Kenia.......

Trotz dass ich tief geschlafen hatte erwachte ich früh zum nächsten Abend.
Hatte mich erhoben ohne sie zu wecken.
War danach sofort zielstrebig in mein Arbeitszimmer gegangen.
Sie wusste dort wollte ich nicht gestört werden.
Zumal ich dort die Abreise vorbereitete. Wichtige Dinge die ich benötigen würde.
Es stand mittlerweile bereits fest, dass es Krieg geben würde und in weniger als 48 Stunden würden wir ausrücken.
Wir hatten uns lange genug auf der Nase herum tanzen lassen.
Natürlich fiel es mir schwer meine Familie alleine hier zurück zu lassen, doch es war das Beste.
Sie waren hier in Sicherheit und so konnte ich wahrlich für ihren Schutz sorgen.

Ich schlafe weiter.
Auch wenn king aufgestanden war.
bin einfach zu müde und das bett gerade so bequem.
doch drehe ich mich als er weg ist.

Nebenbei vernahm ich bereits, dass auch unser Sohn früh wach war und Niri, sowie den Wolf ziemlich herum scheuchte.
Doch ich ging nicht nach unten um nach dem Rechten zu sehen.
Das war nicht meine Aufgabe.
Viel mehr musste ich mich jetzt auf meine Pflichten konzentrieren.
Es war kurz vor Zwölf, also höchste Eisenbahn.
Ich nutzte es aus dass Kira schlief und brachte meine Sachen hinab.
Verstaute sie in einem uneinsichtigen Eck.

Kurz nach Mitternacht wache ich räkelnd auf.
Gähne laut und herzhaft.
Ehe ich senkrecht im Bett sitze.
Meine Sinne nach King suchen lasse.

Ich hatte meine Anwesenheit laufe der Nacht nach unten verlagert.
Somit saß ich zusammen mit unserem Sohn im Wohnzimmer.
Unterrichtete diesen gerade, auch wenn er noch so jung sein mochte.
Man konnte bei so etwas nie früh genug anfangen.
Zudem war er in eine Zeit geboren worden die gefährlich war.
Umso besser wenn er die Feinde kannte.
Doch ich war dabei nicht streng und versuchte es ihm so kindlich wie möglich zu erklären.

Ich bin nur mit einem Bademantel bekleidet.
tapse so hinab ins Wohnzimmer.
Schmunzelnd beobachte ich die Beiden.
Nähere mich ihnen langsam.

Bei einem urkomischen Vergleich meines Sohnes lachte ich amüsiert auf, schüttelte aber auch über ihn den Kopf.
Erklärte es ihm ruhig und weiterhin schmunzelnd von neuem.
Völlig irritiert sah er mich dabei an.
Er schien es nicht wirklich zu verstehen, doch seine Aufmerksamkeit schnellte sowieso sofort zu Kira.
"Mama!"
Rief er begeistert, als er sie sah und sprang sofort auf.
Lief lächelnd zu ihr hinüber.
Streckte die Arme nach ihr aus.
Mit einem sanften Lächeln wandte ich mich zu ihr um.
Pure Ruhe lag in meinem Blick.

"Na mein Großer."
begrüße ich meinen Sohn.
Nehme ihn in die Arme und hebe ihn hoch.
"Warst du auch schön brav?"
hake ich lächelnd nach.
Dabei gleitet mein Blick sanft zu meinem mann.

"Ich bin immer brav."
Antwortete er sofort von sich selbst überzeugt und hob stolz auf sich das Kinn.
Langsam kam ich zu den beiden hinüber.
"Na.... da bin ich mir aber nicht so sicher"
Warf ich sofort bedächtig ein.
Denn unserer Sohn war alles andere als brav.
Er war ein richtiger Lauser.
Doch er schenkte mir nur ein unschuldiges breites Grinsen auf meine Behauptung.
Fehlte ja noch der Heiligen Schein um seinen Kopf. Wobei doch ein Teufelschwanz und Hörnchen besser wären

Ich kichere darauf.
Hebe meinen Sohn etwas weiter hoch.
Wodurch aber der Bademantel etwas von meiner Schulter rutscht.
Mein Blick ist weiterhin auf King gerichtet.
Trete einen Schritt auf ihn zu.

Ich verwuschelte meinem Sohn das Haar worauf er mürrisch maulte.
Meine Aufmerksamkeit lag aber schon kurz danach auf Kira.
Zu dieser beugte ich mich nun hinab.
Hauchte ihr einen keuschen und doch innigen Kuss auf die Lippen.
Meine Hand auf ihrer Hüfte ruhend und sie dabei an mich ziehend

ich lächle darüber.
Erwidere den Kuss ebenso innig.
Auch wenn unser Sohn gerade zwischen uns ist.
Anreizend bewege ich meine Hüfte.
Halte aber unseren Sohn gut fest.

"Du gieriges Stück"
Säuselte ich ihr entgegen und richtete mich nun wieder auf.
Diesmal sprang ich auf ihre Anährung nicht an, denn sie hatte unseren Sohn auf den Arm.
Welcher uns mit großen Augen beobachtete.
Doch schon bald begann er zu strampeln.
Ihm wurde es zu langweilig nur auf ihrem Arm zu sitzen.

Bei seinen Worten lecke ich mir über meine Lippen.
Lasse aber lachend unseren Sohn wieder runter.
"Lauf und spiel."
meine ich zu diesem.
Dabei bin ich leicht nach vorne gebeugt.
Gebe meinen Sohn einen leichten Klaps auf den Hintern.

Frech wie er war streckte er seiner Mutter die Zunge heraus, worauf ein tadelnder Laut von mir kam und er hastig davon flitzte.
Fenris und Niri natürlich sofort hinterher.
Daher waren wir schon bald alleine im Haus, denn durch das Fenster sah ich wie sie über die Wiese liefen.
Seufzend legte ich nun meine Arme um ihre Schultern und drückte sie an mich.
Fest und besorgt zugleich.
Gar legte ich mein Gesicht in ihr Haar.
Ich wünschte es wäre anders gekommen.

"Wann musst du gehen?"
frage ich ihn leise.
Schmiege mich fest an ihn.
Reibe mich ebenso leicht.

Ich wollte bereits antworten ehe das Telefon ertönte.
Rasch hatte ich mich von ihr gelöst und war bei diesem ging mit meinem Namen an dieses.
Mein Blick versteinerte sich über die Information welche ich erhielt.
Glitt abwesend zu Kira hinüber.
Immer wieder nickte ich nur abgehackt und bejahte Dinge, welche sie nicht hören konnte.
Schließlich legte ich zitternd auf.
Irritiert betrachtete ich meine bebende Hand. Es war soweit und nun wurde ich nervös?
Wie lächerlich.
"Jetzt"
Hauchte ich leise.
Den Blick noch immer auf meine zitternde Hand gerichtet, welche um den Hörer des Telefons verkrampft war

"Schon?"
Mit wenigen Schritten bin ich bei ihm.
Die Arme um ihn gelegt.
"Pass auf dich auf."
flüstere ich leise.
Ich habe Angst um ihn.

Ich legte meine Arme fest um sie.
Drückte sie noch einmal eng an mich.
Vergrub mein Gesicht zitternd in ihr Haar.
"Das werde ich"
Hauchte ich mit brüchiger Stimme.
Abrupt löste ich mich von ihr und mit ausgreifenden Schritt lief ich in den Flur schulterte meine Sachen, bevor ich noch einmal zu ihr zurück kam.
"Eike wird mit seiner Tochter zu dir kommen und Wachen. Verlasse niemals alleine das Haus und bleib immer in dessen Nähe"
Erklärte ich ihr streng.
Sah sie mit schwerem Herzen an, bevor ich ihr einen festen Kuss gab.
Welcher durch den Abschied schmerzte.
"ich liebe dich"
Wisperte ich leise gegen ihre Lippen und wnadte mich ab.

"Ich liebe dich auch, von ganzem Herzen."
wispere ich gegen seine Lippen.
Drücke mich ein letztes Mal fest an ihn.
Bevor ich ihn zur Tür begleite.
Sorge sich breit macht.

Noch einmal wandte ich mich zu ihr um, ebvor ich in den Wagen stieg.
Mit quietschenden Reifen fuhr dieser davon.
Wirbelte den trockenen Boden auf, dass uns eine hohe Staubwolke folgte.
Unser Sohn kam natürlich völlig verwirrt zu seiner Mutter.
Sah irritiert zu ihr auf und klammerte sich sogleich an ihr Gewand.
"Wo ist Papa hin?"
Hackte er mit unschuldiger Stimme nach, denn normalerweise verabschiedete ich mich stets

"Er hat einen ganz dringenden Termin."
antworte ich ihm sanft.
streiche ihm sachte durchs haar.
dabei habe ich mich zu ihm auf den boden gekniet.
"er wird bald wieder kommen."

"Termin?"
Hackte Massimiliano verwirrt nach und sah so auch zu seiner Mutter auf.
Er verstand nicht so recht.
Somit klammerte er sich fester an sie

"Ja."
antworte ich.
Lege die Arme nun um ihn.
Vergrabe mein Gesicht in die Haare meines Sohnes.
Halte die Tränen zurück.

Was hast du Mama?"
Fragte er verwirrt.
Denn sie war noch sie so gewesen seitdem wir hier waren.
Ich war auch nie für Termine so hals über kopf aufgebrochen.
Kein Wunder dass er verwirrt war.

"Ich mache mir nur Sorgen."
erwidere ich sanft.
sehe lächelnd zu ihm.
"Aber das tue ich ja immer."
füge ich hinzu.


out: ich geh off

"Das stimmt"
Lachte er amüsiert über seine Mutter.
So war es ja schließlich auch.
Daher machte er sich schon jetzt keine Gedanken mehr.
Ging zusammen mit Niri und Fenris spielen.
Lief kichernd durch das Hohe Gras.

Seufzend sehe ich ihm nach.
Wehmütig geht mein Blick in die Ferne.
Hoffe das King auf sich aufpasst.
Ich ihn gesund zurückbekomme.
meien hände falte ich vor der brust ineinander.

Der Flug dauerte lange, denn es ging ja nach Afrika.
Wie Odin gesagt hatte holte mich am Flughafen mein Vater ab, zusammen mit Thara, welche ich erleichtert sofort in meine Arme schloss.
Sie waren eine Maschine vor mir losgeflogen.
Mein Vater verabschiedete sich jedoch sofort, denn er musste weiter.
Stattdessen brachte mich eine Wache von Bran zu dem Anwesen Kings. Wo auch Kira mit ihrem Kind lebte.
Ncoh immer war ich verschlossen und still, vor allem auf die Fragen von Thara.
Welche ich eher ausweichend beantwortete.
Ich wusste einfach gerade nicht was ich ihr sagen sollte.
Somit trat ich schweigend in das Haus von Kira.
Sah mich nicht einmal dort um.
Mein Blick nur sorgenvoll auf Thara gerichtet, welche sich anscheinend sofort wohl zu fühlen schien.



out: hab mit king in Asian gepostet nur zur info

Ich bringe Eike in das Gästeabteil.
Es ist geräumig und groß für sie beide.
So hat er auch eine Möglichkeit sich zurückzuziehen wenn es nach ihm war.
Unser Sohn sieht eike und seiner Tochter neugierig nach.
Doch ließ er sie erst einmal ankommen und sich ausruhen.
Milano durfte dabei erst einmal mit seiner Nanny spielen.
So gleitet mein Blick wehmütig aus dem Fenster.
Die Gedanken hängen dabei bei ihm.
Wie es ihm wohl geht, ob er gut auf ist?

Ich nickte nur dankend in Kiras Richtung der Blick dabei noch immer verschlossen. Ich war kein vergleich zu früher. Da war ich zwar auch still gewesen doch stets freundlich und höflich. Sprach auch viel mehr. Selbst meine Haltung war abweisend und auch ausgemergelt.
Thara war wie immer schüchtern gegenüber Kira und ihrem Sohn ganz gleich dass sie sonst so ein Wildfang war.
Nur auf das drängen meines Kindes verließ ich das Gästezimmer. Trat langsam den Flur entlang und war dabei sichtlich angespannt. Ich war es nicht gewohnt ohne Odin zu sein und das für unbestimmte Zeit. Es bereitete mir Unbehagen. Egal wie keifend und abweisend ich vorher ihm gegenüber war.
Thara flitzte den Gang hinab. Kam nur zurück wenn jemand fremdes kam.
Versteckte sich wartend hinter mir.
Mein Blick lag abwesend aus dem Fenster. Wo er gerade wohl war und ob es ihm wie mir ging?
Ich schnaubte belustigt über mich selbst. Wahrscheinlich war er trotz der Umstände froh mich los zu haben

Zwei Monate sind seitdem vergangen als Eike und seien Tochter bei uns eingezogen waren.
In der Zeit habe ich versucht mich mit Thara anzufreunden.
So dass unser Sohn jemanden zum Spielen hatte.
Immerhin würde es den beiden dann nicht langweilig werden.
Und die Kinder würden die Sorgen nicht so mitbekommen.
Jedes mal wenn das Telefon geht, hoffe ich King sei dran.
Ich vermisse ihn, seine Stimme, sein Lachen, sein ganzes Wesen.

Es hatte lange benötigt bis sich Thara in der Gegenwart von Kira und ihrem Sohn nicht mehr zurück zog und scheu hinter mir stand.
Dafür war sie nun umso aufgedrehter. Lief lachend mit Massimiliano durch das Haus und stellten jeglichen Unfug an.
Emma und Niri wachten dabei stets über die beiden, sowie dieser seltsame Hausbewohner Fenris.
Hätte ich gewusst, dass hier ein Werwolf war, wäre ich nicht hier her gekommen. Aber jetzt konnte ich nicht mehr fort.
Odin glaubte ich wäre hier und würde sich hier melden, wenn etwas geschehen war.
Abgespannt saß ich auf der Verander des Hauses und Blickte über die weite Steppe des Landes.
Lauschte dem Zirpen der Zikaden und dem Rascheln des hohen Grases im Wind.
Hier war es wirklich menschenverlassen und ebenso verlassen fühlte ich mich.
Die beiden wichtigsten Männer in meinem Leben waren beide im Krieg. Beide könnte ich verlieren.

"Wenigstens können die Kinder unbekümmert sein."
seufze ich leise.
Bin ihm nach draußen gefolgt.
Doch der Blick schweift in die Ferne.
Hoffe gar auf eine Nachricht.
Auch wenn ich weiß das es zu gefährlich werden könnte.

Mein Blick hob sich gemächlich zu den spielenden Bälgern und nickte schließlich wortlos.
Nur für wenige Minuten lagen meine wachsamen und leeren Augen auf die beiden, bevor ich wieder in die Ferne blickte.
Ich sprach auch nach diesen zwei Monaten nur das nötigste.
Mir war ich verlos mich immer mehr in meiner Einsamkeit. In einer schwarzen Tiefe in mir aus welcher mich nur Thara immer wieder zurück holte.
Darüber war ich mehr als dankbar, denn ich fürchtete diese Schwärze in mir.
Sie war kalt und gnadenlos. Keine Gefühle zeigend und besitzend. Als wäre diese bereits Tod.

"Was ist in letzter Zeit passiert?"
hake ich nach.
Denn das etwas nicht stimmt merke ich nur sehr deutlich.
Fragend sehe ich ihn an.
Aber auch ein besorgter Blick liegt in diesem.
Die Arme habe ich locker vor der Brust verschränkt.

Als wäre mir das Thema ziemlich egal und nur etwas beiläufiges, zuckte ich mit den Schultern. Sah auch nicht zu ihr auf.
"Wir haben uns auseinander gelebt"
Antwortete ich mit monotoner Stimme.
Doch mein Blick war schmerzend und wehmütig.
Wenn es nur daran liegen würde. Es schien so zu sein das Problem ging tiefer.
Aber ich wusste nicht was das Problem war.
Warum stritten wir nur immer so oft. Damals war es doch auch nicht so gewesen.
Lag es vielleicht daran weil ich jünger war? Nein das wäre lächerlich.

"Das gibt es bei Menschen, aber nicht bei Vampiren."
antworte ich prompt.
Sehe ernst zu ihm.
"Es muss also etwas vorgefallen sein."
mutmaße ich.

Ich schielte nun zu ihr.
"Als wüsstest du so viel über Vampir"
Hauchte ich leise, wobei meine Stimme giftig und schneidend klang.
Wieder zuckte ich allerdings nur mit den Schultern. Blickte erneut in die Ferne.
"Wir passen einfach nicht zueinander"
Wich ich ihrer Frage erneut aus.

"Dann wäre keine Bindung zustande gekommen."
meine ich nun knapp.
Denn King hat mich über das Thema ja aufgeklärt.
Der Blick ist weiterhin ernst.
"Aber gut wenn du nicht darüber reden willst, dann ist das deine Sache."
Ich stoße mich vom Türrahmen ab.

Nun erhob ich mich abrupt.
Mein Blick glitt dabei verärgert zu ihr und ballte gar die Hände zu Fäuste.
Ich wollte bereits zu einem giftigen Kommentar ansetzen, doch zuvor weiteten sich meine Augen vor Schreck und Schmerz.
Meine Hand zuckte sofort zu meiner Schulter und keuchte gequält.
Diese brannte und zog, als wäre ein Schnitt in dieser.
Sofort begann mein Körper angsterfüllt zu zittern und rief krampfhaft die Bindung zwischen uns ab.
Ob sie noch da war und normal wie immer.

"Was ist los?"
ich bin sehr schnell bei ihm.
Doch fasse ich ihn nicht an.
Mein Blick dabei ist besorgt.
Sehe aber auch kurz zu unseren Kindern.
Ob sie noch brav spielen und in der Nähe sind.

Der Schmerz verschwand langsam wieder, wenngleich Nachwehen dessen blieben.
Seufzend richtete ich mich wieder auf und nickte stumm auf Kiras Frage.
Doch ich sagte ihr nicht was geschehen war. Ich wollte sie nicht unnötig beunruhigen, auch wenn sie es wohl ebenso spüren würde, wenn King verletzt werden würde.
"Ich gehe ein paar Schritte"
Meinte ich leise zu ihr und setzte mich sogleich in Bewegung.
Die Verander hinab hinein in das hohe Gras.
Wie lange würde er wohl fort sein?

"Soll ich dich begleiten?"
hake ich freundlich nach.
Bedränge ihn aber nicht, indem ich ihm folge.
Weiterhin liegt mein Blick besorgt auf ihm.
Streiche mir die Haare aus dem Gesicht.

"Wenn du willst"
Meinte ich nur leise zu ihrer Frage.
Aber ich blieb nicht stehen sondern ging mit langsamen und schon fast abgehackten Schritten weiter.
Das Gesicht gen Himmel gereckt, den Blick im leuchten der Sterne verloren.
Meine Finger strichen dabei wie von selbst über die Halme der Gräser.
Das weiße Haar wehte in der sanften und heißen Brise der Steppe.
Irgendwie war jedoch auch Odins Abwesenheit seltsam befreiend

Ich folge ihm.
Den Kopf fragend auf die Seite gelegt.
Doch unterbreche ich die Stille nicht.
Die Hände falte ich hinter meinem Rücken.
In der Nähe höre ich wie unsere Kinder miteinander spielen.

Erst als wir uns gut ein Stück vom Haus entfernt hatten und uns somit das Licht der Lampen nicht mehr erreichen konnte hielt ich inne.
Senkte nun gar den Blick wieder auf die Steppe hinab und besah mir diese in Ruhe.
Lauschte dem sanften Grasen und Schnauben der Tiere nicht weit weg.
Aber auch den schleichenden Tritten der Raubtiere um sie herum.
Sie waren alle in Gefahr und das wussten sie nicht einmal.
Ich legte nun meine Arme um mich.
Doch ich war weiterhin schweigsam.
Worüber sollte ich auch schon mit ihr reden?
Über die Probleme die ich mit Odin hatte? Wie sollte ich darüber reden, wenn ich die Ursache nicht behoben werden konnte.
Odin vertraute mir nicht. In jeglichen Hinsichten. Das hatte er mehr als einmal bewiesen.

Ich bleibe zu Abstand zu ihm stehen.
"Was bedrückt dich?"
hake ich leise nach.
Den Kopf weiter schief gelegt.
Meine Sinne sind gespannt.
Vor allem dann wenn ich nicht weiß ob uns Gefahr droht in genau dem Moment.

"Meine Zukunft"
Hauchte ich leise auf ihre Frage.
Den Blick meiner Augen weiterhin über die Steppe schweifen lassend.
Im Gegensatz zu ihr war ich ruhig und nicht angespannt, auch wenn mir bewusst war dass Odin verletzt worden war.
Doch da der Schmerz rasch wieder verschwunden war, wusste ich auch die Wunde war schnell verheilt.
Zwar mochte ich ruhig sein, aber meine gesamte Haltung strahlte Unruhe und Unbehagen aus.
Mein Blick war verkniffen und leidend.
Es war so viel, dass ich es kaum mehr unterscheiden konnte was mich plagte.

"Erzähl mir von ihr."
fordere ich ihn weiterhin mit ruhiger Stimme auf.
In der Ferne hört man den Schrei einer Hyäne.
Doch dieses Tier ist weit weg.
So dass ich keine Bedenken habe.