Hauptlager der Assasinen

Ich knirsche mit den Zähnen.
"Nein habe ich nicht."
antworte ich ihm.
Sichtlich missfällt es mir ihm das preis geben zu müssen.
Mein Misstrauen wächst erneut.
Vor allem weil ich nicht weiß was er mit mir vorhat und wie sein Training aussieht deswegen.

Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihn an.
"Es ist wie bei deiner Stute."
erklärte er nun.
"Welche du ebenso umgarnst und ihr schmeichelst."
fügte er hinzu.
sah ihn wieder abwartend an.

"Wie ich mir dachte"
Murmelte Rabe leise lachend vor sich hin, bevor seine Miene wieder ernst wurde.
Sich gänzlich zu Kira umwandte.
"Damit du den Auftrag bewerkstelligen kannst müssen wir Tanz, Verführung und auch das Küssen trainieren"
Erklärte er nun. Woraus das Training bestand.
Schließlich ging es darum eine Frau zu verführen. Sie von einer Feier zu locken.
Da gehörte schon können dazu.
Das musste sie sich aneignen. Innerhalb eines Monats.
Doch mit ihm als Lehrer machte er sich überhaupt keine Gedanken.

"Sie ist ein Pferd"
Warf Schwalbe verständnislos ein.
Für ihn war das ein unterschied von Tag und Nacht.
Schließlich hatte er gegen die Nähe seiner Stute nichts.
Er mochte sie. Denn sie war warm und geborgen.
Sie wollte nur seine Zuneigung von ihm und nichts anderes.
Weder Gold, noch Macht.
Daher blieb er weiterhin starr an seinem Fleck stehen.
Niemand hatte gesagt, dass das Training mit ihm leicht werden würde.
Schließlich handelte es sich bei Schwalbe um jemanden der die Nähe anderer Menschen verabscheute.
Und so gut wie möglich mied. Lieber auf einem kalten Boden schlief, als in einem Karren bei Frauen.

Ich reiße die Augen auf bei seiner Aufzählung.
Das wird ein Desaster geben.
Vor allem weil ich meinen ersten Kuss nicht an irgendjemanden verlieren will.
Erneut knirsche ich mit den Zähnen.
Weiterhin bin ich angespannt.
Trotz das ich versuche gleichmäßig zu atmen.
"Wann soll das Training beginnen?"
hake ich so ruhig wi möglich nach.

"Dann stell dir vor ich besser gesagt dein Opfer dann ist es ebenso."
er zuckte dabei die Schultern.
Frau blieb frau.
ganz gleich wessen art sie abstammte.
"je mehr du dein opfer durch Verführung und tanz beeindruckst und lockst, desto kürzer dauert der auftrag ."

"Wir können gleich beginnen oder willst du vielleicht eine Nacht um das ganze zu verdauen?"
Grinste er ihr breit entgegen.
Sie konnte ihm glauben wenn er sagte dass ihm das ganze ebenso zu wider war.
Der Gedanke daran schon sie zu küssen. Ihr zu zeigen wie man eine Frau verführte zum Würgen brachte.
Daher saßen die beiden wohl im selben Boot.
Anders bekam er sie eben nicht los.
Wartend verschränkte er die Arme vor der Brust.

Ich knirsche erneut mit den Zähnen
Letztenendes es gleich ist ob heute oder morgen.
Dennoch ist es mir zuwider.
"Beginnen wir gleich."
stoße ich hervor.

Ernüchtert schnaubte Schwalbe über seine Worte, aber es half wohl nichts anderes. Er musste nun da durch.
Daher nickte er schließlich. Wandte sich zum Wolf um.
Überlegend betrachtete er ihn für ein paar Sekunden.
"Ihr seit zu groß"
Murrte er jäh erneut leise.
So musste er sich zu ihm hinauf strecken und das würde das ganze nur erschweren.
Zwischen den Zeilen bat er ihn darum sich irgendwie kleine zu machen.
Die Frau würde ja nicht fast eineinhalb Köpfe größer sein wie er.

Rabe nickte auf ihre Entscheidung.
Lehnte sich an den Tisch. Die Arme weiterhin vor der Brust verschränkt.
"Zeig mir doch mal wie du gerne verführt wirst"
Forderte er sie nun auf.
Kreuzte dabei die Beine.
Seine Haltung war dabei eher gelangweilt.
Er wollte erst sehen wie sie verführte. So konnte er sich auf sie einstellen.
Ihr zeigen wie sie das was sie wollte besser anwenden konnte.
Rabe beherrschte jegliche Form der Verführung. Sei es mit Gewalt oder mit Geschick.
Mit Worten oder Berührungen.

Odin ließ sich auf einen Sessel sinken.
Wartete nun weiter ab.
Die UAgenbrauen hochgezogen.
die Hände lagen auf seinen Oberschenkeln.
er sprach kein wort.
doch sein blick ließ ihn wissen er solle anfangen.

Ich schlucke auf seine Forderung.
Denn habe ich keine Ahnung darüber.
Habe mir auch keine Gedanken bisher gemacht.
Zumindest stehe ich auf.
"Ich habe keine Ahnung."
entgegne ich, wohl das erste Mal wirklich offen und ohne Zynik.
Sehe ihn auch dementsprechend an.


out: ich geh off

Schwer schluckte Schwalbe bevor er langsam und vorsichtig auf den Wolf zu ging.
Unwohlsein war deutlich in seinen Augen zu sehen, je näher er ihm kam, daher stockten auch seine Schritte.
Ehe er tief Luft holte. Er hatte sich gefälligst zusammen zu reißen. Es ging um einen Auftrag nichts anderes sonst.
Das war nur ein Training. Doch der leidende Ausdruck verschwand trotz seiner eigenen Zurechtweisung nicht aus seinen Augen.
Als er bei ihm war stützte er sich mit beiden Händen rechts und links auf die Lehne des Sessel, sodass sie auf gleicher Augenhöhe waren. Unentschlossen war nun eher seine Haltung, bevor er dem Wolf langsam näher kam.
Mehr ruckartig als geschmeidig. Beugte sich langsam weiter vor zu ihm.
Trotz dass ihm unwohl war, wich er seinem Blick nicht aus.
Seine ernste Miene ließ Schwalbe zaudern, denn er wusste so nicht ob er was richtig oder falsch machte.

"Du weißt nicht einmal wie du selbst verführt werden willst?"
Fragte sie der Rabe sehr skeptisch über diese Antwort.
Blieb noch an den Tisch gelehnt.
Fassungslos sah er sie ebenso an, denn so eine Frau ist ihm ja noch nie unter die Finger gekommen.
Man sah kurz wie die Kiefermuskeln mahlten.
Er war sichtlich nicht erfreut über diese Antwort.
Das machte das ganze vielleicht doch schwierig als gedacht, doch nicht unmöglich.

Odin zeigte keine Regung.
Beobachtete ihn nur weiter.
Wenn er einen harten Kern knacken konnte, dann konnte er jeden rumkriegen.
Denn einfach würde er es ihm nicht machen.
Sein Blick sagte ihm Schwalbe solle weiter machen.
Die Hände weiter auf seinen Schenkeln liegen.

"Nein weiß ich nicht."
wiederhole ich seine Worte.
Wozu auch?
Gibt es hier ja keine Kerle die mich ansprechen.
So brauchte ich mir auch keine Verführung überlegen.
Ich bleibe bei dem Stuhl stehen.

Einmal biss sich Schwalbe auf die Lippe.
Schallte sich selbst ein Weichei, dass er das nicht hin bekam. Schließlich war das hier nur ein Training.
Nichts anderes. Noch einmal schluckte er schwer, bevor seine Bewegung geschmeidiger wurde.
Gar kniete er sich mit einem Bein zwischen Odins.
Während sich eine Hand von der Armlehne löste. Zugleich war er ihm bereits sehr nahe, dass sein zitternder Atem die Wange seines Meisters streifte. Gar sachte nur ansatzweise seine weichen Lippen spüren ließ, bevor diese an seinem Ohr angelangt waren.
Seine zitternden Fingern glitten währenddessen, trotz dem beben, zärtlich über den Hals um im Haaransatz zu verschwinden. Schwalbe kniff dabei die Augen zusammen und stellte sich seine Stute anstatt dem Wolf vor.
Sein ganzer Körper stand unter Strom was man an dem Beben seines Körpers gut erkannte.

"Willst du mir wirklich sagen, du hast nicht einmal Fantasien darüber gehabt?"
Da fiel sogar der eigentlich so taffe Rabe aus allen Wolken.
"Du wärst wohl besser Nonne gewonnen"
Lachte er jedoch jäh laut und schallend.
Die Vorstellung gefiel ihm. Da konnte sie es ja dann versuchen sobald sie der Gemeinschaft verwiesen wurde.
Diesen Tag würde er feiern wie keinen anderen.
Sogar einen Feiertag daraus machen.

Odin brummte einmal leise.
Doch sonst tat er nichts.
Beobachtete ihn weiter.
Öffnete gar etwas die Beine.
Aber nur damit Schwalbe besser hinkonnte.
Ansonsten ließ er ihn einfach machen.

Bei seiner Bemerkung balle ich die Hände zu Fäusten.
Fauche gar leise auf.
Am liebsten würde ich ihm zwischen die Beine treten.
Zitternd atme ich ein und aus.
Dem würde ich es zeigen.
Mit großen Schritten nähere ich mich ihm.
Packe ihn grob am Kragen, dabei ziehe ich ihn zu mir hinab.
Wodurch ich eine Hand von seinem Kragen löse.
Diese an seinem Kinn nach hinten, über seine Wange, zu seinem Nacken streichen lassen.
Und ihm abrupt meine Lippen aufdrücke.

Seine Finger welche zuvor im Haaransatz verschwunden waren glitt zu seinem Nacken nach hinten.
Übten schwachen Druck auf diesen aus, während seine Lippen kurz sein Ohr streiften.
Bevor er dieses seinen Atem spüren ließ. So ging er zwar nicht mit seiner Stute um, doch er hatte Rabe einmal dabei beobachtet wie er eine junge Frau verführt hatte.
Das Bein rutschte etwas weiter hinauf, als er mehr Platz hatte.
Seine zweite Hand stützte sich nun auf seinen Oberschenkel. Aber auch ganz bewusst berührte er dabei etwas seine Hand.
Doch nun wurde er hilflos.
Wusste nicht wie er weiter machen würde, daher geforeren nun seine Bewegungen.
Sah fragend zu Wolf.
Woher sollte Schwalbe wissen wie es weiter ging? Er war einfach kein Pferd.

Rabe gluckste verwirrt, nachdem sein Lachen verstummt war bei Kiras plötzlichen Angriff.
Gar war er dazu überrumpelt um zu reagieren, ehe er ihre Lippen bereits auf seinen spürte.
Ungläubig und geekelt war sein Blick auf sie gerichtet. Gar verzog er den Mund.
Grob packte er Kira an den Schulter.
Riss sie regelrecht von seinen Lippen, bevor sie eine Ohrfeige erhielt.
Sich mit dem Handrücken über den Mund wischte und sogar ausspuckte.
"So verführt man doch keine Frau!"
Beschwerte er sich laut.
Jede andere Frau hätte auch wie Rabe reagiert.
Sie hätte auch von ihnen eine Ohrfeige kassiert

Ich beiße mir auf die Zunge.
So dass ich Blut schmecke.
Doch ich schweige.
Ebenso liegt Abscheu in meinem Blick.
Auch wenn die Ohrfeige brennt.
ein anderer Gedanke schießt mir durch den Kopf.
Ich habe meinen ersten Kuss an Rabe verschwendet.

"Für den Anfang gut."
sprach Wolf zufrieden.
"Doch muss noch mehr das wollen zutage kommen. Wie du dein Opfer begehrst, sie willst, ihr schmeichelst."
fügte er hinzu.
Den Blick weiter auf Schwalbe gerichtet.
"WIe sieht es mit Küssen aus?"
hakte er abrupt nach.

"Das hört sich eklig an"
Murmelte Schwalbe mehr zu sich, als Wolf es wissen zu lassen wie er darüber dachte.
Schließlich wollte er ja eigentlich diese Frau nicht, wenn er so darüber nachdachte, eigentlich keinen. Gar schüttelte es ihn bei seinen Gedanken kurz und eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken.
Aber zumindest schien er nicht so ungeschickt zu sein. Gut das er ab und an Rabe beobachtet hatte.
Abrupt stellten sich ihm allerdings die Nackenhaare auf und Spannung kam in seinen Körper.
Er hatte sich mittlerweile wieder von Wolf gelöst, sobald dieser das Wort an ihn gerichtet hatte.
"Küssen?"
Hackte er skeptisch nach.
Hoffend sich verhört zu haben.

"Du bist wirklich ein Bauerntrampel"
Knurrte Rabe weiterhin angewidert, gar ging er nun zu ihr wieder auf Abstand.
Nahm einen Schluck von seinem Wein, ehe er sich erneut über die Lippen wischte.
"Hast du nicht einmal in den Städten oder hier gesehen, wie die Männer versuchen die Weiber zu verführen?"
Der Assassine war weiterhin ziemlich geschockt über diese abrupte Attacke.
Er hätte sich auf diesen Kontakt doch etwas mehr vorbereiten wollen.
Daher war die Reakiton sehr spontan und heftig

"Es hat mich nicht interessiert."
meine ich knapp.
Trete gar selber zurück.
Soviel Abstand wie möglich zwischen uns bringend.
Lecke mir angewidert über die Lippen.

"Ja Küssen."
erwiderte er.
sah ihn weiter abwartend an.
Beugte sich nun zu ihm vor.
"WIe sieht es damit aus?"
wiederholte er seine Frage.

"Jetzt wird es dich interessieren"
Entschied Rabe bestimmend. Auch sein Blick spiegelte diese Entscheidung.
Innerlich rief er sich immer wieder ins Gedächtnis was es bedeutete wenn er sie so ausbilden konnte das Katze den Auftrag meisterte. Dauerhafte Erlösung von ihr.
Damit brachte er sich schließlich wieder auf den Teppich der Tatsachen.
Ruhiger wandte er sich wieder zu ihr um.
"Eine Frau einfach zu bespringen streichen wir aus deinem Verhalten. Das machst Du nie wieder verstanden?"

Schwalbe ahmte Odins Bewegung nach hinten nach. Sodass er ihm nicht näher kam.
Man merkte ihm an dass dieses Thema unangenehm für ihn war.
Er schämte sich deswegen nicht. Es bereitete ihm nur Unbehagen so eng an einem anderen Menschen zu sein.
Bei Wolf war das schon problematisch wie sollte es bei einer Fremden sein?
"Keinerlei Erfahrung"
Antwortet er ihm allerdings gehorsam.

"Verstanden."
knirsche ich mit den Zähnen.
Was mich da geritten hat weiß ich selber nicht.
Den Blick zu ihm hochgerichtet.

"Dann werde ich dich in diese Materie hineinführen."
entschied er entschlossen.
"Je mehr Fähigkeiten du in dieser richtugn mit bringst, desto besser wirst du den Auftrag meistern."
säuselte er.
machte es ihm schmackhafter.
Immerhin würde er nicht gegen Rabe verlieren.

Stumm lauschte er seinen Worten.
Immer mehr presste er die Lippen aufeinander bis er gar das Gesicht von ihm abwandte.
Schwalbe Verstand das es wichtig war es zu lernen und trotzdem sträubte sich alles in ihm.
Nickte nur einmal knapp. Wobei er doch am liebsten einfach auf dem Absatz kehrt machen würde.

"Küssen kannst Du ja anscheinend auch nicht"
Murrte er leise. Das hatte er ja gerade selbst zu spüren bekommen.
Er ließ sich nun wieder in seinen Sessel sinken. Den Blick zu ihr gerichtet.
Vielleicht wurde es doch nicht so einfach wie Rabe sich das vorgestellt hatte.
Überlegend rieb er sich das Kinn während er sie musterte.

Ich murre nur darauf.
Schweige aber ansonsten.
Den Blick ebenso auf ihn gerichtet.
Doch verschränke ich die Arme vor der Brust.
Er hätte wissen können, das ich nicht einfach bin.
Vor allem nicht wenn ich in seiner Nähe bin.

"SChon jemanden beim Küssen zugesehen?"
hakte er nach.
fragend war dabei ebenso sein Blick.
Denn wusste er ja nicht was Schwalbe alles beobachtet hat.
Geschweige denn nachgeahmt.

Schweigend schüttelte er den Kopf bei seiner Frage.
Den Blick weiterhin eher verdrossen vom Wolf abgewandt.
Sobald sie sich küssten hatte er meist den Blick abgewandt oder schon weit vorher.
Wolf wusste über seine Abneigung gegenüber solchen Dingen.
Diese hatte er ja vor wenigen Tagen in der Hauptstadt zu spüren bekommen.
Die Arme lagen eng an seinem Körper, die Hände zu Fäusten geballt.

Für einen Rückzieher war es jetzt zu spät und er wollte sie loshaben.
"Komm her"
Befahl er ihr nun.
Dann würde er wohl damit anfangen ihr erst einmal Beizubringen bestimmte Berührungen zu dulden.
Und nicht gleich wie eine hysterische Kuh auf Abwehr zu schalten.
Zum Teil war dies in einem automatisch verankert, das musste sie ändern.
Sein Blick war dabei nicht begeistert, doch etwas anderes blieb Rabe nicht übrig.

Nur widerwillig nähere ich mich ihm.
Gehe dabei aber sogleich auf Abwehrhaltung.
Was deutlich an meinem angespannten Körper zu sehen ist.
Verziehe gar etwas den Mund.

"Dann werden wir daran üben und auch an Nähe."
meinte er schlicht.
erhob sich nun.
ungefragt streckte er eine Hand nach ihm aus.
legte einen finger unter Schwalbes kinn.
hob dieses an.

Schwalbe schreckte augenblicklich vor der Berührung des Wolfes zurück, wobei er gar auf Abstand sprang.
Seine Kampfhaltung dabei ganz automatisch annahm. Angespannt war.
Hätte er sein Schwert an seiner Seite getragen würde dieses wohl nun in seiner Hand liegen.
Doch das tat es zum Glück nicht.
Abweisend wurde sein Blick und murrte leise über diese Vorstellung.
Bei dem abrupten Ruck welcher durch den Körper ging, hatte sich das Band um das wilde Haar des Knaben gelöst.
Sodass ihm dieses nun um die Schultern lag und ins Gesicht hing.
Zum Teil das hübsche Gesicht verbarg.
Dass es einfach sein würde Schwalbe zu trainieren hatte niemand gesagt.

"Lass diese abwehrende Haltung"
Wurde sie sofort getadelt, als sie diese nur wenige Sekunden angenommen hatte.
Das war für den Raben gerade weniger hilfreich und schon gar nicht für ihr Training.
So würde die Witwe reißaus von ihr nehmen, wenn sie in dieses Gesicht blickte.
Wenn sie das nicht schon von Anfang an machte, dachte sich der Rabe dabei zynisch.
Katze bewies dem Mann damit nur was er schon immer dachte. Sie war zu nichts zu gebrauchen.

"Du wirst lernen und solche Berührungen akzeptieren. Oder willst du gegen Katze verlieren?"
hakte er nach.
Sah ihn dabei mit hochgezogener Augenbraue an.
Denn er kannte Schwalbes Ehrgeiz.
Die Hand ließ er dabei aber sinken.
Der Blick lag aber weiter fest auf ihm.
Welcher auch entschlossen war.

Es ist leichter gesagt als getan diese Haltung abzulegen.
Vor allem da ich diese ihm gegenüber stets annehme.
Es somit schon automatisch ist.
Dennoch versuche ich es.
Senke die Schultern.
Nehme wieder normale Haltung ein.
Zumindest äußerlich.
Innerlich bin ich weiter angespannt.

Steif ging Schwalbe in seine Ausgangsposition zurück. Die Lippen stur und fest aufeinandergepresst, dass die feinen Lippen nur noch einen schmalen Strich ergaben.
Auf seine Frage schüttelte er den Kopf.
Ganz bestimmt wollte er nicht gegen Katze verlieren.
Er war um klassen besser wie sie und das würde er ihr zeigen, wenn sie glaubte ihm diesen Auftrag nehmen zu können.
Unbedingt musste er über seinen eigenen Schatten springen. Das war hier nun wichtig.
Er durfte nicht den sturen Bock spielen. Nicht diesmal.
Einmal atmete der junge Mann tief ein und aus um sich zu beruhigen.
Was war schon bei einem keuschen Kuss dabei? Nichts.
Wortlos löste er sich aus seiner Starre und kam zurück in die Nähe seines Meisters.
Schwalbe wollte bereits den Ansatz wagen sich zu ihm hinauf zu strecken, doch er stockte.
So als würde sein Körper sich gegen den Willen seiner selbst wehren.

"Wir werden erst einmal sehen, dass du Berührungen duldest."
erklärte er nun.
legte die Hand wieder an dessen kinn.
hob es auch wieder an.
"dann werden wir nach und nach an die Feinheiten gehen. Jede Bewegung, Geste, werden wir zur Perfektion bringen."
fügte er hinzu.
strich mit dem Daumen über dessen Lippen.

Sobald Katze nahe genug bei ihm war packte er sie am Handgelenk.
Dabei war er nicht sanft und zärtlich wie bei den anderen Frauen, eher war sein Griff grob.
So als wäre sie ein Mann und keine Frau.
Mit einem leichten Ruck zog er sie auf seinen Schoß.
Daher war sie ihm im nächsten Moment besonders nahe.
Da Katze auf seinem Schoß war, war sie nun automatisch höher als er, sodass Rabe den Kopf zurück legen musste um zu ihr aufzusehen.
Wie immer war sein Blick ernst und auch verdrossen über ihre Nähe.
Sein Arm lag trotzdem eng um ihre Taille, dass sie ganz von selbst gegen ihn gedrückt wurde.
Unweigerlich würde sie die harten Muskeln unter der dunklen Tunika spüren. Ebenso wie diese durch ihre Nähe angespannt war. Eigentlich müsste es für sie eine Genugtuung sein zu wissen welch Unbehagen sie dem Raben bescherte.

Auch diesmal schreckte Schwalbe vor seiner Hand zurück, aber beherrschte er sich stehen zu bleiben.
Wolf würde sofort das feine Zittern spüren, welches den Körper des Knaben erfasst hatte.
Gar war seine Atmung zittrig, als würde er gerade vor einer Meute Monster stehen und nicht vor seinem Meister.
Wie von selbst glitt seine Zungenspitze über seine Lippen, wie der Wolf darüber strich.
Wobei diese dessen Daumen traf. Er das salzige Aroma seiner Haut nun auf der Zunge schmeckte.
Man sah an der Spannung in seinem Körper dass Schwalbe wohl im nächsten Moment erneut ausweichen würde.
Aber man sah auch dass er sich bemühte still zu halten.
Gar begann sein Blick wirr zu werden. Dem des Wolfes auszuweichen.

Automatisch will ich mich aus seinem Griff winden.
Japse aber nach Luft als er mich auf seinen Schoß zieht.
Sogleich spanne ich mich wieder an.
Ziehe gar den Bauch ein, so dass ich mich noch mehr aufrichte.
Nur um zu versuchen seiner Nähe so gut es geht auszuweichen.
Was im Moment gerade nicht geht.
In anderen Momenten würde mich sein Unbehagen freuen.
Doch da ich dasselbe empfinde, stellt sich keine Freude ein.

"So ist es brav."
lobte er ihn.
Strich noch einmal über dessen Lippen.
Bevor er die Hand über Schwalbes Wange gleiten ließ.
Hinab zu seinem Kieferbogen und weiter zu dessen Hals.
Dabei waren seine Berührungen fein und kaum spürbar.