Cheydinhal

"Das werde ich"
Meinte er zu Wolfs Worten und verließ nun dessen Gemach.
Ging hinab und schickte die ersten Assassinen hinaus zur Wache.
Zwar hatten sie bereits Wachen, doch bei diesen Gegnern waren einige mehr sicher ratsam.
Er selbst stand an einem der Hohen Fenster und blickte hinaus.
Rabe dachte über diese neuen Assassinen nach.
Sie waren geschickt. Sehr geschickt sogar und das missfiel und gefiel ihm zugleich.
Ein paar von diesen könnten sie gebrauchen. Doch das würde er niemals offen zum Wolf sagen.
Dieser schien voller Wut gegen sie zu sein.

"Schwalbe."
er knurrte diesen Namen leise und diesmal gar verächtlich.
Sein Blick schweifte nach draußen.
Glitten weit ab in die Ferne.
Dieser Junge brachte nichts als Ärger.
Seine Überheblichkeit bricht ihm irgendwann das Genick.

Ruckartig sehe ich nach oben.
Mein Blick unbestimmt zu diesem gerichtet.
"Anscheinend hast du nichts besseres zu tun."
erhebe ich meine Stimme zu der Person da oben.
Meine Haare sind zusammengebunden über die Schulter geworfen.
Ich zeige keine Angst.
Warum auch? Sterben würden wir alle einmal.

Die Person regte sich auf ihre Worte nicht.
Nur dessen Blick lag weiterhin auf ihr, bevor sie jäh verschwand.
So als wäre sie ein Geist gewesen und nicht dort oben auf dem Dach gestanden.
Doch ob sie nun verschwunden war, war eine andere Frage.
Allerdings schien sich die Nacht zu erhellen. Die Schatten waren weniger Finster und die Wolken zogen davon.

Rabe war in seinem Gemach verschwunden, um dort die Pläne für ihr nächstes Unterfangen zu verstauen.
Sie hatten einen großen Auftrag bekommen.
Gar war dies vielleicht sogar zu groß für sie, doch noch hielt er diesen vor dem Wolf zurück.
Er wollte ihm diesen zeigen wenn er einen Plan dazu hatte.
Vorher hatte es ihn nicht zu interessieren. Schließlich waren die vergabe und Planung seine Aufgabe.
Sorgenvoll sah er einmal aus dem Fenster.
Er wusste sehr genau, dass dort draußen gerade einige seiner Assassinen unterwegs waren.
Und er hoffte sie würde nicht Opfer dieser neuen Bedrohung werden

Ich sehe zu der Stelle eine ganze Weile weiter.
Glaube nicht das derjenige ganz weg war.
Dennoch setze ich meinen Weg fort.
Die Sinne gespannt.
Ich habe noch einen Auftrag zu erfüllen.
Schon bald komme ich an dem Haus an.
Bitte um Einlass und trete ein.
Es ist das Haus eines Adligen.
Für welchen ich auch erkennbar bin.
Die letzte Zeit über komme ich schon zu diesem.
Meistens unterhalten wir uns über belanglose Dinge.
Aber ab und an soll ich für ihn Informationen beschaffen und Gefälligkeiten erledigen.
Dafür bekomme ich sehr oft einen gut gefüllten Sack mit Gold.

Sie wurde nicht in das Haus verfolgt.
Der Mann begrüßte sie wie immer freundlich und breit grinsend.
Freute sich sichtlich über die Gesellschaft welche er bekam. Der Adlige lebte alleine.
Nur seine Bediensteten waren noch im Haus, sonst niemand.
"Was führt dich heute her Mädchen?"
Hackte er lächelnd nach.

Wolf ging die Liste seiner Leute durch.
Strich durch welche bereits gefallen waren.
Er würde sie wohl in Teams zusammenpacken.
Am Besten immer drei Anwärter und einen Vollwertigen Assassinen.
Dieser sollte mit den anderen Aufträge ausführen und von diesem lernen.
Der Assassine dagegen hatte die Aufgabe für das Wohl seiner Schützlinge zu sorgen.

"Ein wenig Plaudern."
meine ich ebenso lächelnd zu diesem.
Den Umhang nehme ich nicht ab.
Aus reiner Gewohnheit.
"Außerdem habe ich den Auftrag erfüllt von Letztens."

"Sehr schön"
Grinste er breit, anschließend nickte er einen seiner Bediensteten entgegen.
Jener huschte davon um das Gold zu holen, welches er ihr versprochen hatte, für den Auftrag.
Währenddessen ließ er sich auf den großen Sessel sinken, welcher in dem Salon stand.
Die Beine überschlug er lässig.
"Es kamen Gerüchte auf über seltsame Morde"
Begann er somit einen leichten Plausch.
"Angeblich sollen es Geister gewesen sein, da nichts von ihnen gesehen noch gehört wurde"

"Geister können nicht töten."
entgegne ich.
Setze mich in den anderen Sessel.
"Sie sind körperlos."
Mein Blick liegt ruhig auf ihm.
Die Hände falte ich ineinander.

"Ja das ist wohl wahr"
Lachte er amüsiert über ihre Worte.
Der Adlige schien trotz seiner Einsamkeit ein heiterer Mann zu sein.
"Und trotzdem geht dieses Gerücht durch die Stadt"
Meinte er darauf jedoch weiterhin.
Er fand es interessant.
Schließlich hatte er eine Neigung zu diesen Gilden.
Sie erledigten Aufträge so gut wie keine anderen. Waren geschickt und zuverlässig.
Wenn auch nicht billig.

Rabe blickte mürrisch zum Himmel hinauf.
Die Nacht schritt voran und doch waren noch nicht alle Assassinen zurück, welche gerade unterwegs waren.
Das stimmte ihn unruhig.
Schließlich waren es keine schweren Aufträge gewesen.
Doch deswegen rannte er nicht zum Wolf.
Setzte sich nur in seinen Sessel zurück und betrachtete das knisternde Feuer in dem offenen Kamin.
Überlegend rieb er sich dabei das Kinn

"Ja weil von denen bisher keiner gefunden wurde."
ich zucke dabei mit den Achseln.
"Aber auch diese machen irgendwann einen Fehler. Davon gehe ich aus. Niemand ist unfehlbar."
In der Nähe dieses Mannes bin ich völlig entspannt.
Nicht so wie bei Rabe.
Wobei es nicht mehr so schlimm ist in seiner Nähe.
Womöglich weil wir uns nicht mehr sooft treffen.

"Dabei dachte ich noch bis vor kurzen, es wäre eine neue Vorgehensweise eurer Sippe"
Sprach der Mann offen heraus.
Denn die schwarze Bruderschaft war dafür bekannt gut zu arbeiten.
Und diese Assassinen waren hervorragend. Wobei man wohl nicht wusste wie diese zu kontaktieren waren.
Schließlich waren sie eben wie Geister.

"Leider nein."
meine ich bedauernd.
"Aber wir sind dennoch besser."
füge ich entschieden hinzu.
Auch mein Blick wird dementsprechend.
"Immer hin morden wir nicht aus Spass."
Was diese andere Gilde sehr wohl tut.
Vor allem grundlos Anwärter umbringen.
"Ich werde nun gehen. Es ist spät."
entschuldige ich mich und erhebe mich.
Mein Blick wird wieder freundlicher.
Den Beutel mit Gold nehme ich ebenso.
Nachdem ich ihm gesagt hatte wofür er mich beauftragt hat.

"Das mag wohl stimmen"
Lächelte er ihr zu.
Auf ihre Verabschiedung nickte nur einmal höflich, doch er erhob sich nicht.
Sobald die Katze aus dem Haus hinaus ging war die Nacht erneut kalt und dunkel.
Doch niemand war zu sehen.
Es schien ein Schatten hin über sie alle welche der Gilde angehören.

Mir sträubt es die Nackenhaare.
Weswegen ich mit raschen Schritten zur Villa eile.
Den Beutel tief unter meinen Umhang versteckt und an mich gedrückt.
Gar beginne ich zu laufen.
Leider bin ich auch spät dran.
Doch es hat sich gelohnt.
Die Sinne sind weiter geschräft.
Einige Augenblicke später stolpere ich außer Puste in den Teil für die Anwärter.
Die Türe verriegel ich von innen.

Alles schliefen bereits.
Somit merkte niemand wie spät Katze von ihrem Auftrag zurück kam.
Auch der Rabe hatte sich zu Bett gelegt.
Es brachte nichts bis zum Morgengrauen zu warten.
Er würde schon gemeldet bekommen, wenn wohl erneut einer von ihren Reihen gefallen war.
Jene die Gefallen waren, waren erst seit kurzem in der Gilde.
Frische Anwärter, welche begabt waren.

Ich schleiche mich in mein Zimmer.
Angezogen lege ich mich ins Bett.
Ebenso den Beutel fest an mich gedrückt.
So würde ich wohl den Vormittag verschlafen.
Genau so ist es dann auch.
Kurz vor dem Mittagessen wache ich auf.
Strecke mich erst einmal.
Bevor ich aufstehe und mir mit den Fingern die haare kämme.

Rabe war bereits früh wach gewesen und erledigte sich um wichtige Dinge.
Als erstes hatte er Wachhunde besorgt und ließ diese zur Villa bringen. Als zweites Ritt er aus der Stadt hinaus.
Sah auf dem Hof nach dem Rechten und musste mürrisch feststellen das neue Wärter gefallen waren.
Wieder waren sie ausgesprochen talentiert gewesen. Von Anfang an.
Das stimmte ihn verwirrt. Vor allem woher wussten diese Assassinen das diese gut waren?
Hatten sie einen Maulwurf in ihren Reihen?
Doch das konnte nicht sein. Grübelnd ritt er gen Nachmittag zur Villa zurück um den Wolf diese Nachricht zu überbringen.
Ungern, denn es waren schlechte Nachrichten.

Wolf war in seinem Gemach.
Hing über Listen.
Überlegte wie er den anderen das Handwerk legen konnte.
Seine Vermutung verhärtete sich immer mehr.
Es konnte keinen Zweifel mehr geben.



out: ich geh ins Bett

Nach einem kurzen Klopfen trat der Rabe in das Gemach des Wolfes ein.
Einen Bericht legte er schweigend auf seinen Tisch, ehe er schwer schnaubte
"Erneut sind eine unserer Männer gefallen"
Begann er mit gedämpfter Stimme.
"Erneut welche die erst seit kurzem zu uns gekommen sind."
Fügte er der Nachricht hinzu.

Wolf warf einen kurzen Blick darauf.
"An wen erinnert dich diese Vorgehensweise?"
hakte er einfach so bei Rabe nach.
Die Hände faltete er ineinander.
Die Ellenbogen am Tisch abgestützt.
Nun sah er zu seinem Stellvertreter.
Der Blick dabei ernst.

Rabe runzelte skeptisch die Stirn über die Worte des Wolfes.
Überlegend betrachtete er die Liste, welche er ihm brachte und zuckte schließlich mit den Schultern.
"An wen sollte es mich erinnern?"
Hackte er schließlich nach.
Mit Schwalbe hatte er nie viel zu tun.
Er war mehr nur eine Person am Rande gewesen.
Niemals etwas wichtiges.

"Es ist Schwalbes Vorgehensweise."
meinte er nun ernst.
Gar hörte man ein knurren.
"Der Junge will uns vernichten. Doch sein Hochmut bringt ihn noch zu Fall."
Ein abfälliges schnauben stieß er aus.
Mit Kritik konnte Schwalbe nie etwas anfangen.
Und Wolf ließ sich nicht drohen.
Das Schwalbe ging hatte der Junge selber vorgeschlagen.
Warum sollte er ihn dann aufhalten?
Der Junge sollte froh sein das er keine Strafe erhalten hatte.

"Schwalbe?"
Meinte Rabe skeptisch.
Ungläubig sah er dabei den Wolf an.
"Was sollte es ihm bringen uns zu behindern?"
Hackte er nach.
So richtig verstand er es nicht.
Er hatte es auch nicht verstanden warum er sie verlassen hatte.
Noch dazu einfach ungeschoren davon gekommen war.

"Was es ihm bringt? Rache, seinen Egoismus aufpushen, wenn er junge Anwärter umbringt."
lachte er zynisch.
"Er war und ist ein Einzelgänger. Wird etwas anderes auch nie werden. Außerdem nach dieser Mache zu urteilen ist er extremst Eifersüchtig."
Abfällig wurde nun sein Blick.
Gar schlug er mit der Faust auf den Tisch.
"Ihm passt es nicht die Nummer 1 zu sein. Was er auch nie werden wird. Weil so wie er sich gerade verhält ist er ein Feigling."

"Ihr denkt wirklich er will Rache?"
Rabe war über diesen Grund etwas skeptisch, aber er hatte auch Schwalbe nie richtig gekannt.
Nur über sein Schweigen wusste er Bescheid und das er sich stets fern ab hielt.
"Aber wenn ihr recht haben solltet und es ist Schwalbe, dann waren wir dumm ihn gehen zu lassen"
Meinte er nun ehrlich.
Denn der Wolf konnte abstreiten, dass er gut darin war, wie und was er tat.
"Und hätten mehr auf den einzelnen eingehen sollen"
Fügte er weiter hinzu.
Es waren Wolfs eigene Worte dass Schwalbe schon immer ein Einzelgänger war und blieb.
Nie hatte er sich von irgendjemanden umpolen lassen. Selbst der Wolf war daran gescheitert.
Zum Schluss wollte er ihn dazu zwingen, hatte ihn mit Ablehnung bestraft.
Zugleich äußerte er auch seine Momentanen zweifel. Denn sie verallgemeinen sehr das Training.
Ob das auf Dauer sinnvoll war, war nicht gegeben.

"Du weist selber wie schwach ein Einzelner sein konnte."
erinnerte er Rabe.
"Und wie viel man mehr in einem Team erreicht. Außerdem benötigen bestimmte Aufträge Team Work."
Auch das wusste Rabe.
Es gab Aufträge, welche ohne einen zweiten nicht durchführbar waren.
Schwalbe hatte das nie kapieren wollen.
"Außerdem ist es fatal wenn man nur die Stärken jedes fördern. Die Schwächen werden dabei nur um so größer."

Rabe nickte zwar auf die Worte des Wolfes, doch er war nicht überzeugt von diesen.
Man sah ihm dies auch an, denn sein Blick war generell skeptisch.
"Das ist mir durchaus bewusst, aber man kann für bestimmte Aufträge jene haben die dafür geeignet sind. Zum Beispiel für Aufträge in denen es wichtig ist nicht gesehen zu werden oder der Mord nicht offensichtlich sein soll, das man Leute hat welche das auch können. Im Moment trainieren wir nur immer auf Gruppen. Findet Ihr das nicht engstirnig?"
Hackte er nun nach.
Er würde seine Meinung vertreten, denn wenn sie nur immer dieselbe Leier hatten wurden sie vorhersehbar.
Das war ebenso schlecht, wenn sie nur Einzelgänger wären

Er schwieg eine Weile.
Sah Rabe dabei eindringlich an.
"Was schlägst du also konkret vor?"
fragte er ihn nun direkt.
Lehnte sich gar nach hinten.
Als er damit begonnen hatte, diese Strategie zu wählen waren sie wenige gewesen.
Es stimmte schon das sie nun immer mehr wurden.
Aber sah man auch was passiert wenn sie einzeln weggeschickt wurden.

"Es wäre vielleicht sinnvoll bestimmte Klassen von Assassinen auszubilden. Welche die mit Gift töten, jene mit Bogen und andere welche sich in den Schatten bewegen. Nur ein grobes Beispiel. So können unsere Feinde uns auch nicht mehr einschätzen und wir können aus dem Hinterhalt angreifen, wenn sie glauben uns angreifen zu müssen.
Vielleicht können wir welche finden die der Magie zugetan sind."
Schlug Rabe nun vor.
Wobei er wieder näher an den Wolf heran trat.
Gar ließ er sich auf einen der Stühle sinken. Diesen Vorschlag hatte er schon lange bringen wollen.
Doch nie hatte er einen guten Zeitpunkt dafür gefunden.
"Bei gefährlichen Aufträgen kann man eine Wache mitschicken, welche auf den Ausführer acht gibt. Auch dafür können wir extra Leute ausbilden, welche das Wohl anderer wirklich am Herzen liegt. Man kann eben keine Menschen dazu bringen Mitgefühl für andere zu zeigen wenn sie es nicht können. Diesen Fehler haben wir wohl bei Schwalbe gemacht"
Der Rabe wurde regelrecht euphorisch bei diesem Thema. Denn so würden sie wahrlich Macht erlangen.
Auf jede Situation reagieren können.

Wolf nickte immer wieder darauf.
Doch er schwieg.
Ließ Rabe seinen Vorschlag weiter ausbreiten.
Im Moment war dies wohl die sinnvollste Art zu trainieren.
"Wie willst du die Anwärter testen?"
hakte er irgendwann nach.
Denn jeder hatte bestimmte Vorzüge.
Doch keiner war bisher herausragend in einer Technik gewesen.
Damit man eindeutig sagen konnte diese wäre es.

Nun verzog der Rabe das Gesicht und lehnte sich mürrisch zurück.
Die Arme vor der Brust verschränkt.
"Als erstes brauchen wir Trainer, die auch andere Künste beherrschen"
Erwiderte er auf seine Frage.
Denn der Rabe war stets ein Kämpfer gewesen. Er wollte seinem Opfer ins Gesicht sehen, wenn er es erledigte.
Arbeitete auch gut in Gruppen. Doch verschwinden im Schatten das beherrschte er nicht gänzlich.
Sowie den Umgang mit Gift oder Magie. Auch der Bogen lag nicht ganz so gut wie er sein sollte.
"Du weißt worauf ich hinaus will?"
Hackte er nach.
Jemand der es beherrschte wie ein Schatten zu wandeln.
Aus dem Hinterhalt zu Meucheln kannten sie. Er wurde ihnen gerade zum Verhängnis.
Aber zeigte das nicht auch das Schwalbe durchaus lehren konnte. Mit anderen zusammen arbeitete.
Sei es nur im Training. Denn es hatte einen Unterschied. Er stand über ihnen.

"Wir sollen also Schwalbe zurückholen?"
fragte er ihn.
Denn darauf schien es hinauszulaufen.
Sein Blick wurde dunkel vor Gram.
Vor allem weil er vor Schwalbe kriechen musste.
Was ihm so gar nicht passte.

"Wenn das überhaupt möglich ist"
Überlegte Rabe laut auf seine Frage, denn so wie sich das anhörte waren die beiden nicht im Guten auseinander gegangen.
Schließlich hatte der Wolf ihn hinaus geworfen.
"Oder wir suchen jemand fremdes. Das wird Zeit beanspruchen und wir wissen nicht ob wir der Person trauen können. Gut das werden wir wohl bei Schwalbe auch nicht wissen, aber wir kennen ihn. Zumindest etwas"
Warf er ein.
"Sei es überhaupt dass wir ihn finden. Und wie wir herausfinden wer zu welchen Techniken geeignet ist, ist ganz einfach. Wir lassen die neuen Anwärter Prüfungen durchlaufen dann werden wir sehen in welcher Disziplin sie am Besten abschneiden"

"Ich werde versuchen Schwalbe zu finden."
meinte Wolf nun entschieden.
"Du kümmerst dich um die Prüfungen und das Training."
Nun erhob sich Wolf.
Sein Blick weiter voller Gram.
"Und wähle aus wer welches Training übernehmen soll."

Auch der Rabe erhob sich nun auf die Worte des Meisters und nickte nur einmal knapp.
Er sah jedoch auch was er von dieser Aussicht hielt.
"Ich werde ein Konzept für die Prüfungen aufstellen"
Erwiderte er auf seinen Befehl.
"Seit vorsichtig"
Sprach er jedoch auch warnend zu dem Wolf, denn sie wussten nicht wie Schwalbe darauf reagieren würde.
Ob dieser überhaupt einwilligen würde und er nicht nur ihren Tod wollte.
Anschließend wandte sich der Rabe bereits ab.
Ließ die höheren Assassinen zu sich kommen, um mit diesen das neue vorgehen zu besprechen.
Am nächsten Tag würde er alle einberufen und diese Neuigkeit ankündigen.
Er hoffte der Wolf hatte einen Plan Schwalbe zu finden.

Wolf nickte darauf.
"Das werde ich. Ich werde vor Morgengrauen das Lager verlassen."
Entließ Rabe dann auch.
Er selber begann nun seine Sachen zu packen.
Denn der Morgengrauen kam schon bald.
Noch bevor jemand wach war, ritt er bereits vom Lager weg.
Wenn er nicht dort war, würde Schwalbe ihm irgendwann folgen.

Ich räkel mich im Bett.
So wirklich Lust zum aufstehen habe ich nicht.
Weswegen ich mich auf die andere Seite drehe.
Das Gold habe ich noch nicht abgegeben.
Ich habe es einfach vergessen.
Was ich aber noch machen würde.

Ein lautes Klingeln tönte durch die Villa. Von dem Hof waren längst unter Aufsicht von höheren Assassinen die Anwärter in die Villa gebracht worden. Welche nun verwirrt in der Eingangshalle warteten.
Auch etwas müde noch waren, denn sie waren früh geweckt worden und der Marsch schnell.
Der Rabe ließ alle rufen, denn er würde die Neuigkeit verkünden.
Er selbst war noch dabei sich anzukleiden.
Schließlich mussten sich die Mitglieder noch sammeln.

Der Tag begann. Die Sonne scheuchte die Schatten mit ihren Strahlen hinfort und schien dem Wolf in den Rücken.
Ebenso ertönte das Zwitschern der Vögel in den Bäumen und Büschen, welche am Wegesrand wucherten.
Die Bauern waren bereits auf den Feldern. Pflügten mühselig mit ihren Ochsen den Acker, um Mais oder Gerste zu sähen.
Natürlich taten sie das nur für die adligen, welche der Grund gehörte.
Trotzdem taten sie es friedlich und gerne. Hatten ein erfülltes Leben.
Die Wege waren noch leer. Nur wenige Händler waren bereits unterwegs. Meist nur jene welche von weiter Ferne kamen.
Müde saßen sie auf den Böcken ihrer Karren. Die Rösser alt und der Rücken weit durchgebogen.
Auch hier war es friedlich. Keiner wagte einen Angriff auf den Wolf oder gar mit ihm ein Wort zu wechseln.
Die Schatten waren ruhig und Tod wie immer.
Niemand stellte dem Wolf auf seinem Weg nach. Warum auch?
Es hatte ja niemand behauptet die Suche wäre einfach und Schwalbe würde sich ihm zeigen.

Ich bin eine der Letzten, welche ankommt.
Gähne gar herzhaft dabei.
Und reibe mir über die Augen.
Ich bin überhaupt nicht begeistert so früh aufgeweckt zu werden.
Lieber würde ich wieder zurück ins Bett.
Aber ich beherrsche mich nicht einfach zu gehen.

Wolf ritt weiter.
Folgte einfach nur der Straße erst einmal.
Denn er würde es zuerst in einem der anderen Länder versuchen.
Auch wenn ihn niemand störte.
Glaubte er dem Frieden nicht.


Tbc:

Erst einige Minuten später kam der Rabe von der langen Treppe herab, auf welcher er auch stehen blieb um über die Menge hinwegsehen zu können.
"Es wird Änderungen geben"
Begann er ganz ruhig zu seiner Gefolgschaft zu sprechen.
Ließ dabei seinen Blick über die Menge gleiten, welcher an Katze hängen blieb.
Wie immer war dabei der Ausdruck in seinem Gesicht nicht wohlwollend. Vor allem als sie gähnte.
"Diejenige welche es nicht nötig halten bei der Sache zu sein, können gerne hinaus gehen. Ihrer Nehme ich mich später ganz persönlich an"
Zischte der Rabe in ihre Richtung.
Ehe abrupt wieder völlige Ruhe in ihn kehrte.
Katze wurde auch von den anderen missgestimmt gemustert, doch niemand sagte etwas.
"Das Training wird sich bald grundsätzlich ändern. Wir werden nicht mehr allgemein trainieren. Es wird so vorgegangen, dass vor allem die Stärken jeder Person in den Vordergrund gerückt werden. Heißt, jene mit der Begabung im Zweikampf werden gezielt in diesem Trainiert. Jene mit Alchemie Begabung in dieser Kunst."

Auf seinen Blick murre ich innerlich.
Streiche mir die Haare nach hinten.
Doch reiße ich mich nun zusammen.
Hätte ihm aber am Liebsten die Zunge herausgestreckt.
Aber ich unterstehe mich.
Worin meine Stärken liegen kann ich nicht sagen.
Weil ich vieles mache, aber nie etwas ausgeprägt ist.

"Um heraus zu finden wer welche Stärken besitzt werden wir die nächsten Tage Prüfungen abhalten. Diese werden in verschiedenen Gebieten und Umgebunden stattfinden um die Situationen so nahe wie möglich an den Ernstfall heran zu bringen. Das heißt manche werden Aufträge in diesen Disziplinen erfüllen müssen. Aber keine Angst. Es werden leichte Ziele sein"
Erklärte der Rabe weiter.
Die meisten sahen sich mit großen Augen an, wirkten verängstigt, denn dieser Kurs war grundlegend anders, als bisher.
Andere wiederum waren voller Eifer. Man sah die Freude in ihren Augen.
Endlich ihre Liebste Disziplin ausführen zu dürfen.
Die Anwärter waren eher gleichgültig eingestellt. Sie waren noch nicht lange hier.
Somit wussten sie auch nicht wie sie reagieren sollte und was sie davon halten sollten.

Ich lausche weiter schweigend.
Denn wir konnten ja nicht alle gleichzeitig denselben Auftrag erfüllen.
Andererseits würde es ja auch ewig dauern bis jeder wusste wo seine Stärken liegen.
Die Arme verschränke ich hinter dem Rücken.
Den Blick undeutsam auf Rabe gerichtet.
Tief atme ich ein und aus.
Wie es aussah war Wolf nicht anwesed.
Somit muss ich Rabe das Gold dann überbringen.

"Die Aufträge bekommen nur die Assassinen"
Erklärte er weiter.
"Die anderen werden in einem einfachen Training getestet"
Schließlich wusste auch er, dass sie nicht allzu lange Zeit dazu hatten.
Sie mussten ihre Strategie rasch ändern, aber dazu brauchten sie auch Trainer.
Er hoffte er würde zumindest Schwalbe finden und auch unbeschadet zurück kehren.
"Nächste Woche werden wir beginnen"
Meinte er knapp und wandte sich bereits ab.
Schritt wieder die Treppen hinauf.