Internat Schattensonne

Vom Mut verlassen verzogen sich die neue Anwärter schon bald wieder.
Im Laufe der Nacht wurde der Lautstärkepegel immer höher und das Feiern der Menschen ausgelassener.
In manchem Eck fand sogar eine Schlägerrei statt. Der Grund dafür war natürlich banal.
Des Kampfes eigentlich nicht wert.
Zu Kira kam niemand mehr.

Ich murre darüber.
So erhebe ich mich.
Verlasse diesen Ort.
Streunere nun wieder durch die Gassen.
Ich würde wohl sofort in die nächste Stadt reisen.
Selbst wenn es bei Tage ist.
Jede Sekunde ist kostbar.

Sie wurde nicht aufgehalten, als sie die Stadt verlassen wollte.
Die Magier wussten schließlich nicht, dass sie von ihr gesucht wurden.
Auch wenn, würden sie sich wohl nicht einfach so offenbaren, denn sie konnte ja auch etwas böses im Schilde führen.
Vor allem da sie in der Sippe der Nosferatu war.
Diese waren nicht gut auf die Magier zu sprechen und andersherum ebenso wenig.

Mit dem Zug fahre ich nun in eine der kleineren Städte.
Auch hier suche ich nach den Magiern.
Ebenso auch nach magischen Geschöpfe.
Welche mir helfen konnten.
Wie das Ding im Anwesen von Kings Eltern.
Je länger die Suche dauert, desto nervöse und verzweifelter werde ich.
Die Suche dauert jetzt schon einige Tage.
Viel zu lange für meinen Geschmack.

Ab und an mochte sie ein kribbeln im Rücken gespürt haben, als würde ein Blick auf ihr liegen, doch sobald sie sich umwandte war dort nichts mehr.
Die Wesen hatten Wind davon bekommen, dass ein Vampir anscheinend nach ihnen suchte, doch sie glaubten dem nicht.
Zudem würden sie sich nicht offen zeigen.
Zu viel Angst hatten sie vor dieser Art. Sie waren Räuber und Mörder in ihren Augen.
Drückten jegliche andere Spezies nieder und die Menschen ließen sie nur "regieren" weil sie die Nahrung waren.
Daher war es wohl verständlich, dass sich niemand Kira zeigte.
Auch nach einigen Tagen nicht.

Ich halte mich stets des Tages am Rand der Städte auf.
Wo genug Schatten mich umschließen.
Immer wieder fluche ich laut und verzweifle immer mehr.
"Verdammt, ich will doch nur King finden."
Unwirsch kralle ich mich in meine Haare.
Ziehe gar daran.
Das Brennen in den Augen versuche ich wegzublinzeln.
Es ist nicht die Zeit zu heulen.

Kind hatte ihr damals beigebracht wie man diese Wesen heran locken konnte.
Damals war sie noch ein Mensch gewesen und sie waren auf der Uni gewesen.
Da hatte er ihr das erste Mal gezeigt, dass es auch noch andere Lebewesen als sie gab.
Seelenwanderer zum Beispiel, welche wie überdimensionale Glühwürmchen wirkten, doch sah man genauer hin ähnelten sie doch eher einem Drachen.
Drachen mit langem Körper, welche eine helle Lichtkugel in den Händen hielten.
Friedliche Wesen, die nur des Nachts in tiefen und ruhigen Wäldern erschienen.

Ich atme tief durch.
Rufe mir in Erinnerung was ich über solche Wesen weiß.
Gar bricht die Nacht schneller herein als ich meinen könnte.
Lautlos bleibe ich am rande einer lichtugn stehen.
suche schweigend diese mit dem blick ab.

Auf der Lichtung war es still, nur das silberne Licht des Halbmondes erfüllte diese.
Ab und an hörte man eine Eule, sah diese gar über die Lichtung hinweg fliegen.
Unter den Pfoten eines Fuchses knackte ein Ast und schon bald hörte man das kreischende Fiepen einer Maus.
Schmatzende Laute folgte dem.
Doch von einem magischen Wesen fehlte jede Spur.
Es war so, als würde es diese nicht mehr geben

Innerlich seufze ich schwer.
Ich bin wohl wirklich zu nichts zu gebrauchen.
Mein Blick schweift trüb umher.
Balle gar die Hände zu Fäusten vor Frust.
So kann ich king niemals helfen.

Solche Wesen musste man eben anlocken.
Niemand hatte behauptet die Suche würde einfach werden.
Auch diese seltsame Kreatur auf dem Anwesen der Nosferatus hatte nichts davon gesagt, dass es ein Zuckerschlecken war.
Immer nur hörte man die Tiere um Kira herum, welche einen deutlichen bogen um sie herum machten.
Sie wollten dem Vampir nicht zu nahe kommen.
Vor allem da dieser so geladen war.

Ich lasse die Schultern hängen.
Trete nun auf die Lichtung hinaus.
Die kapuze nehme ich dabei ab.
"Bitte, ich brauche Hilfe."
flehe ich nun.
Anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen.
"Ich muss meinen Mann finden. Ich befürchte er ist in Gefahr."

Im nächsten Moment verstummte der Wald.
Ein Vampir der Bat? Das war ihnen neu und das erkannte man gut an der herrschenden Stille.
Doch die Lichter zeigten sich nicht. Sie waren schüchtern und auch vorsichtig.
Die Vampire waren nie gut zu ihnen gewesen. Bis auf wenige vielleicht.
Aber das war lange her. So lange das sich niemand daran zu erinnern vermochte.
Sie schienen zu warten was sie noch zu sagen hatte

"Bitte."
flehe ich weiter.
"Ich will meinen Mann finden, wieder bei ihm sein und er bei seinen Kindern."
Ich beiße mir hart auf die Unterlippe.
Gar tropft Blut herab.
Immer wieder sehe ich mich auf der Lichtung um.

Es raschelte zwar in den Büschen doch nichts kam hervor.
Es vergingen einige Minuten, bevor eine junge Stimme erklang. Sie mochte wie die eines Kindes wirken, doch war etwas machtvolles und altes in ihr.
"Warum sollten wir dir glauben?"
Erklang sie von allen Seiten, damit sie nicht ausmachen konnte woher die Stimme kam.
Sie wollte ganz offensichtlich nicht entarnt werden.
Vor allem zeigte es sehr deutlich, dass sie wenig vertrauen in ihre Worte hatten.
Seit wann war denn bitte ein Vampir in Nöten?

Ich drehe mich im Kreis um die Stimme zu orten.
Doch gebe ich es auf.
"Weil ich meinen Mann liebe und zurück haben will."
auch wenn diese Antwort sehr banal klingen mochte.
es ist einfach die Wahrheit.

Die Stimme lachte einmal über diese Antwort, als wäre sie witzig und mehr ein Scherz.
"Vampire haben kein Herz"
Kam es postwendend zurück.
Das Rascheln in den Büschen nahm zu und zu der kindlichen Stimme kam dunkles Lachen hinzu.
Wirres Gerede, ehe das "Kind" diese mit einem lauten Ausruf zum Schweigen brachte.
"Warum sollte ein Vampir in Not sein?"
Stellte es nun die Frage genau
"Und ausgerechnet wir helfen?"

"Weil ich von den Vampir geborenen keine Hilfe zu erwarten habe."
antworte ich seufzend.
Streiche mir mit den Fingern die Haare aus dem Gesicht.
"Und Vampire haben ein Herz. Selbst wenn man es nicht glauben mag."
meine Stimme ist bedrückt.

"Das sind lügen"
Schimpfte das Wesen sofort außer sich vor Wut.
"Sie haben keines!"
Beharrte es stur und ein tosender Wind kam für wenige Sekunden auf.
Ließ die Äste in den Wipfeln laut knacken, riss ein paar Blätter herab.
"Vampire denken nur an sich selbst. ihre Art steht über all anderen."

Ich halte die Arme vor das Gesicht bei dem Wind.
"Ich schließe wohl daraus, dass ich keine Hilfe zu erwarten habe?"
frage ich einfach ins blaue heraus.
Bedrückt will ich mich abwenden.
"Wenn sie kein Herz haben, wie kann es dann sein das ein Nosferatu sich in ein einfaches Menschenmädchen verliebt?"
Ich weiß das sie mich hört.
Auch wenn es eher zu mir selber gesprochen ist.

Lange blieb es nun still in dem kleinen Wäldchen.
"Warte"
Ertönte die Stimme nun überlegend.
Wägte ab wie gefährlich es wohl sein würde.
"Nosferatu hast du gesagt? Etwa Mammon Nosferatu?"
Hackte die Stimme nun hellhörig geworden nach.
Gar gab sie es auf, sich immer wieder irgendwo zu verstecken.
Kam so lokalisiert von einem Platz hervor.
Das Tuscheln in den Büschen nahm kurz zu, bevor sie wieder zurecht gewiesen wurden.

"Ja Mammon, King, ist mein Mann."
antworte ich ihr nun mit ernster Stimme.
Bin gar stehen geblieben.
Der Blick weiter trüb.
Mein Blick schweift in die Richtung wo sie hervortritt.

Erneut herrschte drückende Stille, bis sich ein Busch bewegte.
Aus diesem trat ein junger Knabe hervor mit spitzen Ohren und kleinen gebogenen Hörner auf der Stirn.
Die Beine waren die einer Ziege.
"Ich bin der Pan"
Stellte er sich höflich vor und machte gar eine höfische Verbeugung vor ihr.
"Warum willst du unsere Hilfe?"
Fragte er nun.
Denn es schien ihm abwegig, dass ein Vampir sich an die magischen Wesen dieser Welt wandte.
Hatte er doch eigentlich in seinen Linien genügend rückhalt.

"Ich will King finden."
wiederhole ich erneut seufzend.
"Von seiner Familie bauche ich da nicht auf Hilfe zu hoffen. Für sie bin ich nur ein Abschaum."
Kurz verziehe ich bei dem Wort den Mund.
Aber ihnen ist eben reines Blut wichtiger.
"Da ich auf mich allein gestellt bin, brauche ich Hilfe."

Abschätzend und grübelnd lag der Blick der grasgrünen Augen auf ihr.
Schien zu überlegen ob sie die Wahrheit sprach oder log.
Für ihn war das mehr als seltsam. Waren doch gerade die Nosferatu so von ihrer Linie überzeugt
Würden sie dann einen Stammhalter nicht retten? Das war unsinnig.
Somit schwieg er.
Grübelte weiter.

"Würdet ihr mir helfen? ja oder nein?"
ich bin des warten überdrüssig.
"Denn ansonsten suche ich ihn alleine weiter. Meine Kinder wollen ihren Vater zurück und ich meinen Mann."
erneut will ich mich abwenden.
dann bliebe mir eh nur ein ort wohin ich gehen könnte.

"Du bist wohl blind für das Offensichtliche."
Doch er sagte nicht was er damit meinte.
Im nächsten Augenblick war er nämlich bereits bei ihr und umfasste sanft ihr Handgelenk.
Zog sie etwas in seine Richtung.
"Ich bring dich zum Hexer"
Meinte er nun.
Und nickte Kira zu, um ihre Frage schließlich zu beantworten.
Sie kannten den Sohn des Nosferatuclans sehr gut und sie würden ihm helfen egal wie.
Denn es war eigentlich nicht gang und geben, dass die Magischen Wesen in der Nähe von Vampiren auftauchen.
So wie es damals auf dem Unigelände der Fall gewesen wäre. Als King ihr die Seelenwanderer gezeigt hatte.

Einen Stammhalter hat der Clan ja schon.
Ebenso die passende Gefährtin.
Doch ich schweige.
"Danke."
meine ich ehrlich zu ihm.
Bringe gar ein mattes lächeln zustande.

Mit einem kräfitgen Ruck zog er sich nun hinter sich her.
Sprang dabei immer wieder von Ast zu Ast oder Wurzel zu Wurzel.
War dabei jedoch stets auf ihrer Augenhöhe.
Der Wald begann sich zu verändern.
Lichter erschienen in vielen verschiedenen Farben und hellen Schellen von Glöckchen war zu hören.
Das Surren von kleinen Flügel.
Der Pan brachte sie in eine ganz andere Welt. So als würde sie die Erde verlassen.
Er war auf seinem Weg auch nicht gerade langsam.

Ich folge ihm mit raschen Schritten.
Sehe mich aber verwundert um.
Wo sind wir hier?
Instinktiv spanne ich mich an.
Aber eher aus scheu.
Nicht aus aggression.

Im nächsten hielten sie bereits inne.
Sie waren an einer hohen alten Eiche angekommen, welche weit über die anderen Bäume ragte.
Auch in ihrem Wipfel waren jene sanft glühenden Lichter und das Surren kleiner Flügel war hier lauter.
Man hörte sogar leises Lachen.
"Hexer!"
Rief der junge zur Eiche und mit einem Blitz erschien jäh ein Mann im mittleren alter.
Sein Haar war weiß und die Augen blau wie das Meer, mit einem sachten grünen Schimmer.
Würde Eike altern, könnte man glauben er sei es oder dessen Vater.
"Du rufst Pan?"
Erklang die sanfte Stimme und ein lächeln spielte sich auf die Lippen des Mannes.
Welches warmherzig war.

Instinktiv will ich zurückspringen als der fremde in einem blitz erscheint.
gerade kann ich mich aber noch zurückhalten.
schweigend mustere ich diesen mann.
er war wohl der einzige der mir helfen kann.

"Dieser Vampir bat uns um Hilfe"
Meinte er sogleich auf die Frage des Hexers.
Dieser runzelte nun die Stirn und seine Miene verfinsterte sich.
"Tritt vor"
Befahl er ihr nun streng.
Mit einem einfachen Handwink wies er den Pan an zurück zu treten.
Dieser folgte nur widerstrebig, doch der Hexer tadelte ihn dafür nicht.
"Wie kann ein Vampir es wagen uns um Hilfe zu bitten?"
Stellte er nun seine etwas ärgerliche Frage an Kira.
Bei der finsteren Miene, glaubte man nun Eikes Mutter vor sich zu sehen

Wie oft würde ich diese Frage noch ebantworten müssen?
"Ich will meinen Mann finden und zurückholen. Seine Kinder warten ebenfalls auf ihn."
antworte ich ihm.
sehe dabei zu ihm.
zuvor bin ich aber vorgetreten.
"Und ich bange um jede Sekunde, die weiter verstreicht, um das Wohl meines mannes."

"Mir ist bewusst warum du unsere Hilfe willst."
Schnaubte der Hexer nun verächtlich und wandte sich von ihr ab.
Ging mit ruhigen Schritten zurück zu der alten Eiche.
Er wurde zwar Hexer geschimpft, doch der Mann trug völlig normale Kleidung.
Sie war gar gehoben.
"Nur frage ich mich wie du auf uns kommst? Die Nosferatu selbst werden es dir ja nicht wahrlich empfohlen haben und Mammon ist verschwunden wie du bereits sagtest."
Erklärte er nun.
"Um zu Helfen müssen wir jede Details wissen"

"Nein die haben es mir nicht gesagt."
seufze ich.
"Ein kleines mausähnliches wesen hat mich hierher geschickt."
füge ich ruhig hinzu.
mein blick liegt weiter auf den hexer.

"Philipp"
Schmunzelte er mehr zu sich selbst als zu ihr.
"Das hätte er nicht tun dürfen. Du weißt anscheinend nicht viel über Vampire"
Schnaubte er genervt, aber wieder ruhiger als zuvor.
"Wie kann man es anders von einer Gemachten erwarten. Doch das ist nicht dein Fehler"
Begann er ruhig zu erklären.
"Die Vampire stellen sich gerne als die Opfer dar. Opfer die sie nicht sind. Findest du es denn nicht auch seltsam, dass sich die Oberhäupter so von den Wölfen und Menschen herum schubsen lassen? Obwohl sie doch so mächtig sind. Gar wurden sie doch auch von Menschen für Götter gehalten. Als die Zeiten noch dunkel und grausam waren."

"Es sind nicht nur die Vampire, die das tun. Auch die Menschen sind von so einem Wesen."
entgegne ich ruhig.
Sehe ihn mit festem Blick an.
"Das was ich über Vampire weiß, hab ich aus Büchern und von meinem Mann."
meine ich auf seine Behuaptung.
"Bitte ich brauche Hilfe. Ich spüre King nicht einmal mehr über das Band."

Er schnaubte verächtlich auf ihre Worte, wobei er sich wieder zu ihr umwandte.
Mit Abstand zu ihr an der Eiche stand.
"Was soll ich denn tun? Ihn herbei zaubern? Einfach mit dem Finger schnippen?"
Abwartend hob er die Augenbrauen.
Denn sie hatte mit keinem Wort erwähnt wie er ihr Helfen sollte.
Immer nur sagte sie das gleiche.
Das war nicht gerade nützlich.
Vor allem da die magische Welt Gefahr laufen würde erneut von den Vampiren angegriffen zu werden.

"Schön wäre das."
ich kichere leise trüb darüber das es nicht funktioniert.
"Wie kann ich ihn aufspüren?"
hake ich nach.
"Es muss einen weg geben."
Ich will niemand anderen da hineinziehen.
Wodurch es eindeutig ist, dass ich alleine ziehen würde.



out: ich bin off. morgen bin ich nicht on

"Wenn du ihn schon jetzt nicht spüren kannst, wird er wohl in einem Raum sein in dem die Bindung nicht hinein reicht. Tief in der Erde oder mit Silber beschlagen. Eine eiserne Kammer wäre auch eine Möglichkeit"
Schlug er nun vor was ihm als erstes in den Sinn kam.
Sein Blick war dabei selbst überlegend, denn es kam ja sonst nie vor, dass sich Vampirgefährten nicht spüren konnten.
"Oder eine andere Kraft blockiert die Bindung."

"Wie kann ich die Bindung verstärken, so dass sie jedes Hinderniss überwindet?"
frage ich ihn ernst.
trete gar einen schritt auf ihn zu.
"WIe kann ich ihn sicher finden?"
ich will zu ihm.
dafür ist mein wille stark.

"Diese Hindernisse kann sie nicht überwinden"
Meinte ich prombt auf ihre Frage.
Die Bindung war zwar mächtig, aber dafür nicht stark genug.
"Du müsstest einen Anhaltspunkt haben. Was hat er getan. Wo war er als letztes gewesen. Versetze dich in ihn hinein.
Ich glaube Magie wird dir hier nicht helfen"
Seufzte er enttäuscht.
Er würde ihr helfen, wenn er konnte.
Doch er durfte nicht zu viel Macht anwesend, das würde nur die Vampire auf ihre Spur locken.

Ich überlege.
Sehe dabei in die Ferne.
"Wohin er genau wollte hat er nicht gesagt."
antworte ich ihm.
"Nur das er meinen Dad töten will, weil dieser mich bedroht hat."
füge ich hinzu
Bevor mein Blick wieder zu dem Magier gleitet.
"Bedeutet ich muss meinem Dad einen besuch abstatten?"

"Sicher. Das wäre die nahe liegenste Möglichkeit, aber auch die gefährlichste. Wenn dir dein Vater drohte wie du sagtest"
Gab der Hexer zu bedenken und überlegend glitten seine Augen über die Umgebung.
"Warum bedrohte dich dein Vater?"
Hackte er als nächstes nach.
Denn wenn er ein Mensch war konnte es ja eigentlich kein Problem sein für einen Vampir diesen niederzustrecken.
Da war doch das verschwinden deswegen eher hirnrissig.

"Weil mein Dad den Auftrag bekomme hat mit zu töten, weil ich statt eines Menschen nun ein Vampir bin."
mein Blick wird trüb.
ebenso scheint es als würde dieser in die Ferne gleiten.
"Ich bin ein gemachter Vampir. Weswegen ich auch vom Clan der Nosferatu keine Hilfe bekomme."
Ich atme tief durch.

"Das du gemacht bist ist mir klar. Das sieht ein blinder"
Entgegnete ihr der Hexer etwas irritiert, denn das meinte er mit seiner Frage wiedereinmal gar nicht.
Diese Frau schien wohl alles falsch zu verstehen was es falsch zu verstehen gab.
"Menschen. Väter oder eher gesagt Eltern neigen nicht dazu gleich die Kinder zu ermorden nur weil sie etwas getan haben was sie nicht dürften"
Meinte er zu ihren Worten.
"Warum hegt dein Vater einen Hass auf die Vampire um es so zu formulieren, damit du es auch verstehst"
Die Worte des Hexers wurden bissig und die Luft kühlte merklich ab

"Seine Familie wurde von Vampiren ausgelöscht."
seufze ich schwer.
Ich lege die Arme um mich.
Kralle mich gar in meine Arme.
"Und jetzt bin ich selber einer. Ich glaube das kann er nicht verstehen."

Der Hexer nickte knapp und wandte seinen Blick nun wieder von ihr ab.
"Möglich dass er sich an die Jäger oder die Kirche gewandt hat?"
Fragte er einfach weiter.
Wartete dabei nun geduldig auf eine Antwort.
Er hatte längst einen verdacht, doch der Mann war überaus neugierig.

"Mein Dad und auch seine Familie, meine Eltern waren bzw sind Jäger."
antworte ich ihm.
mein blick auf ihn gerichtet.
"Aber jetzt ist mein Dad bei der Inquisition, wo ich auch eine Weile war."
Nicht gerne denke ich daran.
Lasse so auch den Kopf hängen.