Cheydinhal

Ich runzle die Stirn.
Wenn es erst nächste Woche anfängt, dann hätte ich jetzt ja auch schlafen können.
Doch ich sage nichts dazu.
Während die anderen sich wieder tummeln, bleibe ich stehen.
Würde warten bis Rabe drinnen ist.
Und ihm dann erst folgen.
Auch wenn mir das nicht so recht in den Kram passt.

Rabe war zurück in sein Gemach gegangen um die Vorbereitungen für das kommende Training zu treffen.
Von heute auf morgen konnte er so etwas nicht aufstellen.
Das war unrealistisch. Schließlich hatte er auch andere Dinge zu erledigen.
Das eintreiben von Gold zum Beispiel. Aus diesem Grund ging er gerade die Liste durch, welche zeigte wer sein Gold abgegeben hatte und wer nicht. Natürlich wurde darüber Buch geführt.
Sonst könnte ja jeder einfach seinen Gewinn einbehalten.
Bei dem Namen hinter welchem kein Haken stand knurrte er unwirsch.
War ja wieder einmal klar. Dachte er sich zynisch

Ich klopfe an Rabes Tür.
Den Beutel mit Gold unter dem Umhang versteckt.
Muss ja keiner sehen, dass ich dieses bei mir trage.
Mit den Zehenspitzen des rechten Fußes tippe ich auf den Boden.
Will es rasch hinter mich bringen.

Rabe erhob sich um die Tür zu öffnen, welche verriegelt war.
Seit den jüngsten Vorkommnissen war er vorsichtig. Auch wenn er sich im eigenen Heim befand.
Langsam öffnete er die Tür, ehe er diese rasch aufschwang.
"Erkläre es"
Meinte er abrupt und ohne Zusammenhang.
Er wusste ganz genau was das Weib hier wollte.
man sah dem Raben an, dass er gerade dabei war aufzubrechen, denn sein schwarzer Umhang mit dem schwarzen Fell gesäumt lag um seinen Schultern und das Schwert ruhte an seiner Hüfte.
Die gepanzerte Hand lag ruhig auf dem Griff.

"Ich habs vergessen."
antworte ich ihm.
Sehe zu ihm hoch.
Den Beutel hole ich unter dem Umhang hervor.
Reiche ihm diesen.
Generell bringe ich meine Beute meist zwei tage später.
Nur ist es nicht aus Absicht.
Sondern einfach weil ich es verschussle.

"Vergessen?"
Hackte Rabe grob nach.
Man musste kein Hellseher sein, um den Mann anzusehen, dass er darüber wenig begeistert war.
Den Beutel nahm er allerdings rasch an.
Band sich diesen selbst an den Gürtel, denn er würde es nun brauchen.
"Ist das, das erste Mal?"
Fragte er rasch weiter.
Er wusste der Wolf war in manchen Dingen nachsichtig. Doch er sah das ganz anders.

"Nein."
antworte ich ihm wahrheitsgemäß.
Lügen würde nichts bringen.
"Ich vergesse es ständig. Bringe es aber nach spätestens zwei Tagen immer nach."
Er würde es sowieso merken.
Und Strafe erhalte ich ebenso.

"Und der Wolf sagt nichts?"
Murrte er wenig begeistert über diese Tatsache.
Er hasste Unzuverlässigtkeit.
Mittlerweile hatte er streng seine Arme vor der Brust verschränkt.
Ungnädig war sein Blick zu ihr hinab gerichtet.
Doch im großen und ganzen wirkte der Rabe sehr ruhig.
Fast schon zu ruhig, wenn man bedachte wie er in der Vergangenheit auf Katze reagiert hatte.

"Nein bisher nicht."
meine ich dazu.
Hebe gar abwehrend die Hände in die Höhe.
Doch mein Blick wird verwirrt weil er so ruhig ist.
Vom Blick mal abgesehen.

"Dafür wirst du Kartoffel schälen"
Meinte er abrupt auf ihre Worte.
Als nächstes packte er sie allerdings bereits am Kragen und zog sie hinter sich her.
Dabei gab er acht, dass genügend Abstand zwischen ihnen war.
Er zerrte sie einfach mit, egal ob sie sich wehren würde.
Auf das gab er gerade nichts.

"Och ne."
murre ich darauf.
Verdrehe gar die Augen.
Zucke aber zu spät weg als er mich am Kragen packt.
Stolpernd folge ich ihm.
Denn bin ich zu überrascht als mich zu wehren.

Er zog sie mit sich hinaus und hinter die Villa.
Bevor er sie in den Stall stieß.
Sein Hengst wartete bereits aufgezäumt vor diesem.
Murrend schüttelte er immer wieder seine Mähne durch und biss unwirsch auf dem Metallstück in seinem Maul umher.
Dass sich gar bereits weißer Schaum bildete.
"Kümmere dich um ihn"
Meinte er knapp, bevor der Rabe bereits aufsaß und davon ritt.
Der Mann hatte sie vor die Box des Hengstfohlens gestoßen, welches von der Stute war.
Dieses war nun fast 4 Jahre alt und bereits zur Zähmung.
Ruhig sah es aus der Box heraus.
Betrachtete die Frau vor seinem zu Hause ganz in Ruhe

Mir klappt der Mund auf.
Völlig verdutzt sehe ich ihm nach.
denn dies kommt völlig überraschend.
Doch ich widerspreche nicht.
Schließe nun wieder den mund und drehe mich zu dem Kleinen um.
"Na du."
spreche ich ihn an.
Strecke die Hand nach diesem aus.

Bis kurz bevor die Hand das Tier erreicht war dessen Blick freundlich und neugierig auf die Katze gerichtet.
Doch ehe ihre Fingerspitzen die Nüstern berühren konnten, wechselte das Gemüt abrupt.
Wiehernd stieg der Hengst hoch und schlug mit den Vorderhufen auf die Kante der Boxentür.
Die Ohren dicht an seinen Kopf angelegt und die Zähne gebleckt.
Gar begann er in der Box auszuschlagen und sich aufzuführen.
Dass gar das Stroh aus dieser flog.
Der Rabe war währenddessen davon geritten.

Abrupt ziehe ich die Hand zurück.
Dieser Hengst kommt gar nach dem Vater.
Ich trete einen Schritt zurück.
Beobachte den Hengst nun.
Soll er sich erst wieder beruhigen.
Leise beginne ich zu summen.

Nachdem sie wieder auf Abstand war, beruhigte sich das Tier recht schnell.
Auch waren nun wieder die Ohren freundlich nach vorne gerichtet.
Streckte die Nüstern nach ihr auch, ehe er schnaubte und den Kopf schüttelte.
Der Hengst tat so als hätte es seinen Wutanfall gerade überhaupt nicht gegeben.
So als wäre er doch das liebste Tier auf der Welt.

"Kleiner Teufel du."
ich muss darüber lachen.
Sehe mich nun in der Stallgasse um.
Finde auch die Karotten.
Von diesen nehme ich ein paar mit.
Ehe ich wieder zu dem Tier gehe.
"Hast du Hunger?"
frage ich ihn.
Halte eine Karotte hoch.

Der Hengst spitzte seine Ohren in ihre Richtung.
Freudig glänzten die blauen Augen des Tiere, bevor es den Hals dreist nach der Karotte strecken wollte.
Gar mit der Lippe danach fischte.
Dabei drückte er seine Brust eng gegen die Boxentür, damit er zu dem Leckerbissen kam.
Schüchtern war das Tier ja mal überhaupt nicht.

Ich strecke erneut die Hand aus.
Lege diese gar auf seine Nase.
Gleichzeitig halte ich ihm die Karotte hin, damit der Kleine abbeißen kann.
Nun musste sich der kleine Teufel überlegen was ihm lieber war.
Rumtoben und mürrisch sein oder lieb und dafür einen Leckerbissen bekommen.

Aber der Hengst entschied sich für beides.
In seinem Tobsuchtsanfall biss er von der Karotte, bevor er erneut begann in seiner Box herum zu schlagen.
Seine schwarzen Mähne herum zu schütteln und gegen die Boxentür zu treten.
Erst als er sich abreagiert hatte kaute er genüsslich auf dem Stück Karotte herum.
Wie zuvor war seine Miene nun wieder vollkommen friedlich.
Die Mähne stand ihm wirr um die Ohren und Stroh hatte sich darum nun verfangen.

Ich seufze darüber.
"Benimm dich."
meine ich zu dem Hengst.
Nähere mich wieder diesem.
Meine Arme stütze ich auf die Boxentür.
Würde er steigen träfe er mich.
Doch versuche ich nicht noch mal ihn anzufassen.
Beobachte ihn nur.

Der Hengst brummte auf ihre Worte nur leise und wackelte mit den Ohren umher.
Ruhig stand er nun in seiner Box und begann an seinem Heu zu knabbern.
Anscheinend kümmerte es ihn nicht, dass sie so nahe war.
Schließlich versuchte sie ja nicht ihn anzufassen.
Daher war er ruhig.
Schnaubte gar einmal zufrieden und fraß das Heu.
Der Hengst war fast so groß wie das Tier des Raben.
Jedoch nur fast.

Ich öffne nun die Box.
Husche in diese.
Bleibe aber auf Abstand.
Die Tür schließe ich wieder.
Langsam lasse ich mich an der Wand hinab.
Beobachte den Hengst weiter.
Dabei halte ich eine weitere Karotte in der Hand.

Der Hengst legte für einen Moment mürrisch die Ohren an, als Katze einfach in seine Box herein kam.
Doch unwirsch schüttelte er nur seine Mähne durch und kaute weiter auf dem Heu herum.
Bis er natürlich die Karotte in ihrer Hand sah.
Man merkte dass er diese wollte, denn er kam näher.
Tarnte es jedoch so, als wolle er nur das Heu fressen was dort lag.
Um abrupt nach dem Gemüse in ihrer Hand zu schnappen und es ihr aus der Hand zu ziehen

Doch diesmal entziehe ich ihm die Karotte kurz bevor er sie wegreißen kann.
ruhig liegt mein Blick auf diesem.
Jedesmal wenn er sie grob entreißen will nehme ich sie ihm weg.
Würde er aber sie nur nehmen ohne zu reißen, bekäme er sie.
Weiterhin berühre ich ihn dabei nicht.

Maulen brummte der Hengst darüber und begann mit den Hufen zu scharren.
Grimmig zu Grunzen.
Gar schlug er einmal quietschend gegen die Boxentür und stieg hoch.
Bevor er seinen Hals wieder hinab reckte.
Ab und an schnappte er nach der Karotte, doch waren diese Versuche nur eine Finte.
Denn er zuckte selbst wieder zurück und reckte den Kopf hoch.
Man hörte ihn dabei immer wieder maulen.

Ich ziehe die Beine nun an.
Die Arme darum gelegt.
Zuvor werfe ich ihm die Karotte aber vor die Füße.
Wenn es sein muss würde ich die ganze Nacht hier sitzen bleiben.
Meine Arme überkreuze ich auf den Knien.
Das Kinn lege ich darauf.
Immer noch beobachte ich das Tier schweigend.

Erst nach ein wenig zögern nahm der Hengst die Karotte an.
Gemütlich und nun zufrieden kaute er darauf herum, bevor er sich dem Heu wieder widmete.
Katze war ihm dabei ganz egal. 
Er kaute nur fröhlich vor sich hin, auch wenn sie schon seit Stunden in der Box war.
"Du bist wirklich lebensmüde"
Erklang es nur gen Abend von der Boxentür, auf welchen der Rabe gelehnt war.
Sofort legte das Tier die Ohren an und hob den Kopf.
Es war nicht zu übersehen was der Hengst von ihm hielt.

Ich springe erschrocken auf.
Bin gar weggedöst gewesen.
"Irgendwie muss ich sein Vertrauen doch gewinnen."
haspel ich völlig perplex.
In meinem Haar hängt Stroh und wirr herab.
So stehe ich nun zwischen dem Pferd und Rabe.

Der Hengst schreckte zwar zusammen, doch blieb er durch den Raben auf Abstand.
Schnappte nur einmal drohend nach ihr.
"Achja"
Meinte der Rabe nur gleichgültig auf ihre Worte.
"Die Kartoffeln geschält?"
Hackte er allerdings als nächstes nach.

Ich zucke ertappt zusammen.
Streiche mir fahrig durchs Haar.
"Nein habe ich nicht."
gestehe ich kleinlaut.
Ziehe gar den Kopf ein.
"Werde ich aber sofort machen."
Will nun die Box verlassen.
Doch bleibe ich vor der Tür stehen, denn Rabe steht davor.

Rabe trat zur Seite damit Katze aus der Box gehen konnte.
Ungnädig sah er sie an, ehe sein Blick unbestimmt auf das Tier fiel.
Rasch hatte er sich aber abgewandt und ging hinaus aus dem Stall.
Die Sonne war fast untergegangen. 
Das hieß bald würde es wohl Abendessen geben

Ich lasse den Kopf weiter eingezogen.
Husche aber in die Küche.
Schweigsam nehme ich das Messer zur Hand.
Fange an Kartoffeln zu schälen.
Immer wieder schneide ich mir in die Finger.
Doch ich jammere.
Wickel mir nur immer wieder ein Tuch herum.
Damit die Kartoffeln nicht blutig werden.

Ungeduldig wurde bereits das Essen erwartet.
Auch der Rabe saß im Esszimmer. Betrachtete eine Schriftrolle in der Hand.
Er saß ruhig dort, auch wenn er wusste warum das Essen länger dauerte.
Doch er war so tief in seine Arbeit versinkt, dass er es sich nicht leisten konnte aufzufahren.
Er war wahrlich ausgelastet. Daher wäre er froh, wenn sie mehrere Trainer hätten.
Denn er kam kaum mehr zum Schlafen.
Hinzu kam die drohende Gefahr, welche sie durch Schwalbes einverleiben ebenso abwenden konnten.

Das Essen kommt nur mit zehn Minuten Verspätung.
Langsam beim Schälen bin ich nicht gewesen.
Ich selber finde mich im Esszimmer nicht ein.
Sondern bin wieder in den Stallungen.
"Na Teufel schon satt?"
frage ich ihn.
Dabei habe ich eine handvoll Heu im Arm.
Welches ich in seiner Box fallen lasse.
Kurz sehe ich mich um.
Ehe ich erneut in seine Box gehe.

Für die anderen war es allerdings mehr als zehn Minuten.
So stürzten sie sich aufs Essen, bevor sie der Rabe wieder zur Ordnung rief.
Mürrisch betrachtete er diesen Haufen, ehe er selbst einige bissen nahm.
Nebenbei betrachtete er die Schriftrolle in seiner Hand.
Der Hengst hob verwirrt den Kopf über das neue Heu, doch er nahm es an.
Wenn er auch maulte als sie erneut zu ihm in die Box kam.
Unwirsch schlug er mit dem Schweif und schüttelte sich.

"Keine Sorge kleiner Teufel."
Ich lasse mich wieder ins Eck sinken.
"Ich tue dir nichts. Sei unbesorgt."
spreche ich sanft mit ihm.
Wie vorhin ziehe ich die Beine an.
Meine Arme lege ich um diese.
Das Kinn auf die Knie gelegt.

Irritiert wackelte das Tier mit den Ohren, bevor es weiter Fraß
Doch schließlich legte sich der Hengst auf den Boden und schnaubte einmal schwer und tief.
Bevor es die Augen schloss.
"Ich sagte du sollst dich darum kümmern und nicht hier nächtigen"
Schnaubte Rabe, welcher erneut in der Boxentür stand.
Sie kontrollierten im Moment alles ganz genau, daher wusste er, dass sie nicht auf ihrem Zimmer war.

"Aber wenn das Tier mich nicht in seiner Nähe duldet wie soll ich mich darum dann kümmern?"
frage ich ihn.
Sehe dabei zu ihm hoch.
Bevor ich mich aufrappel.
Das Stroh von meiner Tunika klopfe.

"Das ist mir bewusst."
Schnaubte der Rabe verächtlich auf ihre Worte.
Als wäre er so dumm um es nicht zu wissen.
"Es wird im Haus geschlafen"
Meinte er allerdings entschieden.
Außerhalb wäre es zu gefährlich, denn er wusste nicht ob der Wolf Schwalbe bereits gefunden hatte.
Somit konnte man nicht wissen wann dessen Assassinen erneut zuschlagen würden.

Ich seufze schwer.
Sehe noch einmal zu dem Hengst.
Ehe ich die Box wortlos verlasse.
Meine Finger sind verbunden.
Kein einziges Widerwort kommt über meine Lippen.
Hätte es ja doch keinen Sinn.
Und wecken wollte ich den Hengst nicht.

"Was ist das?"
Hackte Rabe abrupt nach, als er bereits ihre Hand gepackt hatte welche verbunden war
Kritisch betrachtete er diese.
Er war im Moment in allem vorsichtig.
Nicht dass die Wunden von einem Auftrag waren. Sie sich infiziert hatte und nun alle ansteckten.
Mit irgendeiner Krankheit. 
Da machte sich wohl der Größenwahn des Raben bemerkbar

"Kartoffel schälen."
antworte ich ihm.
Denn damit würde wohl alles gesagt sein.
Entreiße ihm die Hand aber nicht.
Will gar den Verband lösen, damit er es auch noch sieht.

"Ahja"
Meinte er knapp, ehe er ihre Hand wieder entließ.
Anschließend wandte er sich von ihr ab und ging aus den Stall hinaus.
Doch dabei wartete er sichtlich auf die Katze.
Damit diese auch wirklich in die Villa hinein ging.
Nicht dass sie auf dem Absatz kehrt machte um sich erneut in die Box zu legen

Ich trotte hinter ihm her.
Verbinde meine Finger wieder.
Dabei schweige ich aber ebenso.
Würde ich mich in die Box schleichen würde er mich aus dieser schleifen.
Und dazu habe ich keine Lust.

Zusammen mit Kira ging er in die Villa hinein, doch bevor sie sich von ihm entfernen konnte.
Packte er sie am Handgelenk um sie hinter sich her zu sehen.
Er schwieg dabei. 
Auch sah er sie nicht an.
Zog sie einfach hinter sich her.

Mein Blick wird verwirrt.
Vor allem weil er mich erneut packt und hinter sich herzieht.
So stolpere ich ihm regelrecht nach.
Sage aber kein Wort.
Nur der Blick ist auf ihn gerichtet.

Rabe spürte natürlich Katzes verwirrten Blick auf seinen Rücken, doch er schwieg weiterhin.
Hoch hinauf in die Villa brachte er sie.
Geschwungene Treppen hinauf und lange Flure hinab.
Welche reich geschmückt von Trophäen waren. Gemälden an den Wänden, welche von dem Licht von Kern beschienen wurden.
Bis hin zu einer Doppeltür, welche der Rabe öffnete.
Leise quietschte sie dabei und führte in ein großes Gemach.
Im Kamin loderte das Feuer. Schenkte wärme bei diesen noch kühlen Nächten.
Auf einem Tisch lagen Pläne sowie Gold. Das Bett war von Fellen und Decken überzogen.
Gar der Boden darum mit diesen ausgelegt.
Erst nachdem die Tür sich wieder hinter ihr schloss entließ sie der Rabe.
Wandte sich nun auch wieder zu ihr um.

Weiterhin ist der Blick verwirrt auf ihn gerichtet.
Sehe mich gar um.
Rabe verwirrt mich immer häufiger.
Vor allem weil er nichts sagt was er vorhat.
Jeder aus der Gilde wusste das ich regelmäßige einen Adligen besuche.
Selbst Rabe, aber dieser Adlige bringt einiges an Gold ein.
Außerdem verstehe ich mich mit diesem.
Zusätzlich war ich in seinem privaten Gemächern nur ein einziges Mal.
In der Nacht wo ich mein Urteil abwenden versuchen sollte.

Er trat einen Schritt näher an sie heran.
"Und? Macht es Spaß mit dem adligen?"
Erklang es jäh zischend aus Rabes Mund, wobei er dicht vor ihr stand.
Sich gar etwas beugen musste um zu ihr hinab zu blicken.
Nun begann die Ruhe des Mannes zu weichen, welche er bis jetzt aufrecht erhalten hatte.
Bizarre Schatten warf dabei das Feuer in das erzürnte Gesicht des Raben.
Nebenbei löste er den Umhang von seinen Schultern.
Warf ihn achtlos über den Tisch