar seine Zähne, aber Schwalbe kam nicht auf.
War fest gefangen in seinem schwarzen Schlaf. Egal wie sehr die Wunde pochte.
Ihn das Fieber tyrannisierte.
Manch einer wäre wohl längst über die Klippe gesprungen.

Ich nicke darauf.
In meinem Zimmer ziehe ich mich vorsichtig aus.
Lege mich sofort in mein Bett.
Bin dabei vorsichtig bezüglich meines Armes.
Die restlichen Schürfwunden und Kratzer brennen ebenso.
Doch diese kann ich besser ignorieren.