Cheydinhal

"Ich wollte mit dir über unser neues Lager sprechen."
begann er nun, nachdem er sich hingesetzt hatte.
"Wir sind schon sehr lange hier. Und ich glaube nicht das es sicher genug ist. Ist dir bei deiner Reise etwas aufgefallen oder hast du etwas gesehen was für uns entsprechend gut liegen würde?"
er überschlug seine Beine.
Die Arme vor der Brust verschränkt.
Seine Augen lagen fest auf Rabe gerichtet.

Rabe überlegte lange über die Worte des Wolfes, bevor er sich schließlich von der Kommode abstieß.
Zum Feuer ging welches leise im Kamin knisterte. Wirre Schatten in sein Gesicht warf.
"Vielleicht sollten wir das Gebiet der Elstern beanspruchen und in die Stadt wandern. Eine große Villa steht dort leer. Sie ist weitläufig unterkellert und hat einen Zugang zur Kanalisation. So hätten wir einen Geheimen Zugang. Offen könnten wir uns als Gilde geben, um den Schein von uns abzuwenden. An bestimmten Stellen in der Stadt könnten wir verstecke einrichten, wenn uns jemand kontaktieren will. Vögel sind zu gefährlich. Man kann sie verfolgend."
Schlug er nun vor.
Denn hier draußen würden sie stets der Gefahr ausgesetzt sein überfallen zu werden.
"Und im Moment wäre es möglich, da wir wenige sind. Es wäre auch eine Überlegung mehrere Lager zu errichten, damit nicht auf einen Schlag unsere Sippe dem Erdboden gleich gemacht wird"

"Klingt gut."
stimmte er ihm zu.
"Die Frage ist wie wir die Villa finanzieren. viel Gold besitzen wir nicht."
fügte er aber grübelnd hinzu.
Und so ein Gebäude war teuer.
Außerdem mussten sie es auch in stand halten.
"Außer dir wurde ein Goldsegen beschert."
sprach er so dahin.

Rabe warf die Klinge der Katze auf den Tisch.
Diese würde viel Gold bringen, hinzu kam ein weiterer Beutel mit Gold.
"Das würde für die Anzahlung genügen. Außerdem...."
Meinte er diebisch grinsend.
"Umsonst nennen wir uns nicht Assassinen"
Es wäre ein leichtes für sie dem Verkäufer zu drohen und ihn anschließend still und heimlich verschwinden zu lassen.
So würden sie eine Menge Gold sparen.
War es aber auch sehr riskant.

"Nette Waffe."
meinte er zu der Klinge.
Sah aber wieder dann zu Rabe.
"Das ist wahr."
Auch er grinste diebisch.
"Ich leite alles in die Wege. In der Zwischenzeit kümmerst du dich um das Training der Assassinen. Im Moment sollen sie lernen zu zweit miteinander zu arbeiten."
Er wusste wie Rabe sowas auch nicht mochte.
Doch in diesen Zeiten mussten sie auch andere Wege gehen.
Wolf erhob sich nun aus dem Sessel.
"Und bezüglich Katze."
begann er nun.
Den Blick nicht von Rabe abgewendet.
"Hängt immer noch das Urteil über sie. Entweder du führst es durch oder begnadigst sie. Dann gehört sie laut unseren Gesetzen dir. Oder du verzichtest darauf und sie wird als Mitglied der Gilde integriert, ohne das sie aus ersichtlichen grund dann rausgeschmissen wird."
Abwartend war nun der Blick auf Rabe.

"Ich verzichte"
Zischte Rabe leise auf seine Worte bezüglich Katze.
Er brauchte das Weib nicht als seine Leibeigene.
So konnte er sie sich zumindest etwas vom Leib halten.
Auf seine anderen Worte nickte er.
"Und sagt eurem Liebling er sollte etwas leiser sein"
Kam es jedoch jäh vom Raben.
Grinsend sah dieser aus den Augenwinkeln zu ihm.
Dumm war er nun wirklich nicht und seine Sinne scharf.

"Ich werde es ihm ausrichten."
lachte er amüsiert.
Grinste aber auch dementsprechend.
"Also sind wir uns einig."
Er wand sich nun ab.
"Die Anwärter brauchen eine harte Hand."
meinte er nur noch dazu.
Bevor er das Gemach verließ.

Rabe nickte auf seine Worte.
Eine harte Hand hatte er schon immer gehabt.
Er war gar noch strenger wie der Wolf.
Die Anwärter würden wahrlich nichts zum Lachen haben.
Auch Schwalbe würde er nicht dabei schonen, falls dieser bei den allgemeinem Training anwesend war.
Denn im Grunde war es noch immer der Schüler des Meisters.
Daran war noch nie zu rütteln gewesen

Schwalbe schlief noch immer fest und über den Decken, als der Wolf zurück kam.
Obwohl er bereits zitterte, da das Feuer nur noch schwach glühte.
Ruhig und gleichmäßig waren dabei seine Atemzüge.
Es würde jedoch nicht so einfach sein ihn zuzudecken, denn er lag schließlich auf den Fellen und Decken.

Schwalbe würde bei dem Training anwesend sein müssen.
Denn er hatte einen Partner mit dem er Zusammenarbeiten musste.
Da machte er sich keine Sorgen.
Auch Katze hatte dem Training beizuwohnen.
Sobald sie genesen war.
Wolf ging mit raschen Schritten in sein Gemach.
Musternd lag sein Blick wieder auf dem Jungen.
Stand nun neben dem Bett.

Schwalbe wurde unwohl durch das mustern des Wolfes, zudem merkte er eine Veränderung der Umgebung.
Daher murrte er leise, bevor seine Lider zu flackern begannen.
Müde sah er nun zum Wolf hinauf, gar richtete er sich auf seine Arme auf.
Schweigend sah er ihn fragend an.
Denn er wusste gerade nicht was dem Wolf im Sinn war.
Gar legte er dabei schwach den Kopf zur Seite.
Ruhig und ausgeglichen war er dabei

Die nächsten Tage bleibe ich auf der Krankenstation liegen.
Bewege mich so wenig wie möglich.
Doch ich esse und trinke, verweigere dieses nicht.
Nach gut zwei Wochen erhebe ich mich wieder.
Meine Beine fühlen sich kraftlos durch das ganze liegen an.
Die Wunde spüre ich noch, auch wenn diese nun geschlossen ist.
Das Haar hängt mir wirr um mich herum.
Vorsichtig versuche ich aufzustehen.

"Deck dich zu."
sprach er ernst zu ihm.
Schürte das Feuer neu.
Ehe er sich auf die Decken legte.
So das Schwalbe noch genug über sich legen konnte.

Schwalbe sagte dazu nichts.
Sondern legte die Decke über sie um sich unter dieser wieder zusammen zu rollen.
Seufzend schloss er darauf wieder seine Augen.
Doch war er noch lange wach bis ihn der Schlaf erneut einholte.

WOlf schlief bereits fest.
er hatte keine Probleme mit dem schlafen.
auch war ihm warm genug.
so dass er sich nicht zudeckte.

Rabe trainierte seine Schüler hart und unnachgiebig.
Jeder Fehltritt wurde dabei schwer bestraft. Auch Schwalbe traf es ab und an.
Wenn dieser sich weigern wollte mit seinem Partner zu trainieren.
Egal ob er der Liebling des Wolfes war..
In seinem Training gab es keine Bevorzugung.
Katze hatte er weder besucht noch sich über sie erkundigt.
Sie war Luft für ihn.
Im Moment noch, denn er hatte ihr durch ihre Verletzung gut aus dem Weg gehen können

Weder wann noch wo das Training ist nehme ich nicht daran teil.
Streunere so ziellos im Lager umher.
Automatisch führt mich mein Weg zu den Stallungen.
Beobachte die Pferde in ihren Pferchen.
Doch ist mein Abstand zu ihnen groß.
Nicht einmal der Stute nähere ich mich.
Die Schüler jammerten immer mal wieder auf.
Denn es war ihnen zu hart das Training.

Mürrisch verließ Schwalbe nach dem Training das Lager.
Wieder einmal hatte ihm der Rabe einen Haselnuss stock über die Finger gezogen.
Weil er seinen Partner korrumpiert hatte.
Doch er musste es sich von ihm gefallen lassen, daher schwieg er.
So saß er auf dem halb eingefallenem Turm der Ruine.
Blickte über die schneebedeckten Kronen der Bäume hinweg. In weiter Fernse sah man das Donnergebirge hoch in die Luft ragen. Hinter welchem ein weites Meer lag mit den Inseln von Skellige.
Schnaubend zog er den Umhang enger um sich.

Rabe blieb jedoch unnachgiebig.
Dass Schwalbe das Training verlassen hatte ließ er den Wolf durch einen Boten sofort wissen.
So ein Verhalten musste bestraft werden.
Doch er konzentrierte sich nicht weiter darauf.
Zog dem nächsten seinen Stock um die Beine da er jammerte und einen falschen Tritt machte.
Er war wahrlich ein Dämon

Wolf knurrte über diese Nachricht.
Strich sich fahrig über das Gesicht.
Er musste wirklich was tun.
Denn Schwalbe widersetzte sich wieder seinen Befehlen.
Auch wenn er ihn vögelte.

Ich setze mich auf einen Strohballen.
Beobachte weiter die Pferde.
Meine Haare sind zu einem Knoten gebunden.
Mein Gewand ist nur ein dünnes.
Denn dickere für den Winter geeignete gibt es nicht mehr.
Doch ich beschwere mich nicht.
Bleibe einfach schweigsam.

Erst nachdem sein Gemüt etwas kühler war, so gegen Abend kam er hinunter.
Schwalbe wusste ganz genau, dass er Ärger bekommen würde.
Daher schwänzte er auch das Abendessen, denn der Rabe und Wolf wären bestimmt dort.
So verzog er sich lieber.
Immer wieder lugte er um die Ecken um nicht einem der beiden über den Weg zu laufen.
Sein Verhalten war ziemlich dreist.
Doch irgendwie konnte der Knabe nicht anders.
Es lag eben nicht in seiner Natur seinen Kopf zu beugen und wenn tat er dies nur vor dem Wolf.
Nicht vor dem Raben.

Die Pferde hatten ein dickes Winterfell in welchen manche Eisbrocken hingen.
Nur der Hengst des Wolfes und Rabes standen alleine.
Doch war bei dem schwarzen Tier die Stute dabei, diese war bereits dick und schnaubte schwer.
Stets stand sie dicht neben dem Hengst, auch wenn dieser etwas mürrisch auf sie reagierte.
Es war eindeutig, dass sie wohl im Frühling fohlen würde.
Logisch. Sie war stets bei dem Hengst im Pferch gewesen.

Einer der Anwärter kam zu Schwalbe.
Überbrachte ihm die Nachricht er solle sofort zu WOlf kommen.
Sogleich huschte der Anwärter wieder davon.
In sich lachte er amüsiert dass Schwalbe Ärger bekam.
DAs geschah dem Jungen recht.

Wie ironisch.
Das Rabe die Stute hat decken lassen.
Wo er diese ja zu Fleisch verarbeiten wollte.
Ich ziehe die Beine an.
Denn ein kühler Wind kommt auf.
Die Arme lege ich um die Beine.
Das Kinn lege ich darauf.

"Du willst wohl erneut auf der Krankenstation landen"
Erklang es jäh nicht weit hinter ihr.
Dort stand der Rabe ganz gelassen. Sein Blick ruhte dabei auf ihr.
Streng waren jedoch die Arme vor seiner Brust verschränkt.
Im Gegensatz zu ihr trug er einen warmen Mantel, welcher mit Fell besetzt war.
Damit es genug wärme spendete.

Schwalbe biss mürrisch die Zähne zusammen.
Und da hatte er wirklich gedacht dem Wolf davon zu kommen.
Nur ungerne folgte er dieser Nachricht, aber er wusste wenn er nicht folgen würde, wäre es nur umso schlimmer für ihn.
Somit machte er sich auf den Weg zu dessen Gemach.
Dreist wie er nun mal war trat er in dieses.
Blieb an der Tür stehen. Seine kalte Mine dabei tragend.
"Ihr hab mich gerufen"
Erklang es ruhig von ihm. So als wüsste er gar nicht warum er hier war.

"Ich kann aber auch nicht die ganze Zeit drinnen verbringen."
antworte ich ihm.
Den Blick weiter auf die Pferde gerichtet.
Doch strecke ich die Beine wieder zu Boden.
Wehmut liegt in meinem Blick.
Wobei man auch meinen könnte das es gebrochener Stolz ist.

"Du hast dich widersetzt."
er sprach nicht um den heißen Brei herum.
Die Finger ineinander verschränkt.
Der Blick war dabei ebenso kalt wie Schwalbes.
er lehnte sich in seinem Sessel zurück.

Rabe schnaubte diesmal nur auf ihre Worte, bevor sein Blick wieder auf den Tieren lag.
Ruhig musterte er die tragende Stute.
Bevor er sich ohne ein weiteres Wort abwandte.
Wieder hinein in die Ruine ging und hinab in die Keller wo auch die verschiedenen Räume lagen.
Schließlich war diese Festung halb zerfallen.
Ob Katze dabei draußen blieb schien ihm gleich zu sein.

"Ja das habe ich"
Entgegnete Schwalbe vollkommen ruhig und ehrlich zu seinen Worten.
Auch versuchte er sich gerade nicht heraus zu reden.
Abwartend sah er den Wolf nur an.
Bewegte sich nicht vom Fleck.
Er wusste ohne eine Strafe würde er das Zimmer nicht verlassen.
Das Kinn war wie immer hoch erhoben und der Blick stolz.

Im ersten Moment ziehe ich die Beine wieder an.
Da es egal ist was ich tue.
Rabe mit nichts zufrieden ist ist es egal was ich tue und sage.
Und doch stehe ich auf.
Gehe ebenso in die RUinen zurück.
Doch auch hier drinnen ist es nicht wärmer.
Immer wieder reibe ich mir über meine Arme.

"Warum?"
hakte er nach.
Den Blick weiter eisig auf ihn gerichtet.
Er hasste es seinen Lieblingsschüler zu bestrafen.
Aber er konnte in dieser Sicht niemanden bevorzugen.
Das würde nur böses Blut geben.

Da es tiefster Winter war, waren viele der Mitglieder vor dem Kamin.
Es war kaum möglich die großen Räume zu heizen, denn es war zugig durch die vielen Risse.
Somit waren sie auch eng auf einem Haufen.
Nur die Gemächer der obersten waren geschlossen.
Aber sie beschwerten sich nicht, schließlich waren sie nur Anwärter.
Und was sie nicht umbrachte machte sie härter

"Er ist nicht Ihr"
Meinte er abrupt auf seine Frage warum er sich wiedersetzt hatte.
Schließlich hatte sie Rabe trainiert und nicht der Wolf.
Das machte für ihn einen großen unterschied und der Meister wusste es, wenn er den Schwalben nur ansatzweise kannte.
Unverfrorenheit gehörte schon immer zu seinen Eigenschaften.
Er war sich nicht zu schade sich gegen Rabe aufzulehnen, auch wenn dieser noch so als grausam galt.
Da nahm er gerne die Strafe in kauf, denn für ihn war er nur ein Blender.
Mit seinen Worten versuchte Schwalbe ihm auch zu schmeicheln.
In der Hoffnung die Strafe mildern zu können.

Doch ich meide diese Ansammlungen.
Seit wann habe ich damit angefangen?
Ich weiß es nicht.
Während die anderen Wintermäntel tragen ist es für sie um einiges leichter zu ertragen.
Aber beschweren tue ich mich nicht.
Denn ich bin im Moment auf niedrigsten Rang.
Selbst bei den Anwärtern.
So muss ich mich erst einmal hochkämpfen.

"Rabe hat den direkten Befehl von mir euch zu trainieren."
meinte Wolf abrupt und entschieden.
Erhob sich nun dabei.
"Somit wirst du uneingeschränkt und widerspruchslos diesem Training folgen und mit durchführen."
In seinen Augen blitzte es wie Eiskristalle.
Wenn er ständig Schwalbe hinter herlaufen musste würde der nächste Angriff auf das Lager schon bald erfolgen.

Schwalbe murrte in sich hinein über seine Worte.
Es war ihm allerdings anzusehen, dass ihm das nicht sonderlich passte.
Gar biss er sich auf die Unterlippe um sich einen bissigen Kommentar zu verkneifen.
Auch erwiderte er sonst nichts auf seine Worte.
Weder Zustimmung noch ein Gegenreden.
Schweigsam stand er nur dort.
Gefährlich funkelte es bei Wolfs Haltung in den blauen Augen auf.
Im Grunde spielte der Wolf mit dem Feuer, denn Schwalbe barg ein Geheimnis.
Ein Geheimnis welches dem weißhaarigen zum Verhängnis werden konnte.

Rabe saß in seinem Gemach.
Er arbeitete an den Trainingsplänen der Anwärter.
Sie musste schnell und große Fortschritte machen.
Sie brauchten mehr Assassinen um mehr Gold heran zu schaffen.
Er hoffte sobald sie in der neuen Bleibe waren würde das Training einfach werden.
Denn die Kälte setzten manch jungen Knaben und Mädchen sehr zu

Nun trat er langsam auf Schwalbe zu.
Seine Haltung dabei erhaben.
Ließ sich von dem Jungen nicht einschüchtern.
Einen Schritt vor ihm blieb er stehen.
Ungnädig sah er auf ihn hinab.
Doch abrupt packte er dessen Kinn.
Hob ihn daran empor.

Ich gehe in den Gemeinschaftsschlafsaal.
Lege mir die Decke um die Schultern.
Die Beine ziehe ich fest dabei an.
Die Arme darum gelegt.
Ich sitze im hintersten Eck meines Bettes.
Je kleiner ich mich mache, desto wärmer kann ich mich halten.
Wenn es auch nicht gerade mehr ist.

Auch wenn der Wolf sich nicht von dem Knaben einschüchtern ließ, so war es umgekehrt ebenso.
Sein Blick änderte sich auch nicht, als er von ihm gepackt wurde.
Reckte nur das Kinn höher wie seine Hand und schnaubte darauf.
Doch er löste sich nicht von ihm
Auch schwand das funkeln in seinen Augen nicht, welche diese hell glimmen ließ.
Was man allerdings auch auf das Feuer schieben konnte.
Zwar war Schwalbe Wolf verfallen was den Sex betraf, doch gebrochen war er deswegen nicht.
Noch war er deswegen zahm und fraß iihm aus der Hand

Je später es wurde umso mehr der anderen Anwärter kamen in das Zimmer.
Kira beachteten sie wenig, denn so recht wussten sie nicht was sie davon halten sollten.
Sie war am Leben und war nicht zurück gekehrt. Das glich einem Verrat.
Aber sie wussten auch, wie sie zum Raben stand und das Urteil welches über sie verhängt wurde.
Welches anscheinend nun hinfällig war.
Das verwirrte sie nur umso mehr.
Daher erntete sie nur ab und an ein scheues Mustern.
Doch angesprochen wurde sie nicht.

Abrupt stieß er ihn von sich.
"Raus und benimm dich."
knurrte er ihn zornig an.
Wand sich ebenso von ihm ab.
Wenn sich Schwalbe widersetzte so behandelte er ihn wie Vieh.
Dann hatte er seine Gunst nicht verdient.

Mein Blick ist in die Ferne geglitten.
Spreche die Anwärter auch nicht an.
Spüre ich deren Unsicherheit und Verwirrung.
Welcher meiner eigenen gleicht.
Nur um so fester drücke ich die Beine an mich.
Versuche mich mit reiben der Hände etwas zu wärmen.

Überrascht stolperte Schwalbe gegen die Tür hinter sich.
Ungläubig sah er ihn an, da er ihn abgewiesen hatte, worauf er jedoch leise knurrte.
Gar bleckte er grimmig die Zähne.
Doch er folgte dem Befehl des Wolfes.
Laut knallte hinter ihm die Tür. Wütend schritt er den Flur hinab.
Die Hände dabei zu Fäuste geballt.
Mürrisch lief er aus dem Lager hinaus und in den Wald hinein.
Auch wenn er nicht um Erlaubnis gefragt hatte.

Er sagte nichts dazu das Schwalbe die Türen knallen ließ.
Strich sich fahrig durch das Gesicht.
Wo sollte das nur enden?
Er schickte niemanden Schwalbe nach.

Rabe hatte sein Gemach verlassen und stand bei den Pferchen der Pferde, als er jäh den lauten Schrei eines Adlers hörte.
Verwirrt sah er sich um, ehe er abrupt zurück geschleudert wurde.
Gar in die Ruine hinein, dass ein lautes Krachen durch die Burg ging.
Geschreckt sahen die Anwärter sofort auf, denn sie hatten Angst vor einem neuen Überfall.
Erneut hörte man das Schreien eines Alders, gemischt mit dem Brüllen eines Löwen.
Rabe versah sich nicht recht, als vor ihm ein Greif stand.
Vor allem da dieser in fixierte. Was um alles in der Welt ging hier vor sich?
Er hatte dem Tier doch keinen Grund gegeben ihn anzugreifen.
Und vor allem war dieses Monster ein Greif. Greife waren ausgestorben hieß es und nur noch ein Mythos.

Mich schüttelt es auch durch.
Ebenso geschreckt sehe ich auf.
Doch auch Neugier packt mich.
So klettere ich aus dem Bett.
Folge dem Brüllen dieses Ungetüms.
Meine Beine fühlen sich aber klamm an.
Was der Kälte geschuldet ist.

Hastig, trotz dass seine Brust schmerzte rappelte sich der Rabe auf.
Nur knapp konnte er der Klaue des Tieres ausweichen mit einem Hechtsprung zur Seite in welcher sich auf die Beine beförderte. Wütend brüllte das Tier darauf und schlug mit den mächtigen Schwingen, bevor es dem Mann nachsetzte.
Vorne war es geduckt, bereit zum Angriff.
Den Schnabel aufgerissen um ihn zu packen.
Rabe blieb allerdings ruhig, denn er sah dass das Tier noch jung war, denn es ging ihm nur knapp bis zur Hüfte.
Ein erwachsener Greif würde ihm bis zur Schulter ragen
Somit war er vorsichtig. Normalerweise waren solche Geschöpfe nie lange getrennt von ihren Eltern.
Vor allem nicht in diesem jungen Alter.
Abrupt sprang der Greif wieder nach vorne. Versuchte den Raben zu erwischen, welcher nur wieder zur Seite flüchtete.
Er hatte keine Waffe um dem Tier her zu werden.