Taverne Tifar

Die nächste Zeit verlasse ich die Taverne nicht.
Essen und Trinken konnte ich mir hier besorgen.
Aufträge waren derzeit eh mau.
Sollten sich die anderen gerade darum kümmern.
Ich verschanze mich da eher in meinem Zimmer.
Vor allem da ich nicht glaube das Rabe so schnell aufgab.

Das Bein war angeschwollen und somit nicht zu gebrauchen.
Der Rabe saß fest. Murrend schlug er den Kopf zurück an die Wand.
Wie hatte ihm das nur passieren können. Das waren Anfängerfehler gewesen.
Wahrscheinlich hatte er sich einfach zu sehr von seiner Wut einnehmen lassen.
Somit blieb ihm nun nichts anderes übrig, als mürrisch durch das Fenster hinaus zu blicken.
Welches von zerfetzten Vorhängen halb verdunkelt war.

Nach zwei weiteren Wochen traue ich mich gar wieder hinaus.
dennoch sind meine Sinne gespannt.
Rabe traute ich nicht.
Wie immer bin ich in einem Umhang gehüllt.
Denn jeder kennt mich hier als Junge.
Auch wenn ich ab und an als Frau herumgelaufen bin.
Aber nur um deren Reaktion auf mich zu testen.

Von den Geschehnissen der letzten Wochen war nichts mehr zu hören.
Manche Bäuerinen sprachen noch darüber. War noch klatsch und tratsch.
Doch mehr schon nicht.
Auch schien Rabe verschwunden zu sein.
Er hatte sie seither nicht mehr heimgesucht.
Noch war er lauernd über die Dächer gelaufen.
Mit einem verletzten Fuß welcher stark schmerzte ging das nicht.

Ich bleibe weiter auf der Hut.
Immer wieder sehe ich mich um.
Gehe aber dennoch in einen der Waffenläden.
Nun ist es an der Zeit mir eine Klinge zu kaufen.
Überlegend schreite ich durch das Geschäft.
Sehe mir die Waffen an.

Der Mann stand an der Theke
Weit zurück gelehnt in seinem Stuhl. Die Arme vor der Brust verschränkt.
Dabei kaute der bärtige Mann auf seinem Kautabak herum.
Sein Blick unter den buschigen Augenbrauen lag wach auf dem Kunden.
Von hinten hörte man das Klirren von Klingen, welche gerade dabei waren in Form gebracht zu werden.
Oder das zischen des Blasebalgs, der das Feuer erhitzte.
Der Laden war reich an den verschiedensten Klingen.
Manche waren gar ihinter Glas versperrt

Eine reich verzierte Klinge, besetzt mit RUbinen, Saphiren und Smaragden nimmt meine Aufmerksamkeit.
Diese Klinge ist hinter einer der Scheiben versperrt.
"Ich interessiere mich für diese Klinge."
spreche ich den mann an.
Deute gar mit meiner behandschuhten Hand auf diese.
Den umhang nehme ich dabei nicht ab.

Der Mann lachte amüsiert auf bei ihrem Wollen.
"Junge die Klinge ist viel zu teuer für dich."
Lachte er amüsiert.
Setzte sich gar nach vorne und schüttelte den Kopf.
Dabei seine rauen Hände auf den knorrigen Oberschenkel abgestützt

Langsam trete ich zu dem Mann.
Lasse ein Säckchen mit gold vor ihm plumpsen.
Welches den Wert der Klinge um einiges übersteigt.
"Meine Finanziellen Mittel sind meine Sache."
meine ich dazu ernst.
Öffne das Säckchen ebenso.
Doch halte ich es auch gut fest.
Bei solchen Leuten wusste man selten was sie noch im Schilde führten.

Erstaunt hob der Mann die buschigen Augenbrauen. Gar wäre ihm fast das Kinn hinab gefallen, als er diese Menge an Gold saß.
Aber sofort wurde auch der Blick des Mannes skeptisch.
"Woher hat denn ein Junge wie du so viel Geld?"
Nuschelte er überlegend.
Gar rieb er sich das Kinn.
Es konnte ja sein, dass sie es jemanden gestohlen hatte.
Oder jemanden umgebracht um an dieses zu kommen.

"Ich bin Söldner."
antworte ich ihm ernst.
Will gar das Gold wieder nehmen.
"Fragt in der Taverne nach Kit. Die können euch dies bestätigen."
füge ich weiterhin ernst hinzu.
Das ich unter diesem namen in der Stadt bekannt bin sollte jedem Einwohner geläufig sein.
Auch das ich sehr verschwiegen bin.

Der Mann nickte verstehen auf die Worte seines Kunden.
Nannte nun den Preis welchen er wollte.
Dieser war natürlich höher als gewohnt, vor allem nachdem er diesen vollen Beutel Gold gesehen hatte.
Diesen wollte der alte Mann natürlich haben.
Was brauchte so ein Söldner schon so viel Gold.

Ohne zu murren bezahle ich den Preis.
Will mir als nächstes die Klinge nehmen.
Denn diese gehört nun mir.
Auch wenn der Preis überteuert sein sollte.

Der Mann erhob sich, denn so einfach kam sie nicht in den Schrank hinein.
Seine knorrigen beine zitterten als er zu ihr hinüber schritt.
Aus einem alten lederbeutel den Schlüssel holte und schließlich den Schrank aufsperrte.
Sodass sich Katze das Schwert nehmen konnte

Ich bedanke mich kurz danach.
Verlasse anschließend den Laden.
Das Schwert verstecke ich unter dem Umhang.
Weiterhin sind meine Sinne gespannt.
Denn ich glaube nicht das Rabe den Ort hier verlassen hatte.

Von manchen Passanten welche sie schon kannten wurde sie freundlich begrüßt.
Andere riefen ihr über den Markt hinweg die Angebote entgegen.
Jeder versuchte sich dabei zu übertönen. Wer wohl die kräftigste Stimme hatte?
Der Bärte Metzger oder doch der dicke Fischer?
Sie gaben sich nichts. Hinzu kam der Lärm des Geschwatzes der anderen Leute
So entstand ein lautes Raunen, welches jede andere Geräusch verschluckte.
Zudem war es eng.
Es war Markttag

Ich begrüße mit einem Nicken zurück.
Meine Schritte führen mich aber rasch zur Taverne zurück.
Trotz der lauten Stimmen ist mein Gehör gut.
Somit habe ich kein Problem diese herauszufiltern.
Sehe mich auch immer wieder um.

Immer wieder sah man zwischen den Bäuerinen und Burgmägden schwarze Schatten.
Aber das waren nur die Umhänge der Wachen, welche durch das gemeine Volk schritten.
Alles beaufsichtigten.
Es war nichts auffälliges auf dem Mark und vor der Taverne.
Allerdings stand dort ein neues Pferd angebunden.
Sattel und Zaumzeug waren aus dunklem Leder, welches durch das helle Fell fast schwarz wirkte.
Nervös zuckten die Ohren des Tieres und quietschte gar einmal erschrocken, als sie an der Flanke etwas berührte.
Grunzend schabte sie mit den Vorderläufen bevor sie ihren Kopf hoch riss.
Silbern schimmerte das weiße Fell im Licht der Spätherbstsonne

Bei dem gequietsche sehe ich verwirrt auf.
Gar in dessen Richtung.
Mein Herz setzt einen Schlag aus.
Das ist doch unmöglich.
Und doch war es doch logisch.
Die Stute gehört Rabe.
Unschlüssig beobachte ich die Stute.
Es ist eine Schnapsidee.
Dennoch nähere ich mich ihr langsam und mit bedacht.

Die Stute verhielt sich wie der Hengst des Raben, doch weniger Aggressiv.
Sie war viel mehr verängstigt von dieser Menge.
Schwer schnaubend riss sie an dem Zügel, welcher an der Holzstange angebunden war als Kira näher kam.
Wild schlug sie gar einmal aus, wobei sie einen Karren umkickte mit frischen Obst.
Natürlich war dadurch das Geschrei der Bäuerin groß, nachdem der Schock abgeklungen war.
Wütend sah sie Katze an, denn diese näherte sich dem Tier.
Wahrscheinlich war sie daher auch dessen Besitzerin..

Ich entschuldige mich bei der Bäuerin.
Bezahle ihr den Schaden.
Ehe ich mich wieder der Stute widme.
Ihr die Hand ausstrecke.
Sie daran schnuppern lasse.
"Alles in Ordnung. Dir tut niemand etwas."
säusle ich leise.
Diesmal lausche ich um mich herum.
Rabe musste in der Nähe sein.

Drohend schnappte die Stute nach ihrer Hand, worauf sie den Kopf nach oben riss.
Immer wieder daran ruckte und gar Anstalten machte zu steigen.
Das Tier machte nicht den Eindruck jemals geritten worden zu sein oder in solch einem Ambiente gewesen zu sein.
Vor allem machte sie durch den Sattel einen Buckel.
So als würde dieser nicht zu ihr gehören.
Durch den Stress begann sie bereits zu Schwitzen, sodass ihre Brust und Hals nass war.
Bereits der Schweiß zu Boden tropfte

Ich weiche nicht vor ihr zurück.
Gehe zur Seite der Stute.
Ohne weiteres öffne ich den Sattel.
Ziehe diesen vorsichtig von ihrem Rücken.
Den Sattel hänge ich an die Stange.
Kraule sachte ihren Hals.
Bevor ich mich abwenden will.

Sofort schüttelte sich das Tier, als der Sattel von ihrem Rücken war.
Gar rutschte sie durch den Matsch dabei herum.
Worauf sie sich jedoch die Leftzen leckte.
Sie war weiterhin nervös, doch weniger aufgebracht, durch das neue Ding auf ihr.
Allerdings bevor sie gegen konnte.
Streckte das Pferd ihre Nüstern nach ihr. Zupfte kurz an dem Mantel von Katze.
Ehe sie wieder die unnahbare spielte.

Ich lächle erfreut.
Streiche ihr kurz über die Nüstern.
Bevor ich die Stute wirklich verlasse.
Schwer dabei seufze.
Rabe darf ich nicht begegnen.
Er will mich ja nur töten.
Wie ich ihn verwünsche.
Seit einigen Tagen habe ich unerwünschte Träume.
Träume in dem er mit mir im Bett liegt.
Wir in diesem wie liebestolle Tiere herumspielen.

Die Stute blieb somit alleine zurück.
Begann wieder nervös zu quietschen. Mit den Hufen zu scharren.
Doch keiner ging zu ihr um sie zu beruhigen.
Auch Rabe war nicht in der Nähe des Tieres.
Ihm war das Pferd egal.
Es war nur ein Symbol seines Standes..
Mehr nicht.
Ein Ding mit vier Beinen.

Ich verschwinde wieder in der Taverne.
Seufze erneut schwer.
Ich muss versuchen die Stute zu befreien.
Auch wenn Rabe mich um so mehr hassen würde.
Aber das Risikio will ich eingehen.
In meinem Zimmer verschließe ich wieder alles.
Ziehe mich langsam und anchdenklich aus.

Doch schon bald lag eine kühle Klinge an ihrer Kehle.
Die Arme waren gepackt und hinter ihren Rücken gedreht in welchem sie sogleich Rabes muskulösen Körper spürte.
Dessen Anspannung und schweren Atem.
"So leichtsinnig"
Lachte er ihr dreckig ins Ohr.
Drückte den Dolch stärker in ihre Haut, sodass diese gar anritzte
Würde sie einen Ruck machen wäre sie Tod.
Nun saß sie in den Klauen des Raben.

Ich halte gar still.
Doch mein Körper ist angespannt.
Die Klinge, welche ich mir gekauft habe fällt polternd auf den Boden.
Vor allem weil er meine beiden Arme festhält.
"Lass mich los."
verlange ich ruhig.

Der Dolch kam näher, so rann nun auch Blut ihre Kehle hinab.
"Warum sollte ich auf einen Straßenköter wie dich hören?"
Knurrte der Rabe grimmig in ihr Ohr.
Welchen seine Lippen nahe waren. Gar streiften diese jenes.
Allerdings war das wirklich nicht seine Absicht.
Man spürte jedoch auch, dass Rabes Körper heiß war.
Gar stand ihm Schweiß ins Gesicht.

Ich atme kurz zittrig.
Doch bewege ich mich weiter nicht.
"DU hast Fieber."
meine ich nur dazu.
Denn dies war eindeutig zuspüren.

"Lenk nicht ab"
Knurrte er ihr ins Ohr.
Wobei er tosend und wütend war.
Sogar wankte er dabei etwas zur Seite, ohne Katze jedoch zu verletzen.
Denn diese musste durch seinen Griff unweigerlich seinen Bewegungen folgen.
"Und wenn... ich besiege dich alle mal"
Fauchte er gehässig. Bleckte dabei drohend seine Zähne.

"Das nennst du besiegen?"
hake ich spöttisch nach.
Denn dies ist ja eher ein hinterhältiger Angriff.
Ich folge seiner Bewegung.
Lausche aber auch auf dessen Atem.
"Willst du das nicht auf später verschieben wenn du gesund bist? So nimmst du dir doch nur selber den Spass."

"Assassine"
Meinte Rabe darauf nur fälsch grinsend.
Er war kein Krieger oder Ritter. Er war ein Assassine ein Attentäter, Auftragskiller.
Ihm war egal wie er die Person tötete. Hauptsache es war schnell und sauber.
"Ich bring dich einfach jetzt um"
Maulte er wütend, das sie es wahrlich wagte ihn so vertraulich anzusprechen.
Auch wenn er nicht mehr über sie gestellt war, waren sie Fremde.
Hatten keinen Bezug zueinander und wenn wohl einen sehr schlechten.
Rabe machte auch seine Worte war.
Er holte mit der Klinge aus. Wollte ihr diese in die Brust rammen

In dem Moment wo er ausholt trete ich mit dem Fuß nach hinten.
Treffe ihn in der Magengegend.
Womöglich auch etwas tiefer.
Umbringen lasse ich mich weiterhin nicht.
Und da die Klinge nicht mehr an meiner Kehle ist, fange ich auch an mich zu wehren.

Sie trat ihm zwischen die Beine hindurch, anstatt in die Magengegend.
Katze unterschätzte die Größe des Raben
Doch durch ihr wehren wankte er. Was vor allem an dem Fieber lag.
Mürrisch versuchte er sich wieder an sich zu drücken.
Sie an ihrem winden zu hindern.
Aber Rabe besaß nicht seine gänzliche Kraft.
Nur der Frust hatte ihn hierzu getrieben.
Wegen ihr war er in diesem Zustand.
Mal wieder.

Ich entreiße mich nun ihm.
Drehe mich auch zu ihm um.
"Das ist doch echt erbärmlich was du hier treibst."
murre ich darauf.
streiche mir die Kapuze ganz vom Kopf.
Auch hebe ich meine Klinge wieder auf.

Der Rabe knickte mit dem verletzten Bein ein.
Seine Atmung war schwer und laut, doch sein Wille ungebrochen.
Das Heft des Dolches knirschte laut, als er ihn fester umfasste.
Hasserfüllt lag sein Blick auf Katze.
"Ich werde dich töten. Und wenn es nicht heute ist"
Versprach er ihr.
Um den Raben lag kein Umhang, so war seine Gestalt deutlich erkennbar.
Das schwarze Haar offen um ihn herum

"Jaja."
maule ich darauf.
"Und jetzt legst du dich ins Bett."
meine ich entschieden dazu.
Wende mich auch von ihm ab.
Das Fenster kontrolliere ich.
Schließe es gar erneut ab.
Auch wenn Rabe noch im Zimmer ist.

Rabe war jedoch noch nie ein sehr besonnener Mensch gewesen oder jemand er Befehle befolgte.
Daher hievte er sich auf um sie erneut anzugreifen.
Seine Hiebe waren allerdings vorhersehbar und unkontrolliert.
Wütend fixierten sie dabei seine türkisen Augen.
Welche glasig waren durch das Fieber in seinem Körper.

Ich verdrehe die Augen.
Weiche ihm aus und gebe ihm einen Schubs.
Er kann mir gerade nicht viel anhaben.
Womöglic bringt er sich selber gar noch um.

Da Rabe schwach war stolperte er zurück.
Da hinter ihm das Bett war, fiel er in dieses. Wobei ihm gar der Dolch aus der Hand rutschte.
Stöhnend legte er seinen Kopf in den nacken, denn sein Kopf war wirr.
"Na los bring mich um"
Maulte er theatralisch.
Wie Männer eben waren wenn sie krank waren.
Rabe war da keine Ausnahme.

Sichtlich genervt verdrehe ich die Augen.
Ungefragt ziehe ich ihm die Schuhe und das Oberteil aus.
Es ist mir sichtlich egal das er halbnackt auf meinem Bett liegt.
"Bleib liegen."
knurre ich entschieden.
Tränke zwei handtücher mit kaltem Wasser.
Eines lege ich ausgebreitet auf seine Brust.
Mit dem anderen tupfe ich ihm die Stirn und das Gesicht ab.

Rabe zuckte jedoch heftig von dem Tuch weg und warf es geschreckt auf den Boden.
"Willst du mich umbringen!?"
Herrschte er sie laut an.
Sogar wollte er auffahren und tosend um sich schlagen.
Doch da wurde ihm schon schwindlig.
Stöhnend sackte er wieder zurück.
Vor allem keuchte er schmerzend, als sie ihm die Stiefel auszog

"Entscheid dich mal."
knurre ich erneut.
"Erst soll ich dich umbringen und dann beschwerst du dich darüber."
Verdrehe nun die Augen.
Ich hebe das Handtuch wieder auf.
Lege es ihm auf den Hals.
Nun öffne ich seine Hose.
Will ihm diese ausziehen.

"Was an mir vergehen willst du dich auch noch?"
Beschwerte er sich weiter.
Allerdings kam keine Wehr von dem Rabe.
Lag nur halb benebelt auf dem Bett.
Die Wunde war noch angeschwollen und heiß.
Gar war Eiter darin zu sehen. Hier waren wirklich keine guten Bedingungen für eine gute Heilung.
Somit zischte er erneut schmerzend, als seine Hose über das Bein gestreift wurde.

"Halt die Klappe."
maule ich ihn an.
Sehe mir die Wunde nun an.
"Beiß darauf."
Ich halte ihm das andere Handtuch an den Mund.
Denn es würde jetzt sehr schmerzen.
Ich fische den Dolch vom Boden hoch.
Schneide vorsichtig den Faden durch.
"Tritt mich und ich werd dich kastrieren."
warne ich ihn.

Rabe wollte protestieren, doch da war das Handtuch bereits in seinem Mund.
Grummelnd biss er auf dieses.
Wollte gleichzeitig auffahren, als er spürte wie sie die Fäden zerschnitt.
War das Weib wahnsinnig geworden?
Was trieb sie da.
Doch sein Kopf war so schummrig, dass er zurück kippte bevor er etwas tun konnte.
So lag er nur stöhnend und schweißgebadet im Bett
Das schwarze Haar klebte ihm an Wangen und Stirn.
Durch den Glanz des Schweißes traten die Muskeln mehr hervor, warfen dunkle Schatten.

Ich lege die Lippen an die Wunde.
Beginne daran zu saugen.
Den eiter spucke ich immer wieder auf den Boden.
Dabei beobachte ich ihn genau.
Ein kleiner Ruck und ich kastriere ihn wirklich.
Diese Prozedur mache ich solange bis ich nur noch Blut schmecke.
Verziehe angewidert das Gesicht als ich den Rest ausspucke.
Anschließend die Wunde mit einem sauberen Tuch abwische und neu vernähe.
Erst dann spüle ich mir den Mund mit dem Rest Wasser aus.

Ungläubig riss der Rabe die Augen auf, ehe er aufschrie.
Fest auf das Handtuch biss. Gar krallte er sich in die Decke des Bettes hinein.
Sein Körper auf Knopfdruck unter Anspannung.
Beherrscht mit dem Bein nicht zu treten was wirklich nicht einfach war.
So ruckte dieses ab und an.
Bis er den Kampf gegen die Hitze und den Schmerz in seinem Körper verlor.
Keuchend fiel sein Kopf auf die Seite.
Nur halb geöffnet waren die nun matten Augen des Raben.
Er war ihr hilflos ausgeliefert