London; Universität of Oxford

Nachdem sie auf meinem Arm wieder eingeschlafen war legte ich sie zurück in ihr Bettchen und verließ das Zimmer.
Das hatte zum Glück nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch genommen.
Während ich zum Schlafzimmer ging löste ich den Verband um meine Bisswunde.
Im Schlafzimmer selbst zog ich mir meine nasse Kleidung aus, welche zugleich blutverschmiert war.
Da ich hörte dass er duschte ging ich ins Bad hinüber.
Schnappte mir einen Bademantel welchen ich rasch um mich legte.
Das Blut wusch ich nur im Waschbecken von meinem Arm.
Ich wollte mich vor ihm noch nicht nackt zeigen.

Er sah nur einmal kurz auf.
Sagte aber nichts.
Duschte einfach lange weiter.
Sein Körper war durchgefroren.
nach einer guten halben stunde kam er heraus.
legte sich nur ein Handtuch um den Unterleib.

Da er so lange geduscht hatte war ich bereits wieder ins Schlafzimmer gegangen.
Hatte mich in das Bett gelegt.
Den Bademantel weiterhin fest um mich gelegt.
Zwar waren meine Augen geschlossen doch ich war wach.
Öffnete auch diese, als er wieder in das Schlafzimmer kam.

Sein Haar war noch feucht.
Doch es störte ihn nicht.
Zog sich vorher nur etwas bequemes an.
Bevor er selber sich ins Bett legte.
Sich auf die seite drehte und Eike dabei ansah.

Schweigend sah ich ihn nur an, doch lag ich dabei unruhig, bis ich schließlich leise winselte.
Nur etwas wagte ich mich an ihn heran.
Normalerweise stieg er ins Bett und schmiegte sich sogleich an mich.
Daher sah ich ihn auch wartend an.
Meine Hormone spielten noch immer ziemlich verrückt, was man an dem vermehrt lockenden Geruch bemerkte.
So wie an meiner schweren Atmung.

"Wir werden keinen Sex haben, bis wir das mit der Verhütung geregelt haben."
meinte er prompt auf den lockenden Geruch.
Sein Blick wurde dabei ernst.
Doch er legte den Arm um Eike.
Den Blick weiter auf ihn gerichtet.

Ich blinzelte verwirrt auf seine Worte, denn auf Sex hatte ich doch gar nicht angespielt oder?
Außerdem war es noch zu früh, als das wir es tun konnten.
"Du tust ja so als ob ich nur Sex mit dir will"
Murmelte ich daher etwas gekränkt, wobei ich ja schon ziemlich geil auf ihn war.
Doch das war nie anders gewesen. Er war da ja nicht besser.
"Dabei reicht deine Nähe, deine Wärme und Geruch doch schon und ich bin zufrieden"
Schnurrte ich gegen seine Brust, nachdem ich mich fest an ihn geschmiegt hatte.
Mich so eng wie möglich gegen ihn drängte.

Er hielt ihn bei sich.
Seufzte nur schwer.
Strich ihm sanft über den Nacken.
Den Blick weiter auf ihn gerichtet.
"Schlaf jetzt."

Auf sein Schweigen erwiderte ich nichts.
Innerlich seufzte ich nur schwer und nickte stumm auf seine Worte.
Schloss nun die Augen, doch ich schlief nicht ein.
Immer wieder kamen mir meine Gedanken abhanden.
Würde er jetzt wieder ewig schweigen nur weil ich vorhin gesagt hatte er soll nicht so viel reden?
Früher war er viel heißer auf mich gewesen, selbst als ich schwanger war.
Unruhig durch meine Gedanken drehte ich mich in seinem Arm, sodass mein Rücken gegen seine Brust drückte.
Kurz schwer schnaubte.
Wieder versuchte zu schlafen.
Doch die nächsten Gedanken holten mir ein.
Fand er mich vielleicht nicht mehr attraktiv? Durch die Schwangerschaft hatte ich noch einen kleinen Bauch.
Zum Glück hatte ich allerdings nicht allzu viel zugenommen.
Bestimmt ist er noch sauer auf mich und wäre wohl am liebsten gar nicht hier.

"Was ist los?"
hakte er nach.
Denn er wusste das Eike nicht schlief.
Er selber hatte die AUgen geschlossen gehabt.
Nun öffnete er sie wieder.
Denn wenn Eike so herum zappelte, dann konnte er selber ebenso wenig schlafen.

Ich sah überrascht über seine Frage über die Schulter zu ihm.
Hatte eigentlich gedacht, dass er bereits schlief.
Wehmütig wandte ich meinen Blick wieder von ihm ab.
Legte meinen Kopf auf das Kissen und schnaubte schwer.
"Ich .... Meine Zweifel holen mich nur ein."
Murmelte ich schließlich leise auf seine Frage.
Vor allem da er keinen Sex haben würde mit mir wegen der Verhütung, dabei hatte ihn das doch früher auch nicht gestört.
Das hatten wir Kondome benutzt und gut.

"Was für Zweifel?"
hakte er weiter nach.
Den Blick besorgt auf ihn gerichtet.
Das Eike teilweise nichts sagen musste damit Odin wusste was er wollte war ersichtlich.
denn er nahm den veränderten Geruch sehr gut wahr, wenn Eike in Stimmung für sex war.

"Das du dich wegen mir nur noch verbiegst, dabei habe ich mich doch für dich entschieden als du, du warst. Natürlich finde ich es angenehm, dass du mir meistens entgegen kommst, aber auch nur solange es auch für dich okay ist. Ich meine.... ich hab mich doch auch in den primitiven Affen in dir verliebt."
Begann ich leise zu erklären.
Hielt dabei den Arm, welcher um mich lag fest umklammert, damit er sich nicht lösen konnte.
"Und... irgendwie habe ich das Gefühl du begehrst mich nicht mehr so wie damals. Wie im Internat zum Beispiel oder in der Uni. So kommt es mir doch vor, dass ich dich zum Sex zwingen würde."
Murmelte ich leise.
Diese Schmeichelungen hatten wahrlich abgenommen und im Moment war es wohl so, dass ich diese brauchte.
Sein Zeigen seiner Gefühle für mich. Vor allem weil meine Hormone wohl gerade achterbahn liefen.

"Ich begehre dich wie am ersten Tag."
meinte er ernst dazu.
Hatte aber schwiegend seinen Ausführungen zugehört.
"Weil du alles was ich entscheide in Frage stellst. Ich kann dir nichts recht machen."
fügte er leise, aber weiterhin ernst hinzu.
Er hatte eingelenkt das ihr Kind nicht bei den Großeltern aufwuchs.
Darauf bestanden aber eine Amme einzustellen.
Auf beides war Eike aber mit kontra zugegangen.

Ich sah betroffen zu ihm über die Schulter und zog dabei etwas den Kopf ein.
"Das tut mir leid"
Murmelte ich leise.
"Ich bin mir darüber wohl gar nicht mehr bewusst."
Gab ich zu, denn erst jetzt wurde mir das Klar.
Ich hatte um alles kämpfen müssen, vielleicht lag es ja daran, und meinen eigenen Kopf hatte ich doch schon immer gehabt.
"Begehrst du mich wirklich noch?"
Hackte ich wimmernd nach und sah aus unschuldigen Augen zu ihm auf.
Ich begann wohl unbewusst das normale Verhalten eines Subs nach der Geburt zu zeigen, welcher die volle Aufmerksamkeit des Doms auf sich haben wollte und begehrt werden wollte. Um die Bindung neu zu festigen, welche durch die Schwangerschaft gelitten hatte, da ja auch zu dem Kind eine Bindung aufgebaut wurde. Zumindest die Mutter und das Kind.

"Ja das tue ich."
wiederholte er ruhig.
sah weiter auf Eike hinunter.
Den arm weiter fest um ihn gelegt.
hätte er ihn nicht mehr begehrt wäre er nicht zurückgekommen.

"Beweis es"
Nuschelte ich nun eigensinnig auf seine Worte.
Vor allem da er ja nur auf mich herab sah.
Wobei diese Forderung nicht böswillig gedacht war.
Irgendwie wollte ich wieder von ihm erobert werden.
So wie damals auch, wobei das schon ziemlich harsch war, doch wenn ich daran zurück dachte hatte es mir eigentlich immer gefallen.

"Wie soll ich es dir beweisen?"
hakte er nach.
eigentlich war er müde.
doch sagte er nichts.
wartete ab was genau Eike damit meinte.

"So einfach mache ich es dir nicht"
Schnurrte ich leise auf seine Frage und schmiegte mich nur unter sein Kinn.
Meine Hände an seine Brust gelegt.
Doch ich ließ ihn nicht die Chance dass er erneut Fragen konnte, denn ich schlief abrupt ein.
Fest an ihn geschmiegt.

Er schüttelte den Kopf über ihn.
Blieb aber noch lange wach.
Erst kurz vor der nächsten Abenddämmerung schlief er ein.
Dennoch war sein Schlaf nicht erholsam.
Zu viel ging ihm im Kopf um.

Das Weinen von Thara schreckte mich rasch aus meinem Schlaf.
Noch immer müde rieb ich mir über die Augen, ehe mein Blick zu Odin glitt welcher noch schlief.
Gut sah ich ihm seine Anspannung an und dass er zu viel nachdachte.
Ich seufzte darüber schwer und erhob mich schließlich ging hinüber in das Kinderzimmer.
Sprach beruhigend auf mein Kind ein und hob sie aus ihrem Bettchen.
Ging anschließend hinab um ihr das Fläschchen zu machen, wobei ich sie stets auf meinem Arm wiegte.
Damit sie nur leise quengelte und Odin so nicht weckte.
Nachdem das Fläschchen fertig war setzte ich mich ihr in den Sessel und fütterte sie in Ruhe.

Odin knurrte im Schlaf durch das Geschrei.
Doch er kam nicht auf.
Schlief voller Sorge und Gedanken weiter.
Dieses Geschrei würde er nicht ewig lange aushalten.

Ich wechselte schließlich die Windel, sodass sie nicht gleich erneut zu schreien beginnen würde.
Wobei Thara sowieso ziemlich ruhig war, denn nachdem ich sie aus dem Bett gehoben hatte war sie still.
Betrübt strich ich über ihre weichen Wangen und die Kleine Stubsnase während sie mit meinen Haare spielte.
Daran nuckelte.
Hatte Odin überhaupt väterliche Gefühle?

Bei Vampiren äußerten sich die Gefühle anders als bei Menschen.
Egal was war, in erster Linie stand der Gefährte.
Danach kam das Kind.
Auch wenn der Vater beide beschützen würde.
Doch gleichzeitig waren diese auch der Schwachpunkt des Oberhauptes.

Ich legte Thara auf eine Decke und stellte ein Mobili über sie damit sie beschäftigt war.
Und sie ließ sich ganz einfach begeistern. Angelte mit den Händchen immer wieder nach den Stofftierchen über ihr.
Während sie beschäftigt war machte ich den üblichen Haushalt.
Vor allem wischte ich das Blut vom Boden auf und von der Couch.
Worüber ich ziemlich froh war, dass es Pakett und eine Ledercouch war.
Wobei die Decke wohl nicht mehr sauber werden würde.
Ich ging nicht zu Odin hinauf.

Odin schlief die halbe Nacht.
Ehe er gerädert aufwachte.
Sich mit knackenden Gelenken streckte.
Anschließend stand er müde auf.
Ging hinab in den Wohnbereich.
"Morgen."
murmelte er verschlafen zu Eike.
Bevor er in die Küche verschwand.

"Morgen"
Murmelte ich ebenso leise zurück und sah ihm nur kurz seufzend nach.
Während er in die Küche ging brachte ich Thara in ihr Zimmer, denn sie war auf der Decke eingeschlafen, nachdem ich sie erneut gefüttert hatte.
Sie würde wohl etwas schlafen bevor sie wieder Hunger bekam.
Danach ging ich ins Wohnzimmer und räumte die Babysachen weg, nicht dass er sich darüber auch aufregte.

Er nahm eine der Konserven heraus.
Und trank sie in einem Zug.
"Wie geht es dir?"
hakte er nach.
Nachdem er wieder aus der Küche trat.
Er sagte mit keinem wort das die Sachen dort gelegen haben.

"Gut und dir?"
Erwiderte ich recht knapp auf seine Frage.
Ließ mich darauf auf die Couch sinken und überschlug die Beine.
Meine Hände auf meinem Schoß gefaltet.
Ich war gewillt mir ein Buch zu schnappen, doch das würde er nur wieder falsch verstehen

"Den Umständen entsprechend."
erwiderte er.
Merkte genau zu was Eike gewillt war.
2Du kannst gerne lesen."
meinte er zu ihm.
Ließ sich nun in den Sessel sinken.

Ich nickte zu seinen Worten stumm und beugte mich zu meinem Buch nach vorne.
Schlug es auf der eingemerkten Seite auf und begann zu lesen.
Mein Blick war dabei doch etwas störrisch, auch zum Teil trotzig.
Doch ich wollte mich gerade wirklich nicht erklären.
Es war die letzten Tage einfach zu viel geredet geworden und die Handlungen blieben aus.
Ich hatte auch keine Lust mich ihm vor die Füße zu werfen, so wie die letzten Jahre.

Er überschlug die Beine.
Schaltete den Fernseher an.
Der Ton war dabei kaum zu hören.
Doch Odin bekam alles mit.
Es liefen gerade Nachrichten aus aller Welt.
Der Blick fest darauf gerichtet.
Eike laß und Odin wusste nicht was er sagen sollte.

In Ruhe las ich in meinem Buch, von dem Fernseher ließ ich mich nicht stören, vor allem da dieser ziemlich leise war.
Ab und zu hob ich sogar den Blick, überflog das Bild das sich mir gerade bot und las weiter.
Mittlerweile hatte ich meine Beine auf die Couch gelegt und mich zurück gelehnt, sodass das Buch Odin verdeckte und ich diesen nicht mehr sah.
Ebenso war mein Gesicht hinter diesem verborgen.

Ab und an sah er aus den Augenwinkeln zu Eike.
Doch schwieg er weiter.
Sie hatten nicht einmal mehr die Möglichkeit irgendetwas alleine zu machen ohne Amme.
Denn das Kind musste ständig dabei sein.
Eifersuht keimte in Odin.

out: musst du nochmal arbeiten?



Seelenruhig las ich mein Buch weiter.
Blätterte Seite für Seite um, ehe ich abrupt den Blick hob und schon im nächsten Moment hörte man das Quengeln von Thara.
Rasch war das Buch beiseite gelegt und ich erhob mich.
Sie wollte anscheinend nur eine Stunde Mittagsschlaf machen.
Mich störte das wenig.
Zu Odin hatte ich mich nicht umgewandt warum auch? Ich kam ja kaum zwei Minuten später mit Thara wieder in das Wohnzimmer. Mit großen Augen sah sie sich um und brabbelte leise vor sich hin.
Ich rechnete schon damit, dass Odin gleich die Flucht ergreifen würde.

out: ja. bin in 5 min weg. dann erst wieder heut abend. wann weiß ich noch nicht


Er blieb sitzen.
Sah nur einmal auf.
Doch es missfiel ihm.
So würde ihr verhältniss keinen Deut besser werden.
Sein Blick war weiterhin in den Fernseher gerichtet.
Die Nachrichten waren noch nicht zu ende.

Nachdem ich ihr die Flasche gemacht hatte und auch in der Küche gefüttert hatte, legte ich wieder auf ihre Spieldecke, welche ich neben der Couch wo Odin nicht war ausgebreitet hatte.
Lächelnd sah ich zu ihr hinab, bevor ich mir mein Buch wieder nahm.
An der Stelle weiter las wo ich aufgehört hatte.
Odin ignorierte ich dabei.
Mit Amme wäre es nicht anders. Thara wäre trotzdem um uns herum.

Er schaltete den Fernseher aus.
Derzeit sind drei Stunden vergangen.
"Ich gehe nach draußen."
sprach er zu Eike.
Nebenbei erhob er sich.
Wollte bereits hoch ins Schlafzimmer und sich umziehen.

Ich nickte nur auf seine Worte und blieb mittlerweile auf dem Boden, neben Thara liegen.
Blätterte weiter in meinem Buch.
Mur stand nicht der Sinn danach das Haus zu verlassen.
Außerdem flüchtete er nur so aus unserer Nähe.
Dass ich dabei auf den Gedanken kam er bereute Tharas Geburt bereits war naheliegend.
Er verhielt sich als wäre es nicht sein Kind. In meinen Augen.

Er zog sich um bevor er wieder herunterkam.
"Bis später."
verabschiedete er sich.
Die Eifersucht keimte weiter auf.
Und um diese zu unterbinden verließ er das Haus.
Nur zum Schutz von Eike und dem Kind.
Mit einer Amme wäre es weit aus weniger tragisch.

Ich gab nur einen verstehenden Laut von mir, ehe ich schwer schnaubte, nachdem die Tür ins Schloss fiel.
"Dann hast du wohl nur mich"
Murmelte ich betrübt zu Thara.
Drückte ihr dabei einen sanften Kuss auf die Wange, worauf sie mich nur ahnungslos ansah und weiter mit ihren Stofftieren herum warf und hantierte.
Ich badete sie und legte sie anschließend in ihr Bettchen zum Schlafen, auch wenn sie noch herum brabbelte.
Doch sie musste lernen dass zu bestimmten Zeiten Schluss ist.
Da ich ja sowieso alleine war ließ ich mich im großen Badezimmer die Wanne mit heißem Wasser vollaufen, bevor ich mich seufzend in dieses sinken ließ.
Einmal komplett untertauchte.
Entspannt murrend durch die Wärme strich ich mir die Haare zurück und lehnte mich an den Rand der Wanne.
Schloss genießend die Augen.

Odin kam erst kurz vor Sonnenaufgang zurück.
Schloss sehr leise die Tür.
Denn er glaubte beide würden bereits schlafen.
Er hatte sich viele Gedanken gemacht.
und festgestellt das einzige was half war eine Amme einzustellen.
Ansonsten würde es ein Unheil geben.
Denn die Eifersucht nahm bereits Oberhand.
Eifersüchtige Gefährten konnten sehr handgreiflich und brutal werden.
Waren dabei auch noch zusehends leicht zu verärgern.

Ich lag zwar bereits im Bett doch war ich noch wach.
Las im Moment gerade die letzten Zeilen des Buches, bekleidet dabei noch immer mit dem Bademantel, denn ich war völlig in das Buch vertieft. Lag dabei über der Decke.
Da Odin so leise herein kam hörte ich ihn natürlich auch nicht kommen.
Ich hatte das Bett nur kurz einmal verlassen als Thara aufgewacht war.
Neben mir brannte die Nachttischlampe.

Lautlos ging er hoch ins Schlafzimmer.
Zog sich dabei sein Hemd aus.
"Du bist noch wach?"
er war verwundert darüber.
Nebenbei zog er sich weiter aus.
Die Sachen legte er ordentlich über den Stuhl.

"Japp"
Meinte ich knapp hinter meinem Buch hervor.
Über welches ich kurz linste als er begann sich auszuziehen, natürlich musterte ich ihn dabei kurz bevor ich rasch wieder in mein Buch blickte.
Mein dunkles Schnurren unterdrückte und mich auf die Seite drehte.
Blätterte dabei zur nächsten Seite um.

"Thara schläft?"
hakte er weiter nach.
Nun stand er nur noch in Boxer herum.
Strich sich einmal kurz durch die Haare.
Die Muskeln warfen durch das Licht dunkle Schatten.

Ich schielte noch einmal verstohlen in seine Richtung, doch hastig zuckten meine Augen wieder in das Buch hinein.
Kämpfte wahrlich damit mir meine Röte nicht anmerken zu lassen.
Leider sah man mir noch immer alles sofort an. Das würde sich wohl nie ändern.
Ich nickte auf seine Frage.
"Sie ist vorhin zwar wach geworden, aber ich denke sie wird jetzt bis morgen schlafen"
Erklärte ich vollkommen ruhig und blätterte weiter.
Auch wenn ich die Wörter kaum mehr begriff.

"Aha."
erwiderte er.
Ging hinüber ins Bad.
Dort stellte er sich unter die Dusche.
Das Wasser prasselte auf ihn warm hinab.

"Ach leck mich doch"
Maulte ich leise und klappte nun das Buch zu.
Erhob mich, doch nicht um zu ihm zu kommen.
Ich ging zum Kleiderschrank hinüber öffnete diesen nun.
Suchte wenige Minuten nach einem sehr geschlossenem Schlafanzug und zog diesen aus dem Schrank legte ihn neben mich auf die Kommode.
Den Rücken dabei zum Bad gedreht.

"Gerne doch. Sag nur wo."
er stand in der badtür.
Eikes worte hatte er vernommen.
die arme vor der brust verschränkt.
der blick war dabei dunkel.