Internat Schattensonne

"Leg dich hin, wenn du müde bist"
Mahnte ich sie streng, nachdem ich sie bemerkt hatte.
Noch dazu weil sie ständig einnickte.
Das hier würde noch länger benötigen.
So hatte sie wohl nur einen unangenehmen Schlaf auf der Couch.
Das musste nicht sein, wenn es sich vermeiden ließ

"Kommst du nach?"
frage ich ihn ruhig.
Lege meine Hand auf seine.
Den Blick sanft auf ihn gerichtet.

"Später"
Meinte ich auf ihre Frage.
Hauchte jedoch sogleich versöhnlich einen Kuss auf ihre Hand.
Mein Blick allerdings weiter in den Unterlagen.
Es war wichtig, das ich nichts übersah.

Ich schmunzle darüber.
Streiche ihm sachte durchs Haar.
Ehe ich ins Schlafzimmer gehe.
Mich dort ins Bett verkrümel.
Schon kurz darauf schlafe ich eingerollt ein.

Erst als die Sonne schon aufgegangen war konnte ich mich nicht mehr konzentrieren, daher erhob ich mich nun und legte mich zu ihr ins Bett.
Die Unterlagen hatte ich an seinem sicheren Ort verstaut.
Den Kindern vertraute ich in dieser Hinsicht nicht.
Auch meiner Schwester nicht, auch wenn sie meine Schwester war.
Doch sie hatte ihr Leben lang bei unseren Eltern gewohnt.
Wer wusste schon ob sie nicht die gleichen Ansichten hatte

Ich schmiege mich sofort an ihn.
Reibe mich an ihm.
Doch schlafe ich weiter.
Aber weitaus ruhiger als er da ist.

Da ich erschöpft war schlief ich rasch ein.
Legte nur nebenbei einen Arm um sie, welche sie fest an mich drückte.
Würde auch bis weit nach dem Sonnenuntergang schlafen, wenn ich den Wecker nicht gestellt hätte.
Dieser plärrte mir viel zu früh ins Ohr, dass ich missmutig knurrten.
Gar die Miene verzog

Ich schnurre ihm besänftigend ins Ohr.
"Lass uns aufstehen."
wispere ich leise.
Bin dicht an ihn gedrückt.
Seine Nähe genießend.

Ich brummte wenig begeistert über diese Möglichkeit, doch es war wohl nicht umgänglich.
Daher öffnete ich nun etwas meine Augen und sah zum Wecker.
Mit einem Schlag brachte ich diesen zum Schweigen.
Bevor ich mir übers Gesicht strich und aufsetzte.
Es wartete weiterhin viel Arbeit auf mich.
"Wieso gehst du mit den Kindern nicht etwas hinaus?"

"Wenn du mir nicht wegläufst."
entgegne ich lächelnd.
Drehe mich dabei auf den Rücken.
Räkel mich wie eine Katze dabei.

Ich schmunzelte amüsiert über ihre Worte.
Schüttelte darauf nur den Kopf.
"Nein. Ich stürze mich in den Papierkrieg"
Schnaubte ich wenig erfreut.
Natürlich würde ich lieber Zeit mit ihr verbringen, doch es ging gerade nicht anders

"Komm her."
ich recke ihm meine Hände entgegen.
Lächle sanft zu ihm hoch.
Dabei lecke ich mir über die Lippen.
Auf Sex bin ich gerade nicht aus.
Vielleicht aber auch als Vorgeschmack für später.

Skeptisch sah ich sie an.
Reichte ihr aber meine Hände und kam ihr langsam näher.
Was hatte denn die Gute jetzt wieder vor?

Ich schmunzle über seinen Blick.
Ziehe ihn zu mir.
Innig gebe ich ihm einen Kuss.
Lecke aufreizend über dessen Lippen.
Mein Blick neckisch zu ihm gerichtet.

Ich erwiderte den Kuss ebenso innig.
Drückte sie dabei ins Bett zurück.
Meine Hand glitt sofort über ihre Seite hinab, zu ihrer Hüfte und Oberschenkel.
Fasste in ihre Kniekehle und drückte sie so enger zu mir auf.
Doch von nebenan war rasch Krach zu hören.
"Die Kinder sind wach"
Schnaubte ich leise.

"Ich weiß."
antworte ich ihm grinsend.
Abrupt drehe ich ihn auf den Rücken.
Streiche ihm mit der Hand über die Seite.
Dreist über dessen Schritt.
Ebenso dreist lecke ich meine Finger ab.
"So und nun an die Arbeit."
meine ich prompt grinsend.
Steige aus dem Bett.
Doch der anzügliche Blick bleibt.

Sofort erhielt sie einen festen Klaps auf den Hintern.
Sah sie neckisch grinsend an und erhob mich nun.
Nach einer kurzen Dusche und einem Kleidungswecksel begab ich mich zu meinen Unterlagen.
Begann diese von neuem durchzuarbeiten.
Den Krach der Kinder versuchte ich dabei so gut wie möglich zu ignorieren.

Auch ich Dusche rasch und ziehe mich an.
"Wir sehen uns später wieder."
rufe ich ihm zu.
Will mit den Kindern zum AUfzug gehen.

Ich sah sofort auf, als sie Richtung aufzug gingen.
"Wo willst du hin?"
Hackte ich sogleich alarmiert nach.
Sie würden ja völlig ohne Schutz da hinaus gehen.
Gar hatte ich mich dabei erhoben

"Du sagtest doch ich solle mit den Kindern rausgehen."
erinnere ich ihn.
Lege den Kopf fragend zur Seite.
Drehe mich zu ihm um.
"Ich werde mich nicht weit entfernen. Nur in den Hotelpark."

Ich faste mir selbst an die Stirn.
Die Arbeit vernebelte wirklich mein Hirn.
Somit nickte ich nur noch auf ihre Worte.
Setzte mich wieder an meine Arbeit.
Ging die einzelnen Akten weiter akribisch durch

"Wir werden nicht lange wegbleiben. Handy habe ich dabei."
Halte es gar hoch, damit er es sehen kann.
Anschließend gehe ich mit den indern in den Aufzug.
Fahre nach unten.
Draußen fangen sie an zu toben.
Sind erfreut nicht ständig im Zimmer sitzen zu müssen.

Ich nickte nur auf ihre Worte knapp, doch sah nicht mehr zu.
War wieder in meine Arbeit versunken.
Miliano lief wild herum.
Wobei ihm seine kleine Schwester folgte, sie war dabei allerdings noch ziemlich unbeholfen.
Kein Wunder sie war ja erst 3.

Schmunzelnd folge ich ihnen mit dem Blick.
Bin aber stets in ihrer Nähe.
Die Sinne sind gespant.
Denn ich bin trotz allem vorsichtig.

Da es noch früh am Abend war, gingen auch viele Menschen durch den Park.
Manche sahen missgestimmt zu den tobenden Kindern, andere lächelten darüber.
Wiederum andere ignorierten die beiden einfach.
Währenddessen kämpfte ich mich durch meinen Papierkrieg.
Dass ich schon umringt von wichtigen Unterlagen war.
Calonetta hatte sich seither nicht mehr blicken lassen

Auch ich spiele mit meinen Kindern.
Tobe ausgelassen mit ihnen.
Sie sind mein ein und alles.
Und egal gegen wen, würde ich für sie wie eine Tigerin kämpfen.
Sooft bin ich mit ihnen durch dick und dünn gegangen.

Die Kinder lachten ausgelassen.
Freuten sich, dass ihre Mama mit ihnen tobte.
So wurden sie nur noch wilder.
Vor allem Miliano.
Kichernd versuchte dieser nun einen Baum hinauf zu klettern.

"Aber pass auf."
rufe ich zu ihm hoch.
Mein blick ist dabei besorgt.
Princess halte ich zurück.
denn sie will natürlich mit.

"Ja ja"
Rief er nur und kletterte weiter hoch.
Immer wieder rutschte er dabei ab, doch er hatte keine Angst.
Kletterte weiter hoch.
Princess begann zu quengeln, denn ihr Bruder ging alleine hoch ohne sie.

Mein Blick ist besorgt zu ihm hoch.
Dabei lasse ich meine Umgebung außer Acht.
Princess halte ich weiter an der Hand.
Lasse sie nicht zu ihrem Bruder hoch.

Einmal rutschte er nochmal aus wobei er beinahe hinunter gefallen wäre.
Doch er hielt sich noch rechtzeitig an einem Ast fest.
Allerdings kam er nun wieder herunter.
Stutzte jedoch. Denn bei Kira standen jäh zwei Männer im schwarzen Anzug.
"Sind sie die Gefährtin Mammons aus dem Nosferatu Clan?"
Hackte der erste nach.
Eine dunkle Sonnenbrille trug er dabei auf der Nase.

Ich drehe mich ruckartig um.
"Wer will das wissen?"
ich sehe die Männer fragend an.
Princess nehme ich instinktiv auf die Arme.
Blecke gar die Zähne.

Die Männer runzelten die Stirn über ihr absolut unangebrachtes Verhalten.
"Der Rat"
Antworteten sie knapp.
"Sie müssen mit uns kommen"
Meinten sie darauf ernst.
Gingen gar einen Schritt auf sie zu.


out: bin duschen

Ich weiche einen Schritt zurück.
"Nicht ohne meinen Gefährten."
knurre ich.
Drücke Princess an mich.
Will nach meinem Handy greifen.

Den Männern sah man deutlich an, wie ihnen ihre Art missfiel.
Gar bleckten sie die Zähne.
Doch sie hielten inne.
Abwartend wurde sie dabei gemustert.
Sie könnte ja fliehen

Ich wähle Kings Nummer.
Princess fest an mich gedrückt.
Ich würd ehier nicht weggehen ohne meinen Mann.
Und dann auch nur sehr widerwillig.

Ich murrte missgestimmt über den Anruf.
"Hallo?"
Meinte Stimme war daher auch ernst.
Blätterte nebenbei weiter meine Akten durch.

"Der Rat ist hier."
antworte ich ihm.
Lasse diesen nicht aus den Augen.
"Hier im Hof."

Ich runzelte nun die Stirn über die Worte.
So schnell ging es also?
"Was will er?"
Hackte cih sogleich nach.
Nebenbei hörte man nur Papier rascheln.
Ich begann die ganzen Akten zusammen zu räumen.
Sie sollten nicht sehen, dass ich mich gut darauf vorbereitete.
Das würde nur einen Vorteil für sie geben

"Sie wollen mich mitnehmen."
antworte ich.
Trete einen Schritt mehr auf den Baum zu.
So dass dieser in meinem Rücken ist.
Miliano sitzt weiter auf dem baum.

out: quatsch der ist schon längst unten

Fragend sah ihr Sohn zu ihr auf und blieb wo er war.
Denn seine Großeltern hatten gesagt der Rat war nicht schlimm.
"Warum?"
Ich runzelte nun die Stirn.
Das ging ja etwas arg schnell.
Ich erhob mich nun und zog mir Schuhe an.
Wollte mir den Grund selbst anhören.

"Womöglich wegen dem Verfahren."
antworte ich ihm.
den rat lasse ich weiter nicht aus den augen.
lege nun aber auf.
die andere hand lege ich auf die schulter meines sohnes.

"Wir bitten sie nicht noch einmal"
Meinte nun die Männer vom Rat ernst.
Gingen erneut einen Schritt auf sie zu, doch zuvor stand ich in ihrem Weg.
Sah sie entschieden an.
"Wieso wird meine Gefährtin geholt?"
Erklang sofort barsch meine Frage.
Sah sie ungnädig an.
"Es besteht Fluchtgefahr"
Antwortete einer der beiden ernst.

Meine Kinder drücke ich an mich.
Ich schnaube auf dessen Worte.
Denn an Flucht habe ich überhaupt nicht gedacht.

"Liegt ein Haftbefehl vor?"
Hackte ich weiter nach, worauf die Männer nickte.
Mir auch gleich übergaben,
Mürrisch betrachtete ich diesen. Laß mir den Grund durch und bleckte die Zähne.
"Ich kann dem Rat versichern es wird nicht passieren"
Erklärte ich ohne Kira weiter einzuweihen.
Doch die Männer schüttelten nur den Kopf.
"Der Befehl kam von ganz oben."
Meinten sie knapp.
Mürrisch knirschte ich mit den Zähnen. Das war herb.
So mussten wir folgen.
"Pack deine Sachen"
Meinte ich nun streng zu Kira, sah sie auch mahnend an.
Ich wollte keine Wiederworte hören. Nicht jetzt.

Ich öffne den Mund.
Doch ich widerspreche ich nicht.
Bin auch fassungslos darüber.
Mit den Kindern gehe ich ins Hotel zurück.
Schicke die beiden in ihre Zimmer.
Ich selber packe mit schlechter Laune.
Stopfe diese einfach in die Tasche.

Ruhig unterhielt ich mich mit den Männern.
Ging die einzelnen Details durch, ehe ich zu Kira kam.
meine Unterlagen hatte ich in meine Aktentasche gelegt.
Meine Sachen waren zum Glück noch in der Tasche.
So schluterte ich diese einfach.
"Es ist besser so"
Meinte ich leise zu Kira.
Würde sie sich vehement weigern wäre es nur auffällig.

"Ich mag den Rat nicht."
murre ich darauf.
Nehme meine Tasche ebenso.
Auch die der Kinder.
Welche bereits warten.

Ich nahm ihr sogleich die Taschen ab.
Sie war die Frau, sie hatte keine Lasten zu tragen.
"Ich auch nicht, aber er ist nun mal und müssen uns dem beugen"
Schnaubte ich ebenso wenig begeistert.
Ohne Grund schleuste sich der Feind auch nicht in diesen ein.
Vielleicht konnte ich während der Anhörung erfahren wer denn alles bereits übergelaufen war

"Der Rat kann aber nicht einfach so unser Leben bestimmen."
kontere ich darauf.
Stelle gerade auf stur.
Meinen Kindern streiche ich sanft durch die Haare.
Doch der Blick ist ernst.