Kenia.......

Er nickte auf die Worte seiner Mutter und sprang rasch auf.
Ergriff ihre Hand und folgte ihr ins Schlafzimmer.
Im Bett kuschelte er sich sofort unter die Decke und an seine Mutter heran.
Schlief dabei lächelnd ein.

Nun waren ich und Thara bereits seit einem Jahr hier und nichts. Keine Nachricht, das wir gewonnen hatten oder wann sie wohl zurückkommen würden.
Rein gar nichts. Das war mehr als Nervenaufreibend.
Es zerstörte einen innerlich. Hinzu kam das ständige Geschrei diesen Säuglings.
Für mich war es wie Gift in meinen Ohren, dass ich mich des Nachts meist weit ab von dem Haus aufhielt.
Im Gras kniete und zum Himmel aufblickte.
Wie immer die Sterne zählte.
Thara fand das alles hingegen höchst interessant, doch auch sie wurde wehleidig, denn sie vermisste ihren Vater.
Noch dazu verstand sie nicht warum er so lange weg war.
Ich konnte ihr ja schlecht sagen, dass er im Krieg war und vielleicht sehr lange nicht zurückkommen würde oder gar nicht.
Das wäre für ihr Alter zu viel, auch wenn sie nun schon 5 war. Noch ein Jahr und sie würde zur Schule gehen.
Es war schon unglaublich wie schnell die Zeit verrann.

Ich achte darauf das es meinen Beiden an nichts fehlt.
Überspiele so meine Sorge um King.
Ich will diese nicht auf meine Kinder übertragen.
Sie sollen sorglos aufwachsen.
Tagtäglich kümmere ich mich um meine Kleinen.
Erzähle auch meiner Tochter schon Geschichten.
Immer wieder warte ich auf Nachricht.

Von meinen Sorgen erschöpft schlief ich wie schon fast jeden Tag im hohen Gras ein.
Selbst das laute Huppen welches plötzlich nahe des Hauses ertönte weckte mich nicht.
Wie sonst auch war das Gras um mich herum zu Eissäulen geworden und glitzerten im Schein des Mondes.
Thara hingegen sah verwirrt auf und betrachtete mit großen Augen die Staubwolke welches sich näherte.
Von dem Lärm kamen auch Niri und Emma heraus.
Sahen den Jeep welcher sich schnell näherte.
"Mylady schnell!"
Rief Niri sofort ins Haus

Ich Befahl dem Fahrer des Jeeps so schnell wie möglich zu fahren.
Es drängte mich nach Hause und zu meiner Frau und meinem Sohn. Sie endlich wieder in die Arme schließen zu können.
Unruhig hatte ich mich dabei bereits im Wagen aufgerichtet, dass ich springen konnte sobald wir nahe genug waren.
Vor allem begann ich zu zittern, wie langsam mein Haus am Horizont erschien und dort alles ruhig zu sein schien.
Die Lichter brannten, das war schon einmal gut und es waren die Wachen nicht zu sehen.
Sie hielten sie versteckt, also wurden sie wohl nicht gebraucht.

"Was ist los Niri?"
frage ich sie sofort alarmiert.
Springe gar auf und eile die Treppe hinab.
Ich würde alles tun um meine Kinder zu beschützen.
Spanne mich gar an
Miliano befehle ich im Zimmer bei seiner Schwester zu bleiben.
Ebenso Fenris, der auf die Beiden achten sollte.

Odin war ebenso angespannt.
Doch er war nicht wie King auf dem Sprung.
Er würde warten bis der Jeep angehalten hatte.
Dennoch war er unschl+ssig wie Eike darauf reagieren würde.

Schlitternd kam der Jeep nahe des Hauses zum Stehen und den Schwung der Bremsung nutzte ich um über die geschlossene Tür zu springen.
Der aufgewirbelte Staub umgab mich noch für ein paar Sekunden, ehe ich schließlich aus diesem trat.
Meine Wunden waren verheilt. Nur auf meiner Brust war eine Narbe zurück geblieben, welche man jedoch nicht sah.
Mit einem breiten Lächeln sah ich zu ihr.
Die Arme einladend zur Seite gestreckt.
Da war sie meine Frau. Welche wohl glaubte unsere Kinder vor mir beschützen zu müssen.
Wie belustigend.

Durch das schrille Quietschen der Bremsen schreckte ich auf und sah mich verwirrt um.
Was war das gewesen?
Ächzend, da meine Glieder steif waren erhob ich mich, doch ich ging nicht vorran.
Beobachtete aus der Ferne inmitten einem Kreis aus Frostblumen.
Thara hingegen horchte nicht auf Kiras Worte.
"PAPA!"
Schrie sie weinerlich, als sie ihn im Jeep erkannte.
Sie hatte hinter der Tür gelurt.
Etwas tollpatschig stolperte sie die Stufen hinab und lief weinen auf ihren Vater zu.
Die Hände bereits nach ihm ausgestreckt.
Sie hatten ihn wahrlich sehr vermisst.

"Du bist zurück?"
ich sehe ihn völlig perplex an.
Doch je im nächsten Moment werfe ich mich ihm in die Arme.
"Warum hat das solange gedauert?"
sniefe ich sofort los.
Kralle mich in sein Hemd fest.
Tränen rinnen meine Wangen hinab.
"Ich habe mir solche Sorgen gemacht."

"Thara."
rief er erfreut.
Ging gar auf ein Knie.
Die Arme fest um seine Tochter gelegt.
"Wie geht es dir meine Kleine?"
fragte er erleichtert.
er hatte sie so vermisst.

Sofort schloss ich sie fest in meine Arme und presste sie regelrecht an mich.
Vergrub mein Gesicht in ihrem üppigen Haar. Sog zufrieden den Duft dieser ein.
Aber ich beantwortete keine ihrer Fragen.
Stattdessen nahm ich sanft lächelnd ihr Gesicht zwischen meine Hände.
Strich mit dem Daumen ihre Tränen von der Wange.
Lächelte ihr erleichtert entgegen, bevor ich sie fest und innig küsste.
Wobei mein Kuss auch ausgehungert war, somit presste ich sie erneut fest an mich.
Auch wenn sie dabei wohl kaum Luft bekommen würde.

"Gut"
Schluchzte sie völlig aufgelöst darüber dass er wieder da war.
Klammerte sich auch sofort an ihm fest. Schluchzte und weinte.
Sie kriegte sich wahrlich gar nicht mehr ein.
"Wo warst du?"
Beschwerte sie sich schließlich.
Lustig fand sie das ja nun wirklich nicht.
Von meinem Punkt aus beobachtete ich die herzliche Begrüßung.
Sicherlich erkannte ich auch Odin und ich wollte bereits freudig gestimmt sein und zurück hasten, aber ich blieb wo ich war.
Ich war wie erstarrt. Würde er das überhaupt wollen?
Unschlüssig und verunsichert wandte ich mich von dem Anblick ab.
Sah mit wehmütigen Blick in den Boden hinein. Mein weißes Haar umwehte mich dabei, welches in der Finternis wie eine Ampel war.

Ich erwidere den Kuss ebenso innig.
Presse mich nur umso mehr an ihn.
Will ihn gar nicht mehr loslassen.
Wie sehr ich ihn vermisst habe.
Meine Finger krallen sich umso mehr in sein Gewand.
Atme tief seinen Geruch ein.

"Ich musste leider weit weg."
seufzte er schwer.
strich seiner kleinen sanft durchs haar.
"ich hoffe du warst die zeit über artig."
schmunzelte sanft über sein Mädchen.
stupste sie gar auf die Nasenspitze.

Auch wenn meine Lungen nach Luft schrien und sich bereits zusammen zogen, löste ich den Kuss noch lange nicht.
Wurde in diesem nur inbrünstiger.
Sie fest an mich gedrückt.
Meine Finger in ihren Körper gekrallt.
Besitzergreifend und einnehmend.
"Wo ist unser Sohn?"
Hauchte ich schließlich mit keuchendem Atem gegen ihre wunden Lippen.

"Natürlich"
Sniefte sie auf seine Worte und nickte eifrig.
Thara war ja immer brav und tat was man ihr sagte.
In dieser Hinsicht kam sie wahrlich nach Odin.
Bebend blieb sie an ihn geklammert.
Kicherte aber einmal kurz, als sie gegen die Nase gestupst wurde.
In dem Jahr war sie sichtlich gewachsen und auch ihre Gesichtszüge glichen immer mehr den meinen.
Ich blieb von diesem glücklichen Haufen entfern, ließ mich wieder auf die Knie sinken.
Den Blick von ihnen abgerichtet.
Wie sie dort alles so glücklich waren und mich vergaßen. Aber was wunderte es mich.
War es denn schon jemals anders gewesen?
Während meinen gehässigen Gedanken wanderte der Frost weiter über das Gras.

"Ich habe ihn ins Zimmer geschickt, weil ich nicht wusste wer kommt."
gestehe ich keuchend.
Bleibe fest an ihn gedrückt.
"Und ich muss dir etwas zeigen."
Unwillig löse ich mich von ihm.
Doch ziehe ich ihn mit.
In richtung des Kinderzimmers der Beiden.

Mein Lächeln verschwand zwar nicht von meinen Lippen, aber mein Blick wurde skeptisch.
Somit ließ ich mich die ersten Meter nur hinter ihr her ziehen bevor ich willig folgte.
Dabei war mein fragender Blick stets auf ihren Rücken gerichtet.
Ich wusste nicht was es hier gab was sie mir zeigen sollte.
"Ich hoffe kein zweiter Wolf"
Schnaubte ich wenig begeistert über diese Aussicht.
Davon hatte ich für den Rest meines Lebens genügend um mich herum gehabt.
Fenris alleine reichte vollkommen

"Nein das nicht."
lache ich amüsiert.
Öffne nun die Tür zum Kinderzimmer.
"Miliano, dein Vater ist zurück."
verkünde ich ihm lächelnd.
Ziehe ihn mit mir in das Zimmer.
Sein Sohn bestürmt ihn sogleich.
So dass ich mich ganz von ihm löse und zum Kinderbett gehe.
Aus diesem seine Tochter hole.

"Wo ist deine Mutter?"
hakte nun Odin nach.
Sein Blick wurde dabei ernst.
Denn er wusste nicht was er tun sollte.
hatte Angst vor einer weiteren Abweisung.
Denn das würde gar ihm das Herz brechen.

Thara blinzelte für wenige Sekunden fragend und wischte sich die Nase an dem Ärmel ihres Gewandes.
Überhaupt nicht Mädchenhaft, aber das war jetzt egal. Sie hatten ihren Papa nach dieser langen Zeit wieder.
Suchend sah sie sich für wenige Minuten um, ehe sie ins hohe Gras deutete.
"Wie jeden Tag da draußen"
Meinte sie auf die Frage ihres Vaters gehorsam.
Doch sie wollte sich nicht von ihm lösen.

"Bist du groß geworden!"
Rief ich sofort erstaunt aus über das Wachstum meines Sohnes.
Wirbelte ich lachend in die Luft, wobei auch Miliano amüsiert zu lachen begann und sich fest an mich drückte, da ich wieder zurück war.
Seine kleinen Ärmchen schlangen sich fest um meinen Hals, dass ich auch darüber schmunzelte.
Doch mir wich die Farbe aus dem Gesicht und war irritiert und schockiert zugleich.
"Was?"
Brachte ich nur stockend hervor, als ich das Baby in ihrem Arm sah.
Fassungslos und auch geistig abwesend sah ich Kira an, ehe mein Blick erneut auf das Kind fiel.
"Unseres?"

Ich nicke darauf.
"Ja."
Nähere mich nun ihm.
Halte ihm das Bündel entgegen.
Die Kleine ist gerade erst zwei Monate alt.
Leider ist es aber auch ein Frühchen geworden.

Er nickte darauf.
Hob seine Tochter nun hoch.
trug sie zu der Stelle.
Kritisch sah er sich um.
Denn er sah ihn nicht.
Er rief aber auch nicht nach ihm.

Ein Kreis aus gefrorenen Pflanzen umgab mich, so stach dieser weiß aus den anderen heraus.
Thara deutete nur stumm auf diese Stelle, doch ich erhob mich bereits, worauf die gefrosteten Gräser zerbrachen.
"Thara geh hinein"
Forderte ich streng und ernst.
Den Rücken hatte ich dabei zu Odin gewandt. Dieser wurde gar von meinen weißen Haaren bedeckt.
Thara verzog wehleidig das Gesicht, doch sie rutschte vom Arm ihres Vaters.
Schob sich durch das Hohe Gras und lief zurück.
Es schien wie immer. Wenn es krachte schickte ich Thara immer weg.

Noch immer ungläubig nahm ich das Baby entgegen und betrachtete sie völlig erschüttert.
Vor allem wohl weil sie so klein war
"Ein Mädchen?"
Hackte ich verblüfft nach, denn alles war in einem Schweinchenrosa.
Da war das ja offensichtlich.
Miliano streckte sich sofort zu ihr hoch und wollte mit den Händen nach ihr angeln.
Er war sehr auf seine Schwester fixiert. Worüber ich amüsiert und auch zufrieden lächelte.
Ich wusste schon was das bedeutete

"Ja ist sie."
meine ich schmunzelnd.
Sehe lächelnd zu ihm hoch.
Meinem Sohn streiche ich durchs Haar.
Die Kleine hat dunklere Härchen.
Welche gerade nur ein einziger Flaum ist.

Odin ließ die Kleine gehen.
Sein Blick wurde bei Eikes Ton sofort ernst.
Auch spannte er sich an.
Er hätte wissen sollen das es nicht anders werden würde.
"Wie es aussieht geht es dir gut."
begann er nun bewusst ruhig.

Langsam wandte ich mich zu ihm um.
Elendiges beben hatte schon längst meinen Körper erfasst und schmerz lag in meinem Blick als ich zu Odin sah.
Tränen hatten sich in meinen Augenwinkeln gebildet und die erste lief bereits meine Wange hinab.
"Das verstehst du als gut?"
Hackte ich bibbernder Stimme nach bevor ich schluchzte.
Die ganze Sorgen des letzten Jahres. Der Schmerz den ich gespürt hatte und die Einsamkeit, Sehnsucht nach ihm fiel alles ab und lastete doch noch immer schwer auf mir.
Doch ich blieb wo ich war.
Kam nicht näher, denn seine Anspannung hielt mich ab.
Auch versuchte ich meine Schluchzer zu unterdrücken.

"Ein Mädchen"
Hauchte ich leise.
Stolz wie Oscar auf mich selbst und auf Kira, dass wir nun eine Tochter hatten.
Meine Fassungslosigkeit war nun gewichen und Freude lag in meinen Augen.
Betrachtete weiter das kleine Bündel in meinen Armen, in welchen sie regelrecht zu verschwinden drohte.
"Hat sie schon einen Namen?"

"Nein."
berichtigte er sich.
Sein Blick voller Schmerz.
Er hatte Eike die ganze Zeit vermisst.
Aber es hielt ihn auch ab dass Eike Thara weggeschickt hatte.
Das Donnerwetter erwartete er bereits.

Ich schüttel den kopf.
"Ich wollte es nicht alleine entscheiden."
gebe ich zu.
"Bisweilen hat sie jeder nur Princess genannt."
Ich lächle darüber.
Schmiege mich nun an ihn.

Doch das Donnerwetter welches Odin erwartete kam nicht.
Da er nicht weiter auf meinen Zustand reagierte wandte ich mich von ihm wieder ab.
Wischte mir mit dem Handballen grob meine Tränen von den Wangen, doch durch sein Nichtstun kamen nur mehr.
Schluchzte gar lauter.
Aufgelöster.
Von wegen er hatte sich sorgen um mich gemacht.
Ihm schien es ja egal zu sein, dass ich völlig zerstört vor ihm stand.

"Princess."
Lachte ich leise.
Ja das passte wahrlich in unsere Familie, da auch mein Name King war.
"Belassen wir es dabei"
Hauchte ich mehr zu mir selbst als zu Kira.
Hielt weiter meine Tochter im Arm.
Es war noch immer unglaublich.
Da kam man vom Krieg und hatte auf einmal noch eine Tochter anstatt nur eines Sohnes

"Ich habe dich und thara vermisst."
begann er nun.
Doch sprach er nicht weiter.
Er konnte es nicht.
Die Abweisung saß immer noch tief.
Auch wenn sie weit mehr als ein Jahr her war.
Dennoch sackte seine Anspannung weg.
Nur einfach so auf Eike zuzugehen das konnte er nicht mehr.
Denn er konnte eh nur alles falsch machen.
Ebenso jetzt gerade auch.

"Du willst den Namen Princess lassen?"
hake ich kichernd nach.
Lecke ihm dreist über den hals.
Dabei drücke ich mich weiter an ihn.
Unseren Sohn an mich gedrückt.
Wir sind wieder alle komplett.

"Ach wirklich"
Kam es gehässiger aus meinem Mund als ich es wollte, aber das lag nur daran dass ich verletzt war.
Ich wusste nicht was ich tun sollte.
Es verstörte mich dass er nicht näher kam und das er dann so etwas sagte.
Zitternd kaute ich auf meiner Unterlippe herum, dass diese gar zu bluten begann.
Meine Hände krallte ich krampfend in meine Oberarme.

Ich brummte auf ihr freches Lecken dunkel und schielte kurz warnend zu ihr.
"Ja"
Antwortete ich schließlich auf ihre Frage und legte meine Princess nun wieder zurück in ihre Wiege.
Noch lange sah ich sie einfach nur an, bevor meine Hand ins Haar meines Sohnes wanderte.
Mein anderer Arm sich um Kiras Tailie legte.
Sie fest an mich drückte.
"Es ist schön wieder zu Hause zu sein"
Hauchte ich leise

"Was willst du?"
hakte er nun nach.
dabei war seine stimme mehr als erschöpft.
er hatte einfach keine kraft mehr.
das jahr krieg hatte ihn geschlaucht.
aber ebenso auch die Streitereien.
er konnte einfach nicht mehr.

"Ich bin froh das du wieder zurück bist."
erwidere ich.
Schmiege mich fest an ihn.
Am liebsten würde ich ihn für immer hierbehalten.
Bei mir und seinen Kindern.
Einen Arm lege ich um seinen Nacken.
Schnurre leise und zufrieden.

"Das was ich schon immer gewollt habe"
Antwortete ich ihm leise auf seine Worte.
Weiterhin blieb ich aber wo ich war.
Ich hatte nicht mehr den Mut einfach zu ihm zu gehen.
Nicht so wie damals, wenn ich zu ihm gekommen war. Nach Aufmerksamkeit bettelnd.

"Lass uns zu Bett gehen"
Meinte ich jäh und gähnte bereits.
Miliano wollte bereits protestieren, doch ein mahnender Blick genügte.
Ich war erschöpft von der langen Reise.
Außerdem wollte ich Kira gerade für mich alleine haben.
Ohne ein Kind in der NÄhe

Er hackte nicht nach was er damit meinte.
Nur langsam ging er auf ihn zu.
Legte die Arme um ihn.
Doch die Herzlichkeit fehlte.
denn Odin hatte angst.
was er niemals öffentlich zugeben würde.

Ich nicke darauf.
Schicke meinen Sohn sich fertig machen.
Fenris kannte seine Aufgabe.
Hielt Wache vor der Zimmertür.
King und ich gehen währenddessen in unser Zimmer.

Ich zuckte bei der Gefühlskalten Umarmung deutlich zusammen und sogar heftig, denn sie stach.
Aber ich stieß ihn nicht von mir ab.
Hielt nur zitternd still, als wäre ich in den Fängen eines Raubtiers.
Biss mir gar fester auf die Unterlippe, denn diese Kälte mir gegenüber ließ mich noch mehr schluchzen.
Dass meine Wangen bereits nass vor Tränen waren.
Mein ganzer Körper unter diesen bebte.

Ich schlang sofort meine Arme erneut um sie, als wir endlich alleine waren.
Presste sie ebenso ungestüm an mich wie zuvor.
Auch mein Kuss war einnehmend wie bei meiner Ankunft.
Sie war einfach zu lange von mir getrennt gewesen.
Wild drängte ich sie gegen die Wand.
Schob sie gar an dieser etwas hoch und knurrte ungehalten.

"Es tut mit Leid."
hauchte er ihm ins Ohr.
Doch er erklärte sich nicht weiter.
Lockerte nur die Umarmung.
Denn auch wenn keine Herzlichkeit darin war.
So war sie nicht abweisend, noch kalt.
eher völlig verunsichert.

Ich fauche leise auf.
Doch erwidere ich den Kuss ebenso stürmisch.
Die Hände vergrabe ich in seinen Haaren.
Kralle mich gar in diese.
Ein Bein seines nach oben gleitend.

Bevor er sich erneut von mir lösen konnte wandte ich mich in seinen Armen zu ihm um.
Drückte mich an ihn.
Meine Hände nun zitternd in das Gewand an seinem Rücken gekrallt.
Das Gesicht fest gegen seine starke Brust gedrückt.
So wie damals schutzsuchend bei ihm.
Mein Schluchzen wurde lauter und erklang nicht mehr gedämpft.
"Geh nie wieder so lange weg"
Beschwerte ich mich in meiner kindlichen Manier.

Doch ich hielt inne bevor es weiter gehen konnte.
Leckte einmal fest über ihre Lippen.
"Hast du was da?"
Hackte ich leise nach.
Ich musste ja nicht wirklich sagen was ich damit wohl meinen würde.
Schließlich war sie ja erst Schwanger gewesen